Fackeln im Sturm - North and South

Folge 2: Verbotene Liebe

 

Stand: 02.12.2010

 

Inhalt

 

Folge 2 - Verbotene Liebe

02.01 - Titel

02.02 - West Point Ausbildung

02.03 - Taktik-Theorie

02.04 - George's Vorschlag

02.05 - Besuch bei Alice Peet

02.06 - Vergessen ist nicht so einfach

02.07 - Auch Madeline ist traurig

02.08 - Bent drillt Fisk

02.09 - Fisk ist verletzt

02.10 - Gerechtigkeit?

02.11 - Bent vor dem Ausschuss

02.12 - Eine Idee muss her

02.13 - Eine Falle für Bent

02.14 - Bent droht zum Abschied

02.15 - Abschlussfeier

02.16 - Frische Absolventen

02.17 - Empfang auf Mont Royal

02.18 - Kleine und große Flirts

02.19 - Politische und gesellschaftliche Rollen

02.20 - Die Zurechtweisung

02.21 - Orry ist besorgt

02.22 - Ein Streich mit Priam

02.23 - Priam ist betrunken

02.24 - Jones, der Sadist

02.25 - Heftige Emotionen

02.26 - Das erste Mal bei der Kapelle

02.27 - George und Orry diskutieren

02.28 - Bent und sein Vater

02.29 - Churubusco, Mexiko

02.30 - Das Feldlazarett

02.31 - Mexico City

02.32 - Der Ball

02.33 - George und Constance 1

02.34 - George besucht Orry

02.35 - Der Antrag

02.36 - George's Abschied aus der Armee

02.37 - George sucht Bent auf

02.38 - George und Constance 2

02.39 - Orry kehrt heim

02.40 - Madeline in Sorge um Orry

02.41 - Orry hat sich verändert

02.42 - Priam's Flucht

02.43 - Orry reitet mit

02.44 - Justin sucht den Verräter

02.45 - Zärtlichkeiten in der Kapelle

02.46 - Abspann

 

 

Folge 2 - Verbotene Liebe

 

02.01 - Titel

Siehe Folge 1 Szene 1

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02.02 - West Point Ausbildung

dt Start 2.41, Länge 0.58

en Start 2.41, Länge 0.58

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett-Corporal, Ausbilder

> Statisten: weitere Kadetten

Ort: West Point, Trainingsgelände

Wieder zurück zum zweiten Teil der Ausbildung, fällt Orry durch untypisch schlechte Schieß­ergebnisse auf.

              

Kadett......................... Das Gewehr - über - eins - zwei! Gewehr - anlegen - eins - zwei - drei! Und - Feuer! Das Gewehr - ab! Das Gewehr - über - eins - zwei! Gewehr - ab - eins - zwei! -- Gut. Mit Ausnahme von Ihnen, Mr. Main. Das war eine äußerst schwache Vorstellung. Absolut unter ihrem Niveau. Sie absolvieren einen Monat Sonderdrill. Das wär's, Gentlemen. Wegtreten! (geht)

Cadet.......................... Sholder - arms - one - two! Ready - one - two - three! Aim - fire! Recover - arms! Shoulder - arms - one - two. Order - arms - one - two! -- Good. Except for you, Mr. Main. That was a very poor performance. Not your usual level at all. Have to put you down for a month extra musket practice. That is all, gentlemen. Dismissed! (leaves)

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02.03 - Taktik-Theorie

dt Start 3.39, Länge 2.23

en Start 3.39, Länge 2.23

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Dennis Hart Mahan, Professor für Strategie

> Statisten: weitere Kadetten

Ort: West Point, Schulungsraum

Auch im theoretischen Unterricht ist er unkonzentriert und schlecht vorbereitet

              

              

Mahan........................ Ich habe Sie etwas gefragt, Mr. Main. Warum hat Napoleon bei Waterloo das Zentrum der Linie Wellington's angegriffen, was jeder Regel der Kriegskunst widerspricht. Deshalb hat er die Schlacht auch verloren. Trotzdem hat ein großer General wie Napoleon es getan. Warum? (1)

Orry............................. Ich... ich weiß es nicht, Sir.

Mahan........................ Weil er es, Sir, auf beiden Flanken versucht hatte und zurückgeworfen worden war. Napoleon hatte keine Wahl. Er musste das Zentrum angreifen. Gesunder Menschenverstand, Gentlemen, ein Hilfsmittel aller großen Feldherren. - Nein, Mr. Main, ich bin noch nicht fertig mit ihnen. (geht zur Tafel) Sie sind jetzt in Wellington's Armee und kommandieren ein Regiment von acht Kompanien, zwei Linien, und sind im Zentrum der Frontlinie. Sie sehen dort 10.000 französische Kavalleristen, die sich auf der Gegenseite formieren und zum Angriff bereit sind. Was tun sie?

Orry............................. (denkt, dann) Ein Quadrat bilden, Sir.

Mahan........................ Wie lautet der Befehl?

Orry............................. Quadrat bilden! Doppelkolonne halbe Distanz! Battalione nach innen schwenkt, Marsch!

Mahan........................ Gut, Mr. Main. Und was nun?

Orry............................. Rechts schwenkt!

Mahan........................ Gratuliere, Mr. Main. Sie haben soeben die Geschichte umgeschrieben. Mit dem Zug haben Sie für Napoleon's Kavallerie Wellington's Flanken geöffnet und die Schlacht von Waterloo verloren. (Raunen) Wie lautet der richtige Befehl, ähh... Mr. Hazard?

George........................ Rechts und links in Reihe - schwenkt, Marsch! Vierte Abteilung: Achtung! Abteilung aufschließen!

Mahan........................ Ja, gut, Mr. Hazard. Sie dürfen sich setzen.

Mahan........................ I asked you a question, Mr. Main. Why did Napoleon charge the center of Wellington's line at Waterloo? It is contrary of every rule of warfare, and it lost him the battle. Yet a great general like Napoleon did that, Mr. Main. Why? (1)

Orry............................. I... I don't know, Sir.

Mahan........................ Because, Sir, he had tried both flanks and was repulsed. Napoleon had no choice but to charge the center. Common sense, gentlemen. A ressource of all great commanders... - No, Mr. Main, I'm not finished with you yet. (walks up to the backboard) You are now in Wellington's army, commanding a regiment of eight companies in double rank at that same center of the line. You see ten-thousand French cavalry massing in front of you, ready for an attack. What do you do?

Orry............................. Form a square, Sir.

Mahan........................ Issue the proper command.

Orry............................. Form square! Double column, half distance! Battalion inwards, face, march!

Mahan........................ Good, Mr. Main. Now what?

Orry............................. Right wheel!

Mahan........................ Congratulations, Mr. Main. You had just changed history. With that move you open Wellington's flanks to Napoleon's cavalry and lost the battle of Waterloo. (murmur) What is the correct command? Mr. Hazard.

George........................ Right and left into line! Wheel! March! Forward division, forward! Forward guard, left!

Mahan........................ Very good, Mr. Hazard. You may sit down.

(1) Historisch: Dennis Hart Mahan, 02.04.1802 - 06.09.1871, legendärer Professor für Militärstrategie in West Point (siehe auch Folge 1 Szene 18) (Wikipedia englisch)

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02.04 - George's Vorschlag

dt Start 6.02, Länge 0.26

en Start 6.02, Länge 0.26

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Statisten: weitere Kadetten

Ort: West Point, nahe den Baracken

George spricht Orry auf dessen geistige Abwesenheit an und schlägt ihm einen Besuch bei der Waschfrau Alice Peet vor

    

George........................ Ich kenn' Dich garnicht wieder, seitdem Du aus Mont Royal zurück bist. Ich weiß, an wen Du denkst, aber es ist unmöglich. Sie ist für Dich jetzt tabu.

Orry............................. Ich kann Madeline nicht einfach so vergessen.

George........................ Du brauchst Sie nicht zu vergessen. Du sollst nur mal für 'ne Weile nicht mehr an sie denken.

Orry............................. Und wie, glaubst Du, soll mir das gelingen?

George........................ Durch den Besuch bei einer lieben, alten Freundin von mir. Eine Dame namens Alice Peet.

George........................ You've been sleepwalking ever since you got back from Mont Royal. I know who you're thinking about, but it's impossible. She's out of your reach now.

Orry............................. I can't forget about Madeline just like that.

George........................ You don't have to forget her. You just have to stop thinking about her, for a while.

Orry............................. Now how do you suggest I do that.

George........................ By a visit to a dear old friend of mine. A lady by the name of Alice Peet.

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02.05 - Besuch bei Alice Peet

dt Start 6.28, Länge 0.56

en Start 6.28, Länge 0.56

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Alice Peet, Waschfrau

Ort: Hütte von Alice Peet, außen und innen (Kulisse)

Es stellt sich heraus, dass sich Alice Peet nebenbei Geld mit Liebesdiensten für Soldaten verdient und George bei ihr für Orry eine solche Dienstleistung bestellt hat.

              

    

Orry............................. George hat mir gesagt, dass Sie für einige Offiziere und Kadetten die Wäsche waschen.

Alice........................... Weißt Du, ich mach 'ne Menge Dinge für 'ne Menge Jungs. Komm rein. Der süßte George Hazard ist ein ganz besonderer Freund von mir. Natürlich nur gegen Barzahlung. Ich hoffe, er hat's Dir gesagt.

Orry............................. Gesagt? Äh, Sie meinen, äh... Sie sind...

Alice........................... Richtig, Schatz. Genug geredet. Lass uns zur Sache kommen. Einen Schritt nach dem anderen.

Orry............................. Oh, George told me you do the laundry for some of the officers and cadets.

Alice........................... I do a lot of things for a lot of boys. Come on in. That sweet George Hazard is a particular friend of mine - on a strictly cash basis. I do hope he told you.

Orry............................. He told me...? Lord, you mean, you're a...

Alice........................... That's right, darling. And don't you think we ought to be getting down to business. Let's just take things one step at a time.

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02.06 - Vergessen ist nicht so einfach

dt Start 7.24, Länge 0.18

en Start 7.24, Länge 0.18

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main (ohne Text)

> Alice Peet, Waschfrau (ohne Text)

Ort: Hütte von Alice Peet, innen (Kulisse)

Doch auch hiernach kann Orry Madeline nicht vergessen.

    

(kein Text)

(no dialogue)

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02.07 - Auch Madeline ist traurig

dt Start 7.42, Länge 1.26

en Start 7.42, Länge 1.26

Mitwirkende:

> Madeline LaMotte

> Maum Sally

> Justin LaMotte (außen)

Ort: Resolute, Damensalon und außen im Wechsel

Madeline kann nur mit Mühe die rohen Zudringlichkeiten von Justin ertragen, der zunehmend zu er­kennen gibt, wie sehr er an der patriarchaischen Gesellschaftsform festhält und er seine Frau wie die Sklaven als persönlichen Besitz ansieht. So sehnt sich Madeline heimlich weiterhin nach Orry.

              

              

Maum Sally................ Warum essen Sie nicht, mein Kind? Was hat Ihnen denn so den Appetit verdorben? Die Erinnerung?

Madeline.................... Ich weiß nicht. Ich komme nicht davon los. Manchmal sehe ich Orry's Gesicht ganz deutlich vor mir.

Justin.......................... (reitet draußen die Einfahrt herauf, steigt ab, zum Pferd) Ruuuhig. (laut) Nathaniel! Beweg Dein schwarzes Fell hier her! Das Pferd lahmt!

Maum Sally................ Um Gottes Willen, was ist das nur für ein Mensch?

Madeline.................... Vielleicht erinnere ich mich deswegen an Orry. Um das Leben zu vergessen, dass ich hier in Resolute führen muss.

Maum Sally................ Why you not eating, Miss Madeline? What good is it keeping that? Remembering?

Madeline.................... I don't know. But I can't help it. Sometimes, Orry's face is so clear to me.

Justin.......................... (outside, rides up to the house) Nathaniel! Get your black carcass over hear! This horse is lame!

Maum Sally................ What kind of man is he, anyway.

Madeline.................... Perhaps that's why I remember Orry. To help me forget my life here at Resolute.

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02.08 - Bent drillt Fisk

dt Start 9.08, Länge 3.21

en Start 9.08, Länge 3.21

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett-Cpl Elkanah Bent

> Kadett Ned Fisk (ohne Text)

> Statisten: weitere Kadetten

Ort: West Point, Trainingsgelände und Reitparcours

George und Orry beobachten, wie Bent den Kameraden Fisk zu einem harten Reit-Drill mitnimmt, obwohl Fisk bekanntermaßen kein guter Reiter ist. Bent lässt Fisk auf dem scharfen Hengst reiten, und Fisk wird denn auch im Wald abgeworfen und bleibt verletzt liegen.

              

              

George........................ (lacht) Oh, Orry, das verstehe ich nicht. Du magst Alice Peet nicht?

Orry............................. Doch-doch, ich mag sie sehr gern. Aber ich will mehr als das.

George........................ Ich natürlich auch. Nicht von ihr. Aber Alice kann einem die Zeit hier doch ganz schön vertreiben.

Orry............................. Sie ist nett. Aber Madeline ist... ist hundert Mal begehrenswerter für mich, weil ich sie liebe, George. Wie kann ich Dir nur erklären, wie es ist, wenn man liebt? Wenn nichts anderes mehr eine Rolle spielt?

George........................ Dann sind Sie, Sir, ein romantischer Spinner.

Bent............................ (nicht weit entfernt) Schwadron - abrücken! – Nein-nein, Sie nicht, Mr. Fisk. Ich habe den Eindruck, dass Sie noch ein bisschen Übung brauchen, Sir. Eine ganz spezielle Übung, Sir. Ich brauche diesen Schimmel.

Orry............................. (leise zu George) Schon wieder Fisk. Seitdem Bent gemerkt hat, dass er mit uns nicht machen kann was er will, lässt er seine ganze Wut an ihm aus.

George........................ Irgendeinen braucht er immer.

Orry............................. Wäre mir auch egal, wenn Fisk nicht unser Freund wär'. Was hat er wohl jetzt wieder vor.

George ....................... Keine Ahnung, aber wir haben keine Zeit, es herauszufinden. Wir dürfen nicht zu spät zum Unterricht kommen.

Orry............................. Fisk ist kein sehr guter Reiter.

George........................ Ich weiß, aber er hat ja den Schimmel. Er ist das gutmütigste Pferd von allen. Komm, wir müssen gehen. (gehen)

Bent............................ (zu Fisk) Folgen Sie mir, Sir. - Stehenbleiben. Sir. (steigt ab) Also, Mr. Fisk, aufsitzen, Sir. Oh nein, Mr. Fisk. Diesen Parcours werden Sie auf einem richtigen Pferd reiten: Satan. Aufgesessen, Fisk. Was ist los, Sir? Fällt es Ihnen etwa schwer, einen Befehl zu befolgen? Wie Ihren Freunden, Mr. Main und Mr. Hazard? Ich sagte, aufgessesen, Sir! Schneller, Fisk. (Fisk steigt auf, Bent schlägt das Pferd davon) Schneller, Satan, schneller! Schneller, Satan! (folgt Fisk) Schneller, Satan! (Fisk wird abgeworfen, zum Schimmel) Los weg. Weg. Verschwinde. (zum Hengst) Braver Junge. Braver Junge, Satan.

George........................ Orry, I don't understand. You didn't like Alice Peet?

Orry............................. Yes, I liked her very much, but I want more than that.

George........................ Oh, so do I, eventually. But Alice can make a man's time here very pleasant.

Orry............................. She's sweet. Madeline is a hundred times more desirable to me because I love her, George. Until you've been in love, you don't know what it's like. Nothing else seems to matter.

George........................ Then you, Sir, are a romantic fool.

Bent............................ (nearby at horse drill) Squad - dismissed. Oh no, not you, Mr. Fisk. I've decided that you need a drill, Sir. A very special drill, Sir. Now, you dismount.

