Fackeln im Sturm - North and South

Folge 3: Herren und Sklaven

 

Stand: 05.12.2010

 

Inhalt

 

Folge 3 - Herren und Sklaven

03.01 - Titel

03.02 - Wieder Diskussion um die Sklaverei

03.03 - Gewissensfrage um Priam

03.04 - George's Hochzeit

03.05 - Hochzeitsempfang auf Belvedere

03.06 - Zwei Geschäftsführer

03.07 - Wie ehrlich ist Virgilia?

03.08 - Virgilia's Kampfesrede

03.09 - Greene's Aufwartung

03.10 - Justin fordert einen Sohn

03.11 - Liebe in der Kapelle

03.12 - Unfall bei Hazard Iron

03.13 - George stellt Stanley zur Rede

03.14 - Isabel ist enttäuscht

03.15 - Tillet's Beerdigung

03.16 - Orry tröstet seine Mutter

03.17 - Charles bei Semiramis

03.18 - Orry entlässt Salem Jones

03.19 - Salem Jones gegen Charles

03.20 - James Huntoon wartet auf (1)

03.21 - James Huntoon wartet auf (2)

03.22 - James Huntoon wartet auf (3)

03.23 - James Huntoon wartet auf (4)

03.24 - Genugtuung wird gefordert

03.25 - Diletantisches Training

03.26 - Ordentliches Training

03.27 - Das Duell

03.28 - Charles will nach West Point

03.29 - Die Main's in Belvedere

03.30 - Alte und neue Freunde

03.31 - Liebeleien

03.32 - Virgilia auf Konfrontation

03.33 - Das Geschäft unter Freunden

03.34 - Isabel hofft auf den Triumph

03.35 - Ashton spielt mit Billy

03.36 - Rückfahrt

03.37 - Madeline, Justin und die Kapelle

03.38 - Constance's Anliegen 1

03.39 - Constance's Anliegen 2

03.40 - Constance's Anliegen 3

03.41 - Gespräch unter Eheleuten

03.42 - Virgilia will mitkommen

03.43 - Abfahrt nach South Carolina

03.44 - Abspann

 

 

Folge 3 - Herren und Sklaven

 

03.01 - Titel

Siehe Folge 1 Szene 1

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03.02 - Wieder Diskussion um die Sklaverei

dt Start 2.41, Länge 1.08

en Start 2.41, Länge 1.08

Mitwirkende:

> Orry Main

> George Hazard

> Statisten: Sklaven

Ort: Mont Royal, Auffahrt und Veranda

Als Orry von der Kapelle zurückkommt, erwartet ihn George, der sich für die Weiterreise nach Hause bereit gemacht hat, und macht ihm erneut Vorhaltungen zur Sklaverei.

              

              

Orry............................. (reitet zum Haus, steigt ab) Ist mein Vater zurück?

George........................ Er ist im Haus.

Orry............................. Hör zu, George. Du verstehst immernoch nicht.

George........................ Ich will auch nicht. Ich möchte mir lieber Deine Freundschaft erhalten.

Orry............................. Priam ist Eigentum meines Vaters.

George........................ Ein Mensch kann nicht Eigentum eines Anderen sein. - Ich muss morgen früh abreisen, Orry. (1)

Orry............................. Okay. Ich bringe Dich zum Zug.

Orry............................. (rides up to the house, dismounts) My father back?

George........................ He's inside.

Orry............................. George, listen. You still don't understand this.

George........................ I don't want to. I'd rather keep your friendship.

Orry............................. Priam is my father's property.

George........................ No, I don't understand that. - I have to leave in the morning, Orry.

Orry............................. Allright. I'll take you to the train. (enters the house)

(1) Übersetzungsfehler: Die bewusste Verdopplung zur Bekräftigung von George's Standpunkt wurde bei der Übersetzung weg­gelassen und durch eine frei erfundene Ablehnung von Orry's Argument ersetzt. Wörtliche Übersetzung: Orry: "Priam ist Eigentum meines Vaters." / George: (leicht betont): "Nein, das verstehe ich nicht. "

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03.03 - Gewissensfrage um Priam

dt Start 3.49, Länge 3.05

en Start 3.49, Länge 3.05

Mitwirkende:

> Orry Main

> George Hazard

> Priam, entlaufener Sklave

Ort: Bedarfshalt am Bahngleis

An der kleinen Bahnstation entdeckt Orry Priam, der einen Güterzug erklettern will, und fängt ihn ein. Erst durch George's entschiedenen Einspruch lässt sich Orry erweichen, Priam laufen zu lassen. Allerdings verbittet sich Orry jede weitere Einmischung in die Lebensumstände des Südens.

              

              

              

Orry............................. (zieht die Fahne auf) So, das wird den Zug anhalten. (Zug pfeift)

George........................ Ist er das?

Orry............................. Nein, das ist der Güterzug nach Charleston. Der kommt jeden zweiten Tag um diese Zeit vorbei. Der Personenzug kommt in etwa 20 Minuten. - (sieht Priam) Priam! Halt! Priam! (fängt ihn ab) Priam. Priam... (zieht den Revolver)

George........................ Orry! NEIN!

Orry............................. Das geht Dich nichts an, George.

Priam........................... Bitte, Mr. Orry, bitte.

George........................ Um Gottes Willen!

Orry............................. Begreifst Du denn nicht? Wenn ich ihn zurückbringe, würde er lieber tot sein. Er weiß, was sie mit ihm machen werden.

George........................ Dann musst Du ihn laufen lassen.

Priam........................... Bitte...

Orry............................. Ich hab' Dir doch gesagt, er gehört meinem Vater.

George........................ Ich bitte Dich. Wenn nicht für Priam, dann tu's wenigstens für mich.

Orry............................. Das ist nicht fair. Du nutzt unsere Freundschaft aus.

George........................ Ja, das stimmt.

Orry............................. (denkt nach) Na gut, Priam. Also los, renne. Lauf, bevor ich es mir anders überlege! Renne! Verschwinde! (Priam läuft davon, zu George) Leben gegen Leben, George. Du hast mein's gerettet. Wenn Du willst, werde ich trotzdem Dein Trauzeuge sein. Aber Du musst es in Deinen Schädel kriegen: wir leben hier anders, wir müssen es nunmal. Misch Dich nie wieder in unsere Angelegenheiten, und versuche nicht, mich gegen meine eigenen Leute aufzubringen. (reitet ab) (1)

Orry............................. (pulls the flag) This will stop your train. (train whistles)

George........................ Is that it?

Orry............................. No, that's Charleston freight. It comes by every other day about this time. The passenger local will be here in about twenty minutes. (train passes by, Orry sees Priam trying to climb it) Priam! Stop! Priam! (catches Priam, pulls his gun) Oh, Priam.

George........................ Orry, NO!

Orry............................. This has nothing to do with you, George.

Priam........................... Please, Mr. Orry.

George........................ For God's sake!

Orry............................. Don't you see that if I take him back, he will wish he was dead? You don't know what they'll do to him.

George........................ Then let'em go.

Orry............................. I told you, he belongs to my father.

George........................ Please. If not for Priam, then do it for me.

Orry............................. It's not fair, George. You're taking advantage of our friendship.

George........................ Yes, I am.

Orry............................. Alright, Priam. Alright, run. Run, before I change my mind. Run! RUN! (Priam runs after the train, to George) Life for life, George. You saved mine. And I will still stand up with you if you want me. But you have to get it in your head: our lifes down here are different - they have to be. Don't ever interfere with us again, or ask me to go against my own kind. (rides off) (1)

(1) Regiefehler: Als Orry Priam einfängt und dann doch laufen lässt, zeigt Orry mehrfach wechselnd eine saubere Fön-Frisur und ein verschwitztes Gesicht mit wirren Haaren.

                                                     

                         Orry stoppt Priam - Haare wirr                                 Orry wendet sich zurück zu George - Haare geordnet

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03.04 - George's Hochzeit

dt Start 6.54, Länge 1.40

en Start 6.54, Länge 1.40

Mitwirkende:

> George Hazard (ohne Text)

> Constance Flynn à Hazard

> katholischer Priester

> Maude Hazard (ohne Text)

> Stanley Hazard

> Isabel Hazard

> Virgilia Hazard

> Billy Hazard (ohne Text)

> Statisten: zwei Ministranten, eine Kirchenbesucherin

Ort Vorspann 1: Lehigh Station, in den Straßen

Ort Vorspann 2: Lehigh Station, Kirche außen

Ort Szene: Lehigh Station, Kirche innen

1848 heiraten George und Constance, wobei die katholische Kiche mit Ausnahme von George's Familienmitgliedern fast leer ist, was Isabel abfällig feststellt.

              

    

              

              

Priester....................... Ich, Constance, nehme Dich, George, zu meinem rechtmäßigen Ehemann -

Constance.................. Ich, Constance, nehme Dich, George, zu meinem rechtmäßigen Ehemann -

Priester....................... - und gelobe, Dich zu ehren von nun an -

Constance.................. - und gelobe, Dich zu ehren von nun an -

Priester....................... - in guten wie in schlechten Tagen, ich reichen wie in armen, bei Gesundheit und bei Krankheit -

Constance.................. - in guten wie in schlechten Tagen, ich reichen wie in armen, bei Gesundheit und bei Krankheit -

Priester....................... - bis dass der Tod uns scheidet.

Constance.................. - bis dass der Tod uns scheidet.

Priester....................... Ego con jungo vossi matrumonium...

Isabel.......................... Ich denke nicht daran, je wieder an einer katholischen Zeremonie teilzunehmen. Es ist eine Schande.

Stanley....................... Bitte sei still.

Isabel.......................... Ein Glück, dass wir die Trauung im privaten Rahmen abgehalten haben, denn gekommen wäre sowieso niemand.

Stanley....................... Ich bitte Dich, sei still, Isabel.

Priester....................... ...sempre vivat per Christum dominum nostrum (zu Orry) Darf ich um den Ring bitten. (zum Hochzeitspaar) Ad tutorium nostrum in nomini domini. (George steckt ihr den Ring an) Kraft der Befugnis die mir übertragen wurde von der Mutterkirche und dem Bundesstaat Pennsylvania, erkläre ich Euch hiermit zu Mann und Frau. - Ihr dürft Euch küssen. (Kuss)

Priest........................... I, Constance, take thee, George for my lawful husband, -

Constance.................. I, Constance, take thee, George for my lawful husband, -

Priest........................... - to have and to hold from this day forward, -

Constance.................. - to have and to hold from this day forward, -

Priest........................... - for better, for worse, for richer, for poorer, in sickness and in health, -

Constance.................. - for better, for worse, for richer, for poorer, in sickness and in health, -

Priest........................... - until death do us part.

Constance.................. - until death do us part.

Priest........................... Ego con jungo vossi matrumonio...

Isabel.......................... To think I would ever be forced to a Catholic ceremony, it's a disgrace.

Stanley....................... Be quiet, Isabel.

Isabel.......................... At least they had a good sense to keep it private. As if anyone would have come anyway.

Stanley....................... (emphatic) Please be quiet, Isabel.

Priest........................... ...et spiritu sankti. (to Orry) May have the ring, please. (to George and Constance) A tutorium nostrum in nomine domine. (George puts the ring on Constance's finger) By the authority vested in me by the Holy Mother Church and the Commenwealth of Pennsylvania, I now pronounce you: man and wife. - You may kiss the bride. (kiss)

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03.05 - Hochzeitsempfang auf Belvedere

dt Start 8.34, Länge 2.56

en Start 8.34, Länge 2.56

Mitwirkende:

> George Hazard

> Constance Hazard

> Maude Hazard

> Stanley Hazard (ohne Text)

> Isabel Hazard (ohne Text)

> Virgilia Hazard

> Billy Hazard

> Orry Main

> Statisten: Gäste, Personal

Ort: Belvedere, außen

Im Garten des Hazard'schen Familiensitzes Belvedere findet eine große Feier statt. Billy äußert Orry gegenüber den Wunsch, ebenfalls Soldat zu werden. Kurz darauf kommt Orry mit der freundlich ge­stimmten Virginia in's Gespräch.

              

              

Billy............................. (bringt Orry ein Getränk) Hier.

Orry............................. Danke, Billy. (trinkt)

Billy............................. (sieht sich um) Ob das noch lange so weitergeht?

Orry............................. Es kommt nicht alle Tage vor, dass Dein großer Bruder heiratet.

Billy............................. Wissen Sie, ich... ich wünschte, ich wäre woanders.

Orry............................. Wo wärst Du denn gern', Billy?

Billy............................. Glauben Sie, die nehmen mich in West Point?

Orry............................. (trinkt) Möchtest Du Soldat werden?

Billy............................. Ich hab Sie und George wirklich beneidet, als Sie unten in Mexiko gekämpft haben.

Orry............................. Beneidet? Das waren schwere Zeiten. Oder bist Du auch auf mein Bein neidisch?

Billy............................. Nein. Ich möchte nur gern Soldat werden, das ist alles.

Orry............................. Eines Tages wirst Du es vielleicht. (trinkt)

Maude........................ (zu Constance und George) Constance, meine Liebe, wenn mein William noch leben würde, dann weiß ich, wäre er stolz darauf, Dich heute in unserer Familie willkommen heißen zu können.

Constance.................. Ich danke Ihnen. Alle waren so freundlich zu mir.

Maude........................ (lacht) Wir alle haben Dich schon liebgewonnen. (umarmt sie, zu George) Lieber George, ich habe etwas sehr wichtiges mit Dir und Deinem Bruder zu besprechen. (zu Constance) Und ich möchte, dass Du und Isabel auch dabei seid.

George........................ Das klingt sehr geheimnisvoll, Mutter.

Maude........................ Ach, das ist es überhaupt nicht. Es ist etwas, das ich schon vor geraumer Zeit tun wollte. Also kommt jetzt.

Orry............................. (trifft auf Virgilia) Miss Hazard.

Virgilia........................ (überrascht) Mr. Main.

Orry............................. Constance war eine wunderschöne Braut, nicht?

Virgilia........................ Ja, das war sie. Bewundern Sie Schönheit, Mr. Main?

Orry............................. Offen gesagt, ja.

Virgilia........................ Und was ist mit dem Verstand einer Frau? Bewundern Sie den auch? Nun, ich habe mal gehört, dass Südstaatler garnicht wissen wollen, was Frauen denken.

Orry............................. Ich kann nicht für alle Männer im Süden sprechen, aber was mich angeht: Ich respektiere jede Frau und auch ihre Ansichten. Das schließt Ihre Ansichten ein.

Virgilia........................ Was Sie nicht sagen. Vielleicht möchten Sie auch einige meiner Ansichten hören. (gehen gemeinsam weiter)

Billy............................. (brings a drink to Orry) Here you are.

Orry............................. Thank you, Billy.

Billy............................. (looks around) Think, this'll go on forever?

Orry............................. It's not every day your big brother get's married, Billy.

Billy............................. I know, it isn't. I just wish I were somewhere else.

Orry............................. Where would you like to be?

Billy............................. Think they take me at West Point?

Orry............................. (drinks) Want to be a soldier?

Billy............................. I really envied you and George when you were fighting down in Mexico.

Orry............................. It was some hard times down there. You don't envy this leg, do you?

Billy............................. No. I'd just like to be a soldier, that's all.

Orry............................. May be, some day you will.

Maude........................ (to Constance and George) Constance, my dear, if my William had lived, I know that he would have been proud to welcome you to our family today.

Constance.................. Oh, thank you. Everyone has been so kind.

Maude........................ (laughes) We're all so fond of you already. (embraces her, to George) Now George, there's something very important I want to say to you and your brother. (to Constance) And I'd like you and Isabel to hear it as well.

George........................ You're being very mysterious, Mother.

Maude........................ Oh, not really. This is something I wanted to do for quite a while. So come along.

Orry............................. (occasionally meets Virgilia) Miss Hazard.

Virgilia........................ (puzzled) Mr. Main.

Orry............................. I thought, Constance has made a very beautiful bride.

Virgilia........................ Yes, she did. Do you admire beauty, Mr. Main?

Orry............................. As a matter of fact, I do.

Virgilia........................ What about a woman's mind, Mr. Main? Do you admire that also? Well, I just heard that Southern men aren't concerned about what women think.

Orry............................. Well, I can't speak for all Southern men, but for myself I admire a woman for all that she is, and that includes her ideas.

Virgilia........................ Is that so? Well, perhaps you'd like to hear a few more of mine. (walk on together)

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03.06 - Zwei Geschäftsführer

dt Start 11.30, Länge 1.13

en Start 11.30, Länge 1.13

Mitwirkende:

> George Hazard (ohne Text)

> Constance Hazard

> Maude Hazard

> Stanley Hazard

> Isabel Hazard

Ort: Belvedere, Arbeitszimmer

Maude verkündet ihren Söhnen und dessen Frauen, dass sie nun die Leitung von Hazard Iron - mit Ausnahme der Finanzen - zu gleichen Teilen an Stanley und George verteilt. Stanley gibt rasch bei, aber Isabel ist sichtlich verärgert.

              

Maude........................ Es ist mir eine große Freude, meine Kinder um mich zu haben. Und da George jetzt für immer hier sein wird und nunmehr verheiratet ist, halte ich einen Wechsel in der Führung von Hazard Iron für sinnvoll.

Isabel.......................... Einen Wechsel, Mutter?

Maude........................ Ja, meine Liebe. George und Stanley sollten zu gleichen Teilen die Verantwortung für die Gießerei tragen.

Isabel.......................... Was?

Stanley....................... Ich habe es für selbstverständlich gehalten, dass ich als der Ältere Hazard Iron leite.

Maude........................ Du bleibst natürlich weiterhin für die finanziellen Fragen zuständig. Aber George wird in allen anderen Angelegenheiten gleiches Stimmrecht haben. Ich finde, dass George dieses Recht verdient hat, und ich halte meine Entscheidung für gerecht, Euch beiden gegenüber.

Stanley....................... Natürlich, Mutter.

Constance.................. (zu George) Ich freue mich für Dich.

Maude........................ Und jetzt widmen wir uns wieder unseren Gästen. Kommt, Kinder.

Maude........................ It's a great joy to have my children near me now. And since George is home for good, married and settled at last, I feel that it is time for a change in the management of Hazard Iron.

Isabel.......................... A change, Mother?

Maude........................ Yes, dear. I've decided that George and Stanley should have equal responsibility of the foundry.

Isabel.......................... What?

Stanley....................... I thought it was understood that I, as the oldest son, would run Hazard Iron.

Maude........................ As the oldest you will retain financial control, of course. But George will have an equal voice in all other matters. I feel that George has earned this, Stanley, and I believe that it is fair to both of you.

Stanley....................... Of course, Mother.

Constance.................. (to George) Oh, George, I'm so happy for you.

Maude........................ And now I think we should all return to our guests.

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03.07 - Wie ehrlich ist Virgilia?

dt Start 12.43, Länge 1.59

en Start 12.43, Länge 1.59

Mitwirkende:

> Virgilia Hazard

> Orry Main

> Maude Hazard

> George Hazard

> Constance Hazard (ohne Text)

> Statisten: Gäste, Personal

Ort: Belvedere, außen

Virgilia lädt Orry ein, bei ihrem ersten öffentlichen Redeauftritt zum Thema der Sklaverei anwesend zu sein. Anschließend spricht Maude der ganzen Familie Main die Einladung für einen Sommerbesuch aus.