Orry............................. (to George) Fisk again. Ever since the upperclassmen made him ease up on us, Bent's been all over that poor boy.

George........................ He's gotta take it out on somebody.

Orry............................. So much the better if he happens to be a friend of ours. What is he supposed to being up to?

George........................ I don't know. But we haven't got time to find out. If we're late for class, the demerits will finish us.

Orry............................. Fisk is not a very good rider.

George........................ I know, but at least he's on that gray. She's the gentlest horse here. Come on, we've gotta go. (they leave)

Bent............................ (to Fisk) Follow me, Sir. - You stop, Sir. (dismounts) Alright, Mr. Fisk. Mount up, Sir. Oh no, Mr. Fisk, you're gonna ride this course on a real mount. Satan. Mount up, Fisk. What's the matter, Sir? You have trouble following orders, like you friends, Mr. Main and Mr. Hazard? I said, mount up, Sir! Get up there, Fisk. (beats off the horse) Faster! Satan, faster! (follows Fisk on the gray) Faster, Satan! (Fisk falls off, Bent rides up) Hey, go on! Go on! (to the stallion) Good boy, Satan. Good boy.

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02.09 - Fisk ist verletzt

dt Start 12.29, Länge 0.56

en Start 12.29, Länge 0.56

Mitwirkende:

> Kadett Ned Fisk

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett George Pickett

> Kadett George McClellan

> Kadett-Cpl Elkanah Bent (Vorspann) (ohne Text)

> Statisten: weitere Kadetten (Vorspann)

Ort Vorspann: West Point, Exerzierplatz, nachts

Ort Szene: West Point, Krankenstation

Als Fisk kurz darauf schwer verletzt im Larzarett liegt, will dieser aber aus Furcht nicht preisgeben, wie es dazu kam.

              

              

Orry............................. Fisk, wir wissen, dass Bent Dir das angetan hat. Warum bleibst Du dabei, dass es ein Unfall war?

Fisk............................. Ich bin abgeworfen worden. Das ist die Wahrheit.

George........................ Ja, aber um Himmels willen, warum deckst Du diesen Mann? Warum?

Fisk............................. ---

Pickett......................... Fisk, ich weiß es wird ein Schock für Dich sein, aber der Arzt hat uns gesagt, dass Dein Knie vielleicht nie wieder in Ordnung kommt. Dieser Bent hat Dich wahrscheinlich für die Armee untauglich gemacht.

McClellan................... Lass, George. Er hat schon Angst genug. (zu Fisk) Stimmt doch, nicht wahr? Du hast Angst, Bent könnte Dir etwas noch Schlimmeres antun, wenn Du ihn verklagst.

Fisk............................. ---

McClellan................... Und das ist durchaus möglich, Gentlemen, in Anbetracht von Bent's Art. Ich fürchte, auch uns sind die Hände gebunden.

Orry............................. Fisk, we know it was Bent who did this to you. Now, why do you keep saying it was an accident?

Fisk............................. I was thrown. That's the truth.

George........................ Oh, for God's sake, Fisk, why did you keep covering up for him?

Fisk............................. ---

Picket.......................... Fisk, I know this is hard for you to hear. But the doctor told us, that knee may never be any good. Corporal Bent may have kept you out of the Army.

McClellan................... Hush, George. He's scared enough. (to Fisk) That's it, isn't it? You're afraid Bent may do something even worse if you press charges.

Fisk............................. ---

McClellan................... That's a very real danger, gentlemen, given to Bent's mind. I'm afraid he ties our hands as well.

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02.10 - Gerechtigkeit?

dt Start 13.25, Länge 0.21

en Start 13.25, Länge 0.21

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett George Pickett

> Kadett George McClellan (ohne Text)

> Kadett Tom Jackson

> Statisten: weitere Kadetten

Ort Szene: West Point, Baracken

Dennoch erfahren die Freunde, dass ein Offizier Bent vor den Untersuchungsausschuss geladen hat.

              

Pickett......................... Was zum Teufel bringt Dich so auf Trab, Junge?

Jackson...................... Gerechtigkeit. Und einer der Offiziere. Ratet, was geschehen ist. Er bringt Bent vor's Disziplinargericht, wegen Missbrauchs der Befehlsgewalt. (1)

George........................ Wie schön für ihn.

Orry............................. Welcher Offizier?

Jackson...................... Dejong. Lieutenant Casimir Dejong.

Pickett......................... Well, what lit your fire, son?

Jackson...................... Justice. One of the tactical officers guessed what happened. He's bringing Bent up in front of the general court-martial for disciplinary excesses.

George........................ Good for him.

Orry............................. Who's the officer?

Jackson...................... Dejong. Lieutenant Casimir Dejong.

(1) Übersetzungsfehler: Ein kleiner Fehler, der aber den Sinn nicht verändert: "Gerechtigkeit. Einer der taktischen Offiziere erriet, was passiert ist."

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02.11 - Bent vor dem Ausschuss

dt Start 13.46, Länge 0.41

en Start 13.46, Länge 0.41

Mitwirkende:

> 1st Lt Casimir Dejong

> Kadett-Cpl Elkanah Bent

> Kadett Tom Jackson (Ehrengarde) (ohne Text)

> Statisten: 4 Ausschussmitglieder

Ort: West Point, Verhörzimmer

Leutnant Dejong befragt Bent vor den Ausschuss zu Fisk's Verletzungen, aber Bent beharrt auf seiner Unwissenheit.

              

              

Dejong........................ Corporal Bent, ich frage Sie noch einmal: Wie kam es zu den Verletzungen von Kadett Fisk?

Bent............................ Lieutenant Dejong, Sir, ich habe gehört, er sei vom Pferd gefallen. Das ist alles, was ich weiß.

Dejong........................ Corporal Bent, Sie wurden gesehen, als Sie den Exerzierplatz mit Fisk verließen. Sie sind Ihrer Ehre als Kadett verpflichtet. Überlegen Sie ihre Antwort genau. Wie hat sich Kadett Fisk seine Verletzungen zugezogen?

Bent............................ Das weiß ich nicht, Sir.

Dejong........................ Corporal Bent, I'll ask you again: What do you know about Cadet Fisk's injuries?

Bent............................ Lieutenant Dejong, Sir, I heard he was thrown from his horse. That's all I know.

Dejong........................ Corporal Bent, you were seen leaving the parade ground with Fisk. You are bound by your honor as a cadet, so think about you answer. How did Cadet Fisk sustain his injuries?

Bent............................ I do not know, Sir.

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02.12 - Eine Idee muss her

dt Start 14.27, Länge 0.38

en Start 14.27, Länge 0.38

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett George Pickett

> Kadett George McClellan

> Kadett Tom Jackson

Ort Szene: West Point, Stube

Hierauf denken sich die Freunde eine Falle für Bent aus.

              

McClellan................... Die haben Bent geglaubt.

Jackson...................... Ich denke, Dejong nicht. Die Kadetten-Ehre durfte nicht in's Zwielicht geraten. Alle Anklagepunkte wurden fallengelassen.

Pickett......................... Zum Teufel mit dem Kerl.

George ....................... Ihr kennt doch Bent. Für ihn ist das Disziplinarverfahren ein Fleck auf seiner Weste. Er wird es wieder an Fisk auslassen.

Orry............................. Es wird Zeit, das wir etwas gegen Bent tun, bevor er noch jemanden umbringt.

Pickett......................... Was können wir tun?

George........................ Da fällt mir g'rade was ein. Lieutenant Dejong glaubt, dass Alice Peet sich nur um seine Unterhosen kümmert. Wir wär's, wenn wir unser Wissen verwenden, um Bent mal richtig auf's Kreuz zu legen.

McClellan................... They believed Bent?

Jackson...................... I don't think Dejong did, but a cadet's honor is above question. All charges were dropped.

Picket.......................... Blast the man.

George........................ And you know Bent. He'll see the court-martial as a blot on his record, he'll take that out on Fisk.

Orry............................. I think it's time we do something about Bent before he kills somebody.

Picket.......................... What can we do?

George........................ I just remenbered something. Lieutenant Dejong thinks that Alice Peet does laundry for him and nobody else. Now, what if we would use that information to give Bent a little taste of his own medicine.

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02.13 - Eine Falle für Bent

dt Start 15.05, Länge 2.42

en Start 15.05, Länge 2.42

Mitwirkende:

> Alice Peet, Waschfrau

> Kadett-Cpl Elkanah Bent

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett George Pickett

> 1st Lt Casimir Dejong

Ort: Hütte von Alice Peet, außen und innen (Kulisse)

Alice Peet lädt Bent zu einem besonderen Service ein, obwohl sie weiß dass Lt. Dejong zu dieser Zeit zu ihr kommen wird. So wird Bent ertappt und erfährt noch, dass diese Falle von George und Orry arrangiert war.

              

              

              

Orry............................. (unter der Veranda, zu George) Komm, Junge, komm. Psch... Wenn er nun zu früh geht?

George........................ Wird er nicht.

Pickett......................... Alice wird in sicher genug festhalten. Die ganze Klasse hat zusammengelegt. Wir haben ihr das Doppelte gegeben wie sonst.

George........................ Das ist ein Tag, den Corporal Bent niemals vergessen wird. Sch....

Dejong........................ (klopft an)

Alice........................... Oh, mein Gott, Du hast mich so verrückt gemacht. Ich hab glatt vergessen, dass ein Offizier kommt, ja, um seine Wäsche abzuholen. Jeden Donnerstag um diese Zeit.

Dejong........................ (tritt ein) Um des Anstands Willen, Sir, bedecken Sie sich.

Alice........................... Oh, Sir, es tut mir so leid.

Bent............................ Halt's Maul, Du Schlampe!

Dejong........................ Das reicht, Bent. Benehmen Sie sich wenigstens wie ein Gentleman, solange Sie's noch können.

Bent............................ Noch können, Sir?

Dejong........................ Sie werden gemeldet, Sir, wegen mehr Vergehen als Sie sich vorstellen können. Aber seien Sie versichert, ich werde sie alle aufzählen. Und sie werden zu Ihrer Entlassung führen. (1)

Bent............................ Sir, lassen Sie mich doch bitte erst erklären...

Dejoung..................... So wie Sie den Unfall von Fisk erklärt haben? In zehn Minuten sind Sie im Dienstzimmer des Kommandeurs, Mister. Oder ich lasse Sie vorführen. (geht)

Bent............................ (zu Alice) Du Hure. Du dämliche Hure!

Alice........................... (zieht einen Taschenrevolver) Raus hier. Mach dass Du raus kommst. George hat schon gesagt, dass Du verrückt bist. Also raus!

Bent............................ George? -- George Hazard. Er und Mr. Main haben das ausgeheckt, stimmts? Um mich los zu werden, nicht wahr?

Alice........................... Raus mit Dir, oder Du wirst erleben, wie ICH Dich los werde.

Orry............................. (beneath the veranda) What if he leaves too soon?

George........................ (returns from looking into the window) He won't.

Picket.......................... Alice will keep him in there. Hopely with everyone contributing, we were able to give her double what she usualy gets.

George........................ This will be a day that Corporal Bent will never forget.

Alice........................... (inside) You certainly have a way with women. (knocking) Oh my Lord, I got so carried away, I forgot. An officer comes to pick up his laundry every Thursday at this time.

Dejong........................ (steps inside) In the name of decency, Sir, cover yourself.

Alice........................... Oh, Sir, I'm so sorry.

Bent............................ Shut your mouth, slut!

Dejong........................ That's enough, Bent. Try and conduct yourself as a gentleman - while you still can.

Bent............................ Still can? Sir!

Dejong........................ You are on report, Sir, for more offenses than I can enumerate. But be sure, I will enumerate them. And they'll lead to your dismissal. (1)

Bent............................ Sir, if you just let me explain...

Dejong........................ The way you explain Fisk's injuries? With lies? You be in the commandant's office in ten minutes, Mister, or we'll hunt you down. (leaves)

Bent............................ (to Alice) You whore. You stupid whore.

Alice........................... (pulls a pocket gun) Get out! You get out. George told me you were crazy. Just get out.

Bent............................ George. George Hazard. He and Mr. Main planned this, didn't they? To get rid of me. Didn't they?

Alice........................... You just get out now, or I'll get rid of you myself. (Bent leaves)

(1) Schauspielerfehler: In der Originalfassung vermutlich ein Versprecher des Schauspielers: Lieutenant Dejong's Sätze ergeben keinen Sinn. Kann er Bent's Missetaten nur zählen oder nicht? In der deutschen Fassung wurde das korrigiert.

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02.14 - Bent droht zum Abschied

dt Start 17.47, Länge 1.42

en Start 17.47, Länge 1.42

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett Elkanah Bent (ohne Rangabzeichen)

Ort: West Point, Stube

Bent erscheint in der Stube der Kadetten, teilt ihnen mit dass er aus der Akademie entlassen sei und drohte ihnen Rache an.

              

Bent............................ Ich wollte es Ihnen selbst sagen, deshalb bin ich hier. Und Ihre Gesichter sehen, wenn Sie die gute Nachricht erhalten. Ich bin ausgeschlossen worden aus dieser Akademie. Schon gut, Sie und Ihre Freunde können später darüber lachen. Kein Bent mehr, der uns Ärger macht. Ihr zwei habt Euch verschworen, mir meine militärische Karriere zu versauen. Eine Karriere, für die ich sicher besser geeignet bin als so mancher Scheißer auf dieser Akademie. Aber ein's werde ich Euch sagen: Ich habe Freunde in hohen Positionen. Und auch ich werde eines Tages in einer hohen Position sein - in einer sehr hohen Position. Darauf könnt Ihr Euch verlassen. Also nehmt Euch in Acht, denn ich werde Euch beide nicht vergessen. Ich werde Euch nie vergessen. (geht)

George........................ Der Mann ist irre.

Orry............................. Wir sollten ihn lieber ernst nehmen.

George........................ Nehmen wir uns in Acht. Aber für wie lange? Für den Rest unseres Lebens?

Bent............................ I wanted to be the one to tell you, be here, see your faces when you heard the good news. I have been dismissed from this academy. That's right, go ahead. You and your friends can laugh about it later. No more Bent to give us trouble. You two have conspired to rob me of a military career. A career I think I'm suited for better than any man on this post. Let me tell you this: I have friends in high places. And I, too, will one day be highly placed - very highly placed. And you can count on that. And you be on your guard. 'Cause I won't forget you two. I won't forget you two ever. (leaves)

George........................ That man is crazy.

Orry............................. That's why we better believe him.

George........................ To be on our guard, but for how long? The rest of our lives?

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02.15 - Abschlussfeier

dt Start 19.29, Länge 0.35

en Start 19.29, Länge 0.35

Mitwirkende:

> Zeremonienmeister, Offizier

> Kadett Orry Main (ohne Text)

> Statisten: weitere Ehrungs-Mitglieder, weitere Kadetten

Ort Vorspann: West Point, Kirche außen

Ort Szene: West Point, Kirche innen

Mit einer kleinen Zeremonie erhalten die Kadetten 1846 ihre Zuteilungen zu den Truppenteilen.

    

Zeremonienleiter....... Kadett Orry Main. (Orry tritt auf das Podium) Kadett Orry Main, Sie sind für die Infanterie empfohlen worden. (Orry verbeugt sich)

Master Ceremony..... Cadet Orry Main. (Orry steps to the podium) Cadet Orry Main, you are recommended for the infantry. (Orry bows)

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02.16 - Frische Absolventen

dt Start 20.04, Länge 1.11

en Start 20.04, Länge 1.11

Mitwirkende:

> Kadett Orry Main

> Kadett George Hazard

> Kadett Ned Fisk

> Kadett George Pickett (in der deutschen Fassung ohne Text)

> Kadett George McClellan

> Kadett Thomas Jackson (ohne Text)

> Statisten: weitere Kadetten

Ort West Point, Kirche außen

Die Kadetten feiern ihren erfolgreichen Abschluss auf der Akademie. Nachdem Orry zur Infanterie zugewiesen wurde, gibt George seine bessere Einheit auf, um mit Orry gemeinsam in den bevorstehenden Krieg gegen Mexiko zu ziehen. George löst seine Wette mit dem geteilten 10-Dollar-Schein ein.