              

Orry............................. Was haben Sie denn so gemacht in den letzten paar Jahren?

Virgilia........................ Ich habe sehr hart gearbeitet für die Anti-Sklaven-Bewegung. Ich werde meine erste öffentliche Rede halten, in einer Woche in Philadelphia.

Orry............................. Tatsächlich?

Virgilia........................ Ich habe gehört, Sie werden dann auch in der Stadt sein?

Orry............................. Ja.

Virgilia........................ Auf Ihrem Rückweg in den Süden? (2)

Orry............................. Das stimmt.

Virgilia........................ Nun, da Sie Frauen und ihren Ansichten gegenüber so aufgeschlossen sind, macht es Ihnen vielleicht Spaß, einer zuzuhören, die tatsächlich welche hat. Die Versammlung ist öffentlich, und Sie sind sehr willkommen.

Orry............................. Ob Sie's glauben oder nicht, Miss Hazard, da Ihr Bruder und ich eng befreundet sind, betrachte ich den Standpunkt der Nordstaatler mit ehrlichem Interesse. Sie zu hören, betrachte ich als Privileg.

Maude........................ (kommt) Oh, Orry, hier sind sie. Ich hätte Sie gern-- das heißt, ich und Constance und George hätten Sie gern etwas gefragt. Wir möchten Sie gerne einladen, Sie und ihre ganze Familie. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns im nächsten Sommer für eine etwas längere Zeit besuchen würden. Unser See ist wirklich ganz besonders reizvoll um diese Jahreszeit.

Orry............................. Das klingt sehr verlockend, Ma'am. Im Nahmen aller Mains nehme ich Ihre Einladung mit Freuden an.

Virgilia........................ Ah, Mutter, damit sich unsere Gäste wohl fühlen, sollten wir vielleicht im Garten Sklavenquartiere bauen lassen. (geht)

Maude........................ Aber Virgilia.... Entschuldigen Sie, lieber Orry.

George........................ Ach Mutter.

Maude........................ Was? (3)

George........................ Wir wissen doch alle, wenn Virgilia sich hinreißen lässt, ist es das Beste, man ignoriert sie. So, und jetzt sollten wir endlich mal unserem Trauzeugen die Gelegenheit geben, einen Toast auf Braut und Bräutigam auszubringen.

Orry............................. Mit dem allergrößten Vergnügen.

Orry............................. So what have you done with yourself the last few years?

Virgilia........................ I've been working very hard for the Antislavery Society. I'm giving my first address, a week from tonight in Philadelphia.

Orry............................. Really?

Virgilia........................ I was told that you'd be in that city then.

Orry............................. Yes.

Virgilia........................ On your way back to Dixie? (1)

Orry............................. That's right.

Virgilia........................ Well, since you're so enamored with women and their ideas, perhaps you would enjoy listening to one who actually has some. The meeting is public, and you're certainly welcome.

Orry............................. Well, believe it or not, Miss Hazard, since your brother and I became friends, I have taken a serious interest in the Northern point of view. I would consider it a pleasure to hear you speak.

Maude........................ (appeares) Oh, Orry, here you are. I have... that is, we have something we'd like to ask you. It's an invitation, really, for you and all your family to join us here at Belvedere next summer for a nice long visit. Our lake is really very lovely that time of the year.

Orry............................. Well, it sounds delightful, Ma'am. On behalf of all the Mains I accept with pleasure.

Virgilia........................ Oh, Mother, we need to notify the architects, so we can set up slave quarters in the back. (turns off)

Maude........................ (desperate) Aw, Virgilia. (to Orry) I'm so sorry.

George........................ Now, Mother, we all know that the best thing to do when Virgilia gets like this is to ignore her. So I think this is an excellent opportunity for the Best Man to propose a toast to the bride and groom.

Orry............................. It would be my very great pleasure.

(1) Historisch: Mit "Dixie" ist hier der Süden der Vereinigten Staaten gemeint, genauer jene Staaten, die südlich der 1767 von den Geologen Charles Mason und Jeremiah Dixon abgesteckten Linie liegen, die die Südgrenze von Pennsylvania und die Westgrenze von Delaware bildet. Mit dieser Grenzlinie wurden die nördlichen Ansprüche von Maryland festgelegt. Im Sprachgebrauch wurde sie zur "Mason-Dixon-Line", das Land südlich davon zum "Dixie-Land" oder "Dixie". Die spätere Südstaaten-Hymne "Dixieland" bezieht sich ebenfalls auf diese Bezeichnung. (Wikipedia deutsch, englisch)

(2) Übersetzungsfehler: Die Bezeichnung "Dixie" für die Südstaaten (siehe oben) wurde in der Übersetzung durch einen allgemein-verständlichen Begriff ersetzt.

(3) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde in der deutschen Fassung frei erfunden hinzugefügt.

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03.08 - Virgilia's Kampfesrede

dt Start 14.42, Länge 7.37

en Start 14.42, Länge 7.37

Mitwirkende:

> George Hazard

> Constance Hazard (ohne Text)

> Orry Main

> Sam Greene, Kongressabgeordneter

> Gerrit Smith, Abolitionist

> Versammlungsleiter

> Frederick Douglass, ehemaliger Sklave, jetzt Abolitionist

> Virgilia Hazard

> Statisten: Publikum, Kapelle

Ort: Philadelphia, Versammlungshalle

Orry und George besuchen die Abolitionistenversammlung in der Stadthalle von Philadelphia, wo sie auch auf den Kongressabgeordneten Sam Greene stoßen. Lange Zeit verhält sich Orry ruhig. Aber als Virgilia in ihrer Rede die Plantagen des Südens Brutfarmen für Sklaven nennt, hat er genug und geht.

              

              

              

(Musikkapelle marschiert spielend ein) (1)

Greene........................ (zu George) Guten Abend, Sir. Sam Greene, Sektion Pennsylvania. (zeigt auf Smith) Einer der führenden Köpfe, Mr. Gerrit Smith. (2)

George........................ Angenehm. George Hazard. Und das ist meine Frau Constance.

Smith........................... Entzückend.

George........................ Und unser Freund Orry Main.

Smith........................... Hazard. Hazard Iron?

George........................ So ist es.

Smith........................... Dann dürften Sie verwandt sein mit Miss Virgilia.

George........................ Meine Schwester. Die Gentlemen kennen meine Schwester?

Smith........................... Oh, ich bitte Sie. Ihretwegen sind wir doch hier. Sie müssen sehr stolz auf sie sein.

George........................ Stolz? Aber ja.

Smith........................... Sie hat wahre Wunder für unsere Sache vollbracht.

Greene........................ Die geborene Kämpferin, mit enormer Energie. Und außerdem bemerkenswert schön.

Smith........................... Wenn Worte das erreichen können, was sie so tief in ihrem Herzen für die Sache empfindet, dann sind die Tage der Sklaverei gezählt, von heute Abend an.

Leiter........................... (am Rednerpult) Ladies und Gentlemen, willkommen und guten Abend. Ich habe die Ehre, Ihnen einen Mann vorzustellen, dessen persönliche Leiden und Schicksalsprüfungen den gottlosen, den teuflischen Charakter der Sklaverei versinnbildlichen. Die Sklaverei kann von jedem anständigen Menschen nur verabscheut werden. Ein Mann, endlich frei durch die Gnade Gottes, der am eigenen Leib die Grausamkeiten und Torturen der Verdammten erlitten hat, die ihm beigefügt wurden von menschlichen Ungeheuern. Mr. Frederick Douglass. (Applaus)

Douglass.................... Danke, meine Freunde. Ich bin sehr froh, hier zu sein. Ich bin sehr froh, meine Stimme mit denen erheben zu können, die mit mir darum gekämpft haben, dass die Last von den Schultern meiner Brüder genommen und der Tag der Befreiung in naher Zukunft herbeigeführt werde. (Applaus) Meine Freunde, die Sklaverei muss abgeschafft werden. Und der einzige Weg, der dazu führen kann, ist die Durch­setzung des Prinzips "Gerechtigkeit für alle". Nur darüber zu reden, wird uns diesem Ziel nicht näher bringen. Auch wenn Ihr Millionen von Stimmzetteln abgegeben habt, werdet Ihr das Böse nicht ausgelöscht haben. Seine Wurzeln sind tief verankert im Herzen der Nation. Und nichts als die Wahrheit und die Liebe Gottes kann das Land von ihm reinigen. (Applaus) Ich bitte Euch, meine Freunde - nein, ich flehe Euch an, seht Euch die abscheuliche Abwicklung des Sklavenhandels an, des amerikanischen Sklavenhandels; vom amerikanischen Staat und der amerikanischen Kirchen geduldet und aufrecht erhalten. Und Ihr werdet Männer und Frauen sehen, die wie Schweine gezüchtet worden sind und in Massen durch die Straßen auf den Markt getrieben werden; getrieben von Männern, die mit Pistolen, Peitschen und Messern bewaffnet sind. Seht Ihr das kleine zwölf-jährige Mädchen, das weint - ja, es weint - weil es an seine Mutter denkt, der man es g'rade entrissen hat. Geht zu einer Sklavenauktion, und seht wie Männer wie Pferde begutachtet werden, und wie Frauen den gierigen und lüsternen Blicken amerika­nischer Sklavenhändler ausgesetzt sind. Und vergesst niemals das Wehgeschrei, das anhebt, wenn die Menschen verkauft und für immer voneinander getrennt werden. Sagt mir, Bürger, wo unter Gottes Sonne findet Ihr ein abstoßenderes, teuflischeres Schauspiel als dieses? (Applaus, Bravo-Rufe) (3)

Leiter........................... Und jetzt habe ich das besondere Vergnügen, Ihnen ein neues, unermüdlich für unsere Sache kämpfendes Mitglied unserer Organisation vorzustellen; eine Frau, die furchtlos den Weg der Gottesarbeit gewählt hat. Das Wort hat Miss Virgilia Hazard. (Applaus)

Virgilia........................ Meine Freunde, es gibt einen Aspekt der Sklaverei, der so widerlich, so absolut verkommen ist, dass selbst wir auf diesem Podium davor zurückschrecken, von dieser Ungeheuerlichkeit zu reden. Aber die Empörung über diese Ungeheuerlich­keit zwingt mich, hier vor Euch zu stehen; eine anständige gläubige Christin, die das Wort an Zuhörer ihrer eigenen Art richtet; die die Pflicht hat, öffentlich von einer Sünde zu reden, die so abscheulich, so verwerflich und entartet ist. Das hassenswerte System im Süden ist abhängig von der Fortdauer der Beschaffung kostenloser Arbeitskräfte. Und woher, Ladies und Gentlemen, kommen dann die neuen Sklaven, wenn die Alten und Gebrechlichen sich zu Tode gearbeitet haben, oder zu Tode gepeitscht wurden? Es sind die Kinder und Kindeskinder der Sklaven. Denn die wahre Ernte der Südstaaten-Plantagen ist die Ernte von Menschen. Ja, meine Freunde, die Plantagen im Süden sind nichts weiter als Schwarze-Brutfarmen. (4)

Zuhöherin.................. (leise, mit Gemurmel) Das ist eine Beleidigung für alle Frauen auf der ganzen Welt. (5)

Virgilia........................ Riesige Bordelle, im Besitz einer degenerierten Gesellschaft, die sich selbst als Elite empfindet. Männer fröhnen ihrer Lust und befriedigen ihre animalischen Triebe an den Körpern der wehrlosen Frauen und Kinder, die sie gefangen halten. Gott im Himmel verhüllt sein Haupt vor diesem scheußlichen Wahnsinn. Und jeder anständige Mensch schreit auf in moralischer Entrüstung: Nein, nein, nein, nein, nein, nein....

Orry............................. (steht auf)

George........................ Orry, Du weißt, sie spricht nicht für uns alle.

Orry............................. Nein-nein, ganz sicher nicht für Dich, aber sonst für jeden hier. (will gehen)

Greene........................ Nein, Sir, Sie dürfen nicht gehen, während Virgilia spricht.

Orry............................. Ich fürchte, Sir, ich muss meinen Zug erreichen. Nach South Carolina, um ein paar Neger zu züchten. (geht, George und Constance folgen)

(marching band walks in playing) (1)

Greene........................ (on the balcony) Good evening, Sir. Representative Sam Greene, Pennsylvania. This is one of the leading lights of our movement, Mr. Gerrit Smith. (2)

George........................ Delighted. George Hazard, this is my wife Constance...

Greene........................ Charmed.

George........................ And my friend Orry Main.

Smith........................... Hazard of Hazard Iron?

George........................ That's right.

Smith........................... Then you must be related to Miss Virgilia.

George........................ My sister. The gentleman are acquainted with her?

Smith........................... Why, man, she's the reason that we are here. You must be very proud of her.

George........................ Proud? Why, yes.

Smith........................... She's done wonders for our cause, Sir.

Greene........................ A hard worker with enormous energy, to match her remarkable beauty.

Smith........................... If she can manage to put into words in a public forum what does she feel so deeply in her heart, and the days of slavery are numbered just from this night.

Director...................... (at the lectern) Ladies and Gentlemen, welcome and good evening. I have the honor to introduce to you a man, whose personal sufferings and trials symbolize and personify the wicked and diabolical institution of slavery, which nature and all decent men abhor. A man, free at last by the grace of God, who has literally suffered the cruelties and the tortures of the damned at the hands of human monsters who held him in bondage. Mr. Frederick Douglass. (applause)

Douglass.................... Thank you, my friends. I am very glad to be here. I am very glad to mingle my voice with those with whom I have laboured for the purpouse of undoing the burdens of my brethren and hastening the day of their emancipation. (applause) My friends, slavery must be abolished. And the only way that can be done is by enforcing the great principles of justice. Vainly, you talk about voting it down. When you have cast your millions of ballots, you will not have reached the evil. It has fastened it's root deep into the heart of the nation, and nothing but God's truth and love can cleanse the land. (applause) I ask you - no, I beg you to look at the practical operation of the slave trade, the American slave trade, sustained by American politics and American religion. There you will see men and women reared like swine for the market. Driven so that they crowd the highways of the nation. Driven by men armed with pistol, whip and bowie knife. See, too, the young girl of thirteen wheeping - yes, wheeping - as she thinks of the mother from whome she has just been torn. Attend the slave auction and see men examined like horses, and women rudely and shockingly exposed to the gaze of American slave buyers. And never forget the sobs that arise from this group as they are sold and seperated forever. Tell me, dear citizens, where under God's sun, can you find a spectacle more fiendish and shocking than this? (applause, shouts) (3)

Director...................... It is now my singular pleasure to introduce a new and tireless member of our organization, who has fearlessly chosen the path of God's work. May I present Miss Virgilia Hazard. (applause)

Virgilia........................ My friends, there is one aspect of slavery, so foul, so utterly depraved, that even we on this platform have been loath to raise it's specter. I must admit to you my shame to stand before you with rising indignation, a decent Christian woman addressing an audience of her own kind, forced to address publically a sin, so vile, so vicious and degenerate. The South's hateful system depends on the prepetuation of it's free labour force. So where, Ladies and Gentlemen, do these new slaves come from, when the aged and infirmed are worked to death, beaten to death? Why, they come from slavery itself. For the true crop of a Southern plantation is a human crop. (murmur) Yes, my friends, the plantations of the South are nothing more than black breeding farms.

Woman in audience. (low) She's an offence to all the women in the abolitionist movement.

Virgilia........................ Giant bordellos, owned and operated by a degenerate aristocracy. Men who, in their lust force their animal passions on the defenseless bodies of the women and the children they hold prisoner. God in his heaven cries out against these crazed satyrs. And every upright human heart cries out in moral outrage No! No! (audience cuts in) No! No! ...

Orry............................. (rises)

George........................ Orry! You know she doesn't speak for all of us.

Orry............................. No no, not for you. But for everyone else here she does.

Greene........................ Here, Sir, you must not leave while Miss Virgilia is speaking.

Orry............................. I am afraid, Sir, I have a train to catch, to South Carolina. I have some blacks to breed. (leaves)

(1) Historisch: Das Lied "Clear The Track", das die Kapelle beim Einzug spielt, war tatsächlich eines der beliebten Marsch-Lieder aktiver Abolitionisten.

(2) Historisch: Gerrit Smith, 06.03.1797 - 28.12.1874, Sozialreformer, Abolitionist, Politiker, erfolgloser Präsident­schaftskandidat 1848, 1852, 1856 (Wikipedia englisch)

(3) Historisch: Frederick Douglass (geb. Frederick Augustus Washington Bailey), 1818 - 20.02.1895, Sklave in Baltimore, MD, 03.09.1838 im 3. Anlauf erfolgreich entlaufen, dann prominenter Redner der Anti-Sklaven-Bewegung im Raum New York. Seine hier vorgetragene Rede enthält Auszüge aus tatsächlichen Reden von Douglass. (Wikipedia deutsch, englisch)

(4) Übersetzungsfehler: Es wurde wohl angenommen, dass der deutsche Zuschauer mit dem Wesen der Sklaverei nicht so vertraut ist und deshalb wurde die These, dass sich die Sklaverei nach dem Verbot von Sklavenimporten aus sich heraus selbst erhalten muss, allgemein-erklärender formuliert. Wörtliche Übersetzung: "Und woher, Ladies and Gentlemen, kommen dann die neuen Sklaven? ... Nun, sie kommen aus der Sklaverei selbst. Denn die wahre Ernste der Südstaaten-Plantagen ist die Ernte von Menschen."

(5) Übersetzungsfehler: In der Übersetzung verallgemeinert die Frau aus dem Publikum ihren Vorwurf gegen Virgilia über die Abolitionisten-Bewegung hinaus pauschal auf alle Frauen der Welt. Wörtlich: "Das ist eine Beleidigung für alle Frauen in der abolitionistischen Bewegung."

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03.09 - Greene's Aufwartung

dt Start 22.19, Länge 1.16

en Start 22.19, Länge 1.16

Mitwirkende:

> Virgilia Hazard

> Sam Greene

> Statisten: Dame im Gespräch mit Virgilia, weitere Gäste

Ort Vorspann: Eingang Ford's Theatre

Ort Szene: Philadelphia, Vorraum zum Saal (Dock Street Theater, Charleston, SC, Foyer)

Nach der Versammlung spricht Sam Greene Virgilia seine Bewunderung aus und bittet sie um ein Rendezvous. Doch Virgilia lehnt mit Hinweis darauf ab, dass Greene verheiratet sei.

              

Greene........................ Miss Hazard (zu einer anderen Frau) Verzeihung. (zu Virgilia) Virgilia, Sie waren fantastisch, einfach unbeschreiblich.

Virgilia........................ Ich danke Ihnen, Mr. Greene. Ich habe nur mein Herz sprechen lassen.

Greene........................ Sie haben nie-ausgesprochene Dinge gesagt. Und das mit einer Leidenschaft, die alle mitgerissen hat. Ihr Engagement hat mich zutiefst berührt.

Virgilia........................ Sie tun mir zuviel Ehre an.

Greene........................ Sie gaben uns die Ehre. Ich würde mich freuen, wenn wir vielleicht gemeinsam zu Abend essen könnten, um weiter über die Probleme zu diskutieren. Ich habe mir die Freiheit genommen, ein kleines Soupé zu bestellen. (1)

Virgilia........................ Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihren Beifall. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass Sie verheiratet sind.

Greene........................ Mein familiärer Status dürfte wohl kaum ein Hindernis sein für die Sache der Freiheit.

Virgilia........................ Nein, gewiss nicht, Mr. Greene. Aber Freiheit muss immer gepaart sein mit Ver­antwortungsbewusstsein, wie es unsere Gründungsväter so treffend ausdrückten. Ein andermal vielleicht, wenn Sie selbst frei sind. (geht)

Greene........................ Miss Ha....zard

Greene........................ Miss Hazard. (to another woman) Pardon me. (to Virgilia) Dear lady, you were magnificent, you were beyond description.

Virgilia........................ Why, thank you, Mr. Greene. I only spoke what was in my heart.

Greene........................ You said things that had not been said, that cried out for the saying. The passion of your address, the physical presentation stirred me deeply.

Virgilia........................ You do me an honor to say so.

Greene........................ You've done us the honor. I wonder, might we share a late supper to further discuss my reaction? I've taken the liberty of requesting a small repast.

Virgilia........................ I'm most grateful for your approval, Sir. But I seem to remember that you are a married man.

Greene........................ My maritial status should present no obstacle to the cause of freedom.

Virgilia........................ Nor does it, Mr. Greene. But freedom must ever be coupled with responsibility, as our Founding Fathers so aptly put it. Perhaps another time, when you yourself are free. (turns off)

Greene........................ Miss Ha...

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung enthält Sam Greene's Kompiment an Virgilia einen leicht unsittlichen Unter­ton. Wörtliche Übersetzung: "Ich frage mich, ob wir bei einem späten Essen meine Reaktion weiter besprechen könnten." Auf deutsch wurde das verallgemeinert und weniger anstößig formuliert.

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03.10 - Justin fordert einen Sohn

dt Start 23.35, Länge 2.05

en Start 23.35, Länge 2.05

Mitwirkende:

> Justin LaMotte

> Madeline LaMotte

> Statisten: Sklaven am Pferd und hinter der Tür

Ort Vorspann: Resolute, außen, Halle, Treppe

Ort Szene: Resolute, Schlafzimmer OG

Justin schimpft mit seiner Frau über ihren fürsorglichen Umgang mit den Sklaven und verlangt, dass sie ihm den erwarteten Sohn schenkt.

              

Justin.......................... (reitet zum Haus, stürmt hinein) Madeline! (stürmt nach oben) Madeline! Madeline! (kommt in ihr Zimmer) Antwortest Du nicht, wenn ich Dich rufe?

Madeline.................... Entschuldige, Justin. Ich habe Dich nicht gehört.

Justin.......................... Du hörst aber sehr gut, wenn die Niggerweiber brüllen, was? Ich habe von Deinem neuesten Barmherzigkeits-Getue gehört.

Madeline.................... Ich mache nur was ich kann um zu helfen.

Justin.......................... Hat Dir ja hier einen tollen Ruf eingetragen. Madeline, die Barmherzige. Madeline, der Engel der schwangeren Niggerweiber.

Madeline.................... Justin, bitte!

Justin.......................... Verdammt! Ich will nicht, dass meine Frau ihre Zeit damit verbringt, Hebamme zu spielen für meine Sklavinnen.

Madeline.................... Ist es Dir lieber, dass sie ihre Kinder verlieren?

Justin.......................... Du machst Dir Sorgen um ihre Kinder, meine Liebe? Nun, ich mache mir auch Sorgen um Kinder; um meine eigenen; um die, die Du mir nicht schenkst. Ich will einen Sohn. Ich will einen eigenen Sohn. Das ist alles. -- Verdammt, Weib! Sieh mich an, wenn ich mir Dir rede. Bis Du mir den Sohn gibst, den ich haben will, hältst Du Dich von diesen schwarzen Schlampen fern. Hast Du verstanden? Ich warne Dich. Ich behalte Dich im Auge. Vergiss das nicht. (geht hinaus)

Justin.......................... (rides up to the house, rushes inside) Madeline! (rushes upstairs) Madeline! (enters the bedroom) Madeline! Don't you answer when I call you?

Madeline.................... I'm sorry, Justin. I was taking a nap. I didn't hear.

Justin.......................... You hear well enough when your slave women holler, don't you? I heard about your latest errand of mercy.

Madeline.................... I just do what I can to help.

Justin.......................... Quite a reputation around here: Madeline, the merciful. Madeline, the pregnant nigger's angel.

Madeline.................... Justin, please!

Justin.......................... Damn it! I don't want my wife spending all her time playing midwife to my slaves.

Madeline.................... Well, perhaps you'd rather risk losing the cildren.

Justin.......................... You're worried about the cildren, are you, my dear? Well, I'm worried about children, too. My own, the ones you're not giving me. I want a son. I want a boy of my own, that's all. (grabs her) Damn it, woman, look at me when I'm talking to you. Until you give me the son I want, you stay away from those black sluts. You understand me? You better. I'll be watching you. Remember that. (leaves the room)

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03.11 - Liebe in der Kapelle

dt Start 25.40, Länge 4.06

en Start 25.40, Länge 4.06

Mitwirkende:

> Madeline LaMotte

> Orry Main

Ort: Kapelle (Kulisse)

Verzweifelt erwartet Madeline Orry in der Kapelle. Als dieser kommt, brechen alle Hemmungen und sie lieben sich intensiv.

              

              

Orry............................. Ich bin hundert Mal hier vorbeigeritten in der Hoffnung, Dich zu sehen.

Madeline.................... Ich hab' versucht, mich von Dir fernzuhalten, aber ich konnte es nicht.

Orry............................. Kein Tag ist vergangen, an dem ich nicht an Dich gedacht habe. (Kuss) Madeline, verlasse Justin. Wir laufen weg. Ich kann es nicht ertragen, dass...

Madeline.................... Du weißt, das geht nicht. Wir können es nicht.

Orry............................. Ich lasse nicht zu, dass er unser Leben zerstört.

Madeline.................... Er würde uns jagen wie Sklaven. Wir haben weder das juristische noch moralische Recht auf unserer Seite, Orry.

Orry............................. Es ist mir egal. Wir haben ein Recht auf unsere Liebe. Du musst Dich von ihm trennen.

Madeline.................... Ich kann es nicht. Wenn ich es nur andeuten würde, dann...  Im Herzen bin ich mit Dir verheiratet. Und ich werde es immer sein. (Kuss, Sex)

Orry............................. (steps in) I've ridden by about a hundred times, hoping you'd be here.

Madeline.................... Oh, I tried to stay away, too, but I could't.

Orry............................. There hasn't been a day I haven't thought about you. (kiss) Madeline, leave Justin. We could run away. We could...

Madeline.................... You know...

Orry............................. I can't bear to be...

Madeline.................... We can't. We can't.

Orry............................. I will not let him stop us.

Madeline.................... You don't know him. He'd hunt us like slaves. We'd be fugitives, we'd have no legal or moral right on our side.

Orry............................. I don't care about right, I care about you. Divorce him, Madeline.

Madeline.................... I can't. If I even suggested, I think... - In my heart I'm married to you. I always will be. (kiss, sex)

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03.12 - Unfall bei Hazard Iron

dt Start 29.46, Länge 2.01

en Start 29.46, Länge 2.01

Mitwirkende:

> George Hazard

> Wiley, Vorarbeiter

> Verletzter Arbeiter

> Nebenrollen: brennende oder verletzte Arbeiter

> Statisten: weitere Arbeiter

Ort: Hazard Iron

Im Eisenwerk explodiert ein Kessel, einige Arbeiter sterben oder werden verletzt. George rettet einen Arbeiter vor den Flammen. Der Vorarbeiter Wiley sagt ihm, dass Stanley den Einbau der vorge­sehenen Verstärkungen storniert habe.

              

              

(Explosion, Kohlenfeuertüren fliegen heraus, brennende Arbeiter torkeln aus Löchern in der Wand)

George........................ Weg, Männer! Lauft!

Arbeiter...................... Hilfe! Ich verbrenne! Aaaaahh! Hilfe! Aaaahh!

George........................ Alles weg vom Gebäude! Wiley, bring die Männer da rüber, und man soll für die Verwundeten sorgen. Kommt raus! Raus da, ihr könnt da nicht bleiben.

Arbeiter...................... Mr. Hazard, das ist der Schmelzofen zwei.

George........................ Ich sehe nach. Kümmer Dich um ihn!

Wiley.......................... Mr. Hazard, Sie dürfen da nicht reingehen! Das ist Wahnsinn!

George........................ Da sind noch welche drin! (geht hinein)

Wiley.......................... Weg hier. Weg.

Arbeiter...................... (drinnen) Hilfe! Helft mir! Hier her! Holt mich hier raus! Hier her! Hilfe! Hilfe!

George........................ (hebt einen Balken an) Komm schon. (trägt den Arbeiter raus)

Wiley.......................... Ist Ihnen nichts passiert?

George........................ Wiley, alarmier' sofort in der Stadt alle Doktoren und komm so schnell zu kannst mit ihnen zurück. Hast Du verstanden?

Wiley.......................... Ja, Sir. Ich hab' August schon geschickt, aber ich geh' lieber auch noch hin. Sind Sie wirklich nicht verletzt?

George........................ Wiley, warum? Warum ist es explodiert?

Wiley.......................... Der Überdruck.

George........................ Und was ist mit den Stahlbändern, die ich zur Verstärkung bestellt habe? Ich hatte Euch beauftragt, sie einzubauen.

Wiley.......................... Ja, Sir, aber Mr. Stanley, Sir, hat den Auftrag rückgängig gemacht.

George........................ Stanley... (1)

(explosion, coal hatches bursting out, burning workers staggering out through holes in the wall)

Worker....................... Get me out!

George........................ (puts off his jacket, helps erase burning clothes) Get away from the building! Wiley, get those men out of there! Set up a station for the wounded! (pulls men aside) Come on! What happened?

Worker....................... There's men in there dying.

George........................ I'll go and get them. Wiley, take care of those men. (turns to step inside)

Wiley.......................... Mr. Hazard, you can't go in there. It's an inferno!

Arbeiter...................... (inside) Aaahh! Help me! Help, I'm over there, help me! Help!

George........................ (lifts up a girder) Come on. (takes the worker on his shoulder, gets him out)

Wiley.......................... Are you alright, Mr. Hazard?

George........................ Wiley, run to town, get the doctors. Get all three of them if you can and get back here fast.

Wiley.......................... Yes, Sir. I already sent August, but I'll go myself, Sir. You sure, you're not hurt?

George........................ Wiley - why? Why did it blow?

Wiley.......................... Pressure, Sir.

George........................ The wrought-iron bands, the reinforcement bands, I ordered them installed.

Wiley.......................... Yes, Sir, but Mr. Stanley, Sir, he cancelled the order. (leaves)

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde in der deutschen Fassung frei erfunden hinzugefügt.

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03.13 - George stellt Stanley zur Rede

dt Start 31.47, Länge 2.30

en Start 31.47, Länge 2.30

Mitwirkende:

> George Hazard

> Stanley Hazard

> Maude Hazard

Ort: Belvedere, Arbeitszimmer

George stellt seinen Bruder Stanley zur Rede. Maude kommt hinzu und überträgt angesichts des Unglücks die finanzielle Verantwortung auf George.

              

              

George........................ Warum hast Du meinen Auftrag rückgängig gemacht, Stanley?

Stanley....................... Eine solche Anschaffung konnten wir uns nicht leisten.

George........................ Wir konnten's uns nicht leisten? Glaubst Du, wir können uns die toten Arbeiter leisten? Sie haben Familien, die von uns abhängig sind, Stanley. Familien, die jetzt ohne den Versorger sind, ohne den Vater. - Die Bänder werden unverzüglich eingebaut. Ich werde den Auftrag erneut erteilen.

Stanley....................... Das kannst Du nicht. Du hasst keine Vollmacht.

George........................ Du irrst Dich, ich habe sie. Das Einzige, bei dem Du allein entscheiden kannst, sind die Finanzen, und sonst garnichts. Wir bauen diese Bänder unverzüglich ein, und Du zahlst fünftausend Dollar Entschädigung, wenn's auch nur ein jämmerlicher Trost ist für die Familien, deren Väter für Hazard Iron gestorben sind. (2)

Stanley....................... Das ist Wahnsinn. Das mach' ich nicht.

George........................ Das ist kein Wahnsinn. Das ist das einzig Anständige, was wir tun können, und Du wirst es tun, Stanley. Du wirst diese Wechsel für den Auftrag unterzeichnen, oder ich komme wieder mit hundert Arbeitern, und die werden Dich dann schon über­zeugen.

Maude........................ (kommt herein) George, Stanley. Ich komme g'rade aus der Gießerei. Ich bin entsetzt von dem was ich da gesehen habe.

George........................ (geht zu ihr) Ich weiß, Mutter.

Stanley....................... Das neue System funktioniert einfach nicht. Wir können nicht arbeiten mit dieser Kompetenzteilung.

Maude........................ Ich weiß das, Stanley. Und ich werde etwas dagegen tun. Ich habe eine Menge gelernt über Hazard Iron, seit Euer Vater tot ist. Nicht weil ich es unbedingt gewollt hätte, sondern weil ich mich dazu verpflichtet fühlte aufgrund meiner Verantwortung für die Gießerei.

Stanley....................... Damit beschämst Du mich, Mutter. Als ob Du kein Vertrauen in meine Fähigkeiten hast.

Maude........................ Es tut mir leid, wenn Du diesen Eindruck hast.

Stanley....................... Mutter...

Maude........................ Ich hätte Dir nicht die Kontrolle der Finanzen allein überlassen dürfen. Dadurch konnte George leider seine Verbesserungen nicht durchführen. Du hast Dich geweigert, anstelle von Holzkohle Steinkohle zu verwenden, obwohl George bewiesen hat, dass Steinkohle effektiver ist. Du hast Dich geweigert, neue Maschinen anzuschaffen oder Reparaturen an den alten durchführen zu lassen. Und jetzt diese furchtbare Explosion...

Stanley....................... Das alles war nicht meine Schuld.

Maude........................ Hier muss jetzt was geschehen. Die Finanzen verwaltet ab sofort George, und dann werden wir sehen, wie es weiterläuft.

Stanley....................... Mutter, Du kannst mir das nicht auch noch wegnehmen.

Maude........................ Du und George habt gleiches Stimmrecht in allen anderen Angelegenheiten. Meine Entscheidung ist gefallen, Stanley. Ich will kein weiteres Wort mehr darüber hören. (geht)

George........................ Why did you cancel my order, Stanley? (1)

Stanley....................... The shipments were off, we couldn't afford it.

George........................ We couldn't afford it? Do you think that we can afford those dead workmen? They have families that have depended on us, Stanley. Families who are now without husbands, their fathers. The bands will go on immediately, I re-issue the order.

Stanley....................... You can't. You don't have the authority.

George........................ The hell I haven't. The only place your name takes precedence over mine is on the bank drafts. We'll re-inforce those bands immediately, and we'll pay five-thousand dollars compensation - miserable comfort though it is - to the families of the men who died at Hazard Iron. (2)

Stanley....................... That's insane, I won't do it.

George........................ That is not insane! It's the only decent thing to do! And you will do it, Stanley! You will sign those bank drafts, or I'll come down here with a hundred mill workers and let them convince you.

Maude........................ (appeares) George. Stanley. I just come from the foundry. I was shocked by what I saw there.

George........................ (walks over to her) I know, Mother.

Stanley....................... This new system is not simply going to work. We can't have this division of authority.

Maude........................ I know that, Stanley. And I'm going to do something about it. Now I've learned a great deal about Hazard Iron since your father died. Not particularly because I wanted to, but because I was compelled to learn by my responsibility for the foundry.

Stanley....................... And that's an embarrassment to me, Mother, as if you don't have confidence in my ability.

Maude........................ I'm sorry if it seams so, dear.

Stanley....................... Mother...

Maude........................ By giving you financial control of Hazard Iron, I've let you prevent George, time and again, from making improvements. You refused to burn coal instead of charcoal, even after George proved coal was more efficient. You refused to buy new equipment or... or repair the old. And now this... horrible explosion... dear God.

Stanley....................... That was not my fault!

Maude........................ Well, I'm going to have to try a change, Stanley. I'm going to give George control of the money and see how things progress.

Stanley....................... Mother, you can't take that away from me, too.

Maude........................ You and George will have equal say in everything else.

Stanley....................... ---

Maude........................ My decission is made, Stanley. I don't wanna hear another word about it. (turns and leaves)

(1) Regiefehler: Die Flecken und Schäden an George's Hemd zwischen dem Unfall im Werk und dem anschließenden Gespräch mit Stanley sind zwar ähnlich, aber nicht gleich. Es handelt sich vermutlich nicht um das gleiche Hemd (die Orte lagen in Natchez, MS und Charleston, SC).

                                                        

                                                        

(2) Regiefehler: Die Schiebetür von der Bibliothek steht offen, und im Raum dahinter (im Original-Gebäude das "Ladies Parlor") ist ein Lichtschalter neben der Tür zu sehen.

                  

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03.14 - Isabel ist enttäuscht

dt Start 34.17, Länge 1.11

en Start 34.17, Länge 1.11

Mitwirkende:

> Stanley Hazard

> Isabel Hazard

Ort: Belvedere, Stanley's Schlafzimmer

Abends macht Isabel Stanley Vorwürfe sich nicht gegen den Machtverlust in der Firma gestemmt zu haben, und sagt George und Constance den Kampf an

              

Isabel.......................... Ich verstehe Dich einfach nicht. Wie konntest Du Dir das gefallen lassen?

Stanley....................... Was sollte ich den tun? Ihr Entschluss stand fest.

Isabel.......................... Du hättest dagegen protestieren müssen. Stattdessen hast Du Dich von Deinem Bruder George einfach überrumpeln lassen.

Stanley....................... Mutter sagt, wir sind gleichberechtigt.

Isabel.......................... (spöttisch) "Mutter sagt, wir sind gleichberechtigt." Aber das Geld hat jetzt George. Das bedeutet, dass er in Wirklichkeit die Macht hat.

Stanley....................... Was können wir tun?

Isabel.......................... Nichts. Nur abwarten. Warten, bis sich eine günstige Gelegenheit ergibt, es ihm heimzuzahlen.

Stanley....................... Das kann Jahre dauern.

Isabel.......................... (aufbrausend) Ja, Stanley, nur weil Du nicht manns genug warst. Wir kriegen unsere Chance. Wir werden uns alles zurückholen, was Dein Bruder George uns gestohlen hat. Er und sein irisches Flittchen. Es wird ihm noch leid tun. Sehr leid sogar.

Isabel.......................... I just don't understand you. Why weren't you stronger with her?

Stanley....................... What could I do? Her mind was made up.

Isabel.......................... You could have made a stand. Instead you let your brother George walk all over you.