              

    

Orry............................. Ich kann's immer noch nicht glauben, dass ich das geschafft habe. Und ohne Dich hätte ich das auch nicht.

George........................ Ach, red' nicht so'n Quatsch.

Orry............................. Nein, wirklich, ich bin durchgekommen als Vorletzter. Wärst Du nicht gewesen, wäre ich durchgefallen.

George........................ Ah, ich wollte ja auch meine Wette nicht verlieren. Sieh mal. (holt die halbe Banknote hervor)

Orry............................. Ach du meine Güte, den hatte ich doch fast vergessen. Ich war noch nie im Leben so froh, eine Wette zu verlieren.

George........................ (nimmt Orry's Hälfte entgegen) Danke.

Orry............................. Ich möchte Dir danken, George.

George........................ Nichts zu danken, Orry. Im Ernst.

Fisk............................. George! Orry!

George........................ Fisk!

Orry............................. Fisk, gratuliere! Na, wie fühlt Ihr Euch, Soldaten? Mir ist ein ganzer Feldbrocken vom Herzen gefallen. (alle lachen)

McClellan................... (zu George) Du sollst einer der Besten gewesen sein. Gratuliere.

George........................ Danke.

McClellan................... Dann gehst Du wohl zu den Pionieren, hm? (1)

George........................ Nein, ich habe mich gegen die Pioniere entschieden.

Orry............................. Warum hast Du mir nicht gesagt, dass Du zur Artillerie gehst? Uns armen Würstchen bleibt da nur die Wahl der Infanterie. (lachen)

George........................ Ob Ihr's glaubt oder nicht, ich habe auch die Infanterie gewählt.

Orry............................. Nein...

George........................ Du glaubst doch nicht, dass Du ohne mich nach Mexiko gehen kannst. (lachen)

Orry............................. (to George) I still can't believe I made it through. Now, I wouldn't have, George, if it wasn't for you.

George........................ Oh, hogwash.

Orry............................. No, it's true. I graduated, second from the bottom. You pulled me up there every inch of the way.

George........................ I sure didn't want to lose my bet. (takes out the half note)

Orry............................. Bet? - I almost forgot. (laughes) I've never been so happy to lose a bet in my whole life. (pays him out)

George........................ Thank you.

Orry............................. (seriously) I want to thank you, George.

George........................ Don't mention. I mean that.

Fisk............................. (follows up) George! Orry!

George........................ Ned!

Orry............................. Fisk, congratulations!

Picket.......................... (follows up with the other friends) Well, how does it feel, soldiers?

Orry............................. Felt like somebody took about fifty pounds of battle gear off my back. (all laughing)

McClellan................... (to George) I hear you rank near the top. Congratulations. That means the Engineer Corps.

George........................ No, I decided against the engineers.

Orry............................. Why didn't you tell me you picked the artillery. Good for you. Not like us poor sloggers who had no choice but the infantry. (all laughing)

George........................ As a matter-of-fact I chosed the infantry myself.

Orry............................. No…

George........................ You didn't think I'd let you go to Mexico without me, did you? (laughing)

(1) Übersetzungsfehler: Seinerzeit wurden gute Offiziere auch als Ingenieure eingesetzt, da es an Universitäten für zivile Fachleute z.B. zum Brückenbau mangelte. Da dies in Deutschland nicht der Fall war, hat der Übersetzer für die Truppen­gattung "Ingenieure" wahllos die "Pioniere" einge­setzt. Diese Abwandlung wiederholt sich z.B. in Folge 4 Szene 18 (Ab­schlussfeier von Billy und Charles).

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02.17 - Empfang auf Mont Royal

dt Start 21.15, Länge 2.04

en Start 21.15, Länge 2.04

Mitwirkende:

> Tillet Main

> Clarissa Main (ohne Text)

> Lt. Orry Main, neu als Offizier

> Lt. George Hazard, neu als Offizier

> Ashton Main, als Mädchen (ohne Text)

> Brett Main, als Mädchen (ohne Text)

> Statisten: Gäste, Sklaven

Ort: Mont Royal, Allee und Auffahrt

Auf Mont Royal werden die frischen Offiziere George und Orry mit einem großen Sommerfest will­kommen geheißen.

              

              

Tillet............................ Na, wie geht's Ihnen? Schön, Sie zu sehen. (steigt auf eine Bank) Hallo, Leute, kommt alle hierher! Kommt! Na kommt schon, kommt, kommt, kommt! Bitte mal zuzuhören. (hebt sein Glas) Auf unsere Ehrengäste: Lieutenant George Hazard, und unseren Sohn, Lieutenant Orry Main. (Applaus) Wir trinken auf ihren Abschluss auf der Militärakademie, und wir ehren Sie als Soldaten für ihr Land im Krieg gegen Mexiko. (Applaus) Beten wir, dass Gott beide in der Schlacht beschützen möge. Auf George und Orry! (Applaus) Hurra, hurra!

Orry............................. George, sag was.

George........................ Oh, nein...

Tillet............................ Na los, kommen Sie, kommen Sie.

George........................ Ähm, ich danke Ihnen vielmals. Sie waren so... so freundlich. (lacht) Ähm, nun, ich muss sagen, das Beste was mir in West Point widerfahren ist, war dass ich einen Freund aus South Carolina gefunden habe.

Tillet............................ (steps on a bench) Alright, y'all! C'mon! Gather 'round! C'mon (waves) C'mon c'mon c'mon! (lifts his glass) To our guests of honor: Lieutenant George Hazard, and our son, Lieutenant Orry Main (applause). We salute their graduation from the military academy, and we honor them as they go to fight for their country in the war with Mexico (applause). We pray God keep both of them safe in battle. To George and Orry! (applause) Hear, hear!

Orry............................. George, say something.

George........................ No.

Tillet............................ Yes, yes, come on.

George........................ (steps on the bench) Ahm, thank you very much. You have been so kind. Ahm, well, I guess the best thing I ever did at West Point was to make a good friend from South Carolina. (applause)

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02.18 - Kleine und große Flirts

dt Start 23.19, Länge 2.26

en Start 23.19, Länge 2.26

Mitwirkende:

> Lt Orry Main

> Lt George Hazard

> Ashton Main, als Mädchen

> Brett Main, als Mädchen

> Justin LaMotte

> Madeline LaMotte

> Nebenrollen: zwei weitere Mädchen, Kindermädchen

> Statisten: Gäste, Sklaven, LaMotte's Kutscher

Ort: Mont Royal, Auffahrt und Allee

Ashton flirtet in kindlich unbekümmert offener Art mit George. Dann erscheinen Justin und Madeline, und George gelingt es, Orry zu einer kurzen unbeobachteten Unterhaltung mit Madeline zu verhelfen.

              

              

Ashton....................... Na, was ist nun, Lieutenant Hazard, wollen Sie mir nicht einen Grillteller holen?

Brett............................ Du hast schon drei gehabt, Ashton.

Ashton....................... Na wenn schon, hab ich längst vergessen.

Emily........................... Eine Dame vergisst nichts.

Ashton....................... Was verstehst Du schon davon, Miss Emily Rose Smith.

Emily........................... Mutter sagt, eine Dame isst nie in der Öffentlichkeit.

Ashton....................... Also wissen Sie, Sie rauben mir fast den Verstand in ihrer Uniform, Lieutenant. Kein Wunder, dass ich alles vergesse.

George........................ Ashton, Sie wären sehr verführerisch, wenn Sie fünf Jahre älter wären.

Ashton....................... Nur Geduld, Lieutenant, das bin ich schneller als Sie glauben. (1)

Sklavin........................ Ashton, Brett, kommen Sie. Jetzt ruhen Sie sich etwas aus.

Ashton....................... Ohhh...

Sklavin........................ Kommen Sie, kommen Sie, gehen wir. (gehen)

Orry............................. (zu George) Meine kleinen Schwestern…

George........................ (sieht eine Kutsche ankommen) Das ist Madeline, nicht?

Orry............................. Komm, ich stell Dich ihr vor. -- Mr. und Mrs. LaMotte, darf ich Ihnen meinen Freund George Hazard vorstellen?

George........................ (zu Madeline, Handkuss) Es ist mir ein Vergnügen, Madam.

Madeline.................... Auch für mich, Lieutenant.

Justin.......................... Ich nehme an, Sie sind ein Yankee. Aus Pennsylvania?

George........................ Ja, ganz Recht, aus dem wunderschönen Staat im Norden. Darf ich Ihnen bei einer Zigarre und einem Glas Bowle davon erzählen? (3)

Justin.......................... (zu Madeline) Entschuldigst Du mich, meine Liebe? Main. (geht mit George)

Orry............................. Justin.

Madeline.................... Er ist ein sehr guter Freund, nicht wahr?

Orry............................. Der Beste, den ich je hatte. -- (leise) Es hat mich fast umgebracht, von Ihnen getrennt zu sein.

Madeline.................... Ich bitte Sie, wir dürfen soetwas nicht sagen.

Orry............................. Warum nicht, wenn wir so fühlen.

Madeline.................... Wir können nichts mehr tun.

Orry............................. Sie lieben ihn nicht, sie gehören ihm nicht.

Madeline.................... Aber auch Ihnen niemals. Ich muss jetzt gehen, Orry. (leise) Es war schön, Dich wiederzusehen.

Ashton....................... Why, Lieutenant Hazard, you handsome old thing, will you get me a plate of barbecue?

Brett............................ You've alrady had three, Ashton.

Ashton....................... It's not my fault I forgot.

Emily........................... A lady never forgets.

Ashton....................... And what would you know about that, Miss Emily Rose Smith.

Emily........................... Mother says, a real lady never eats anything in public.

Ashton....................... I declare, you just take my senses away in that uniform, Lieutenant. No wonder I forgot.

George........................ Well, Ashton, you'd be mighty tempting if you're about five years older.

Ashton....................... Well, I will be, Lieutenant, in about two more years.

Slave........................... (appears) Ashton, Brett, you come here and take you nap. Come on.

Ashton....................... Oh fie....

Slave........................... Come in, let's go. (they walk off)

Orry............................. (to George) My little sister. (smiles)

George........................ (sees a carriage coming up the alley, halts) That's Madeline, isn't it?

Orry............................. Come on, I want you to meet her. -- Mr. and Mrs. LaMotte, I'd like you to meet my friend George Hazard.

George........................ (to Madeline, hand kiss) It's a very great pleasure, Ma'am.

Madeline.................... And for me, Lieutenant.

Justin.......................... I unterstand, you're a Yankee, Mr. Hazard. From Pennsylvania?

George........................ Yes, I am. The 'Keystone State', and a lovely one at that. Let me stand you to a cigar and a mint julep and tell you about it. (2)

Justin.......................... (to Madeline) If you excuse me, my dear. (to Orry) Main. (leaves with George)

Orry............................. Justin.

Madeline.................... (to Orry) He's a very good friend, isn't he?

Orry............................. He's the best I'll ever have. - It's nearly killed me, being away from you.

Madeline.................... Please, we mustn't say things like that to each other.

Orry............................. Why not? We feel them.

Madeline.................... There's nothing we can do.

Orry............................. You don't love him. You are not his.

Madeline.................... I can never be yours. I have to go now, Orry. (low) It is good to see you again. (leaves)

(1) Übersetzungsfehler: Warum die für Ashton typische und ungewollt komische Selbstüberschätzung nicht umgesetzt wurde, ist nicht erklärbar. Korrekte Übersetzung: George: "Ashton, Sie wären sehr verführerisch, wenn Sie fünf Jahre älter wären." / "Das werde ich sein, Lieutenant, so in etwa zwei Jahren."

(2) Historisch: Der Bundesstaat Pennsylvania hat in USA den Beinamen "Keystone State", zu deutsch etwa "Grundstein-Staat", da er zu den 13 Gründerstaaten der Vereinigten Staaten gehörte.

(3) Übersetzungsfehler: Der in USA bekannte Beiname "Keystone State" für Pennsylvania wurde nicht übersetzt.

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02.19 - Politische und gesellschaftliche Rollen

dt Start 25.45, Länge 1.54

en Start 25.45, Länge 1.54

Mitwirkende:

> Justin LaMotte

> Madeline LaMotte

> Lt George Hazard

> Lt Orry Main

> Tillet Main

> Clarissa Main (ohne Text)

> Nebenrollen: zwei Gäste und Fürsprecher von Justin

> Statisten: Gäste

Ort: Mont Royal, Salon

Im Männergespräch im Salon fällt Justin durch Verfechtung der Herauslösung von South Carolina aus der Union auf. Als sich Madeline in das Gespräch einmischt und den Ansichten ihres Mannes widerspricht, wird sie von ihm aus dem Raum gezerrt.

              

              

              

Justin.......................... Wilmot ist aus Pennsylvania, auf den können Sie nicht gerade stolz sein. (1)

George........................ Weil er sich für Verhandlungen mit Mexiko eingesetzt hat? Das war doch keinesfalls feige, Sir.

Justin.......................... Ha, der Kongressabgeordnete Wilmot hat eine Klausel zur Verfassung eingebracht, um die Sklaverei in neu erworbenen Gebieten für rechtswidrig zu erklären. (2)

George........................ Die jedoch im Senat zurückgewiesen wurde, von Ihrem John C. Calhoun. (3)

Justin.......................... Wie dem auch sei, Sir, es war eine Beleidigung für den ganzen Süden. Es gibt nur einen Weg, unsere Ehre wiederherzustellen.

Tillet............................ Sprechen Sie von Sezession, Justin?

Justin.......................... Ja. Und wir sollten sofort damit anfangen.

Tillet............................ Also ich glaube, das geht doch ein wenig zu weit. Wir haben zu hart gearbeitet, um dieses Land aufzubauen. Ich möchte nicht, dass es nun zerstört wird.

Justin.......................... Tillet, Sie wissen so gut wie ich, dass es dem Süden als unabhängigen Staat besser ginge.

Madeline.................... (mischt sich ein) Wie kannst Du so etwas sagen, Justin? (Gespräche verstummen) Ich bin hier geboren und aufgewachsen, und habe das Gerede über Sezession von Kindheit an gehört. Ich glaube, es wäre ein tragischer Fehler.

Justin.......................... (eisig) So, glauben Sie, Madam.

Madeline.................... Was wäre, wenn wir wirklich eine unabhängige Nation wären, und die Reis- und Baumwollpreise geben nach, was ja schon vorgekommen ist?

Gast 1.......................... Das ist nicht der springende Punkt.

Gast 2.......................... Das ist eine Frage der Ehre.

Madeline.................... Wir brauchen den Norden. Wir haben keine Fabriken und keine eigenen Bodenschätze. Nur von großen Reden können wir nicht leben. (4)

Justin.......................... Meine Liebe, Sie vergessen sich. Niemanden in dieser Runde interessiert es, was Sie zu sagen haben. (zerrt sie hinaus)

George........................ (hält Orry zurück) Sie sind verheiratet, Orry. Er ist ein arrogantes Arschloch, aber Du kannst nichts dagegen tun.

Orry............................. Ich könnte ihn umbringen.

George........................ Ich am liebsten auch. Er verdient es, umgebracht zu werden. Aber hier ist weder Zeit noch Ort.

Justin.......................... (to George) Wilmot's from Pennsylvania. You ought to be ashamed of him. (1)

George........................ Because he favoured negotiating with Mexico? That wasn't necessarrily cowardice, Sir.

Justin.......................... Ha, Congressman Wilmot has attached a proviso to a bill outlonging slavery in newly aquired territories. (2)

George........................ Which got that bill defeated in the Senate, by your own John C. Calhoun. (3)

Justin.......................... Nevertheless, Sir, it was an insult of the entire South. There is only one way to redeem our honor.