Stanley....................... Mother says we're equal.

Isabel.......................... (scornful) 'Oh, mother says we're equal.' Except that George now has the money, which means he really has the power.

Stanley....................... What can we do?

Isabel.......................... Nothing. Except wait and watch for a time when we can get our own back.

Stanley....................... That could take years.

Isabel.......................... Yes, Stanley. All because you weren't man enough now. We'll have our chance. We'll get back everything that your brother George has stolen from us. Him and that Irish slut of his. We're gonna make him sorry, verry sorry indeed.

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03.15 - Tillet's Beerdigung

dt Start 35.28, Länge 1.59

en Start 35.28, Länge 1.59

Mitwirkende:

> Priester

> Clarissa Main (ohne Text)

> Orry Main (ohne Text)

> Charles Main (Lewis Smith) (ohne Text)

> Ashton Main (ohne Text)

> Brett Main (ohne Text)

> Salem Jones (ohne Text)

> Semiramis, Sklavin (ohne Text)

> Justin LaMotte (ohne Text)

> Madeline LaMotte (ohne Text)

> Statisten: Sklaven

Ort: Mont Royal, Familienfriedhof im Garten

1853 stirbt Tillet Main und wird mit einer kleinen Zeremonie auf dem Friedhof der Plantage beige­setzt. Neben der Familie und den Sklaven sind auch Madeline und Justin anwesend, welcher sich aber auffällig gelangweilt zeigt. Ashton dagegen versucht vorsichtig, mit ihrem Cousin Charles zu flirten.

              

              

Pfarrer......................... Meine lieben Freunde, heute, da wir Tillet Main in Gottes Obhut übergeben, wollen wir uns an Jesu erinnern. "In meines Vater's Haus sind viele Zimmer. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es Euch gesagt. Für jeden von Euch gibt es einen Platz." Und ich weiß, dass der Herr für Tillet Main einen besonderen Platz vorbehalten hat. Seine Familie soll nicht trauern. Seine liebenden Töchter Brett und Ashton sollten ihn in ihren Herzen bewahren, und sich freuen, dass dieser wunderbare Mann, dieser liebende Vater und Gatte nun bei unserem Herrn und Erlöser ist, bis in alle Ewigkeit, Amen.

(Clarissa, Brett und Ashton legen Blumen und Orry einen Säbel auf den Sarg, gehen)

Priest........................... My dear friends, as we commit Tillet Main to God's care today, we must remember these words: 'In my father's house are many mansions. If it were not so, I would have told you. I go to prepare a place for you.' And I know that the Lord has prepared a special place for Tillet Main. His family must not grieve. His loving daughters, Brett and Ashton, must all remember him in their hearts and rejoice, that this fine man, this loving father and husband, is now with our Lord and saviour for all eternity. Amen.

(Clarissa, Brett and Ashton put flowers and Orry a saber on the pine box, then leave)

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03.16 - Orry tröstet seine Mutter

dt Start 37.27, Länge 1.44

en Start 37.27, Länge 1.44

Mitwirkende:

> Clarissa Main

> Orry Main

Ort: Mont Royal, Treppe und Clarissa's Zimmer

Am Abend sucht Orry seine Mutter auf und tröstet sie.

              

Orry............................. Mutter, Du solltest schlafen gehen. (1)

Clarissa....................... Ja, gleich, Orry.

Orry............................. Vater würde... würde auch wollen, dass Du auf Dich acht gibst.

Clarissa....................... Ich kann nicht glauben, dass er von uns gegangen ist. Er hat Dich sehr geliebt, Orry.

Orry............................. Ich weiß.

Clarissa....................... Er hat es vielleicht nicht immer verstanden, es zu zeigen. Oh Gott, ich werde ihn so vermissen.

Orry............................. (knocks, walks in and sits down beside Clarissa) Mother, you ought to sleep.

Clarissa....................... I will, Orry.

Orry............................. Father would have wanted you to take care of yourself.

Clarissa....................... I can't believe he's gone. He loved you very much.

Orry............................. I know.

Clarissa....................... I'm afraid he didn't always know how to show it... Lord, I'm gonna miss him so.

(1) Regiefehler: Als sich Orry in das Zimmer seiner Mutter begibt, ist am Fenster hinter Clarissa schwach eine so schnelle Be­wegung zu erkennen, die nur von einem Kraftfahrzeug stammen kann.

                  

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03.17 - Charles bei Semiramis

dt Start 39.11, Länge 2.13

en Start 39.11, Länge 2.13

Mitwirkende:

> Charles Main

> Semiramis, Sklavin

Ort Vorspann: Mont Royal, Sklavenhütte außen

Ort Szene: Mont Royal, Sklavenhütte innen

In einer Sklavenhütte unterhält sich die junge Sklavin Semiramis mit Orry's Neffen Charles, der sich darüber beklagt, von keinem Familienmitglied gebührend beachtet zu werden. Semiramis weist seine Annäherungsversuche sanft zurück.

              

Charles....................... Sie kümmern sich nicht um mich. Sie behandeln mich wie einen Fremden. Wenn ich nicht den selben Familiennamen hätte, dürfte ich überhaupt nicht hier sein. Gut, ich bin ein Fremder, das weiß ich. Aber Blut ist Blut. Glaubst Du, sie erkenne das an? Cousin ist Cousin, selbst wenn seine Eltern arm waren.

Semiramis................... Sie haben Dir hier ein Zuhause gegeben, Charles.

Charles....................... Was für ein's? Die alte Clarissa, sie behandelt mich wie ein Kind. Und Orry, der Herr der Plantage, ist so distanziert wie ein König, wofür er sich wahrscheinlich auch hält. Er nimmt von mir überhaupt keine Notiz. Ich bin für die so wenig Familie wie Du, oder wie irgendeiner ihrer Sklaven. Ich komme mir fast wie einer vor. (1)

Semiramis................... Man meint, Du gefällst Dir auch in dieser Rolle. (1)

Charles....................... Was redest Du denn, Semiramis. Ich dachte, Du bist der einzige Mensch, der mich versteht. (1)

Semiramis................... Natürlich versteh' ich Dich. Ich war ja mein ganzes Leben lang Sklavin. Niemand kann Dich also besser versteh'n als ich. (1)

Charles....................... So hab' ich das nicht gemeint, Semiramis. (will sich nähern) (1)

Semiralis..................... Du solltest jetzt lieber gehen. Es ist schon spät.

Charles....................... (zögert, geht dann)

Semiramis................... They do care about you

Charles....................... They don't care about me. They treat me like I'm a stranger. Hell, if it wasn't for my last name, they wouldn't have me here at all. Well, I am a stranger, I know that. But blood is blood. I mean, you'd think they'd honor that. A cousin's a cousin, even if his parents were poor.

Semiramis................... They done made a home for you here.

Charles....................... Some home. Old Clarissa, she treats me like I'm a child. And Orry, the big master, he's as distant as a king. I guess that's what he thinks he is. He pays me no mind at all. I'm no more family to them than you are. Just like another one of their slaves. I might as well be.

Semiramis................... Maybe you don't like the way that feels.

Charles....................... No, I don't. You're the only one who understands, Semiramis.

Semiramis................... Sure I understand. I've been a slave my whole life. That don't mean that I liked it.

Charles....................... (gets close) I'm sorry it has to be that way.

Semiramis................... You best be getting back. It's getting late.

Charles....................... (hasitates, then leaves)

(1) Übersetzungsfehler: Charles beklagt sich bei Semiramis über die fehlende Beachtung durch die Familie. Hierbei hat der Übersetzer abschnitts­weise fast alles geändert und teilweise verdreht. Wörtliche Übersetzung: Charles: "Ich bin für die so wenig Familie wie Du. Als wäre ich ein weiterer ihrer Sklaven. Vielleicht sollte ich es auch sein." / Semiramis: "Es würde Dir vielleich nicht gefallen, wie das ist." / Charles: "Nein, das stimmt. Du bist die Einzige, der mich versteht, Semiramis." / Semiramis: "Natürlich verstehe ich Dich. Ich war ja mein ganzes Leben lang Sklavin. Das heißt aber nicht, dass es mir gefällt." / Charles: "Es tut mir leid, dass es so ist."

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03.18 - Orry entlässt Salem Jones

dt Start 41.24, Länge 1.11

en Start 41.24, Länge 1.11

Mitwirkende:

> Orry Main

> Salem Jones

> Nebenrolle: Semiramis

Ort: Mont Royal, nahe der Sklavenhütten (Kulisse)

Orry reitet zu Salem Jones und verkündet ihm seine sofortige Entlassung von Mont Royal.

              

Jones.......................... (steht von einem Stuhl auf) Mr. Orry, Sir, Sie sind aber schon früh auf heute Morgen.

Orry............................. Schwierige Geschäfte erledigt man am Besten am frühen Morgen. Deshalb bin ich hier.

Jones.......................... Ohm, ja, und?

Orry............................. Ich wollte Ihnen nur sagen, dass Sie Mont Royal zu verlassen haben. Sie erhalten einen Monatslohn und können sich ein Pferd aus den Ställen holen.

Jones.......................... Warum?

Orry............................. Ich mochte weder Sie noch die Art, wie Sie ihre Arbeit verrichten.

Jones.......................... Finden Sie? Versteh' ich nicht. Ich habe immer mein Bestes gegeben. Ihr Vater hat sich nie über mich beschwert.

Orry............................. Nachdem mein Vater tot ist, geschieht jetzt, was ich für richtig halte, ist das klar?

Jones.......................... Sir, ich habe hier wie ein verdammter Nigger hart gearbeitet...

Orry............................. Was Sie da sagen, gefällt mir nicht, Mr. Jones.

Jones.......................... Natürlich. Was man durch Arbeit nicht erreicht, erreicht man auch nicht durch Worte. Aber seien Sie vorsichtig. Der Tag wird kommen, an dem Sie bedauern, mich rausgeschmissen zu haben. Das verspreche ich Ihnen.

Orry............................. Das glaube ich nicht. Ich wünsche einen guten Tag.

Jones.......................... (sieht Semiramis weglaufen) Semiramis, komm sofort hierher! (Semiramis läuft weiter)

Jones.......................... (rises from a chair) Mr. Orry, Sir. You're out doing early on this morning.

Orry............................. It's best take care of hard business early, and that's what I'm here to do.

Jones.......................... Oh, is that so?

Orry............................. I'm releasing you from your employ at Mont Royal. You'll have a month's pay and your choice of a horse from the working stable.

Jones.......................... Why?

Orry............................. I never liked you nor the way you did your job.

Jones.......................... Is that right? And how is that, Sir? I always did my best. Your father never complained on me.

Orry............................. My father and I are different men. Now that he's gone I gotta do things that seems best to me.

Jones.......................... Take a man's place who's worked like a nigger to get it...?

Orry............................. Anger will not serve you, Mr. Jones.

Jones.......................... No, what hard work won't do, talk will never help. But you hear me: the day may come when you regret having thrown me out like this. I promise you that.

Orry............................. I think, not. Good day to you. (rides off)

Jones.......................... (sees Semiramis runing away) Semiramis, get back here! (Semiramis keeps on runing)

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03.19 - Salem Jones gegen Charles

dt Start 42.35, Länge 3.48

en Start 42.35, Länge 3.53

Mitwirkende:

> Charles Main

> Mr. Graves, Wirt

> Salem Jones

> Orry Main

> Nebenrollen: 2 Kumpane von Jones

> Statisten: weitere Kneipengäste, Frau am Lagerfeuer, spielende Kinder

Ort: Taverne "Stag Tavern" und Umfeld (Kulisse?), außen und innen

Kurze Zeit darauf kommt es bei einer nahen Taverne zum Faustkampf zwischen Jones und dem ange­trunkenen Charles. Orry erscheint und beendet dem Kampf, aber seine Vorhaltungen weist Charles zurück.

              

              

Jones.......................... (reitet mit zwei Begleitern heran, steigt ab) Na, hier scheint ja allerhand los zu sein. (geht hinein) Hallooo, was haben wir denn da für ein Nest von armseligen Trunkenbolden.

Wirt............................. Und ihr drei macht die Gesellschaft komplett, Salem, wenn man Euch so ansieht.

Jones.......................... Na und, Graves, unser Geld wirst Du ja nehmen. Drei Barbados, aber gut eingeschenkt. (sieht Charles) Von diesem verdammten Haufen kommt man nicht weg.

Charles....................... Was? Was haben Sie gesagt, Salem?

Jones.......................... Geht Dich 'n Dreck an, Mann. Steck Deine Main-Nase in Dein eigenes Bier.

Charles....................... (steht auf) Sie beleidigen meine Familie.

Jones.......................... Deine Familie? (lacht) Nennst Du das so? Dich rechnen sie aber nicht dazu.

Charles....................... Kann sein. Ich bin zwar auch nicht ein großer Bewunderer dieser Familie, aber ich habe mit einigen Sklaven über Sie gesprochen, Mr. Jones. Oder besser gesagt, ich habe Sie verteidigt. Die meinten nämlich, Sie wären's nicht wert, mit Schweinen zu schlafen. Aber ich sagte, Sie wären's. (Faustkampf) (1)

Zuschauer.................. Vorsicht, er zieht den Degen! (2)

Orry............................. (zieht den Degen, zu einem der Raufbolde) Verschwinde! (Schuss)

Barkeeper................... (mit Schrotgewehr) Ihr drei! Weg hier! Verschwindet auf der Stelle! Na los, Salem, hast Du Dreck in den Ohren? Der Constabel wird Euch morgen schon zeigen, was Recht und Ordnung sind.

Orry............................. (zu Charles) Was soll denn das, Charles? Wie kannst Dich hier wie ein gewöhn­licher Baumwollpflücker im Dreck 'rumwälzen?

Charles....................... (lacht) Was macht das schon?

Orry............................. Hast Du denn kein bisschen Stolz? Allein schon aus Rücksicht auf uns?

Barkeeper................... Um der Wahrheit die Ehre zu geben, Sir, Jones hat zuerst zugeschlagen.

Orry............................. Das mag schon so sein, Sir. Aber ein Gentleman lässt sich nicht soweit herab, dass er sich herumschlägt mit einem Kerl wie Jones. (zu Charles) Du bist ein Scheißkerl.

Charles....................... (braust auf) Du bist nicht mein Vater! Du kümmerst Dich auch sonst nicht um mich. Keiner von Euch tut's. Es ist mir gleich, was Du sagst. (reitet ab)

Jones.......................... (rides up with two companions, walks inside the tavern) Hello! What have we here but a sorry nest of drunkards.

Barkeeper................... Three more to swell the company, Salem, with the likes of you.

Jones.......................... Never mind, Graves, you'll take our money. Three bardadoes, the full measure. (sees Charles, to himself) Can't find a way to get away from that tribe.

Charles....................... What's that you say, Salem?

Jones.......................... None of you business, boy. Keep your ugly Main nose in your own Ale.

Charles....................... (rises) You insault my family.

Jones.......................... Your family? Is that what you call'em? That ain't what they call you. (grins)

Charles....................... So happens I'm not in love with the Mont Royal branch of the family myself. But I've talked with some of the slaves about you, Mr. Jones. Fact is, I'd defend you. They said, you weren't fit to sleep with pigs. But I said, you were. (fist fight, turns outside, Orry appears a-horse, one man pulls a pistol)

Onlooker.................... Look out, he's got a gun!

Orry............................. (pulls the saber) Hold it. (shot, Orry immediately rises the saber)

Barkeeper................... (with shotgun) You three! Out of here. Move smartly, now. Come on, Salem, you heard me. The constable will be paying you a visit in the morning to account for all this.

Orry............................. (to Charles) Good Lord, Charles, brawling in a tavern like a common cotton chopper.

Charles....................... (laughes) What does it matter.

Orry............................. Don't you have any pride in yourself if not in us?

Barkeeper................... In fairness to the boy, Sir, it was Jones who went for him first.

Orry............................. That's all well and good, Sir. But a gentleman does not lower himself to a fistfight with a loat like Jones. You're disgrace, Charles.

Charles....................... (arouses) You're not my father. You don't care about me, none of you do. And I don't care what you say. (mounts, rides off)

(1) Kürzung: 5 sek. Der Kampf zwischen Charles, Salem Jones und dessen Kumpanen wurde gekürzt.

(2) Übersetzungsfehler: Als einer von Salem Jones' Begleitern seinen Revolver zieht, und bevor Orry daraufhin mit den Säbel kontert, ruft ein Zuschauer wörtlich übersetzt aus: "Vorsicht, er hat eine Schusswaffe." Ohne erkennbaren Grund wurde dieser Ausruf in der Übersetzung so abgeändert, dass er sich auf Orry's Degen bezieht.

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03.20 - James Huntoon wartet auf (1)

dt Start 46.23, Länge 2.22

en Start 46.28, Länge 2.22

Mitwirkende:

> Ashton Main

> Brett Main

> Charles Main (außen, ohne Text)

> James Huntoon (Vorspann, ohne Text)

> Statisten: Kutscher von Huntoon (Vorspann), Sklaven (Vorspann)

Ort Vorspann: Mont Royal, Auffahrt

Ort Szene: Mont Royal, Kinderzimmer OG

Ort Blick aus dem Fenster: Mont Royal, Auffahrt

Brett hilft Ashton auf ihrem Zimmer, sie in ein Kleid einzuschnüren. Als sie Charles nach Hause kommen sehen, berichtet Ashton, dass dieser mit der Braut eines gewissen Whitney Smith geflirtet haben soll.

              

Brett............................ Noch fester? Also das muss jetzt wirklich straff genug sein.

Ashton....................... Was verstehst Du denn davon? Du bist ja noch ein Baby. Alle finden Dich süß, aber ein richtiger Mann beißt bei Dir nicht an. Nun zieh schon. (1)

Brett............................ Immer musst Du irgendsowas sagen.

Ashton....................... Aber das ist doch wahr. Abgesehen davon, Babies sind süß, und Du hast eine süße Babyhaut, und süße Baby-Spitzenhöschen, und Du wirst sicher immernoch zart wie ein Baby sein, wenn Du eine liebe, alte Jungfer bist. (sieht zum Fenster hinaus) Vetter Charles komme g'rade nach Haus. War wieder die ganze Nacht weg.

Brett............................ Er scheint Dir zu gefallen, Schwesterchen.

Ashton....................... (lacht) Ooohhh, ich tu' doch blos so, weißt Du. Damit der arme Waisenklabe sich hier ein bisschen zuhause fühlt. Ich war richtig nett zu ihn, und weißt Du, was er zu mir gesagt hat? Was er die Frechheit hatte, mir zu sagen?

Brett............................ Was?

Ashton....................... Er sagte: Bleib mir vom Leib, liebe Cousine, ich mag Dich nicht.

Brett............................ (lacht)

Ashton....................... Ist mir egal. Er wird sowieso bald tot sein.

Brett............................ Tot? Was sagst Du da?

Ashton....................... Was glaubst Du wohl, wo er die ganze Nacht gewesen ist? Rumpussieren mit Sue-Marie Smith.