Tillet............................ Are you speaking of secession, Justin?

Justin.......................... I am. And I think we should get right on with it.

Tillet............................ Now, I think that's going too far. We've struggled too hard to establish this country. I'd hate to see it torn apart.

Justin.......................... Tillet, you know very well, the South should be better off as a separate nation.

Madeline.................... How can you say that, Justin? (talks die down) I'm a Southener, born and bred. I've heard the men speak of secession since I was a child. And I think it would be a tragic mistake.

Justin.......................... Is that a fact, Ma'am?

Madeline.................... What if we were a separate nation, and the rice and cotton market went soft? It's happened before.

Guest 1....................... That isn't the point.

Guest 2....................... It's a matter of honor.

Madeline.................... We need the north. We have no factories, no resources of our own. We can't survive on speeches. (4)

Justin.......................... My dear, you forget yourself. Nobody here in this company cares what you have to say. (pulls her out)

George........................ (restrains Orry) They're married, Orry. He's an arrogant ass, but there's nothing you can do about it.

Orry............................. I'd like to horsewhip him.

George........................ So would I. And he deserves it. But it's not the time or the place.

(1) Historisch: Kongressabgeordneter David Wilmot, 20.01.1814 - 16.03.1868, Demokrat aus Pennsylvania. (Wikipedia englisch)

(2) Historisch: Proviso, 08.08.1846 erstmals von David Wilmot und dann noch mehrfach eingebrachter Zusatzantrag, in den durch den anstehenden Mexikokrieg zu erwartenden neuen Gebieten die Sklaverei nicht einzuführen. ("Provided, That, as an express and fundamental condition to the acquisition of any territory from the Republic of Mexico by the United States, by virtue of any treaty which may be negotiated between them, and to the use by the Executive of the moneys herein appropriated, neither slavery nor involuntary servitude shall ever exist in any part of said territory, except for crime, whereof the party shall first be duly convicted.") Alle Anträge erfolglos, aber Anlass zu neuen Sezessionsüberlegungen im Süden. (Wikipedia deutsch, englisch)

(3) Historisch: John C. Calhoun, 18.03.1782 - 31.03.1850, führender Politiker aus South Carolina, 1810-17 Sitz im US-Kongress, 1817-24 US-Kriegsminister, 1825-33 7. US-Vizepräsident unter Andrew Jackson, 1833-50 Senator für South Carolina, zwischenzeitlich 1844-45 US-Staatsminister, Verfechter von Sklaverei, Rechte der Einzelstaaten, beschränkter Zentralmacht und der Nullifikation. (Wikipedia deutsch, englisch)

(4) Historisch: Madeline's Einwand, dass der Süden über nicht ausreichend Rohstoffe und Industrien verfügt, um eigenständig überlebensfähig zu sein, ist sachlich korrekt, war aber in der damaligen, von Tradition und Selbstbewusstsein gestützten Gesellschaft des Südens alles andere als akzeptabel.

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02.20 - Die Zurechtweisung

dt Start 27.39, Länge 1.17

en Start 27.39, Länge 1.17

Mitwirkende:

> Justin LaMotte

> Madeline LaMotte

> Nebenrolle: LaMotte's Kutscher

> Statisten: Gäste

Ort: Mont Royal, Auffahrt

Vor dem Haus maßregelt Justin seine Frau, droht ihr Konsequenzen an wenn sie ihm nochmal öffentlich widerspricht, und lässt sie stehen.

              

Kutscher.................... Fahren wir, Sir?

Justin.......................... (im Vorbeigehen) Halt's Maul, Nigger.

Madeline.................... Du hattest kein Recht, mich vor all den Leuten rauszuzerren.

Justin.......................... Ich hatte kein Recht? Du hast mich vor all meinen Freunden blamiert.

Madeline.................... Ich habe meine eigene Meinung, und damit musst Du Dich nunmal abfinden. (1)

Justin.......................... Du hast überhaupt keine eigene Meinung zu haben. Merk Dir das. Nur was ich hier sage, zählt. Frauen mit intellektuellen Ansprüchen werden hier nicht toleriert. Dein Vater hätte Dir das beibringen sollen.

Madeline.................... Das Denken hat er mir beigebracht.

Justin.......................... Das wahr ein Fehler. Im Norden können die Weiber denken an freie Nigger und freie Liebe. Aber hier bei uns nicht. Du kennst Deine Stellung und wirst Dich daran halten. Oder Du wirst dafür büßen müssen. (wendet sich ab)

Madeline.................... Das tu' ich bereits.

Justin.......................... (dreht sich zurück) So, glaubst Du. Falls Du je wieder den Mund aufmachst und mich in Verlegenheit bringst - ganz gleich zu welchem Thema Du glaubst Dich äußern zu müssen - wirst Du erstmal erfahren, was es heißt, wirklich zu büßen. Da Du ja so intelligent bist, wirst Du Dir das wohl merken können. (geht)

Driver.......................... Leaving now, Sir?

Justin.......................... (pulling Madeline by) Get away from here, boy.

Madeline.................... You had no right to drag me out of there in front of all the people.

Justin.......................... I had no right? You humiliated me in front of my friends.

Madeline.................... I expressed my own views. They have nothing to do with you.

Justin.......................... You're not entitled to any views whatsoever, except those are mine and mine alone. Women with intellectual pretentions are not tolerated here. Your father should have taught you that.

Madeline.................... He taught me to think.

Justin.......................... That was his mistake. Up North, women are preaching for free niggers and free love. We won't have that here. You will know your place, and you will stay in it, or you will suffer for it. (turns off)

Madeline ................... I already have.

Justin.......................... (turns back) You think so? If you ever speak out and embarrass me on any subject whatsoever ever again, you will suffer as you have never suffered before. If you're so intelligent, you will remember that. (leaves)

(1) Übersetzungsfehler: In der deutschen, schnippischeren Form macht Madeline's Rechtfertigung Justin's heftige Reaktion plausibler, wenn man mit dem damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten nicht vertraut ist: Korrekte Übersetzung: "Ich habe meine Ansichten ausgedrückt. Das hat nichts mit Dir zu tun."

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02.21 - Orry ist besorgt

dt Start 28.56, Länge 1.41

en Start 28.56, Länge 1.41

Mitwirkende:

> Lt Orry Main

> Madeline LaMotte

> Statisten: Gäste

Ort: Mont Royal, Garten

Orry findet Madeline im Garten und bittet sie um ein Rendezvous bei der verfallenen Kapelle.

              

Orry............................. Geht's Dir gut? (1)

Madeline.................... Danke, ja. (sieht sich um)

Orry............................. Keine Sorge, er kann uns nicht sehen. Ich kann es nicht ertragen zu sehen, wie er Dich behandelt.

Madeline.................... Mir geht es gut, Orry. Wirklich.

Orry............................. Ich möchte, dass wir uns morgen sehen. Ich möchte mir Dir reden.

Madeline.................... Worüber können wir schon reden? Nur über etwas, dass nie sein wird?

Orry............................. Madeline, bitte. Es gibt da eine verlassene Kirche am Moor.

Madeline.................... Die Allerheiligen-Kapelle.

Orry............................. Ja. Ich warte ab zwölf Uhr auf Dich in der Hoffnung, dass Du kommen kannst.

Madeline.................... Also ich weiß nicht...

Orry............................. Bitte, Madeline. Ich muss nach Mexiko, und das ist vielleicht die letzte Chance, die wir haben werden. Sag ja.

Madeline.................... Ich versuch's. Und jetzt lass mich zurückgehen. Allein. (geht)

Orry............................. Are you allright? (1)

Madeline.................... Thank you, yes. (looks around)

Orry............................. Don't worry, he won't see us. I cannot stand to see him treat you that way.

Madeline.................... I'm fine, Orry, fine.

Orry............................. I want you to meet me tomorrow, just to talk.

Madeline.................... What can we talk about? All the things that will never be?

Orry............................. Madeline, please. There's an old abandoned church near the marsh...

Madeline.................... All Saints Chapel.

Orry............................. Yes. I'll be there at noon, and I'll wait for you, if you can get away.

Madeline.................... I don't know...

Orry............................. Please, Madeline. I'm leaving for Mexico. This may be the last chance we ever have. Say yes.

Madeline.................... I'll try. - Now let me go back... alone. (leaves)

(1) Regiefehler: Orry geht von der rückwärtigen Terasse von Mont Royal in den Garten zu Madeline, nachdem diese von Justin gemaßregelt wurde. Auf dem Rasen stehen etliche Gäste und Kinder laufen herum. Die exakt gleiche Einstellung wird kurz in Folge 5, Szene 8 für Ashton's Hochzeitsempfang verwendet, was nach Drehbuch erst viele Jahre später erfolgt. Bei ange­haltenem Bild kann man sogar Orry in der Lieutenant-Uniform erkennen, was ein klarer Fehler ist!

                                                     

                  Szene im Jahr 1846, Orry als Lieutenant                                     Szene im Jahr 1858, Ashton's Hochzeit

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02.22 - Ein Streich mit Priam

dt Start 30.37, Länge 1.27

en Start 30.37, Länge 1.27

Mitwirkende:

> Priam, Sklave

> Semiramis, Sklavin

> Salem Jones, Aufseher

> LaMotte's Kutscher

> Statisten: weitere Sklaven

Ort: Mont Royal, Sklavenhütten, nachts

Ein Kutscher erlaubt sich einen derben Scherz und gibt dem Mont Royal-Sklaven Priam verbotenen Schnaps zu trinken.

              

Priam........................... Semiramis, halt Dich fern von Salem, verstanden?

Semiramis................... Priam, es bleibt mir nichts anderes übrig.

Priam........................... Geh ihm aus dem Weg.

Semiramis................... Und Dir auch nicht.

Jones.......................... Semiramis, komm her, Mädchen.

Semiramis................... Bitte lass mich, Salem.

Kutscher.................... Seht Euch diesen blöden Kerl da an. Wie wär's, wenn wir den ein bisschen aufheitern. (geht zu Priam) Siehst ganz schön durstig aus, mein Freund. Da, nimm 'n Schluck Maisschmaps.

Priam........................... Ist nicht erlaubt, sowas zu trinken.

Kutscher.................... Ja, schon richtig, aber die Weißen schau'n ja nicht her. Ich bin der Kutscher von Mr. LaMotte. Wenn ich sage, es ist gut, dann ist es gut. (Priam trinkt) Nur zu, nimm noch 'n Schluck.

Priam........................... (trinkt erneut) Ui, der brennt aber ganz schön.

Kutscher.................... Kannst noch mehr haben, soviel Du willst. Aber wir geh'n lieber ein bisschen auf die Seite.

Priam........................... Semiramis, you stay away from Salem Jones, now.

Semiramis................... Priam, I ain't got no choice.

Priam........................... Stay away.

Semiramis................... Neither do you.

Jones.......................... Semiramis, come here, honey.

Semiramis................... Please, Salem....

Driver.......................... (points at Priam, to another slave) Look at that dumb field hand. Reckon I could have some fun with him. (to Priam) You look mighty thirsty, my friend. Care for a sip of corn?

Priam........................... You ain't allowed to have that.

Driver.......................... That's right, but all the white folks looking the other way. I'm Mr. LaMotte's driver. If I say it's fine, it's fine. (Priam drinks) Go on, have another one.

Priam........................... (drinks again) Sure go down easy.

Driver.......................... You can have more, all you want. But we best step out the light here.

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02.23 - Priam ist betrunken

dt Start 32.04, Länge 2.09

en Start 32.04, Länge 2.09

Mitwirkende:

> Priam, Sklave

> LaMotte's Kutscher

> Semiramis, Sklavin

> Salem Jones

> Tillet Main

> Justin LaMotte

> Lt George Hazard

> Lt Orry Main

> Nebenrollen: Gäste zu Priam

> Statisten: Gäste

Ort 1: Mont Royal, Auffahrt und Veranda, nachts

Ort 2: Mont Royal, Halle und Speiseraum

Priam torkelt betrunken und pöbelnd in das Haupthaus. Der erboste Tillet gibt Salem Jones freie Hand in der Wahl der fälligen Bestrafung. George ist aufgebracht.

              

              

Priam........................... (torkelt mit dem Kutscher vor das Haus, lacht) Gib mir noch was. Ich will noch mehr von dem Zeug.

Kutscher.................... Ja ja, Du kriegst noch was. Ich hab Dir ja gesagt, wo Du das her kriegst.

Priam........................... Ja, ja...

Kutscher.................... Genau da wo ich gesagt hab. (stößt Priam zum Eingang, lacht)

Gast 3 (w)................... Oh, sieh mal da.

Gast 4.......................... Was willst Du denn hier, Junge?

Gast 3 (w)................... Was ist los mit ihm?

Priam........................... (torkelt in das Haus) Aus dem Weg... (1)

Gast 5.......................... Hey, Junge.

Priam........................... Lasst mich durch.

Gast 6.......................... Was soll das?

Priam........................... Ich will noch mehr. Heh, ich bin so gut wie jeder weiße Mann hier. Und ich will noch was zu trinken haben.

Semiramis................... Priam, bitte, geh raus.

Priam........................... Weg da.

Semiramis................... Priam, bitte.

Priam........................... Lass mich.

Tillet............................ (streng) Priam! Verschwinde in Deine Hütte.

Kutscher.................... (kommt mit Salem Jones herein) Entschuldigung, Sir. Er ist uns weggelaufen.

Justin.......................... "Verschwinde in Deine Hütte". Das ist doch keine Strafe für so einen Kerl. Bei uns auf Resolute bestrafen wir sowas anders.

Tillet............................ Sie haben Recht, Justin. Priam hat dieses Haus entehrt und meine Gäste beleidigt. Mr. Jones?

Jones.......................... Ja, Sir?

Tillet............................ Bringen Sie ihn hier raus, und sorgen Sie dafür, dass er angemessen bestraft wird.

Jones.......................... Ja, Sir. Und wie soll er bestraft werden, Sir?

Tillet............................ (denkt nach) Das überlasse ich Ihnen.

Jones.......................... (zufrieden) Ja, Sir. (geht mit Priam und dem Kutscher)

Justin.......................... (zu Tillet) Nun, ich werde dann lieber gehen. (wendet sich ab)

Tillet............................ Justin, das tut mir alles schrecklich leid... (folgt ihm)

George........................ Orry? Was werden sie jetzt mit ihm machen?

Orry............................. Du hast meinen Vater gehört. Er wird eine angemessene Strafe erhalten.

George........................ Hast Du den gemeinen Gesichtsausdruck des Aufsehers gesehen? Hindere ihn daran, zu weit zu gehen.

Orry............................. George, es ist das Haus meines Vaters, und Du bist hier Gast. Vergiss das nicht.

Priam........................... (staggers up to the driveway, drunk) Another drink. I want another drink.

Driver.......................... 'Course you do. And I told you how to get it. Go on now, do just like I said. (pushes Priam up to the house, laughs, stays back)

Guest 3....................... Where you going, boy?

Guest 4....................... What's wrong with him?

Priam........................... (staggers inside) Get out of my way. Leave me alone.  (1)

Guest 5....................... What's the matter with that boy?

Priam........................... I'm gonna get me some more, now. I'm as good as any man here. And I wants me another drink.

Semiramis................... (in the dining room) Priam, my God, what happened?

Priam........................... Get out of my way.

Semiramis................... Priam please, please get out of here.

Priam........................... Oh no, just leave me alone.

Tillet............................ Priam! Get to your cabin. You'll regret this.

Driver.......................... (appeares with Salem Jones, grabs Priam) Sorry, Sir. He done gone away from us.

Justin.......................... 'Get to your cabin...' What kind of punisgment is that? I know what we'd would do with him at Resolute.

Tillet............................ You're right, Justin. Priam's dishonored this house, insulted my guests. Mr. Jones!

Jones.......................... Yes, Sir.

Tillet............................ Get'em out of here. Make sure he receives a proper punishment.