Brett............................ Aber die ist doch verlobt mit diesen Whitney? (2)

Ashton....................... Aber das ist es ja g'rade, Dummerchen. Und dieser Whitney wird ihn deswegen umbringen. Wenn er auch besser Sue-Marie umbringen sollte. Aber die Männer entscheiden sich ja immer für das Falsche. Aber das wirst Du in Deinem Leben schon nicht erfahren. Ich weiß das. (3)

Brett............................ Breathe in. Well, that has to be tight enough, Ashton.

Ashton....................... What would you know about it, anyway? You're still an baby. No amount of lace would make you look one bit better than a pine board. Now pull.

Brett............................ Do you always have to say things like that?

Ashton....................... Well, it's true. Besides, babies are sweet, (playful) and you have sweet baby skin, and sweet baby bloomers, and you'll probably still be just baby-sweet when you're sweet - old - maid. (laughes, looks outside the window)

Brett............................ Cousin Charles.

Ashton....................... He's just getting in. Been out all night again.

Brett............................ You kinda fancy him, don't you?

Ashton....................... Ohoho, I just let on like I do. You know, to make the poor orphan boy feel accepted. When I was real nice to him once, and you now what he said - what he had the nerve to say to me?

Brett............................ What?

Ashton....................... He said, 'Keep your distance, cousin dear, I'm wise to you.'

Brett............................ (laughes)

Ashton....................... Oh, what do I care. He'll be dead soon enough.

Brett............................ Dead? What are you saying?

Ashton....................... Well, where do you suppose he's been all night? Off sparking Sue Marie Smith.

Brett............................ But she's engaged to her cousin Whitney.

Ashton....................... Well, of course she is, dummy. And her cousin Whitney will just kill Charles for it. Though he ought to kill Sue Marie. The men say, her britches are like a basket of coals. Of course you wouldn't know what that means. But I do.

(1) Übersetzungsfehler: Die herabsetzende Redewendung von Ashton gegen Brett wurde im Deutschen sehr frei übersetzt, Wörtliche Übersetzung: "Was weiß Du überhaupt schon davon? Du bist noch ein Baby. Auch noch so viel Seidenspitze lässt Dich nicht besser aussehen als ein Holzbrett."

(2) Übersetzungsfehler: Dass Whitney nicht nur Sue Marie Smith's Verlobter, sondern gleichzeitig auch ihr Cousin ist, wird in der deutschen Übersetzung schlicht unterschlagen.

(3) Übersetzungsfehler: Ashton's anzügliche Bemerkung über Sue Marie Smith - wörtlich übersetzt: "Die Männer sagen, ihre Oberweite ist groß wie ein Kohlen­korb. Du weißt sicherlich nicht was das bedeutet. Ich schon." - wird völlig ignoriert und stattdessen ein frei er­fundener Text eingefügt.

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03.21 - James Huntoon wartet auf (2)

dt Start 48.45, Länge 0.47

en Start 48.45, Länge 0.47

Mitwirkende:

> Orry Main

> James Huntoon

Ort: Mont Royal, Arbeitszimmer

Der junge Anwalt James Huntoon erscheint auf Mont Royal und bittet Orry formell, um Ashton werben zu dürfen.

              

Orry............................. Was für ein Grund führt Sie zu mir, Mr. Huntoon?

James.......................... Sir, ich hätte Sie gerne um Ihre Zustimmung gebeten. Also kurz gesagt, Sir, ich bitte Sie um ihre freundliche Erlaubnis, Ihrer Tochter den Hof machen zu dürfen.

Orry............................. Meiner Tochter?

James.......................... Nein, Sir. Verdammt, ich hab' mich versprochen, Sir. Ihrer Schwester, Miss Ashton, Sir.

Orry............................. Sind Sie sich Ihrer ganz sicher, Huntoon?

James.......................... Meine Liebe sagt es mir, Sir. Ich verehre sie, weil sie so natürlich und unbefangen ist. (Orry setzt sich) Hab' ich etwas gesagt, dass ich besser nicht hätte sagen sollen? (1)

Orry............................. Nun, es kommt wahrscheinlich ganz auf den Standpunkt an, Sir.

Orry............................. Now, what is it exactly you want, Mr. Huntoon?

James.......................... Sir, I seek the improval of your bountiful heart. In short, Sir, I beg your kind permission to pay formal court to your daughter.

Orry............................. My daughter?

James.......................... No, Sir. Damn, I misspoke myself. Your sister, Miss Ashton, Sir.

Orry............................. Are you sure you know what you're doing, Huntoon?

James.......................... My love leads me on, Sir. I worship the very ground she walks on. (Orry sits down) Did I say something that I should not have said, Sir?

Orry............................. Well, I guess that's all on in the point of view, Sir.

(1) Übersetzungsfehler: James Huntoon schwärmt von Ashton, wobei dies durch die Übersetzung von der Formulierung einer tiefen Verehrung auf andere, für Ashton völlig unpassende Attribute geändert wurde. Wörtliche Übersetzung: "Ich verehre den sämtlichen Boden, den sie beschreitet."

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03.22 - James Huntoon wartet auf (3)

dt Start 49.32, Länge 1.29

en Start 49.37, Länge 1.29

Mitwirkende:

> Ashton Main

> Brett Main

Ort: Mont Royal, Kinderzimmer OG

Im Gespräch der beiden jungen Damen wird deren Gegensätzlichkeit deutlich, als Ashton erläutert, dass sie solche Anträge rein nach taktischen Gesichtspunkten zum eigenen Vorteil beurteilt.

              

Ashton....................... Siehst Du, es muss straff wie eine Trommel sein.

Brett............................ Wann soll Deine Verlobung mit James Huntoon bekannt gegeben werden?

Ashton....................... Wie kommst Du darauf, dass wir uns verloben?

Brett............................ Nun, wenn nicht, warum ist er denn dann unten und bittet Orry um Erlaubnis, Dir den Hof machen zu dürfen, wenn Ihr nicht die Absicht habt ...

Ashton....................... ER hat die Absicht, nicht ich, Kind. Woher soll ich wissen, was ein alter Mann denkt. Er ist über zwanzig. Hier, ich zeige Dir, was ich von ihm halte. (würgt eine Puppe, Brett lacht) Lach nicht, es ist wahr. Nicht auszustehen, dies aufgedunsene, alte Gesicht, die kleinen Schlitzaugen, seine feuchten, kalten Küsse.

Brett............................ Küsse? Du hast Dich schon von ihm küssen lassen?

Ashton....................... Nur erstmal eine winzige Probe, Du Baby, um ihn mir warmzuhalten.

Brett............................ Aber Du sagst doch, dass Du ihn nicht ausstehen kannst. Wie konntst Du dann?

Ashton....................... Was verstehst Du schon von weiblicher Taktik. Alle glauben, dass James eines Tages mal was ganz Großes wird. Und ein Mädchen sollte sich von großen Männern möglichst oft den Hof machen lassen. (1)

Brett............................ (lacht) Oh, Ashton, kannst Du nicht einmal ernst sein?

Ashton....................... Aber ich bin doch ernst. Wer weiß, vielleicht heirate ich sogar den schleimigen, alten James. Das heißt, wenn ich darin einen Vorteil sehe.

Ashton....................... There, I'm already tight as a drum inside.

Brett............................ When are you and James Huntoon announcing your engagement?

Ashton....................... Well, whatever makes you think we will?

Brett............................ Well, if not, then why is he downstairs, asking Orry's permission to come courting, if you have no intention.

Ashton....................... HE's got all the intentions, child. Now, what do I know what an old man thinks. He's more then twenty. Here's how I feel about him. (chokes a doll, Brett laughes), Now, don't laugh, it's true. I can't stand this puffy old face, his squinty little eyes, his slippery old kisses. Yuck.

Brett............................ Kisses? You let him kiss you already?

Ashton....................... It's just a little-old taste to honey, you baby, sweeten him up.

Brett............................ But if you don't even like him, how could you?

Ashton....................... What has 'like' got to do with anything. Everybody says, James is gonna be real important some day. And a girl can't have too many important men courting in her, now can't she?

Brett............................ (laughes) Oh, Ashton, can't you ever be serious?

Ashton....................... But I am serious. Lord, I might even marry slobbery old James. That is if I can find some advantage in it.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung bestreitet Ashton, dass ein Kuss mit Gefühlen verbunden sein muss (wörtlich: "Was hat Gernhaben damit zu tun?"), in der Übersetzung stellt sie sich erneut über die in ihren Augen so unerfahrene Brett.

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03.23 - James Huntoon wartet auf (4)

dt Start 51.01, Länge 1.22

en Start 51.06, Länge 1.22

Mitwirkende:

> Orry Main

> James Huntoon

> Clarissa Main

Ort: Mont Royal, Arbeitszimmer

Während James Orry seine Vorzüge herausstreicht, werden sie von Clarissa unterbrochen. James wird mit der Erlaubnis entlassen, um Ashton zu werben.

              

James.......................... Kurz gesagt, Sir, ich bin so kühn zu behaupten, dass ich geeignet bin. Vielleicht sogar besonders geeignet, um mich als Kandidat für die Hand ihrer reizenden Schwester anzubieten.

Orry............................. 'Anbieten' ist ein gut gewähltes Wort.

James.......................... Vielleicht glauben Sie mir aus irgendeinem Grund nicht?

Orry............................. Nein, das ist es eigentlich nicht.

James.......................... Das ehrt mich, Sir. Wie Sie wissen, Sir, bin ich South Carolina's jüngster Rechts­anwalt. Ich bin Champion im Kutschenrennen und ein Anhänger des ehrenwerten John C. Calhoun. Seit seinem Tod fühle ich mich zu politischen Ämtern hinge­zogen, um sein großes Werk fortführen zu können. Und es gibt Leute, die meinen, dass mein Ziel durchaus nicht unerreichbar erscheint. (1)

Clarissa....................... (tritt ein) Ich bitte um Entschuldigung. Orry, ich muss sofort mit Dir sprechen.

Orry............................. (zu Huntoon) Sie entschuldigen. (steht auf)

Huntoon..................... Ich darf dann vielleicht mein Ansinnen als nicht ganz unwillkommen betrachten.

Orry............................. Sie dürfen. Und Gott möge mit Ihnen sein. Sie werden es gebrauchen.

Huntoon..................... Ich danke Ihnen, Sir. Ich finde selbst hinaus. (geht)

Clarissa....................... (zu Orry) Diesmal ist er wirklich zu weit gegangen. Dein Vetter Charles ist in ernsthaften Schwierigkeiten. Du musst Dich d'rum kümmern.

James.......................... In short, Sir, I make bold to consider myself qualified, perhaps even highly qualified to offer myself as a candidate for your sister's fair hand.

Orry............................. 'Offer yourself' is a good choice of words.

James.......................... Perhaps you already discount me for some reason?

Orry............................. No, James, I don't discount you at all.

James.......................... I would hope not, Sir. As you know, Sir, I am South Carolina's youngest attorney-at-law. I am a champion at stage rides and a follower of the noble John C. Calhoun. Since his passing, I had begun to aspire to high political office, so I may continue his great work. And there are those who feel that my goal is not an impossible one. (1)

Clarissa....................... (appeares) Excuse me. Orry, I need to speak with you right away.

Orry............................. (rises, to James) If you'll excuse us.

James.......................... I may, then, consider my suit as not entirely unwelcome to Mont Royal?

Orry............................. You may. And Godspeed and guide you, Mr. Huntoon. You're gonna need it.

James.......................... Thank you, Sir. I'll find my own way. (leaves)

Clarissa....................... (to Orry) This time, he's really done it. Your cousin Charles is in serious trouble. You must come. (they leave for the door)

(1) Historisch: John C. Calhoun siehe Folge 2 Szene 19

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03.24 - Genugtuung wird gefordert

dt Start 52.23, Länge 2.46

en Start 52.28, Länge 2.46

Mitwirkende:

> Orry Main

> Smith Dawkins

> Clarissa Main

> Statisten: James Huntoon und sein Kutscher, Sklave am Pferd

Ort: Mont Royal, Veranda

Smith Dawkins stellt sich in seiner stotternden Art als Sekundant von Whitney Smith vor, der Charles wegen einer angeblichen Ehrverletzung zum Duell herausgefordert hat. Orry ist grundsätzlich gegen das Duell, erklärt sich aber dennoch bereit, als Sekundant von Charles zu fungieren.

              

(Orry tritt vor die Tür)

Orry............................. Was führt Sie zu mir, Sir?

Dawkins..................... Mein Name ist Smith Dawkins. Und ich bin hier als Sprecher und Verwandter von Mr. Whitney S-S-Smith, der gestern Abend Mr. Charles M-M-Main bei einen Tet-a-Tet überraschte, mit seiner Verlobten, Miss Sue-M-Marie Smith. Die Gentlemen hatten einen Wortwechsel, wobei Mr. M-Main sich vergaß und Mr. S-S-Smith einen heftigen Schlag versetzte. Woraufhin Mr. S-Smith Genugtuung forderte. Und als sein Vertreter bin ich hier, um die Arrangements zu treffen. Werden Sie als Mr. Main's Sekundant fungieren?

Orry............................. Das werde ich nicht. Mr. Main ist zu jung, um sich zu duellieren. Außerdem ist es gesetzwidrig.

Dawkins..................... Er ist alt genug, um sich auf ausgesprochen erwachsene Art ungebührlich aufzuführen. Und wie Sie sicher wissen, Sir, werden Duelle allgemein praktiziert, ungeachtet der Gesetze in S-South Carolina. Seien Sie also so gut und führen Sie mich zu Mr. M-Main oder zu seinem Sekundanten.

Orry............................. Das würde ich gern, aber leider weiß ich nicht, wo er ist. Sie sind fest entschlossen, diese Farce durchzuführen, nicht wahr?

Dawkins..................... Mr. Whitley S-S-Smith betrachtet das nicht als solche, Sir. Genauso wenig wie seine Familie.

Orry............................. Dann werde ich sein Sekundant sein.

Dawkins..................... Wir versprechen absolute Diskretion, Sir. Keine Zeugen, außer Familienangehörige.

Orry............................. Das können bei der Familie Smith hunderte sein.

Dawkins..................... E-Es werden nicht mehr als m-maximal zwölf sein. Das Gleiche erwarte ich von Ihrer Seite. Austragungsort ist die Lichtung bei den s-sechs Eichen. Zeitpunkt: D-Dienstag Morgen, bei Sonnenaufgang. Die Waffen: herkömmliche D-Duell-Pistolen. Ich nehme natürlich an, dass diese Arrangements, Sir, für Sie akzep­tabel sind.

Orry............................. Das sind sie nicht - nicht eine davon. Aber ich akzeptiere.

Dawkins..................... Guten Tag, Sir. (wendet sich um, steigt auf, reitet ab)

Clarissa....................... (kommt aus dem Haus) Hast Du diesem Irrsinn ein Ende bereitet?

Orry............................. Wo ist dieser Wahnsinnige?

(Orry steps out the front door)

Orry............................. Please state your business, Sir.

Dawkins..................... My name is Mr. - Smith Dawkins. And I am representative and relative of Mr. Whitney S-mith, who last evening came upon Mr. Charles Main of this Plantation in - d'alliance with his fiancée Miss S-ue-Marie Smith. The gentlemen exchanged words, whereupon Mr. Main struck Mr. S-mith a severe blow. Whereupon Mr. S-mith - demanded satisfaction, in consequence of which I'm here to make arrangements. Will you be acting as Mr. Main's second?

Orry............................. I will not. Mr. Main is too young to be fighting duells. Besides, they are against the law.

Dawkins..................... He is old enough to have given offence in a totally adult way. And as you very well know, Sir, the Code D-Duello is in common practice despite S-outh Carolina law. Now, if you would kindly direct me to Mr. Main's second, or better still, to Mr. Main himself. (1)

Orry............................. Well, I'll be delighted to, but I don't know where he is. You are determined to go through with this farce, aren't you?

Dawkins..................... Mr. Whitney S-mith does not consider it a farce, Sir. And neither will your kindsman.

Orry............................. To hell with it then. I'll stand the second.

Dawkins..................... We promise absolute discression, Sir. No wittnesses other than family.

Orry............................. In the case of the Smith family, that could run into the hundreds.

Dawkins..................... We would keep our number to no more then twelve. And you must give similar assurance. The site would be the clearing at S-ix Oaks. The time: Tuesday morning, sunrise. The weapons: conventional duelling pistols. Assuming, of course, these arrangements are agreeable to you, Sir?

Orry............................. They are not. None of it is. But I accept.

Dawkins..................... Good day, Sir. (turns, mounts, rides off)

Clarissa....................... (appears from out of the house) Did you put a stop to this insanity?

Orry............................. Where is that lunatic?

(1) Historisch: Code Duello: Verhaltens- und Ablaufregeln für Duelle, erste schriftliche Erwähnungen 1409 ("Flos Duellatorum", Italien), unter dem Namen "Code Duello" ab 1777 in Irland, 1838 in South Carolina als "The Code of Honor" niedergelegt, Mitte 1840 offiziell untersagt. (Wikipedia englisch)

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03.25 - Diletantisches Training

dt Start 55.09, Länge 1.24

en Start 55.14, Länge 1.24

Mitwirkende:

> Orry Main

> Charles Main

Ort: Gelände bei Mont Royal

Orry sucht Charles auf, der im Wald das Schießen übt, und teilt ihm mit, dass er sein Training über­nehmen wird

              

Charles....................... (schreitet) Eins - zwei - drei - vier - fünf - sechs - sieben - acht - neun - zehn (wendet, schießt vorbei)

Orry............................. (reitet heran) Jetzt bist Du tot.

Charles....................... Ich brauche nur Übung.

Orry............................. Wenn Du so weitermachst, gibt's ein Fiasko. Smith Dawkins ist gerade wegge­ritten. Du hast bis Dienstag morgen Zeit, Dein Leben zu retten. (1)

Charles....................... Was kümmert Dich das?

Orry............................. Nun, ich möchte mich nicht weiter blamieren. Deswegen bin ich Dein Sekundant geworden. (2)

Charles....................... Warum das? Das ist meine Sache, und ich habe keine Angst vor diesem blöden...

Orry............................. Solltest Du aber. Er wird Dich glatt umlegen, ungeübt wie Du bist. Der hat schon andere getötet.

Charles....................... Den schaff' ich schon.

Orry............................. Den schaffst Du nicht. Was stellst Du Dir vor? Das ist keine Bauernrauferei, Charles. Das ist ein Duell, das unter Gentlemen ausgetragen wird. Das wird nach Regeln durchgeführt, strengen Regeln. Und Du bist ein Main, Charles. Vergiss das nicht. Du bist ein Main. Ich ich kann ein Mitglied unserer Familie nicht einfach so abknallen lassen.

Charles....................... Nun, ich hab' auch nicht die Absicht, mir das Gehirn aus dem Schädel pusten zu lassen, das ist klar.

Orry............................. Also gut, ich werde Dir das Schießen und die Regeln beibringen. Wir haben nur noch 72 Stunden. Zuerst besorge ich Dir ein paar anständige Pistolen. Komm mit, steig auf.

Charles....................... (steps) One - two - three - four - five - six - seven - eight - nine - ten (turns, shoots and misses)

Orry............................. (rides up) You're now dead.

Charles....................... All I need is practice.

Orry............................. That and some sense of what you're practicing. Smith Dawkins just left. You got until Tuesday morning to save your life.

Charles....................... What's that to you?

Orry............................. Well, I don't wanna be further disgraced. So I have just become your second.

Charles....................... Why you? This is my affair, and I'm not afraid of that lilly-white son...

Orry............................. Well, you should be. He will undoubtedly kill you, as unprepared as you are. He's killed men before.

Charles....................... I can handle him.

Orry............................. But you can't. This is not just another one of your country brawls, Charles. This is a duell, theoretically between gentlemen. It will be fought with rules, strict rules. Now, you are a Main, Charles, you hear me? You are a Main. And I can't have you dying on me and sullying the family name.

Charles....................... Well, if there's one reason on earth that I wouldn't wanna get my brain's blown out, that's it.

Orry............................. (laughes) Now, I'm gonna teach you how to shoot and how to win. Just seventy-two hours is all we got. We'll get you some proper pistols first. Come on, get on your horse.

(1) Übersetzungsfehler: Warum der Übersetzer die Andeutung unterdrückt hat, dass Charles neben dem reinen Schießen auch Ablauf und Handlungsweise in einem Duell lernen sollte, ist un­klar. Wörtliche Übersetzung: "Das auch, aber auch ein Gefühl dafür, was Du da tust. Smith Dawkins ist gerade weggeritten."

(2) Übersetzungsfehler: Orry bezieht die mögliche Blamage in der Übersetzung allein auf sich. Im Original aber würde diese von Charles auf ihn und die Familie ausgehen. Wörtlich: "Nun, ich möchte nicht weiter blamiert werden."

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03.26 - Ordentliches Training

dt Start 56.33, Länge 0.59

en Start 56.38, Länge 0.59

Mitwirkende:

> Orry Main

> Charles Main

Ort: Mont Royal, Bootssteg

Orry leitet ein ordentliches Schießtraining, wodurch Charles langsam Vertrauen zu ihm und der Zu­gehörigkeit in die Familie findet. Auch lernt Charles die Notwendigkeit, sich an feste Regeln zu halten.

              

              

Orry............................. Vier - fünf - sechs - sieben - acht - neun - zehn (Charles schießt vorbei) Nein. Du zielst zu kurz und drückt zu schnell ab. Charles, Angst treibt Dich zur Eile, und Eile treibt Dich in's Grab. Bleib ruhig, bleib ruhig. Nochmal. (Charles geht in Position) Eins - zwei - drei - vier - fünf - sechs - sieben - acht - neun - zehn (Charles trifft, lacht laut auf) Perfekt! Nochmal. Genau wie eben, bis Du es wie im Schlaf kannst. Aus Dir machen wir noch einen richtigen Schützen. (1)

Charles....................... Danke - für das "wir".

Orry............................. Wird' nicht sentimental. Dafür haben wir jetzt keine Zeit.

Orry............................. Four - five - six - seven - eight - nine - ten (Charles turns, shoots and misses) No! You're rushing your aim and you're still jerking the trigger. Charles, fear will push you into the haste, and haste will push you into the grave. Deliberate, be deliberate. Again. (Charles takes position) One - two - three - four - five - six - seven - eight - nine - ten (Charles turns, aims, shoots and hits the spot, laughes out) Perfect! Now again. Exactly the same as before, until it's second nature. We may save your life yet.

Charles....................... Thanks - for saying 'we'.

Orry............................. Don't get sentimental on me, it's a bit early for that.

(1) Übersetzungsfehler: Freie Übersetzung des letzten Satzes. Wörtlich muss es heißen: "Wir könnten nun Dein Leben retten."

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03.27 - Das Duell

dt Start 57.32, Länge 4.52

en Start 57.37, Länge 4.52

Mitwirkende:

> Orry Main

> Charles Main

> Duell-Leiter

> Whitney Smith

> Smith Dawkins (ohne Text)

> Nebenrollen: Doktor, vier Angehörige von Smith

> Statisten: Service-Sklaven

Ort: Waldlichtung

Auf einer Waldlichtung treffen sich die Parteien zum Duell. Neben Charles und seinem Sekundanten Orry sind Whitney Smith, vier seiner Angehörigen der Zeremonienmeister und ein Doktor anwesend, sämtlich in Anzug, Umhang und Zylinder gekleidet. Das Duell läuft nach den üblichen Regeln ab, wobei der zu affektiert auftretende Whitney Smith Charles verfehlt und sich dann als Feigling erweist. Charles verschont seinen Gegner und erntet dafür allgemeine Bewunderung.

              

              

              

              

Orry............................. (reicht Charles die geladene Pistole) Ich weiß, dass Du Angst hast. Und das ist Dein Vorteil. Dieser Pfau da drüben ist zu dumm, um Angst zu haben - noch. Sieh ihn Dir an. Er behält seinen Mantel an. Sein Auftreten bedeutet dem Narren mehr als sein Leben. Wenn er nicht besorgt ist, gibt er vielleicht nicht genügend Acht. Dein Vorteil. Also denk d'ran: Nimm Dir Zeit, sei ruhig und besonnen, und Du wirst gewinnen. Du bist ein Main. (geht zur Seite, die Duellanten stellen sich auf)

Duell-Leiter................ Eins - zwei - drei - vier - fünf - sechs - sieben - acht - neun - zehn

(Whitney Smith verfehlt Charles knapp und zeigt sich in Erwartung von Charles' Schuss als Feigling)

Dawkins..................... Du must... Du must s-stehenbleiben, Whitney. S-s-steh'n!

(Charles schießt in die Luft, der Duell-Leiter und Smith's Begleiter applaudieren)

Orry............................. Akzeptiere die Reaktion. Sie applaudieren Dir.

Charles....................... Mir? Aber das ist seine Familie.

Orry............................. Der Mann hat sich als Feigling erwiesen. Sie zeigen ihre Bewunderung für Deinen Mut und Deine Großherzigkeit, ihn nicht zu töten. Du hast heute die echten Merkmale eines Carolina-Gentleman's gezeigt. Ich bin stolz auf Dich, Charles.

Orry............................. (prepares the pistol, hands it over to  Charles) Now, I know that you're scared. But that's to your advantage. That peacock over there is too stupid to be scared - yet. Look at him. He's keeping his coat on. Appearances mean more to the fool than his life. And since he isn't worried, he might not take sufficient care. You will. Now remember: Take your time, be calm, deliberate, and you will drop him. You're a Main. (steps aside, duelists take position)

Duell-Master............. One - two - three - four - five - six - seven - eight - nine - ten.

(Whitney Smith's bullet misses Charles, then awaiting Charles's shot he starts to cry and duck down)

Dawkins..................... You must... you must stand, Whitney. S-tand!

(Charles shoots in the air, the duel master and Smith's family members applaude)

Orry............................. Acknowledge the tribute, Charles. It's you they're applauding.

Charles....................... Me? But that's his family.

Orry............................. This man improved himself a coward. They're showing their admiration for your courage and your generosity in spirit in not killing him. You have shown every attribute of a Carolina gentleman today. I'm proud of you, Charles.

Historisch: Der Ablauf eines den damaligen Regeln entsprechenden Gentlemen-Duells wurde hier in allen Einzelheiten korrekt wiedergegeben, beginnend mit der Kleiderordnung, der Anwesenheit eines Arztes, der Auswahl und dem Laden der Pistolen durch die Sekundanten unter den Augen des Leiters bis zur Ehrenregel, den Schuss des Gegners stehend abzuwarten. Siehe auch Fußnote zu Szene 24.

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03.28 - Charles will nach West Point

dt Start 1.02.24, Länge 2.14

en Start 1.02.29, Länge 2.14

Mitwirkende:

> Orry Main

> Charles Main

Ort: Mont Royal, Arbeitszimmer

Orry spendiert Charles einen Drink und freut sich über dessen Entwicklung. Charles erkennt, dass er für das ersehnte gesellschaftliche Ansehen Regeln respektieren muss, und äußert den Wunsch nach einer Ausbildung in West Point.

              

Orry............................. (reicht Charles einen Glas) Auf's Leben.

Charles....................... Nun, das verdanke ich Dir. (beide trinken) Ich schulde Dir Dank, für all die Zeit und Mühe, die Du mir gewidmet hast. Ohne Dich hätte er mich sicher umgebracht.

Orry............................. (beide lachen) Vermutlich. Aber was Du getan hast, hast DU getan.

Charles....................... Immer wenn ich mich geschlagen habe, sind alle gegen mich gewesen. Orry, was ist plötzlich so anders?

Orry............................. Regeln, Charles. Es gibt einen strengen und definitiven Ehrencodex, der unter Gentlemen befolgt werden muss. Selbst im Kampf. Besonders im Kampf.

Charles....................... Orry, das will ich auch. Ich möchte ein Ehrenmann sein, wie Du. Ich... glaubst Du... gibt es eine Chance, dass ich nach West Point gehen könnte?

Orry............................. Du wirst bestimmt die Aufnahmeprüfung nicht bestehen - jetzt nicht. Du hast zwar die Intelligenz, aber nicht die nötige Erziehung. Aber wenn es Dir ernst ist, holen wir das nach.

Charles....................... Es ist mir noch nie etwas so ernst gewesen, in meinem ganzen Leben nicht.

Orry............................. (hands over a drink to Charles) Here's to life.

Charles....................... Well, thanks to you. (they drink) I owe you mine, for all the time, all the care you took with me. Without you, he'd have killed me certain.

Orry............................. (both laugh) Probably. But: what you did, you did.

Charles....................... Always before, when I'd fight, everyone disapproved. Orry, what made it so different.

Orry............................. Rules, Charles. There's a strict and definite Code Honor among gentlemen. It must be observed. Even in a fight. Especially in a fight.

Charles....................... Orry, I want that. To be a man of honor, like you. Ahm... do you think... is there a chance, that I could go to West Point?

Orry............................. You'd never pass the entrance exams - not now. You have the intelligence, but you don't have the education. But if you're serious, we can have you tutored.

Charles....................... I've never been more serious about anything in my life.

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03.29 - Die Main's in Belvedere

dt Start 1.04.38, Länge 1.56

en Start 1.04.43, Länge 1.56

Mitwirkende:

> Maude Hazard

> Constance Hazard

> Virgilia Hazard

> Clarissa Main

> Charles Main

> Ashton Main

> Brett Main

> Billy Hazard

> George Hazard

> Orry Main

> Statisten: Hausangestellte (hier: Gärtner)

Ort: Belvedere, außen und Balkone

Die Familie Main ist zu Besuch bei den Hazard's auf Belvedere in Lehigh Station. Es herrscht allge­mein gelöste Stimmung, auch wenn man Virgilia's Sticheleien aus dem Weg zu gehen versucht. Maude führt Clarissa ihren Garten vor, die Jungendlichen vergnügen sich miteinander, und George und Orry diskutieren die aktuelle politische Lage.

              

              

Maude........................ (mit Clarissa, Constance und Virgilia im Garten) Sind sie nicht einfach hinreißend? Und die hier sind mein Stolz von Pennsylvania. Ich habe Jahre gebraucht, bis ich sie endlich zum Blühen gebracht habe. (1)

Constance.................. Sie sind Mutter's besondere Lieblinge.

Clarissa....................... Ich glaube, das ist der schönste Garten, den ich je gesehen habe.

Virgilia........................ Das ist er auch. Mutter hat wie eine Sklavin geschuftet.

Maude........................ Und sehen Sie dort, das sind meine Kletterrosen. Ich versuche, alle in die gleiche Richtung wachsen zu lassen. Virgilia, würdest Du bitte mal nachsehen, ob der Tee schon serviert ist. (Virgilia geht)

Brett............................ (mit Billy, Charles und Ashton auf dem ersten Balkon, rhythmisch) Des Pfarrers Katze ist eine bewegliche Katze.

Ashton....................... Des Pfarrers Katze ist eine böse Katze.

Billy............................. Des Pfarrers Katze ist eine schreckliche Katze.

Charles....................... Des Pfarrers Katze ist eine listige Katze.

Brett............................ Des Pfarrers Katze ist eine schöne Katze.

Ashton....................... Des Pfarrers Katze ist eine hässliche Katze.

Billy............................. Des Pfarrers Katze ist eine verfressene Katze.

Charles....................... Des Pfarrers Katze ist eine verschlafene Katze. (2)

Orry............................. (mit George auf dem 2. Balkon) Bist Du verärgert darüber, dass South Carolina Anfang des Jahres versucht hat, sich loszusagen? (3)

George........................ Du hast verdammt Recht, ich bin's. Du nicht?

Orry............................. Ich glaube nicht, dass sie's wieder versuchen. Und selbst wenn, wir werden nie wie zwei getrennte Staaten sein.

George........................ Genau das werden wir sein. Orry, ich habe hier ein paar Nachbarn, die über Sklaverei und Rechte von Staaten garnicht mehr diskutieren. Sie fangen an, die Südstaatler zu hassen.

Orry............................. So ein Gerede gibt es auch in South Carolina. Aber einige meiner Nachbarn sind auch nicht g'rade Freunde der Yankees. George, das ist nicht die Mehrheit, das sind die Fanatiker.

George........................ Oh, ich hoffe, Du hast Recht. Denn falls South Carolina sich wirklich lossagt, werden eine Menge anderer Staaten folgen. Und wir alle sind dann gezwungen, uns zu entscheiden.

Clarissa....................... (with Maude, Constance and Virgilia in the garden of Belvedere) They're simply exquisite.

Maude........................ (points out to the roses) And these are my Pride of Pennsylvanias. It took me years to get then started.

Constance.................. They're Mother's special favourites.

Clarissa....................... I believe, this is the most beautiful garden I've ever seen.

Virgilia........................ It should be. Mother worked on it like a slave.

Maude........................ And over here are my climbing roses. I've been trying to train them to patterns. - Virgilia, dear, why don't you run and see if cook has tea ready. (Virgilia turns off)

Brett............................ (on first balcony, with Billy, Charles and Ashton, in rhythm) The minister's cat is an active cat.

Ashton....................... The minister's cat is an angry cat.

Billy............................. The minister's cat is an awful cat.

Charles....................... The minister's cat is an ... artful cat. (all laughing)

Brett............................ The minister's cat is a beautiful cat.

Ashton....................... The minister's cat is a bashful cat.

Billy............................. The minister's cat is a bumbling cat.

Charles....................... The minister's cat is a babbling cat. (2)

Orry............................. (on second balcony, to George) You're not still upset about South Carolina trying to secede all earlier this year, are you? (3)

George........................ You're damn right that I am. Aren't you?

Orry............................. I don't think they'll try it again. If they do, it won't be like we're two separate countries.

George........................ That's exactly what it'll be like. Orry, I've got some neighbours up here who just don't argue about slavery and state's rights anymore. They're beginning to hate Southeners.

Orry............................. Yeah, I hear talk in South Carolina too, and... some of my neighbours are not too fond on Yankees. George, it's not the majority, it's... it's the fanatics.

George........................ Well, I hope you're right. Because if South Carolina does secede, a lot of others states will follow. And we'll all have to choose sides.

Drehbuchfehler: Die Einladung an die Familie Main zum Sommerbesuch nach Belvedere wurde bei George's Hochzeit im Jahr 1848 (Szene 7) für den nächsten Sommer ausgesprochen. Der Besuch erfolgt aber erst nach Tillet's Tod, also frühestens im Jahr 1853. Eine Begründung für diese Verzögerung wird nicht gegeben. Widersprüchlich ist auch diesbezüglich das Gespräch zwischen George und Orry über den zweiten Sezessionsversuch von South Carolina, der im Jahr 1850 stattfand.

(1) Übersetzungsfehler: Im Original spricht Clarissa ihre Bewunderung über Maude's Rosen aus, wörtlich übersetzt: "Sie sind einfach hinreißend." Durch die Übersetzung geht dieser Satz auf Maude über, umformuliert in eine Zustimmungs-heischende Frage.

(2) Historisch: Zeitgenössisch beliebtes Wortspiel für Kinder. In jeder Runde muss in die ansonsten immer gleiche Zeile ein alphabethisch aufsteigendes Adjektiv mit gleichem Anfangsbuchstaben gefunden und eingesetzt werden. In der deutschen Übersetzung konnte die alphabethische Reihenfolge nicht beibehalten werden.

(3) Historisch: In Reaktion auf den Beitritt Kaliforniens als sklavenfreier US-Staat strebte South Carolina im Jahr 1850 - nach der Nullifikationskrise von 1833 zum  zweiten Mal - die Sezession an, beugte sich aber erneut dem Druck aus Washington.

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03.30 - Alte und neue Freunde

dt Start 1.06.34, Länge 0.46

en Start 1.06.49, Länge 0.46

Mitwirkende:

> Charles Main

> Billy Hazard

> George Hazard

> Orry Main

Ort: Gelände mit See

George und Orry beobachten erfreut, wie sich Billy und Charles anfreunden, die in Kürze gemeinsam nach West Point gehen werden.

              

George........................ (am See) Ein netter junger Mann, Dein Charles. Schon ein absoluter Südstaaten-Gentleman.

Orry............................. Im Herbst gehen er und Billy nach West Point. Anwärter, genauso wie wir es waren.

George........................ Aber was ist, wenn sie 'rauskommen. Du und ich konnten wenigstens auf derselben Seite kämpfen.

Orry............................. Das klingt heute fast unglaublich.

Billy............................. (im Boot mit Charles) Kipp das Boot nicht um, sonst fallen wir noch in's Wasser. (beide fallen in den See)

George........................ (lacht mit Orry laut) Naja, vielleicht gibt es doch noch Hoffnung für den Norden und den Süden.

Orry............................. Wenigstens für die beiden.

George........................ (at the lake, to Orry) Quite the young man, your Charles. Already the picture of a Southern gentleman.

Orry............................. Next fall, he and Billy go off to the Point. Plebes together just like we were.

George........................ What about when they get out, though? At least you and I could fight at the same side.

Orry............................. Hardly seems possible.

Charles....................... (in the boat, to Billy) Turn the boat on me, you're going in, too. (both falling into the water)

George........................ (laughes out with Orry) Well, there may be hope for the North and South after all.

Orry............................. At least for those two.

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03.31 - Liebeleien

dt Start 1.07.20, Länge 1.16

en Start 1.07.25, Länge 1.16

Mitwirkende:

> Billy Hazard

> Charles Main

> Ashton Main

> Brett Main

> Statisten: Stanley Hazard, Isabel Hazard

Ort: Belvedere, außen

Ashton macht sich an Billy heran, offensichtlich auch um die schüchternen Brett zu kränken.

              

              

Ashton....................... (zu Brett, lacht)... Und dann ist er mir beim Tanzen dauernd auf den Füßen 'rumgetrampelt.

Brett............................ (sieht Billy und Charles) Oh, Ashton, ich muss es Dir einfach sagen. Er sieht ja so gut aus.

Ashton....................... Billy? Es geht. Naja, neben Charles sieht ja fast jeder gut aus.

Billy............................. (zu Charles) Sie ist so ziemlich das aufregendste was mir je unter die Augen gekommen ist.