Jones.......................... Yes, and just what would that be, Sir?

Tillet............................ (thinks) I leave that to you.

Jones.......................... (satisfied) Yes, Sir. (leaves with Priam and the driver)

Justin.......................... (to Tillet) Well, I guess I'll be leaving. (turns to leave)

Tillet............................ Justin, I'm terribly sorry about all this. (follows him)

George........................ (to Orry) Orry, what are they gonna do to him?

Orry............................. You heard my father. He'll receive the proper punishment.

George........................ You saw the look in that overseer's face. You've gotta put a stop to this.

Orry............................. George, it's my father's house, and you are his guest. Don't forget that. (leaves)

(1) Regiefehler: Priam torkelt betrunken in das Haupthaus auf Mont Royal. Von außen ist zu sehen, dass die Eingangstüre 90° offen steht. Von innen gesehen ist sie jedoch nur einen Spalt weit offen, sodass Priam um das Türblatt herumgehen muss.

                                                         

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02.24 - Jones, der Sadist

dt Start 34.13, Länge 0.53

en Start 34.13, Länge 1.16

Mitwirkende:

> Priam, Sklave

> Semiramis, Sklavin

> Salem Jones

> Statisten: weitere Sklaven

Ort: Mont Royal, Sklavenhütten, nachts

Der sadistische Jones misshandelt Priam brutal mit einem Brenneisen.

              

Semiramis................... (stürmt herbei) Lasst mich durch! Salem, bitte! Salem, bitte! Bitte, Salem! Bitte, ich flehe Dich an, tu es nicht. Bitte, bitte! Nein, bitte Salem, nicht!

Priam........................... Nein...

Jones.......................... Doch. Ich bin soweit. (Priam schreit auf) (1)

Semiramis................... (rushes in) Please! Salem, please. Please, Salem, please. No! No! Salem, I'm begging you, no, please!

Jones.......................... (neglects Semiramis) Alright, I'm ready now. (burns Priam cheek with the hot iron, Priam cries out)

(1) Kürzung: 23 sek. Die Darstellung, wie Salem Jones das Eisen vorbereitet und Priam damit miss­handelt, ist am Anfang (Eisen im Feuer) und am Ende (das Eisen geht auf Priam nieder) gekürzt.

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02.25 - Heftige Emotionen

dt Start 35.06, Länge 0.44

en Start 35.29, Länge 0.44

Mitwirkende:

> Tillet Main

> Lt Orry Main

> Lt George Hazard (ohne Text)

Ort: Mont Royal, Arbeitszimmer, dann Treppe und Flur OG

Orry argumentiert mit seinem Vater lauthals, aber erfolglos über sinnlose Brutalität.

              

              

Tillet............................ Priam musste bestraft werden!

Orry............................. Ich würde nichtmal ein Tier so bestrafen, und Du, Vater, doch auch nicht!

Tillet............................ Ich habe genug von Deinen Yankee-Predigten!

Orry............................. Ich predige nicht! Ich bin nur gegen Brutalität!

Tillet............................ Das kannst Du halten wie Du willst! Und jetzt sei bitte so gut und lass mich in Ruh'. (wendet sich ab)

Orry............................. (geht wortlos und an George vorbei in sein Zimmer, schlägt die Tür zu)

Tillet............................ Priam needed to be punished!

Orry............................. I would not punish an animal that way, and neither would you!

Tillet............................ Don't give me any more of you Yankee sermons.

Orry............................. I am not preaching! I am arguing against brutality!

Tillet............................ But it's not your place! Now be so good as to leave me alone. (turns off)

Orry............................. (walks to his room, passes George without a word, slams the door)

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02.26 - Das erste Mal bei der Kapelle

dt Start 35.50, Länge 3.36

en Start 36.13, Länge 3.36

Mitwirkende:

> Orry Main (in Zivilkleidung)

> Madeline LaMotte

Ort: Kapelle (Kulisse)

Orry reitet zu der alten Kapelle, und tatsächlich wartet dort Madeline auf ihn. Sie sind zwischen Liebe, moralischer Zurückhaltung und Einsicht der Sinnlosigleit hin und hergerissen, und Madeline reitet schließlich wieder ab.

              

              

    

Madeline.................... Hallo

Orry............................. Hallo. War es schwierig für Dich?

Madeline.................... Nein. Justin hat geschäftlich in Charleston zu tun.

Orry............................. Wie oft hab' ich davon geträumt, mit Dir zusammen zu sein.

Madeline.................... Nein, Orry. Nicht.

Orry............................. Ich liebe Dich. Ich musste es Dir wenigstens einmal sagen.

Madeline.................... Das musst Du für immer vergessen.

Orry............................. Aber es ist wahr. Und auch Du liebst mich.

Madeline.................... Ich... ich... ich bin heute nur hier um Dir zu sagen, dass wir uns nie wieder sehen können.

Orry............................. Warum nicht? Wegen Justin? Du liebst ihn nicht.

Madeline.................... Aber ich habe ihn geheiratet. Er ist mein Mann. Orry, wenn ich ihn verlassen würde, würde ich gegen alle gesellschaftlichen Regeln verstoßen, und dadurch viele Menschen verletzen.

Orry............................. Wenn Du bei ihm bleibst, wirst Du diejenige sein, die verletzt wird.

Madeline.................... Vielleicht wird Gott ihm helfen, sich zu ändern.

Orry............................. Der wird sich doch nie ändern. Sie mich an.

Madeline.................... Orry...

Orry............................. Und jetzt sag mir, dass Du mich nie wiedersehen willst.

Madeline.................... Orry, ich liebe Dich doch auch. (Kuss) Oh, ich liebe Dich, ich liebe Dich. (Kuss) -- Nein. Nein. Nein!

Orry............................. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Ich hatte nicht...

Madeline.................... Nein. Nein, entschuldige Dich nicht. Orry, ich wollte... ich wollte es doch genauso wie Du. Aber wenn Du mich nicht vergisst, wirst Du niemals frei sein.

Orry............................. Das ist mir egal.

Madeline.................... Mir aber nicht. Ich will nicht, dass Du Dir meinetwegen das ganze Leben zerstörst. Deine Zukunft, und Deine Ehre. Das wäre es nämlich bedeuten. Und dafür will ich nicht verantwortlich sein.

Orry............................. Madeline, ich...

Madeline.................... Vergiss mich, Orry. Das ist die einzige Möglichkeit. (geht und reitet ab)

Madeline.................... Hello.

Orry............................. Hello. Was it difficult for you?

Madeline.................... No. Justin went to Charleston on business.

Orry............................. I have thought so often about being with you.

Madeline.................... Don't. Don't.

Orry............................. I love you. I had to tell you just once.

Madeline.................... You have to stop thinking that.

Orry............................. It's true. And you love me.

Madeline.................... I... (composed) I came here today to tell you that we can never see each other again.

Orry............................. Why? Because of Justin? You don't love him.

Madeline.................... But I chose him. He's my husband now. If I leave him, I go against everything I was raised to be. And so many people would be hurt.

Orry............................. And if you stay with him, you'd be the only one hurt. Is that what you think?

Madeline.................... Perhaps God will help him to change.

Orry............................. He doesn't wanna change. Look at me.

Madeline.................... Orry...

Orry............................. Now tell me, that you never wanna see me again.

Madeline.................... Oh, I do love you. (kiss) I do. (kiss) I do. (kisses) - No, no, no, no!

Orry............................. I'm sorry. I am sorry. I shouldn't have...

Madeline.................... No. No, don't appologize. You see, I want it as much as you do. But if we were lovers, you'd never be free.

Orry............................. I don't care...

Madeline.................... Well, I do. I won't let you give up the rest of your life for me. Your future, and your honor. And that's what this would be. And I won't be responsible for it.

Orry............................. Madeline...

Madeline.................... Forget me, Orry. It's the only way. (leaves and rides off)

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02.27 - George und Orry diskutieren

dt Start 39.26, Länge 2.56

en Start 39.49, Länge 2.56

Mitwirkende:

> Orry Main (in Zivilkleidung)

> George Hazard (in Zivilkleidung)

> Nebenrolle: Salem Jones

> Statisten: Sklaven bei der Baumwollarbeit

Ort: Mont Royal, Baumwolllager, Steg

George und Orry erkennen, dass sich ihre Standpunkte in der Sklavenfrage nicht vereinen lassen. Dennoch festigen sie ihre Freundschaft und wenden sich dem gemeinsamen Ziel in Mexiko zu.

              

              

Orry............................. (kommt zu George) Ich dachte, es interessiert Dich vielleicht. Meine Mutter war heute auf der Krankenstation. Priam geht es schon viel besser.

George........................ (räupert sich) Deine Mutter kümmert sich rührend um das Wohlergehen der Sklaven, nicht wahr?

Orry............................. Ja. Das brauchen sie auch, wie das tägliche Brot. Sie sind wie Kinder. (1)

George........................ Kinder haben es besser, die haben Eltern. (1)

Orry............................. George, Du verstehst das nicht. Priam hat meinen Vater vor allen Gästen beschämt.

George........................ Du hast Recht, das verstehe ich nicht. Genauso wenig wie ich verstehe, dass Du zulassen konntest, was ihm angetan worden ist.

Orry............................. Das war verkehrt. Das habe ich meinem Vater auch gesagt.

George........................ Was hier verkehrt ist, ist das ganze System, Orry. Ich fange allmählich an, Virgilia besser zu verstehen.

Orry............................. Aber es ist nicht Deine Aufgabe, es zu ändern. Ich habe die Nase voll von den Yankees, die hier herkommen und uns erzählen, wie wir unser Leben führen sollen. Warum gehst Du nicht zu Hazard Iron und räumst da auf.

George........................ Das ist nicht der Punkt.

Orry............................. Das IST der Punkt. Das ist unsere Gesellschaftsordnung. So leben wir seit über hundert Jahren. Würde es Dir passen, wenn ich rauf käme nach Lehigh Station und Dir dort erzählen würde, wie Du zu leben hast? Dein Leben zu ändern? Anders zu leben als bisher? Es ist mein Ernst, George, Du und ich, wir sind gute Freunde. Und wenn wir uns diese Freundschaft erhalten wollen, dann gibt es gewisse Dinge, die wir uns nie sagen dürfen. Gewisse Dinge, über die wir nie sprechen können.

George........................ (denkt nach) Du hast sicher Recht.

Orry............................. Nein-nein.

George........................ Wir wollen gegen die Mexikaner kämpfen, Orry, nicht gegeneinander. (lachen, gehen gemeinsam)

Orry............................. (walks up to George on the dock) Just thought you might want to know, my mother's been to the sick house twice today. Priam's face is healing.

George........................ (clears his throat) Your Mother is very conscientious about caring for your slaves, isn't she?

Orry............................. Yes. I'm not sure they could care for themselves. They're like children.

George........................ Well, they're not permitted to be anything else.

Orry............................. George, you don't understand. Priam shamed my father in front of his guests.

George........................ You're right, I don't understand that, and I don't understand how you could stomach what they did to him.

Orry............................. That was wrong. And I told my father so.

George........................ There is something wrong with the whole system, Orry. I'm beginning to see what Virgilia's been talking about.

Orry............................. Well, it is not up to you to change it. We're sick and tired of Yankees coming down here and telling us how to run our lifes. Why don't you go back to Hazard Iron and clean that up and help your own workers.

George........................ That is not the point!

Orry............................. Thas IS the point! This is our way of life. It has been for over a hundred years. How would you like me come up to Lehigh Station and telling you how to run your life? And change the way you've always lived? And I mean this, George. You and... we are good friends. And if we wanna keep that friendship, there are certain things that we can never say to each other, certain things we can never talk about.

George........................ (thinks) I guess you're right.

Orry............................. I don't want to.

George........................ We're supposed to be fighting Mexicans, not each other.

Orry............................. (laughs, they go off)

(1) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat diese tiefgründige Andeutung über die Methodik der Sklavenhaltung durch fehlende Selbständigkeits-Erziehung weggelassen und durch frei erfundene Texte ersetzt. Korrekte Übersetzung: Orry: "Ja. Ich weiß nicht, ob sie sich um sich selbst kümmern könnten. Sie sind wie Kinder." / George: "Nun, sie haben garnicht die Erlaubnis, etwas Anderes zu sein."

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02.28 - Bent und sein Vater

dt Start 42.22, Länge 2.32

en Start 42.45, Länge 2.32

Mitwirkende:

> Elkanah Bent

> John Edwards, Senator

> Statist: Mitarbeiter im Vorzimmer

Ort Vorspann: Washington, in den Straßen

Ort Szene: Washington, Büro von Senator Edwards

Elkanah Bent erscheint im Büro seines leiblichen Vaters, Senator John Edwards in Washington. Bent verlangt von ihm, den Weg zurück in die Armee zu ermöglichen, und begründet dies mit der Bedeut­ung seines Einsatzes im bevorstehenden Krieg gegen Mexiko.

              

              

Edwards..................... Sie haben mir versichert, dass Sie nichts weiter von mir verlangen, wenn ich Ihre Berufung in die Militärakademie veranlasse. (1)

Bent............................ Ich habe das gesagt, Sir. Das war lange bevor der Erfolg Ihrer Bemühungen durch Intrigen meiner Gegner zunichte gemacht wurde. Aber jetzt braucht mich mein Land in Mexiko. Sie könnten mich zur Front einberufen lassen.

Edwards..................... Eine Einberufung? Welchen Grund könnte ich dafür angeben nach Ihrer Entlassung? Und Sie sind ein Südstaatler aus Georgia. Ich bin Senator von Ohio und ich sollte Sie nicht einmal kennen. (2)

Bent............................ Aber Sie kennen mich nun einmal, Sir. Auch wenn niemand auf der Welt weiß dass Sie mein Vater sind.

Edwards..................... Bist Du hierher gekommen, um Schwierigkeiten zu machen?

Bent............................ Das hätte ich längst tun können, nachdem meine Adoptivmutter mir die Wahrheit gesagt hatte. (setzt sich) Ich habe nie Liebe von Ihnen empfangen. Ich weiß nichtmal, wer meine leibliche Mutter war. Ich weiß nur, dass sie nicht ihre Frau war.

Edwards..................... Habe ich nicht alles getan, damit Du gut versorgt aufwachsen konntest?

Bent............................ Aufwachsen, ja. Die Bents haben sich um nichts anderes gekümmert, als um das Geld, dass Sie ihnen gezahlt haben.

Edwards..................... Ich bin ein Familienvater in einem öffentlichen Amt. Ich habe teuer für meinen Fehltritt bezahlt.

Bent............................ Bin ich... ich meine, bin ich... für Sie, Sir, immer nur... ein "Fehltritt" gewesen?

Edwards..................... Wenn... ich eine Einberufung durchsetzen würde, würdest Du... würdest Du mir versprechen...

Bent............................ …Sie nicht mehr zu belästigen? (steht auf) Selbstverständlich, geschätzter Vater. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich würde den ehrenwerten Senator Edwards nicht bloßstellen. Ich mag ein Bastard sein, aber ich bin kein Idiot. Ich habe hervorragende Führungsqualitäten. Meine Ausbilder in West Point haben meine taktischen Manöver mit denen Napoleons verglichen. (3)

Edwards..................... Du solltest lernen, Dich zu mäßigen und nicht zu sehr von Dir selbst begeistert zu sein.

Bent............................ Keine Sorge, Sir. Und bedenken Sie Ihre Chance, Senator. Ich könnte auf dem Schlachtfeld getötet werden. (geht)

Edwards..................... You assured me, when I arranged for your appointment at the military academy, that you'd ask for nothing more. (1)

Bent............................ I told you, Sir, that was before your favor was undone be enemies whishing to destroy me. Now my country needs me in Mexico. You could arrange a field commission.

Edwards..................... A commission? What reason could I give after your dismissal? And, you're a Southern boy, from Georgia. I'm a senator from Ohio, I... I'm not even supposed to know you. (2)

Bent............................ But you do know me, Sir. Even if the world is not aware that you're my father.