Charles....................... Mit Haaren auf den Zähnen. Ich geb Dir 'n guten Rat: Lass die Finger von ihr. Brett ist die Richtige für Dich. Sieh sie Dir doch an.

Ashton....................... Billy! Komm sofort her. Ich brauche Dich.

Billy............................. Ich komme. (geht zu ihr) Was gibt's denn so Wichtiges?

Ashton....................... Na siehst Du denn nicht, ICH bin hier. Und ich warte auf Dich. (läuft weg)

Billy............................. A-Ashton... (folgt ihr)

Charles....................... (geht zu Brett) Tja, so ist das nunmal. Mach Dir nichts d'raus. Eher als Du glaubst, hat er ihr Spiel bis oben hin. Na komm, geh'n wir ein Stück spazieren.

Ashton....................... (to Brett, laughes) ...And he just stepped right over my feet when we were dancing.

Brett............................ (sees Billy and Charles walking along) Oh, Ashton, I just have to say it. I think he is so handsome.

Ashton....................... Billy? He'll do. 'Cause, alongside Charles, most anybody'd look good.

Billy............................. (to Charles) Just about the most exciting thing I've ever laid eyes on, that's all.

Charles....................... And a hundred proof trouble. Take my word and give her a wide berth. Brett's the one you want. Take another look on her.

Ashton....................... Billy! You come here this minute. I need you.

Billy............................. Coming. (runs up to Ashton) What are you doing?

Ashton....................... Well, Billy, I'm right here, and I'm waiting for you. (runs off)

Billy............................. Ashton... (follows)

Charles....................... (walks up to Brett) That's how the wind sets, eh? Never mind, pretty girl. He'll get enough of her game sooner than you think. Come on, let's take a walk. You and I.

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03.32 - Virgilia auf Konfrontation

dt Start 1.08.44, Länge 2.44

en Start 1.08.49, Länge 2.44

Mitwirkende:

> Maude Hazard

> George Hazard

> Constance Hazard (ohne Text)

> Stanley Hazard (ohne Text)

> Isabel Hazard

> Virgilia Hazard

> Billy Hazard (ohne Text)

> Clarissa Main

> Orry Main

> Charles Main (ohne Text)

> Ashton Main

> Brett Main (ohne Text)

Ort: Belvedere, Salon

Am Abend kommt es zu einer Szene, als Virgilia vor den versammelten Familien gegen die Sklaverei hetzt. Nur mit Mühe können George und Orry den Aufenthalt retten und Virgilia zieht sich in ihr Zimmer zurück.

              

              

Virgilia........................ (zu Clarissa) Das Gesetz gegen flüchtige Sklaven sollte abgeschafft werden. Alles andere ist nur eine Beschwichtigung des Südens. (1)

Clarissa....................... Ach, wissen Sie, ich komme mir so verloren vor, wenn über solche Dinge geredet werden.

Virgilia........................ Dann sollten Sie sich informieren, Mrs. Main. Von den Männern können Sie weiß-Gott nicht die Wahrheit erfahren.

George........................ (sanft warnend) Es war so ein angenehmer Nachmittag, Virgilia.

Virgilia........................ Wird das Gesetz geändert, Mrs. Main, werden die Fälle von geflohenen Sklaven der Rechtssprechung der einzelnen Staaten entzogen und in die Hände der Bundesregierung gelegt.

Clarissa....................... Und wäre das nicht ein Vorteil für die Entflohenen?

Virgilia........................ Es scheint nur so, und das ist das Schlimme daran. In Wahrheit gibt es den Sklaven­fängern in jedem Bundesstaat das Recht, entlaufenen Sklaven einzufangen, selbst wenn diese Staaten den Sklaven ihre Freiheit garantieren. Es ist schlimmer als vorher.

Isabel.......................... Unsere Abgeordneten bemühen sich aber, den Staatenbund aufrecht zu erhalten, Virgilia.

Virgilia........................ Unsere Abgeordneten reden doch nur den Südstaatlern nach dem Mund.

Maude........................ Das ist jetzt wirklich genug, Virgilia. Wir woll'n uns doch nett unterhalten.

Ashton....................... (steht auf) Wenn Sie die Südstaatler nicht leiden können, Virgilia, warum um alles in der Welt haben Sie uns dann eingeladen?

Orry............................. Ashton, setzt Dich und benimm Dich.

Virgilia........................ Nein, ich antworte der jungen Dame. Ich wollte nicht, dass Sie kommen, aber ich wurde nicht gefragt. Aber da Sie nunmal hier sind, sollten Sie sich die Zeit nehmen, zuzuhören, um die Wahrheit zu erfahren.

Orry............................. Die Wahrheit, Miss Virgilia, was ist das? Dieselbe Wahrheit, von der Sie in Philadelphia sprachen? Wie war das doch gleich, die entarteten Südstaaten-Lüstlinge?

Virgilia........................ Bestreiten Sie es, wenn Sie es wagen. Ich werde es von den Dächern rufen: Sklavenhalter sind nichts anderes als Zuhälter.

Orry............................. (nach allgemeinem Schweigen) Es tut mir leid, George, aber ich glaube, wir sollten uns verabschieden.

George........................ Nein, bitte. Virgilia, Du wirst Dich bei unseren Freunden entschuldigen. Sofort.

Virgilia........................ DEINE Freunde, George. Ich finde ihre Lebensart abstoßend und falsch. In Ordnung, Du kannst ihnen sagen, sie brauchen nicht zu gehen. Ich werde für den Rest ihres Besuches in meinem Zimmer bleiben, wo ich weder ihre Gesichter sehe noch ihre verdammten Stimmen höre. (geht)

George........................ Orry, und das geht alle an: bitte lasst nicht zu, dass das was Virgilia sagt oder tut, unseren ersten gemeinsamen Sommer zerstört. Bitte bleibt hier.

Orry............................. Mutter? (Clarissa nickt leicht) Na gut, in Ordnung, George. Wir bleiben.

Virgilia........................ (to Clarissa) The Fugitive Slave Law should be repealed alltogether. Changing it is just another scheme to appease the South. (1)

Clarissa....................... Dear me, I feel so lost when the talk turns to such things.

Virgilia........................ Well, then you should inform yourself, Mrs. Main. Lord knows, we won't get the truth by our menfolk.

George........................ (softly warning) It was such a pleasant afternoon, Virgilia.

Virgilia........................ (keeping on) The law as changed, Mrs. Main, would take fugitive-slave cases away from individual states and it would put it in the hands of the federal government.

Clarissa....................... And doesn't that benefit the runnaways?

Virgilia........................ It would seem to. And that's the evil of it. In reality, the law gives slave catchers the right to enter free states to capture escaped slaves, even when those states guarantee slaves their freedom. It's far worse than before.

Isabel.......................... (cuts in) Our representatives are only trying to preserve die Union, Virgilia.

Virgilia........................ Our representatives are only catering the Southern gentlemen.

Maude........................ That will be enough, Virgilia. Now, we are here to enjoy ourselves.

Ashton....................... (rises) If you don't like Southerners, Virgilia, then why in the world did you invite us up here?

Orry............................. Ashton, sit down and be a lady.

Virgilia........................ No, I'll answer to the child. I didn't want you here, but I wasn't consulted. But since you are here, you might take the time to listen and to learn the truth.

Orry............................. The truth, Miss Virgilia? And what is that? The same truth you told in Philadelphia? What was it, ah... degenerate Southern satyrs?

Virgilia........................ Deny it, if you dare. I'll shout it from the house top: Slave owners are nothing more than whoremasters.

Orry............................. (after common silence) I'm sorry, George, but I believe it's time we were leaving.

George........................ No, please. Virgilia, you'll appologize to our friends, now.

Virgilia........................ YOUR friends, George. I find their way of life repellent and wrong. Alright, you can tell your friends, they needn't leave. I'll be happy to stay in my room for the rest of their visit, so I don't have to look at their faces or hear their damn Southern voices. (leaves)

George........................ Orry, all of you, please do not let what Virgilia says or does ruin our first summer together. Please stay with us.

Orry............................. Mother? (Clarissa nods slightly) Allright, allright, George, we'll stay.

(1) Historisch: Fugitive Slave Law: Gesetz vom 18.09.1850, verpflichtet zur Rückgabe von im Norden gefangenen Süd­staaten-Sklaven, erstmals auch in Staaten, die Farbigen die Freiheit garantieren; wird als Kompromissversuch mit dem Süden angesehen. Wikipedia deutsch, englisch)

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03.33 - Das Geschäft unter Freunden

dt Start 1.11.28, Länge 1.57

en Start 1.11.33, Länge 1.57

Mitwirkende:

> George Hazard

> Orry Main

Ort: Belvedere, Arbeitszimmer

George und Orry vereinbaren eine Partnerschaft zur Errichtung einer Baumwollspinnerei auf Mont Royal, um die Erzeugnisse gleich vor Ort verarbeiten zu können. Die Maschinen sollen von Hazard Iron bezogen, Investition von George beigesteuert, Gewinne geteilt und Sklavenarbeit ausgeschlossen werden.

              

              

George........................ (reicht Orry einen Drink) Orry.

Orry............................. Danke, George. (trinkt, denkt nach) George, ich hab mir was überlegt. Als Du mir das erste Mal Hazard Iron gezeigt hast, sprachen wir über eine Baumwollspinnerei.

George........................ Ja. Und ich musste Dir jedes Gerät zeigen, dass wir je für eine Spinnerei hergestellt hatten.

Orry............................. Also George, ich glaube immernoch, dass es eine gute Idee ist. Vielleicht besser als je zuvor.

George........................ Wie kommst Du gerade jetzt darauf?

Orry............................. Im Moment muss doch jeder, der Baumwolle hat, sie in den Norden oder nach England verschiffen. Stell Dir vor, wir hätten eine Spinnerei mitten in South Carolina. Mit anderen Worten, die Baumwolle könnte genau da verarbeitet werden, wo sie wächst.

George........................ Kann ich mir gut vorstellen - mir Dir und mir als Partner.

Orry............................. Versteh mich nicht falsch, George. Ich wollte Deinen Rat, nicht Dein Geld.

George........................ Das weiß ich. Aber weißt Du noch, als wir das letzte Mal darüber sprachen, da sagte ich Dir, dass Hazard Iron die Maschinen dafür herstellen sollte. Aber jetzt kann ich noch mehr tun. Ich habe ein bisschen Geld auf die Seite gelegt, und die Sache klingt nach einer hervorragenden Anlage.

Orry............................. (nach Pause) Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Klingt alles wirklich sehr vernünftig.

George........................ Aber nur unter einer einer Bedingung. Keine Sklavenarbeit.

Orry............................. (nickt) Einverstanden.

George........................ (lächelt) "Main & Hazard". (Orry lacht) Das hört sich gut an, oder?

Orry............................. Fast so gut wie "Hazard & Main". (George lacht, sie stoßen an)

George........................ (hands out Orry a drink) Orry.

Orry............................. Thank you, George. (drinks, thinks) George, I'd been thinking about something. Remember the first time, I was here? And we visited Hazard Iron and we talked about a cotton mill?

George........................ Yes. And you made me show you every part we ever made for a textile mill.

Orry............................. Well, George, I still think it is a good idea, maybe better than ever.

George........................ How do you figure that?

Orry............................. Right now, every ounce of cotton has to be shipped North or to England. Imagine having a mill right in South Carolina. Imagine... can you imagine, being able to manufacture the cotton right where it's grown?

George........................ I can imagine that - if you and I were equal partners in it.

Orry............................. Oh wait, George, I was only asking for advice, not money.

George........................ I know that. But remember the last time we talked about this? I told you then that Hazard Iron should manufacture the parts for it. But I can do better than that now. I got some money tucked away. It sounds like an excellent investment.

Orry............................. (after thinking) I don't know what to say. So much better than I hoped.

George........................ I've got one condition, though. No slave labour.

Orry............................. (nods) Agreed.

George........................ (grins) 'Main and Hazard' - (Orry laughes) It's got a nice ring to it, doesn't it?

Orry............................. Almost as nice as 'Hazard and Main'. (George laughes, they tip their glasses)

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03.34 - Isabel hofft auf den Triumph

dt Start 1.13.25, Länge 0.50

en Start 1.13.30, Länge 0.50

Mitwirkende:

> Stanley Hazard

> Isabel Hazard

Ort: Belvedere, Stanley's Schlafzimmer

Isabel erfährt von dieser Vereinbarung und sagt ein Scheitern voraus, was ihr und Stanley die Macht über Mont Royal zurückbringen soll.

              

Isabel.......................... Bist Du Dir absolut sicher, dass George das gesagt hat? Eine Baumwollspinnerei in South Carolina?

Stanley....................... Ich hab' ihm gesagt, es ist eine verrückte Idee, aber es ist schließlich sein Geld.

Isabel.......................... (lacht) Und es ist unsere Rettung. Wie kann George nur so dumm sein, Geld im Süden zu investieren.

Stanley....................... Ich verstehe nicht. Wie kann uns das helfen?

Isabel.......................... Denk doch mal nach, Stanley. George investiert in eine Region, in der man ernsthaft glaubt, mit dem Norden konkurrieren zu können. Und ich sage Dir, George wird alles verlieren mit dieser Baumwollspinnerei. Es gibt keine bessere Möglichkeit, Deiner Mutter zu beweisen, dass sie einen schweren Fehler begangen hat und dass nur Du Hazard Iron leiten kannst. (1)

Isabel.......................... Are you absolutely certain, that's what George said? A cotton mill in South Carolina?

Stanley....................... I told him, it was a foolish idea. But it is his money.

Isabel.......................... And it is our salvation. Imagine, George being stupid enough to invest in the South.

Stanley....................... I don't understand. How does that help us?

Isabel.......................... Think about it, Stanley. George is investing in a region that's beginning to think of itself as a rival country. Why, he's gonna loose everything in this silly mill venture. And what better way to prove to your mother that she made a terrible mistake, and that you should be running Hazard Iron. (1)

(1) Historisch: Ein erneuter Bezug darauf, dass South Carolina seinerzeit ernsthaft der Ansicht war, auch nach einem Austritt aus den Vereinigten Staaten als separater Staat überleben zu können.

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03.35 - Ashton spielt mit Billy

dt Start 1.14.15, Länge 1.28

en Start 1.14.20, Länge 1.28

Mitwirkende:

> Billy Hazard

> Ashton Main

Ort: in einem Garten

Billy und Ashton halten ein kleines Picknick. Aber ihr offener Flirt mit ihren Reizen geht dem schüchternen Billy zu weit.

              

Ashton....................... (hält Erdbeeren vor ihren Ausschnitt) Mhm, sie sind so reif, Billy. Hier, sieh doch selbst.

Billy............................. Sie sehen köstlich aus.

Ashton....................... Ich hab' sie extra für Dich aufgehoben. Hier, ich geb Dir eine. (nimmt die Beere zwischen die Lippen, Kuss) War das gut, Billy?

Billy............................. Ja.

Ashton....................... Willst Du noch mehr?

Billy............................. Ja.

Ashton....................... Ich geb' Dir mehr, wenn Du willst.

Billy............................. Ja. (Kuss)

Ashton....................... Warum nimmst Du nicht alle, Billy? Warum nimmst Du nicht alles?

Billy............................. Ashton, Ashton, nicht. Wir dürfen nicht. Wenn uns Dein Bruder sieht...

Ashton....................... Mach Dir darüber keine Gedanken. Niemand merkt was.

Billy............................. Ashton, nein. Ich möchte ja, aber: nein. Ich darf nicht. Verstehst Du?

Ashton....................... (säuerlich) Na schön, dann vergiss es. Ich geh' zurück zum Haus.

Billy............................. Ashton, nicht böse sein, bitte. Ich hab' Dich gern.

Ashton....................... Gern hast Du mich? (lacht) Wenn Du mich gern hättest, Billy, dann wärst Du nicht so ein verdammter Gentleman. (geht)

Ashton....................... (presents strawberries) Hmmm, they're so ripe, Billy. Just look at them.

Billy............................. They look delicious.

Ashton....................... Well, I saved them just for you.

Billy............................. Oh, you did?

Ashton....................... And I give you one. (takes a berry with her lips, kiss) Was it good, Billy?

Billy............................. Yes...

Ashton....................... You want more?

Billy............................. Yes.

Ashton....................... (laughes) I give you more, if you want me to.

Billy............................. Yes. (hot kiss)

Ashton....................... Why don't you take all? Why don't you take everything?

Billy............................. Ashton, Ashton, no. We can't. I mean, your brother...

Ashton....................... Forget about them. No-one will know it.

Billy............................. Ashton, no. I want to, but no. I can't. Alright?

Ashton....................... (sobered) Well, forget it then. I'm going home.

Billy............................. Ashton! Don't be angry, please. I care about you.

Ashton....................... (scornful) You care about me? If you cared about me, Billy, you wouldn't be such a damn gentleman. (leaves)

Regiefehler: An der Beflanzung im Hintergrund ist zu erkennen, dass die Szene sehr wahrscheinlich auf Boon Hall Plantation, South Carolina gedreht wurde. Siehe dazu Folge 4 Szene 6.

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03.36 - Rückfahrt

dt Start 1.15.43, Länge 1.40

en Start 1.15.48, Länge 1.40

Mitwirkende:

> Maude Hazard

> Clarissa Main

> Stanley Hazard (ohne Text)

> Isabel Hazard (ohne Text)

> George Hazard

> Constance Hazard (ohne Text)

> Orry Main

> Billy Hazard

> Charles Main (ohne Text)

> Ashton Main

> Brett Main (ohne Text)

> Nebenrolle: Virgilia Hazard

> Statisten: Hauspersonal, Kutscher

Ort: Belvedere, Eingang und Straße

Bei der Abreise der Main's spricht Clarissa eine herzliche Gegeneinladung an die Hazard's nach Mont Royal aus. Die gute Stimmung konnte Virgilia nicht trüben, die sich seit einem Eklat auf ihr Zimmer verzogen hatte. Lediglich Ashton benimmt sich spröde gegenüber Billy.

              

Ashton....................... (weist Billy's helfende Hand ab, sauer) Ich kann das alles sehr gut allein.

Billy............................. Du bist mir doch nicht mehr böse? (1)

Ashton....................... Nein, ich bin Dir nicht mehr böse. (1)

Billy............................. Danke. (Brett und Ashton steigen in die Kutsche) (1)

Clarissa....................... (zu Maude) Es war ein wundervoller Sommer. Wir können Ihnen garnicht genug danken.

Maude........................ Ganz im Gegenteil. Wir haben Ihnen zu danken, dass Sie gekommen sind.

Clarissa....................... Orry und ich möchten Sie auch nach South Carolina einladen, sobald es Ihre Zeit ermöglicht. Wir bestehen darauf.

Orry............................. Sie ist sehr hartnäckig, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, Mrs. Hazard. Also, sagen Sie bitte "ja".

Maude........................ Aber sehr gern. Im Namen von uns alles danke ich Ihnen und nehme die freundliche Einladung an.

Clarissa....................... Dann erwarten Sie im Herbst. Und nochmals, unseren herzlichsten Dank. (Umarmung, Clarissa steigt ein)

George........................ (zu Orry) "Main & Hazard".

Orry............................. "Hazard & Main". Pass auf Dich auf, alter Junge. (Umarmung)

George........................ Und Du auf Dich. Bis wir uns wiederseh'n.

Brett............................ Auf Wiederseh'n.

(Orry steigt ein, Kutschen fahren ab)

Billy............................. Auf Wiederseh'n, Orry!

Orry............................. Auf Wiederseh'n!

Ashton....................... (rejects Billy's helping hand, sourly) Well, I can manage myself, thank you very much.

Billy............................. I hope you're not mad at me. (offers his hand)

Ashton....................... (rejects it) No, you don't. I'm angry with you.

Billy............................. Didn't mean to offend you. (Brett and Ashton board the carriage)

Clarissa....................... (to Maude) It's been a wonderful summer. I can't thank you enough.

Maude........................ On the contrary, we should be thanking you for having come.

Clarissa....................... Orry and I would have you all coming down to Carolina just as soon as you find the time. We insist upon it.

Orry............................. And she's very termined when she's made up her mind, Mrs. Hazard. So... so you must say 'yes'.

Maude........................ Very well, then. On behalf of all of us I accept your kind invitation.

Clarissa....................... Mont Royal will await you. Again our deepest thanks. (embraces Maude, boards)

George........................ (to Orry) 'Main and Hazard'?

Orry............................. 'Hazard and Main'. Take care, old friend.

George........................ And you, till we meet again.

Brett............................ Goodbye!

(Orry boards, carriages drive off)

Billy............................. Bye, Orry!

Orry............................. Goodbye!

(1) Übersetzungsfehler: Im Original versucht Billy erneut, nett zu Ashton zu sein, aber diese verweigert sich. Wörtliche Übersetzung: "Ich hoffe, Du bist mir nicht böse." (will ihr den Arm reichen) / Ashton (lehnt ab) "Nein, tu das nicht. Ich bin verärgert über Dich." / Billy: "Ich wollte Dich nicht verletzen.". Durch die Übersetzung wurde der Sinn dieses beiläufigen Dialogs vollkommen umgedreht.

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03.37 - Madeline, Justin und die Kapelle

dt Start 1.17.23, Länge 3.47

en Start 1.17.28, Länge 3.59

Mitwirkende:

> Justin LaMotte

> Madeline LaMotte

> Thisbee, Sklavin (ohne Text, nur Lachen)

Ort: Kapelle (Kulisse)

Madeline kommt für ein Rendezvous mit Orry zur Kapelle und entdeckt dort Justin, der sich mit der Sklavin Thisbee vergnügt. Justin beschimpft seine Frau als Spionin, versetzt ihr Peitschenhiebe und lässt sie liegen. So findet Orry sie und versorgt ihre Wunden.

              

              

(Madeline sieht in die verfallene Kapelle)

Thisbee...................... (lacht)

Justin.......................... (lacht, sieht Madeline, stürmt hinaus, schlägt sie zu Boden) Du verdammte Schnüfflerin. (peitscht sie) Du wagst es, mir nachzuspionieren. (zerrt sie hoch) Vielleicht bist Du eifersüchtig, weil sie mir gibt, was Du mir nicht geben kannst. Ich sollte Dich da reinschleifen und Dir zeigen, dass ich auf dieser Plantage jeder Hure ein Kind machen kann, blos Dir nicht.

Madeline.................... Du bist widerlich! Ekelhaft!

Justin.......................... (schlägt sie erneut zu Boden) Thisb! (fährt ab) (1)

Orry............................. (reitet heran, steigt ab) Madeline! Madeline. Liebling, ich bin's. Ruhig, Liebling. Komm. (trägt sie in die Kapelle) (2)

Orry............................. (gleich darauf, versorgt ihren Rücken) Ich bring' ihn um. Gott steh mir bei, diesmal werd' ich ihn umbringen.

Madeline.................... Sag sowas nicht. Nichmal denken darfst Du das.

Orry............................. Ich kann Dich nicht zu ihm zurückgehen lassen. Bitte lass mich Dir helfen, von hier wegzukommen. Ich komme nach, sobald ich kann.

Madeline.................... Siehst Du denn nicht, wie gefährlich er ist? Er wird mich finden, und mich töten. Er bringt uns beide um.

Orry............................. Aber wenn Du bleibst, dann---

Madeline.................... Es hat keinen Sinn, davonzulaufen. Er weiß noch immer nichts von uns beiden, und das darf er auch nie erfahren. Nie. Bitte. Bitte.

Orry............................. Das ist immernoch der sicherste Platz für uns. Hier kann er uns unmöglich finden.

Madeline.................... Und er wird nie ändern, was zwischen uns beiden ist. (vorsichtiger Kuss) Nie.

(Madeline peeks into the chapel)

Thisbee...................... (laughes)

Justin.......................... C'mon (laughes, sees Madeline, rushes out, beats her) Spying slut. (whips her) How dare you follow me here. Maybe you're jealous because she can give me what you can't. Maybe I should drag you in there and show you how to get a man-child on any slut in this plantation but you.

Madeline.................... You are disgusting. Disgusting!

Justin.......................... (beats her, she falls, whips her back) You can just lie there and rot for all I care. (turns) Thisbee! (walkes to his carriage and drives off)

Orry............................. (rides up, dismounts) Madeline. My God. Easy. (takes her up and carries her inside)

Orry............................. (soon after, nurses her back, angrily) I'll kill him. Dear God help me, I will kill him now.

Madeline.................... Don't say that. Don't even think that.

Orry............................. I can't let you go back to him, Madeline. Please let me send you away. I'll join you as soon as I can.

Madeline.................... You can see how dangerous he is. He'd find me. He'd kill me. He'd kill us both.

Orry............................. But if you stay...

Madeline.................... Things must stay the way they are. He still knows nothing about us. And he must never know. Please. Please.

Orry............................. Then this is the safest place for us. He'll never come back here.

Madeline.................... This will change nothing that's between us. (very careful kiss) Nothing.

(1) Kürzung: 12 sek. Die Schläge, die Justin der bereits am Boden liegenden Madeline mit der Reitgerte auf den bloßen Rücken verpasst und zu ihr sagt "Was mich betrifft, kann Du hier liegenbleiben und verrotten.", sind geschnitten.

(2) Übersetzungsfehler: Teile der beruhigenden Worte von Orry an Madeline wurden frei erfunden hinzugefügt.

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03.38 - Constance's Anliegen 1

dt Start 1.21.10, Länge 1.19

en Start 1.21.27, Länge 1.19

Mitwirkende:

> George Hazard

> Constance Hazard

> Statisten: Isabel Hazard, Passanten

Ort: Belvedere, außen

Constance bittet George um Überlassung eines nicht benötigten Schuppens, da sie Belvedere zu einem Stützpunkt der Hilfsorganisation für entlaufene Sklaven machen möchte.

              

Constance.................. Weißt Du, der Raum von dem ich Dir erzählt habe, der früher mal die Werkstatt des Sattlers war.

George........................ Ja, wie ich schon sagte, Du kannst ihn haben, wenn Du willst.

Constance.................. George, Du solltest wissen, wofür ich ihn haben will. Aber Du darfst nicht böse werden auf mich. Und Du musst ihn mir verweigern, wenn Du nicht einverstanden bist.

George........................ Du willst ein Bordell aufmachen.

Constance.................. Bleib ernst, George. Hör zu: Ich möchte, dass Belvedere sich der Untergrundbewegung anschließt. Wenn freie Neger helfen können, dann können wir das auch. (1)

George........................ Du ähm... Du willst entflohenen Sklaven Zuflucht gewähren.

Constance.................. Ja.

George........................ Aber das ist gefährlich, Constance. Es verstößt gegen das Sklavenflüchtlingsgesetz. Wenn Du gefasst wirst, kommst Du in's Gefängnis. Denk daran.

Constance.................. Das weiß ich. Glaub mir, ich habe über alle Risiken nachgedacht. Aber, George,... Komm mal mit, ich möchte Dir etwas zeigen.

Constance.................. You know that room I mentioned to you before? The one that used to be the saddle-maker's workshop?

George........................ Yes. As I said, it's yours if you want it.

Constance.................. Well, George, you need to know what it is to be used for. Now, you mustn't be angry with me. And you must deny me, if you don't approve.

George........................ You're opening a brothel.

Constance.................. Be serious, George. Listen. I want Belvedere to be a link on the Unterground Railway. If free negroes can help, George, so can we. (1, 2)

George........................ You... you wanna shelter escaped slaves?

Constance.................. Yes.

George........................ Well, it's dangerous, Con. It'd be breaking the Fugitive Slave Law. If you're caught, it means federal prison, at least.

Constance.................. I know that. Believe me, I thought about the risks. But George... well, come with me. I want to show you something.

(1) Historisch: Underground Railroad: 1780 - 1862 bestehendes Nachrichten- und Transportnetz von Sklavereigegnern, um Sklaven im Süden von Fluchtmöglichkeiten zu unterrichten, sie zu tarnen und über geheime Pfade und Schutzhäuser in den Norden zu schleusen. (Wikipedia deutsch, englisch)

(2) Schauspielerfehler: Die historische Bewegung zur Ausschleusung von Sklaven aus dem Süden hieß "Unterground Railroad" nach dem in Amerika üblichen Wort für "Eisenbahn". Constanze sagt aber "Railway", wie es im britischen Sprachraum geläufig ist. Entweder handelt es sich um einen Sprechfehler der Schauspielerin oder diese Unrichtigkeit wurde absichtlich eingebaut, da Constance irischer Abstammung ist.

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03.39 - Constance's Anliegen 2

dt Start 1.22.29, Länge 0.50

en Start 1.22.46, Länge 0.50

Mitwirkende:

> George Hazard

> Constance Hazard (ohne Text)

> Doktor

> Abner, entlaufener Sklave

Ort: Belvedere, Schuppen

Um George zu überzeugen, führt Constance ihn in eine Kammer, wo ein Arzt die Rückenwunden eines älteren Farbigen versorgt.

              

Doktor........................ Er wurde permanent misshandelt, George. Immer völlig grundlos. Bis er es nicht mehr ertragen konnte. Deshalb ist Abner geflohen.

Constance.................. Und er hat es bis hierher geschafft, mit Hilfe von Freunden, den ganzen Weg von Raleigh. (1)

George........................ (zu Abner) Hier bei uns sind sie sicher. Sie können sich darauf verlassen.

Abner......................... Ich danke Ihnen.

George........................ (zum Doktor) Ich bewundere Sie für das was sie tun, Joel. (geht mit Constance)

Doctor........................ The abuse was constant, George, there was no provocation. And it became more than he could bare, so Abner ran away.

Constance.................. ...and made his way up here, through houses and friends in the network, all the way from Raleigh. (1)

George........................ (to Abner) You're safe here with us. I want you to know that.

Abner......................... Thank you.

George........................ (to the doctor) I admire what you're doing, Joel. (leaves with Constance)

(1) Historisch: Raleigh: Hauptstadt des Sklaven-haltenden Staates North Carolina.

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03.40 - Constance's Anliegen 3

dt Start 1.23.19, Länge 0.34

en Start 1.23.36, Länge 0.34

Mitwirkende:

> George Hazard

> Constance Hazard

> Statist: Isabel Hazard

Ort: Belvedere, außen

George ist unter der Bedingungen einverstanden, dass niemand aus der Familie davon erfährt.

              

George........................ Niemand außer Mutter darf davon erfahren. Virgilia können wir nicht vertrauen, und Billy...

Constance.................. ...ist zu jung. Ich weiß.

George........................ Niemand darf es je herausfinden. Niemals. Sonst sind wir erledigt. Aber ich halte zu Dir.

Constance.................. Ich danke Dir. Ich wusste, dass Du Verständnis haben würdest, wenn Du das erstmal siehst.

George........................ Du hast mich immer schon zu gut gekannt.

George........................ No-one can know but Mother. Virgilia cannot be trusted, and Billy...

Constance.................. ...is too young. I know.

George........................ We can't let it anyone find out, ever, or we're finished. I'll stand by you, though.

Constance.................. Oh, thank you. I know you would, once you saw.

George........................ You've always known me too well.

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03.41 - Gespräch unter Eheleuten

dt Start 1.23.53, Länge 2.00

en Start 1.24.10, Länge 2.00

Mitwirkende:

> George Hazard

> Constance Hazard

Ort: Belvedere, Nebenzimmer und George's Schlafzimmer

George hat Zweifel über die Vereinbarkeit seiner Unterstützung geflohener Sklaven zur Freundschaft zu Orry. Constance berichtet, dass Virgilia um die Teilnahme am Familienurlaub nach Mont Royal gebeten hat.

              

Constance.................. Orry, nicht wahr? Das geht Dir im Kopf 'rum.

George........................ Orry und ich sind Geschäftspartner, und ich helfe Menschen, die er als Verbrecher bezeichnet.

Constance.................. Aber sie sind keine Verbrecher, George. Und irgendjemand muss ihnen helfen. Orry's Ansichten sind traditionell bedingt. Es wird Generationen dauern, sie zu ändern.

George........................ Wenn wir alle in ein paar Wochen nach Mont Royal fahren, können wir die Umgebung sehen, in der er aufgewachsen ist, alles woran er glaubt. Es wird auf manchen in unserer Familie wie ein Schock wirken. Naja, Gott-sei-dank kommt Virgilia nicht mit.

Constance.................. George, sie hat mir gesagt, sie wollte mitkommen. Sie hat mich sogar gebeten, mit Dir darüber zu sprechen.

George........................ Du kannst ihr sagen, meine Antwortet lautet "nein".

Constance.................. George, Du kannst es ihr nicht verbieten.

George........................ Nach allem, was sie getan hat, als die Main's hier waren, muss ich es ihr verbieten.

Constance.................. Es scheint Ihr aber aufrichtig leid zu tun. Und außerdem ist die ganze Familie eingeladen worden, und Virgilia sagt, das schließe auch sie ein.

George........................ Es wurde erwartet, sie käme nicht. Virgilia weiß das. Orry ist zu höflich, um Bedingungen zu stellen.

Constance.................. Dann sieh es doch mal so, George: Womöglich... ich meine, vielleicht werden Stanley und Isabel nicht mitkommen, wenn Virgilia mitfährt. Und das wäre nicht g'rade ein Verlust. (beide lachen)

Constance.................. It's Orry, isn't it? That's what you're thinking about?

George........................ Oh, here we are, partners in a business. And I'm helping people that he considers criminals.

Constance.................. But they're not criminals, George. And someone has to help them. Orry's ideas are part of his heritage. It'll take generations to change them.

George........................ When we all go down to Mont Royal in a couple of weeks, we gonna see how he was brought up, the things he believes in. It's going to come as quite a shock to some of the people of our family. Oh thank God, Virgilia's not gonna be there.

Constance.................. George, she told me she wanted to go. In fact, she begged me to speak to you about it.

George........................ Well, you can tell her her, the answer was 'No'.

Constance.................. Aw, George, you can't forbid her.

George........................ After what she did the time the Main's were here, I most certainly can.

Constance.................. But she seems so honestly sorry about that. And besides, the whole family was invited and Virgilia says, that includes her, too.

George........................ It was assumed, she wouldn't go. Virgilia knows that. Orry's too polite to make conditions.

Constance.................. Well, think of it this way, George: maybe, just maybe, Stanley and Isabel won't go to Mont Royal, if Virgilia does. And now, wouldn't that be a dreadful loss? (both laughing)

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03.42 - Virgilia will mitkommen

dt Start 1.25.53, Länge 1.00

en Start 1.26.10, Länge 1.00

Mitwirkende:

> George Hazard

> Virgilia Hazard

Ort: Belvedere, Treppe

Virgilia erklärt, sie würde sich zu benehmen wissen und möchte ihre Ansichten über den Süden durch eigenes Erleben prüfen. Trotz Bedenken gestattet es George, nachdem Virgilia ihr Ehrenwort gegeben hat.

              

Virgilia........................ Was ist, George, darf ich mitfahren?

George........................ Ich versteh' einfach nicht, warum Du mitkommen willst, Virgilia. Du hasst den Süden und die Südstaatler, wie Du unzählige Male behauptest hast.

Virgilia........................ Aber Du selbst predigst dauernd, dass Hass auf Unkenntnis basiert. Ich wäre ja bereit zuzugeben, dass ich mich irre, aber das werde ich nie können, wenn ich mich nicht selbst überzeuge...

George........................ Mit Dir nach South Carolina zu fahren ist wie mit einer Fackel in ein Munitions­lager zu gehen.

Virgilia........................ Ich werde ganz brav sein. Ich verspreche es.

George........................ Dieser Mann ist mein bester Freund, Virgilia.

Virgilia........................ Kein Wort von Sklavenbefreiung oder freiem Land oder irgendwas, was ihn beleidigen könnte, Ehrenwort.

George........................ ---

Virgilia........................ Wenn es sein muss, schwör' ich sogar auf die Bibel, wenn Du darauf bestehst.

George........................ In Ordnung, Virgilia. Du hast mir Dein Ehrenwort gegeben, und das muss ich akzeptieren. Du kannst mitfahren.

Virgilia........................ (flüchtiger Kuss) Wunderbar. Ich geh' schnell packen (will weg)

George........................ (hält sie) Halt-halt-halt-halt-halt, einen Moment. Komm mit. Die Bibel ist da drin.

Virgilia........................ Now, George, do I get to go?

George........................ What I don't understand is why you want to go, Virgilia. You hate the South and all Southeners, or so you've endlessly claimed.

Virgilia........................ But you're always preaching, that all hate is based on ignorance. Now I'm willing to admit that I may have been wrong. But I'll never find out unless I see it first hand.

George........................ Taking you into South Carolina is like taking a torch into a powder magazine.

Virgilia........................ I'll be good as gold, I promise.

George........................ That man is my best friend on this earth, Virgilia.

Virgilia........................ No talk about abolition or free soil or anything else that might offend them. Word of honor.

George........................ ---

Virgilia........................ Well, I'll swear to it on a Bible, if you want me to, George.

George........................ Alright, Virgilia. You've given me your word of honor. I have to accept that. You can go.

Virgilia........................ (quick kiss) Wonderful. I'll finish packing. (wants to leave)

George........................ (holds her back) Waiwaiwaiwait, just a minute. Come here. The Bible's in there.

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03.43 - Abfahrt nach South Carolina

dt Start 1.26.53, Länge 0.26

en Start 1.27.10, Länge 0.26

Mitwirkende:

> Maude Hazard (ohne Text)

> Stanley Hazard (ohne Text)

> Isabel Hazard (ohne Text)

> George Hazard (ohne Text)

> Constance Hazard (ohne Text)

> Virgilia Hazard (ohne Text)

> Billy Hazard (ohne Text)

> Statisten: Kutscher, Hauspersonal, Passanten

Ort: Belvedere, Straße vor dem Haus

So fährt die gesamte Familie Hazard für den Gegenbesuch im Süden von Pennsylvania aus ab.

    

(kein Text)

(no dialogue)

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03.44 - Abspann

dt Start 1.27.19, Länge 1.20

en Start 1.27.36, Länge 1.20

 

Folge 3

dt Start 0.00, Länge 1.28.39

en Start 0.00, Länge 1.28.56

 

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