Edwards..................... Is that why you came here, to destroy me?

Bent............................ I could have done that when my dear foster mother first told me the truth. (sits down) I never had any love from you. I never even knew who my real mother was, except she wasn't your wife.

Edwards..................... Didn't I see to it that you were raised and cared for?

Bent............................ Raised, yes. The Bent family cared for nothing but the money you gave'em to keep me out of your sight.

Edwards..................... I'm a family man in public office. I payed dearly for that one mistake.

Bent............................ Is... that how you... always think of me, Sir? As a mistake?

Edwards..................... If... if a did arrange a commission, would you... would you promise to...

Bent............................ ...leave you alone? (rises) Of course, Father, dear. You needn't worry. I wouldn't embarrass the Honorable Senator Edwards. I may be a bastard but I'm not a fool. I have great leadership abilities. My instructors at West Point compared my tactical maneuvers to Napoleon's.  (3)

Edwards..................... Elkanah, you should learn to curb your enthusiasm for yourself.

Bent............................ I'll do that, Sir. And you take heart, Senator: I might get killed on the battlefield. (leaves)

(1) Historisch: John Cummins Edwards, 24.06.1804 - 14.10.1888, US-Kongressabgeordneter, 1848-48 US-Gourverneur von Missouri (Wikipedia deutsch, englisch)

(2) Historisch: Offiziere wurden zu jener Zeit nicht unbedingt nur durch Akademien wie West Point ausgebildet, sondern konnten auch von hochstehenden Politikern oder einflussreichen Großbesitzern berufen und eingesetzt werden. Deshalb ist es durchaus denkbar, dass ein Senator Bent - ungeachtet dessen Vorlebens - als Captain (Hauptmann) der US-Armee eingesetzt hat.

(3) Historienfehler: John Edwards (siehe oben) war nie Senator, sondern in dem für den Film relevanten Zeitabschnitt 1841-43 Mitglied des US-Repräsentantenhauses.

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02.29 - Churubusco, Mexiko

dt Start 44.54, Länge 4.50

en Start 45.17, Länge 4.50

Mitwirkende:

> Lt Orry Main

> Lt George Hazard

> Cpt Elkanah Bent (neuer militärischer Rang)

> Nebenrolle: US-Sergeant auf dem Rückzug, Bent's Begleiter

> Statisten: US-Soldaten, mexikanische Soldaten

Ort: Schlachtfeld von Churubrusco, Mexiko

Im August 1847 findet die Schlacht von Churubusco statt. Zusammen mit ihren Männern versuchen George und Orry, die Brücke zu halten. Da erscheint Bent im Rang eines Captain, schickt sie direkt in das gegnerische Feuer und unterstreicht den Befehl mit seinem Revolver. Orry wird von einer Granate schwer getroffen und George holt ihn unter Einsatz seines Lebens aus dem Gefahrenbereich.

              

              

              

              

              

(Kämpfe an der Brücke, Amerikaner auf dem Rückzug)

Mexikaner.................. Feuer! Hurra! - Feuer! Feuer! - Feuer! - Feuer!

Orry............................. Alles mir nach! Sammeln! Alles mir nach! Alle zu mir! Hier sammeln! Hier sammeln!

George........................ Schließt die Reihen!

Orry............................. George! George, hier rüber!

George........................ Ich kann meine Männer nicht finden. Deckung!

Mexikaner.................. Feuer!

George........................ Nehmen wir lieber Deckung hinter der Mauer. (läuft zurück) Dritte Kompanie, in Deckung! Hinter die Mauer! Sammeln hinter der Mauer! In Dreiern antreten! Hinter die Mauer! Hinter die Mauer! Hier her!

Orry............................. Hinter die Mauer! In Stellung!

George........................ Vorwärts! Hinter der Mauer in Stellung! Erwiedert das Feuer!

George........................ Das Feuer erwiedern! Das Feuer erwiedern!

Sergeant..................... Wir haben Befehl zum Rückzug. (rennt weiter)

Orry............................. Feuern! Feuern! Schießt, Leute!

Bent............................ (erscheint) Ich habe gehört, dass Sie hier sind. Das ist das Wiedersehen, dass ich Ihnen versprochen habe in West Point. Lieutenant Main, nehmen Sie ihre Männer, rücken Sie zur Brücke vor und erkunden Sie die Stärke des Gegners.

George........................ Um Himmels Willen, Bent, Sie müssen verrückt sein. Auf der Straße ist die Gruppe in größter Gefahr. Sie hat keinerlei Deckung.

Bent............................ Sie halten sich zurück, Mr. Hazard. Sonst schicke ich Sie mit raus. Vorwärts, oder ich erschieße Sie auf der Stelle, wegen Befehlsverweigerung, oder Feigheit vor dem Feind, wenn Ihnen das besser gefällt. Vorwärts! (1)

Orry............................. Mir nach! (stürmt los)

George........................ Los, bewegt Euch! Vorwärts, vorwärts! (folgt Orry) Hier können wir nicht bleiben, aber zurück können wir auch nicht.

Orry............................. Genau das war Bent's Absicht. (stürmt vor)

George........................ Orry, nein! Nein! Orry! Nein! Orry! Zurück, Orry! -- Orry, die schießen auf ihre eigenen Leute! Orryyyy!!!

(Fighting at the bridge, American soldiers in retreat)

Mexicans.................... Fuego! Fuego!

Orry............................. Rally! Regroup! Stand your ground! Stand your ground! (Mexicans advance) Rally! Rally!

George........................ Fall into line!

Orry............................. George! George, over here.

George........................ I can't find my men after the quarrel. Orry! (ducks down) There's cover behind that wall. Company D, fall into line behind the wall! Fall into line, men! Fall into line! Behind the wall! Behind the wall! Hurry up!

Orry............................. Behind the wall! Take cover!

George........................ Take your positions behind the wall! Return the fire! (granate hits) I told you to stop, Sergeant. Stop!

Sergeant..................... We've been ordered to retreat. (runs off)

Orry............................. Start firing! On your feet! Form a line now! On your feet!

Bent............................ (rides up) I heard that the two of you were here. This is the reunion I promised you gentlemen at West Point. Lieutenant Main, you take these men and scout forward. Bring me a report of enemy strength at the bridge.

George........................ For God's sake, Bent, you must be mad. You send a squad down that road, they'll be cut to bits.

Bent............................ That's right, pot-maker Hazard. And you'll be right there with them. Move, or I'll shoot you where you stand for disobeying a direct order from a superior officer! Now!

Orry............................. Let's move it! (runs forward)

George........................ Go now, men. Move quickly and stay down. (runs to Orry) We can't stay here, and we can't go back.

Orry............................. Just what Bent had in mind. (runs forward)

George........................ Orry, no! (Orry fights his way on) Orry, get back! (joins into the man-to-man fight) Orry, they're firring on their own men! (Orry is hit by a granate) Orry !!

Historisch: Mexikanisch-Amerikanischer Krieg, 08.05.1846 - 14.09.1847, Auslöser: 19.02.1845 Anexion von Texas durch die USA gegen den Willen von Mexiko, US-Generäle Winfield Scott und Zachary Taylor, Mexiko zuletzt unter General Antonio Lopez de Santa Anna, 02.02.1848 Friedensvertrag von Guadalupe Hidalgo, Gebietsabtritte 1,36 Mio. km² an USA, Texas unabhängig (Wikipedia deutsch, englisch)

Historisch: Schlacht von Churubrusco, Mexico, 20.08.1847, US-Sieg und Öffnung nach Mexico City / US Gen. Winfield Scott, Stärke 8497, gefallen 139, verwundet 865, vermisst 40 / Mexiko Manuel Rincon, Pedro Maria Anaya, Stärke 3800, gefallen 263, verwundet ca 460, gefangen 1261, vermisst 20 (Wikipedia deutsch, englisch)

(1) Übersetzungsfehler: Der Grund für die Abwei­chung in deutsch ist unklar. Vielleicht suchte man nach dem kürzenden deutschen Wort "Befehlsverweigerung" nach einer zusätzlichen Synchron-Ausschmückung. Korrekte Übersetzung: "Los, oder ich erschieße Sie auf der Stelle für Verweigerung eines direkten Befehls von einem höheren Offizier! Sofort!"

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02.30 - Das Feldlazarett

dt Start 49.44, Länge 0.55

en Start 50.07, Länge 0.55

Mitwirkende:

> Lt Orry Main (verwundet)

> Lt George Hazard

> Feldarzt

> Col Patrick Flynn, leitender Feldarzt

> Statisten: Soldaten und Sanitäter

Ort: Feldlarzarett (Zelte) auf einer Wiese

Als der Feldarzt im Larzarett Orry's verletztes Bein routinemäßig amputieren will, geht George da­zwischen und kann dies mit Hilfe eines Oberarztes verhindern.

              

              

Operateur................... Abbinden. Abbinden, stoppt die Blutung. Okay. Okay, da ist die Kugel. (1)

Feldarzt....................... In Ordnung, bereitet ihn vor.

George........................ Was wollen Sie tun.

Feldarzt....................... Das Bein amputieren. Nur so kann man ihn retten.

George........................ (greift ihn) Nein!

Feldarzt....................... Lieutenant, wollen Sie das verantworten?

George........................ Sir, wenn Sie sein Bein abnehmen, bringt ihn das um.

Feldarzt....................... Ich mache nach jeder Schlacht an die 60 Amputationen, und fast die Hälfte aller Männer überlebt.

Flynn.......................... (kommt hinzu) Darf ich mal sehen?

Feldarzt....................... Selbstverständlich, Sir. Die Beinverletzung ist zu schwer, und wenn sich die Wunde entzündet...

Flynn.......................... WENN sich das Bein entzündet, dann nehmen wir es ab.

Sanitäter..................... Colonel Flynn, wir haben hier einen sehr schweren Fall. (Flynn wendet sich ab)

Feldarzt....................... Verbindet das und bringt ihn raus.

George........................ Ruhig, Orry. Ruhig.

Surgeon...................... Alright, get him ready.

George........................ What are you gonna do?

Surgeon...................... Take his leg. It's the only way we can save him.

George........................ (grabs the surgeon) No!

Surgeon...................... Lieutenant! You wanna handle this?

George........................ Sir, you take his leg, it'll kill him.

Surgeon...................... I do fifty, sixty amputations every time there's fighting. Nearly half then men survive.

Flynn.......................... (turns to them) Could I take a look?

Surgeon...................... Certainly, Sir. Leg's no good. He'll never be able to use it. If it becomes infected, we...

Flynn.......................... IF it becomes infected, then we'll take it off.

Helper......................... (off) Colonel Flynn, we got a bad wounded over here, Sir. (Flynn turns away)

Surgeon...................... Get that dressed. And get him out of here.

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde in der Übersetzung frei erfunden hinzugefügt.

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02.31 - Mexico City

dt Start 50.39, Länge 1.51

en Start 51.02, Länge 1.51

Mitwirkende:

> 1st Lt George Hazard

> Lt Orry Main (ohne Text)

> Lt Pierson

> Nebenrolle: Sanitäter

> Statisten: US-Soldaten, Mexikaner

Ort: Mexico City, in den Straßen und Orry's Krankenzimmer (Kulissenstadt)

In Mexico City liegt Orry im Krankenbett, wo ihn George besucht. Ein Offizierskamerad informiert George im Februar 1848 über die angesetzte Waffenstillstandsfeier.

              

              

Mann.......................... Kommen Sie schnell mal hierher, Sanitäter.

Sanitäter..................... (zu George) Da drin, Sir.

George........................ (setzt sich zu Orry, Orry fiebert, George geht wieder)

Pierson....................... Lieutenant Hazard.

George........................ Pierson. Wir haben uns seit Churubusco nicht gesehen. Wie geht's Ihnen?

Pierson....................... Gut, Sir. Aber wenn Sie mir eine Bemerkung gestatten, Sie sehen nicht so gut aus.

George........................ Ich mache mir große Sorgen um einen Freund von mir.

Pierson....................... Es wird Sie vielleicht aufmuntern: Major Waite gibt heute abend ein Fest zur Feier des Waffenstillstands.

George........................ Hmm, nein-nein.

Pierson....................... Tut mir leid, Lieutenant. Alle Offiziere haben Befehl, anwesend zu sein. Na kommen Sie, wird Ihnen gut tun.

Orderly....................... (to George) He's right here.

George........................ (sits besides Orry's bed, Orry sleeping in fever, no dialogue, George leaves)

Pearson...................... Lieutenant Hazard?

George........................ Pearson. Ha, haven't seen you since Churubusco. How are you?

Pearson...................... Fine. But if you'll excuse me, you don't look so good.

George........................ Just a little worried about a friend of mine.

Pearson...................... Well, this might cheer you up: Major Waite's is giving a gala tonight to celebrate the armistice.

George........................ I don't think so.

Pearson...................... Sorry, Lieutenant, all junior officers are under orders to attend. Come on, might cheer you up.

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02.32 - Der Ball

dt Start 52.30, Länge 4.48

en Start 52.53, Länge 4.48

Mitwirkende:

> 1st Lt George Hazard

> Col Patrick Flynn

> Constance Flynn

> Maj Lafferty

> Statisten: US-Soldaten, Tänzerinnen, Kapelle

Ort: Mexico City, Innenhof

Auf dem Ball sieht George den Oberarzt Patrick Flynn wieder, der Orry's Amputation verhindert hatte. Dieser bemerkt, dass George Gefallen an seiner Tochter Constance findet, verhilft ihm zu einem kurzen Tanz mit ihr und lädt ihn zu sich nach Hause ein.

              

              

George........................ (stößt mit Tänzern zusammen) Oh, Verzeihung. (geht zu Flynn) Entschuldigen Sie, Sir, ich hatte noch keine Gelegenheit, Ihnen zu danken. Damals im Feldlarzarett...

Flynn.......................... Ah ja, diese Amputation.

George........................ Es wäre fast eine geworden, Sir, wenn Sie nicht gewesen wären.

Flynn.......................... Ja, ich erinnere mich. Sie waren sehr hartnäckig. Ich glaube, ich hatte noch nicht die Ehre, Sie kennenzulernen, Lieutenant.

George........................ Oh, First Lieutenant George Hazard, 8. Infanterie. (1)

Flynn.......................... Sehr erfreut. Wie geht es Ihrem Freund?

George........................ Es soll ihm schon besser gehen.

Flynn.......................... Wird schon werden, Sohn. Aber es dauert ziemlich lange, bis so eine Wunde verheilt.

George........................ Sie haben sicher schon viele gesehen.

Flynn.......................... Zu viele. Und zu viele Tote. Deshalb nehme ich auch meinen Abschied. Ich werde noch vor Jahresende nach Irland zurückkehren. Ich hätte es nie verlassen sollen.

(Tanzwechsel)

Tänzer......................... (verbeugt sich vor Constance) Ich danke Ihnen, Miss Constance.

Flynn.......................... (zu George) Wie ich sehe, haben Sie meine Constance im Auge.

George........................ Ihre, Sir?

Flynn.......................... Meine Tochter. Oder sieht man es nicht?

George........................ Ist mir nicht aufgefallen. Sie ist ein charmantes Mädchen, in das man sich verlieben kann. (2)

Flynn.......................... Nun, da müssten Sie noch eine Warten, bis ich sie entbehren kann. Sie führt mir den Haushalt. (2)

George........................ Aber Sie könnten uns schonmal bekannt machen?

Flynn.......................... Ich glaube, ich könnte da was tun. Folgen Sie mir, Lieutenant, und halten Sie sich für eine schnelle Eroberung bereit. (zu den Tanzpaaren) Ja, so ist's gut, Gentlemen. Wie ich sehe, haben Sie das Tanzen im Krieg nicht verlernt. (stößt mit Lafferty zusammen) Oh, Entschuldigung, Lafferty, ich hab' Sie nicht gesehen. Schrecklich, den Whiskey so zu verschwenden. Kommen Sie doch mit, ich geb' Ihnen gleich etwas Nachschub. (3)

Constance.................. Entschuldigen Sie, aber ich dachte, ich tanze mit Major Lafferty.

George........................ Ich fürchte, Ihr Vater und ich haben seine Pläne durchkreuzt

Constance.................. Oh, was Sie nicht sagen. Aber schließlich hab' ich doch selbst zu entscheiden, mit wem ich tanze.

George........................ Tut es Ihnen denn leid, mit mir zu tanzen?

Constance.................. Nein, das hab' ich nicht gesagt.

George........................ Miss Flynn, Sie sind das hübscheste Mädchen, das ich je gesehen habe.

Constance.................. Ach, wirklich?

George........................ Ich könnte ewig mit Ihnen tanzen.

Lafferty....................... (erscheint) Entschuldigen Sie, Lieutenant, aber ich glaube, das war mein Tanz.

George........................ Ja, Sir. (geht zurück)

Flynn.......................... Nicht den Mut verlieren, Junge. Wie wär's, wenn Sie das Gespräch mit Constance morgen fortsetzen, beim Abendessen in meinem Quartier. (geht)

George........................ (leise) Danke, Sir.

George........................ (to Flynn) Excuse me, Sir. It didn't get a chance to thank you. Back in the field hospital...

Flynn.......................... Ah, yes. An amputation it was.

George........................ Well, it would have been, Sir, if it hadn't been for you.

Flynn.......................... As I remember, you were very insistant. I'm afraid you have the advantage over me, Lieutenant.

George........................ Oh, First Lieutenant George Hazard, eighth infantry, Sir. (1)

Flynn.......................... Pleased to meet you. And how is your friend?

George........................ They say, he's getting better.

Flynn.......................... Oh, he will, son. It just takes a long time, you know, a wound like that.

George........................ You sound like you've seen a lot of them.

Flynn.......................... Too many. And too many dead. That's why I'm leaving the Army. I should be back in Ireland before the year is out. I should never have left.

(change of dance)

Dancer........................ (bows to Constance) Thank you, Miss Constance. (changes)

Flynn.......................... (to George) I see, you've noticed my Constance.

George........................ Yours, Sir?

Flynn.......................... My daughter. Or couldn't you tell?

George........................ I hadn't realized, Sir. But it could be the best piece of luck I've had in a long time.

Flynn.......................... Well, you could wait a while until she gets a chance to break free.

George........................ Or you could give us an introduction.

Flynn.......................... I think I can arrange something. Why don't you follow me, Lieutenant. And be prepared to move fast. (spills his drink over Major Lafferty) Oops! Sorry, Lafferty, I didn't see you. Oh, that's a terrible waste of whiskey, isn't it? Here, come let me get something for the inside of you. (leaves with Lafferty)

Constance.................. Excuse me, but I thought I was dancing with Major Lafferty.

George........................ I'm afraid your father and I changed his plans.

Constance.................. Oh, did you now? Well, I haven't to be the one being danced with.

George........................ Are you sorry I cut in?

Constance.................. No, I didn't say that.

George........................ Miss Flynn, I think that you're the loveliest girl I've ever seen.

Constance.................. Oh, do you, now?

George........................ I could dance with you forever.

Lafferty....................... (appears) Excuse me, Lieutenant, but this is my dance, I believe.

George........................ Yes, Sir. (walkes back to Flynn)

Flynn.......................... Don't loose heart, lad. Why don't you finish your talk with Constance over dinner tonight at my quarters, son? (leaves)

(1) Regiefehler: George stellt sich Colonel Flynn auf der Tanzveranstaltung in Mexico City als "First Lieutenant" vor, hat aber noch bis zu seinem Abschied die Schulterstücke eines einfachen Leutnants, des "Second Lieutenant" auf der Uniform.

                   

(2) Übersetzungsfehler: Warum der Übersetzer hier insbesondere Flynn's Satz frei erfunden hat, ist unklar. Korrekte Übersetzung: George: "Es ist mir nicht aufgefallen. Aber es könnte das größte Glück sein, das mir seit langer Zeit begegnet ist." / Flynn: "Nun, Sie werden abwarten müssen, bis sie sich freimachen kann. "

(3) Übersetzungsfehler: Die Worte, die Flynn zu den Tanzpaaren sagt, bevor er mit Lafferty zusammenstößt, wurden in der deutschen Fassung frei erfunden hinzugefügt.

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02.33 - George und Constance 1

dt Start 57.18, Länge 2.15

en Start 57.41, Länge 2.15

Mitwirkende:

> 1st Lt George Hazard

> Col Patrick Flynn

> Constance Flynn

Ort: Mexico City, Flynn's Quartier außen und innen

Constance ist von George's Besuch überrascht, was aber dank der gegenseitigen Sympathie rasch ver­gessen ist.

              

              

George........................ (klopft an die Tür)

Flynn.......................... (öffnet) Willkommen, Lieutenant. Kommand Sie rein.

George........................ Guten Abend, Sir.

Flynn.......................... Constance, sieh mal wer hier ist.

Constance.................. Lieutenant Hazard?

George........................ (erstaunt) Ich bitte um Entschuldigung, Sir. I-i-ich könnte schwören, Sie haben mich zum Abendessen eingeladen.

Constance.................. Warum hast Du mir denn nicht gesagt, dass er kommt, Pa?

Flynn.......................... Weil ich weiß, wie gern Du Dich überraschen lässt, mein Schatz. Ich wollte auch nicht, dass Du nein sagst.

George........................ Wenn es Ihnen ungelegen ist, komm' ich gern ein andermal.

Flynn.......................... Unsinn, mein Junge. Wir haben mehr Fleisch im Topf als wir essen können. Nicht wahr, Constance? Sie ist eine tolle Köchin.

Constance.................. Vater hält sich für sehr schlau. Er möchte nicht, dass ich mich verpflichtet fühle, mit ihm nach Irland zurückzugehen. Deshalb versucht er, einen Mann für mich zu finden.

Flynn.......................... Apropos rüber nach Irland: ich muss unbedingt noch auf's Konsulat, wegen unserer Pässe.

Constance.................. Ich dachte, Du wärst gestern erst dort gewesen.

Flynn.......................... Du brauchst nicht auf mich zu warten. Möglich, dass ich auf dem Rückweg auf einen Schluck ins Kasino reinschaue. (zu George) Lassen Sie sich Ihr Essen schmecken, Lieutenant. (geht)

George........................ Danke, Sir. - (zu Constance) Sind Sie wirklich böse auf ihn?

Constance.................. Nein. Manchmal fühle ich mich ein bisschen überrumpelt von ihm. Aber dann muss ich immer d'rüber lachen.

George........................ Ich finde Ihr Lachen einfach überwältigend.

Constance.................. Lieutenant, ich glaube nicht dass wir uns gut genug kennen für diese Art von Kompliment.

George........................ Könnten wir da nicht Abhilfe schaffen - beim Essen?

Constance.................. Na gut.

George........................ (knocks the door)

Flynn.......................... (openes) Welcome, Lieutenant. Come right in.

George........................ Good evening, Sir.

Flynn.......................... Constance, would you look who we've got here now.

Constance.................. Lieutenant Hazard.

George........................ I'm sorry, Sir. I could have sworn you invited me for dinner.

Constance.................. Now, why didn't you tell me he was coming, Pa?

Flynn.......................... Because I know how you love surprises, darling. And I didn't want you telling me not to.

George........................ If this is an inconvenience, I can come back another time.

Flynn.......................... Nonsense, me boy. We've got more boiled beef than we can eat. Isn't that so, Constance? She's a lovely cook.

Constance.................. My father thinks he's very clever, Lieutenant Hazard. He doesn't want me feeling obligated to go back to Ireland with him, so he's been trying to find me a husband.

Flynn.......................... Speaking of going back: I've got to go to the consulate to see about my passport.

Constance.................. Well now, I thought you went there yesterday, Father.

Flynn.......................... Don't wait up for me late. I may stop at the cantina for a wee dram before I come back. You enjoy your supper, lad. (goes off)

George........................ Oh, thank you, Sir. (to Constance) Are you really angry with him?

Constance.................. No. (smiles) I just feel overrun sometimes. But then I always laugh.

George........................ Your laugh is one of the beautiful things about you.

Constance.................. Well, Lieutenant Hazard, I hardly think I know you well enough for that kind of a compiment.

George........................ Could we remedy that, then? Over dinner?

Constance.................. Allright.

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02.34 - George besucht Orry

dt Start 59.33, Länge 0.53

en Start 59.56, Länge 0.53

Mitwirkende:

> 1st Lt George Hazard

> Lt Orry Main

Ort: Mexico City, Orry's Krankenzimmer (Kulissenstadt)

Bald schon schwärmt Geoge Orry an dessen Krankenbett von Constance vor und spricht bereits von Heirat.

              

George........................ Ich habe Deinen Eltern geschrieben, dass es Dir gut geht.

Orry............................. Danke, George.

George........................ Und dann möchte ich Dir nochwas sagen. Ich habe mich verliebt, Orry. Sie heißt Constance Flynn, und sie ist wunderbar. Ich kann Dich und Madeline jetzt viel besser verstehen. Sie ist warmherzig, sie ist heiter, sie ist wunderschön, und sie ist eine erstklassige Köchin. Ich glaube, nach Ihr habe ich mein Leben lang gesucht. Wenn ich den Mut fasse, werde ich sie bitten, mich zu heiraten.

Orry............................. (matt) Wunderbar, George. Ich freue mich für Dich.

George........................ I wrote your parents, told them you're gonna be fine.

Orry............................. Thank you, George.

George........................ I got something else to tell you. I'm in love, Orry. Her name is Constance Flynn, and she's wonderful. Now I know what you meant about Madeline and you. She's warm, she's funny, she's beautiful. She's a first class cook, too. I think I'd been looking for her all my life. When I get up the courage, I'm gonna ask her to marry me.

Orry............................. (dim) That's wonderful, George. I'm very happy for you.

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02.35 - Der Antrag

dt Start 1.00.26, Länge 2.30

en Start 1.00.49, Länge 2.30

Mitwirkende:

> 1st Lt George Hazard

> Constance Flynn

Ort: Mexico City, bei Flynn's Quartier außen

Auf einem romantischen Spaziergang macht George Constance einen Heiratsantrag, den Constance gerne annimmt, aber auf Schwierigkeiten durch ihre irische, katholische Herkunft hinweist.

              

Constance.................. Wissen Sie, zuerst habe ich gedacht, Vater sei verrückt, nach Irland zurückzu­gehen. Wegen der Hungersnot und so. Aber dann, George, wurde mir klar, dass er mit einigen Dingen doch Recht hatte.

George........................ Welchen Dingen?

Constance.................. Hier sterben Menschen durch Menschen. Wenn sie wollten, könnten sie mit dem Morden aufhören. Aber in Irland haben die Leute keine Wahl, ob sie sterben wollen oder nicht. Vater glaubt, dass seine Hilfe dort nötiger ist.

George........................ Ihr Vater ist ein großartiger Mann. Ich freue mich, dass ich das Glück hatte, ihn kennenzulernen. Constance, lassen Sie mich nun seine Tochter etwas fragen.

Constance.................. Ja, George?

George........................ Ich bewundere Sie mehr als jede andere Frau, die mir je begegnet ist. Und ich hege sehr tiefe Gefühle für Sie, in der kurzen Zeit, die wir uns kennen. Wir haben viel gemeinsam, und ich... ich weiß, ich könnte für Sie sorgen, für Sie und eine Familie.

Constance.................. Oh, George Hazard, ist das womöglich ein Heiratsantrag?

George........................ Sie sagen es. (atmet durch) Constance Flynn, ich liebe Dich. Willst Du meine Frau werden?

Constance.................. Aber George, wir wissen beide, dass das nicht so einfach ist.

George........................ Weil Du Katholikin bist, meinst Du?

Constance.................. Eine irische Katholikin. Und mein Vater ist Abolitionist.

George........................ Das ist meine Schwester auch. Selbst wenn es meine Familie nicht akzeptieren will.

Constance.................. Sie wird auch keine Schwiegertochter akzeptieren, die zur Heiligen Messe geht und wie ein irisches Dienstmädchen spricht.

George........................ Was meine Familie akzeptiert oder nicht, interessiert mich in diesem Fall nicht. Ich liebe Dich. Ich will Dich heiraten, wenn Du mich auch heiraten willst.

Constance.................. Natürlich will ich das. (Kuss) Weißt Du, dass ich mich schon in Dich verliebt hatte bei unserem ersten Tanz?

George........................ In mich, oder in meine Uniform?

Constance.................. Es war Dein Blick, als Lafferty sich zwischen uns gedrängt hatte. Wie der eines kleinen, enttäuschten Jungen.

Constance.................. You know, at first I thought Pa was crazy to go back to Ireland. What with the famine and all. But then, you know, George, I realized he was actually right about a few things.

George........................ What things?

Constance.................. Well, the killing here is man-made. They could stop it if they wanted to. But in Ireland, the people there have no choice about dying. Father thinks they need his help more.

George........................ Your father is a fine man. I'm glad I have the chance to know him. Constance, speaking of Ireland, there's something I wanna ask you.

Constance.................. Yes, George?

George........................ Constance, I admire you more than any woman I've ever met. And I've grown to care for you deeply in the short time since we'd met. I think we've got a lot in common, and I know I could provide for you - and a family.

Constance.................. Why, George Hazard, is this a proposal of marriage?

George........................ You know, it is. (breathes deeply) Constance Flynn, I love you. Will you marry me?

Constance.................. Oh, George, we both know, it isn't as simple as that.

George........................ You mean, because you're a Catholic.

Constance.................. An Irish Catholic. And my father's an abolitionist.

George........................ Oh, so is my sister, even if my family refuses to admit it.

Constance.................. Well, they may refuse to admit they have a daughter-in-law, especially if she goes to Mess and speaks like one of the house maids.

George........................ What ever my family thinks or doesn't think, it doesn't make any difference. I love you and I wanna marry you, if you wanna marry me.

Constance.................. Of course I do. (kiss) You know I fell in love with you during our very first dance.

George........................ Was it my face or the uniform?

Constance.................. It was the way you looked when Major Lafferty cut in on us. Like a little lost puppy dog.

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02.36 - George's Abschied aus der Armee

dt Start 1.02.57, Länge 3.00

en Start 1.03.19, Länge 3.00

Mitwirkende:

> 1st Lt George Hazard

> Lt Orry Main

> Statisten: US-Soldaten beim Spiel und als Zuschauer, Mexikaner

Ort: Mexico City, in den Straßen (Kulissenstadt)

George hat vom Tod seines Vaters erfahren und verlässt die Armee, um bei Hazard Iron mitzuwirken. Es gelingt ihm nicht, Orry aufzumuntern, der sich zwar langsam erholt, aber auch verbittert wirkt.

              

              

George........................ (sehen einem improvisierten Baseballspiel zu) Glaubst Du, dass dieses Spiel, das sie so begeistert, sich durchsetzen wird? (2)

Orry............................. Ich weiß nicht. Aber wenigstens hält es sie davon ab, über Politik zu reden.

George........................ Gott sein Dank. Mir reicht's schon, wenn ich meine Schwester Virgilia reden höre. (gehen weiter) Ich hab' heut 'n Brief von zuhaus' bekommen.

Orry............................. Wie geht's Deiner Mutter?

George........................ Besser. Aber ich glaube, dass sie nie über den Tod meines Vaters hinwegkommt.

Orry............................. Es gibt Dinge, über die man niemals hinwegkommt.

George........................ Jedenfalls hat Ihr Brief mir geholfen, eine Entscheidung zu treffen. Ich reiche meinen Abschied ein.

Orry............................. Du willst die Armee verlassen?

George........................ Ja.

Orry............................. Aber Du wolltest doch immer Soldat sein.

George........................ Wollte ich auch, weil ich dachte, das wäre nur Marschmusik und Glanz und Gloria. Aber Churubusco hat mir die Augen geöffnet, Orry. Nur bei einer solchen Höllenfahrt kann man sehen, wie's wirklich ist. Ein guter Soldat sollte den Krieg als Beruf sehen. Alles was ich sehe, ist nichts als ein Inferno.

Orry............................. Was wirst Du jetzt tun?

George........................ Nun, meine Mutter hat es vielleicht nicht so ausgedrückt, aber ich glaube, Stanley könnte ein bisschen Hilfe gebrauchen in unserer Gießerei. Er ist zwar der Chef von Hazard Iron, aber ich möchte mich auch nützlich machen, wo ich kann. Zuhaus' wird man uns jetzt als Helden betrachten. Wie ich gehört habe, sollen wir für besondere Dienste in Churubusco ausgezeichnet werden.

Orry............................. Ich wollte, ich könnte den Orden nehmen und ihn Bent in den Rachen stopfen.

George........................ Das würde ich auch gern tun.

Orry............................. Weißt Du, was man sich hier über ihn erzählt? Soldaten nennen ihn "Bent, den Schlächter". Er soll auf die eigenen Leute geschossen haben, um sie vorwärts zu treiben.

George........................ Das hätte er auch mit uns getan, wenn's nicht anders gekommen wäre.

Orry............................. Irgendwie... irgendwie kommt Abschaum immer wieder nach oben. Diesmal hat er mir jedenfalls ein Andenken hinterlassen. Es ist so steif wie ein Holzbein, es wird einfach nicht besser.

George........................ Es wird aber auch nicht schlimmer werden.

Orry............................. Vielen Dank für die freundlichen Trostworte.

George........................ Es tut mir leid, aber manchmal weiß ich wirklich nicht mehr, was ich sagen soll.

Orry............................. Dann sag lieber garnichts.

George........................ Ich muss jetzt geh'n, Orry. Ich will Constance meine Entscheidung mitteilen. Du solltest an etwas Positives denken. Daran, dass Du nach Hause kommen wirst.

Orry............................. Und was soll ich da? Die Frau, die ich liebe, ist mit einem Anderen verheiratet. (geht)

George........................ (watches a baseball game with Orry) Do you think this game Doubleday's so taken with will catch on? (1)

Orry............................. I don't know, but at least it keeps Abner from talking politics.

George........................ Thank God. Sometimes it's like listening to my sister Virgilia. - I got a letter from home today.

Orry............................. How's your mother?

George........................ Better, but I don't think she'll ever really get over my father's death.

Orry............................. George, there's some things people never recover from.

George........................ Anyway, the letter helped me to decide something, Orry. I'm resigning my commission.

Orry............................. Leave the Army?

George........................ Yes.

Orry............................. But you always wanted to be a soldier.

George........................ I did, and I thought it was all brass bands and glory. But Churubrusco opened my eyes, Orry. Nothing like a trip to hell to show you what it's really like. A good soldier should see war as a profession. All I see is a terrible waste.

Orry............................. So, what're you gonna do?

George........................ Well, my mother didn't say it in so many words, but I think Stanley could use some help running the foundry. He's still the head of Hazard Iron, though, so I'll have to fit in whatever I can. We will be heroes to the folks back home. I hear we're being decorated for conspicuous valor at Churubrusco.

Orry............................. I'd take those medals and force every one of them down Bent's throat.

George........................ Amen to that.

Orry............................. You know, they tell stories about'em here. In Monterrey, they call'em 'Bent the butcher'. They even say he shot some of his own men in the back.

George........................ He would have done it to us, if he'd thought he had gotten away with it.

Orry............................. Somehow, Bent always comes out on top, like scum. Well, he left me a souvenir this time. Good as a wooden leg, but it'll never get any better.

George........................ It won't get any worse, either.

Orry............................. (cynical) Oh, thank you for those kind words of comfort, George.

George........................ I'm sorry, Orry, but sometimes I just don't know what to say to you.

Orry............................. Then don't say anything.

George........................ I gotta go, Orry. I wanna tell Constance about my decision. I wish you'd think about the good things. Think about going home.

Orry............................. To what, George? The woman I love is married to somebody else. (leaves)

(1) Historisch: Abner Doubleday, 26.06.1819 - 26.01.1893, West Point 1842, Mexiko-Krieg, im Bürgerkrieg zuletzt Major General, wird in der Literatur (fälschlicherweise) als Erfinder des Baseball-Spiels genannt. (Wikipedia deutsch, englisch)

(2) Übersetzungsfehler: Dass Lt. Abner Doubleday zur Zeit der Filmaufnahmen noch als der Erfinder des Baseball-Spiels galt, dürfte in Deutschland kaum bekannt sein, was zur Verallgemeinerung dieses Satzes von George geführt haben wird. Korrekte Übersetzung: "Glaubst Du, dass dieses Spiel, das Doubleday so begeistert, sich durchsetzen wird?"

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02.37 - George sucht Bent auf

dt Start 1.05.57, Länge 1.43

en Start 1.06.19, Länge 1.52

Mitwirkende:

> George Hazard (jetzt in Zivil)

> Maj Elkanah Bent (neuer Rang)

> Nebenrolle: zwei mexikanische Freudendamen

> Statisten: US-Soldaten, Mexikaner

Ort: Mexico City, in den Straßen (Kulissenstadt)

Bereits zivil gekleidet, sucht George Elkanah Bent auf, entlädt seinen Zorn auf ihn in einer Prügelei und droht ihm, falls dieser sich ihm oder Orry Main noch einmal nähern sollte.

              

George........................ Früchte des Sieges, Major?

Bent............................ Was woll'n Sie, Hazard? Ihr Benehmen ist beleidigend. Und schlimmer noch, Sie sind nicht in Uniform.

George........................ Freut mich, dass Sie das zur Kenntnis nehmen. Sonst könnt' ich nämlich das hier nicht. (Faustkampf) Steh'n Sie auf, Bent! Ich wusste, dass Sie ein Feigling sind. Wenn Sie je wieder meinem Freund Orry oder mir über den Weg laufen sollten, dann werd' ich gründlicher sein und Sie umbringen. So gründlich, wie Sie ihn zum Krüppel gemacht haben. (1, 2)

George........................ The fruits of victory, Major?

Bent............................ What do you want, Hazard? Your manner is offensive. And what's more, you're outta uniform.

George........................ I'm glad you noticed. Or else I couldn't give you this. (fist fight) Get up, Bent! I always knew you were a coward. If you ever cross me or my friend Orry Main again, I'll find you and I'll kill you. Just as sure as you crippled him. (goes off)

(1) Kürzung: 9 sek. Der Faustkampf zwischen George und Bent wurde gekürzt.

(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer deutet an, dass George gegen Bent eigentlich noch weiter gegangen wäre und dass er dieses im Wiederholungsfall dann gründlicher macht. Das entspricht nicht ganz der wörtlichen Übersetzung: "Wenn Sie je wieder meinem Freund Orry Main oder mir über den Weg laufen sollten, werde ich Sie finden und umbringen. Genau so sicher wie Sie ihn zum Krüppel gemacht haben."

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02.38 - George und Constance 2

dt Start 1.07.40, Länge 3.16

en Start 1.08.11, Länge 3.16

Mitwirkende:

> George Hazard

> Constance Flynn

Ort: Mexico City, Flynn's Quartier innen

George spricht mit Constance darüber, dass er Orry vor dessen Heimfahrt nicht mehr bitten konnte, sein Trauzeuge zu sein. Constance schlägt ihm vor, auf der Rückfahrt nach Lehigh Station auf Mont Royal Station zu machen. Anschließend lieben sie sich.

              

              

Constance.................. Es war nett von Vater, uns allein zu lassen. Manchmal ist er wirklich ein richtiger Schatz. Er sagte, er würde später mit uns feiern, mit echtem irischem Whisky. Was ist mir Dir, George? Kannst Du's mir nicht sagen?

George........................ Ich mach' mir Gedanken, über Orry. Ich möchte, dass er auf unserer Hochzeit mein Trauzeuge ist.

Constance.................. Das kann ich versteh'n. Er ist Dein bester Freund.

George........................ Er hat sich so verändert seit seiner Verwundung. Ich hatte vor seiner Entlassung nach Hause keine Gelegenheit mehr, ihn zu fragen.

Constance.................. Du meinst, ihn zu fragen, ob er dazu bereit ist?

George........................ Ja. Die Gelegenheit, ihn zu fragen, hatte sich nie richtig ergeben.

Constance.................. Na, dann solltest Du vielleicht auf der Heimreise über Mont Royal fahren.

George........................ Dir fällt immer das Richtige ein. Ich bin froh, dass ich Dich gefunden habe.

Constance.................. Das bin ich auch. (Kuss, Sex)

Constance.................. It was nice of Pa to leave us alone. He really is a sweet old dear sometimes. You know, he said he'd help us celebrate later with some real Irish whisky. - What's the matter, George? Can't you tell me?

George........................ I was thinking about Orry. I want him to be the Best Man at our wedding, Constance.

Constance.................. Well, of course you do. He's your dearest friend.

George........................ He has changed, though, since he was wounded. I didn't get a chance to talk to him before they shipped him home.

Constance.................. You mean, so you didn't ask him to stand up with you?

George........................ No. Somehow, it didn't seem like the right time.

Constance.................. Well, then, I think you should stop at Mont Royal on your way home.

George........................ You see things very clearly. I'm glad I fell in love with you.

Constance.................. So am I. (kiss, sex)

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02.39 - Orry kehrt heim

dt Start 1.10.56, Länge 1.47

en Start 1.11.27, Länge 1.47

Mitwirkende:

> Orry Main (jetzt in Zivil)

> Tillet Main

> Clarissa Main

> Ashton Main, als Mädchen

> Brett Main, als Mädchen

> Statist: Kutscher, Sklaven

Ort: Mont Royal, Allee und Auffahrt

Orry kehrt in einer Kutsche nach Hause zurück. Er versucht zwar, sein steifes Bein zu verbergen, aber es bleibt dennoch nicht unbemerkt. Er nimmt die Begrüßung unbeteiligt entgegen und zieht sich im Haus zurück.

              

              

Brett / Ashton........... Oh Orry! Orry ist da! Orry!

Clarissa....................... Junge, warum hast Du Dich nicht von uns abholen lassen am Bahnhof?

Tillet............................ Komm, ich helf' Dir runter.

Orry............................. (steigt mühsam aus) Danke, Vater. Es geht schon.

Ashton....................... Du musst unbedingt mein neues Kleid bewundern. Es ist mit echter Spitze besetzt.

Brett............................ Deine Lieblingsstute hat ein Fohlen geworfen - das schönste, das wir je hatten.

Tillet............................ Wie geht es Dir, Orry? Ich äh... würde gern wissen, was Du von der neuen Bewässerungsanlage hältst.

Orry............................. Ich bin jetzt ziemlich erschöpft, Vater.

Clarissa....................... Und sicher hungrig, nach der langen Fahrt.

Orry............................. Wenn Ihr nichts dagegen habt, wär' ich gern für ein Weilchen allein. (humpelt in das Haus)

Brett / Ashton........... Orry! It's Orry!

Clarissa....................... Son, why didn't you let us meet you at the station?

Tillet............................ Let me help you, son.

Orry............................. (disembarks painstakingly) Thank you, Sir, I can do it.

Ashton....................... Orry, you've got to see my new afternoon dress. It's got real lace.

Brett............................ Your favorite mare foaled, the filly's the prettiest thing you ever saw.

Tillet............................ How are you, son? I'd like your advice about the bailing machine I bought.

Orry............................. I'm pretty tired right now.

Clarissa....................... And hungry too, after your long journey.

Orry............................. Well, actually, I think, I'd like to be alone for a while, if I could. (limps into the house)

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02.40 - Madeline in Sorge um Orry

dt Start 1.12.43, Länge 1.10

en Start 1.13.14, Länge 1.10

Mitwirkende:

> Madeline LaMotte

> Maum Sally

> Statist: Kutscher (Vorspann)

Ort Vorspann: Resolute, Auffahrt

Ort Szene: Resolute, Musikzimmer

Maum Sally berichtet, dass Orry sich verändert hat, verschlossen geworden ist und mit niemandem spricht. Als Madeline zu ihm will, um ihm zu helfen, macht Maum Sally ihr klar, dass dies unmöglich ist.

              

Maum Sally................ Sie sagen, Mr. Orry sei jetzt ganz anders, als er früher war. Semiramis hat mir erzählt, er bleibt nur auf seinem Zimmer, spricht mit niemand.

Madeline.................... Ich habe gehört, er sei schwer verwundet.

Maum Sally................ Oh, Wunden heilen. Herzen nicht, Kind. (1)

Madeline.................... Oh, Maum Sally, ich muss zu ihm geh'n. Ich muss. Ich weiß er braucht mich.

Maum Sally................ Das ist genau das, was Sie niemals tun dürfen.

Maum Sally................ (comes in) They are saying that Mr. Orry is not himself. Semiramis told me, he just stay in his room, don't talk to nobody.

Madeline.................... I heard he was badly wounded.

Maum Sally................ Wounds heal. But he doesn't, child.

Madeline.................... Oh, Maum Sally, I have to go to him. I have to. He needs me.

Maum Sally................ That is the one thing that you can never do.

(1) Übersetzungsfehler: Umwandlung in einen netten Spruch. Wörtlich: "Wunden heilen, aber er nicht, Kind."

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02.41 - Orry hat sich verändert

dt Start 1.13.53, Länge 2.57

en Start 1.14.24, Länge 2.57

Mitwirkende:

> Orry Main

> George Hazard

> Tillet Main

> Salem Jones

Ort: Mont Royal, Veranda und Auffahrt

George ist bei Orry auf Mont Royal. Orry trinkt viel und verhält sich gleichgültig und verbittert. Erst auf George's  Bitte, sein Trauzeuge zu sein, fasst er sich und sagt zu. Dann erfahren sie, dass der Sklave Priam entlaufen ist und gesucht wird.

              

              

George........................ Tut mir leid, dass ich meinen Besuch nicht ankündigen konnte. Ich hoffe, er kommt nicht ungelegen.

Orry............................. Meine Umgangsformen sind ein bisschen eingerostet, George. Ich bin in letzter Zeit nicht viel rausgekommen.

George........................ Du hast früher nie Whiskey pur getrunken.

Orry............................. Man ändert sich. (trinkt)

George........................ Das macht Deine Lage auch nicht besser.

Orry............................. Das kann wohl nur ich beurteilen.

George........................ Wirklich? Ich glaube, dass Du im Moment nicht mehr Urteilsvermögen als ein Esel hast. Schwelgst nur in Selbstmitleid.

Orry............................. Wenn Du gekommen bist um mir Lektionen zu erteilen, George, verschwinde.

George........................ (schlägt mit der Faust auf) Verdammt, Orry. Die Welt geht nicht unter. Du hast noch Dein ganzes Leben vor Dir.

Orry............................. (resignierend) Du verstehst nichts. (trinkt)

George........................ Oh doch, Orry. Du glaubst, Dein Leben ist zu Ende, weil Du ein steifes Bein hast und die Frau verloren hast, die Du liebst. Es bleibt Dir noch eine ganze Menge. Du hast eine Familie und Freunde, die sich Sorgen um Dich machen. Aber wenn Du nur so 'rumsitzt, Dich ganz in Dich zurückziehst, und weiter Whiskey in Dich hineinschüttest, dann wird Dir niemand helfen können.

Orry............................. (flach) Ich weiß, Du hast Recht. (trinkt) Ich weiß nur nicht, wie ich's anders machen soll.

George........................ Du kannst in Lehigh Station anfangen, und zwar als mein Trauzeuge bei meiner Hochzeit mit Constance.

Orry............................. (lächelt) Ich wäre wirklich stolz, das sein zu dürfen, George.

Tillet............................ (reitet mit Jones heran, steigt ab) Suchen Sie weiter, Mr. Jones, bis Sie ihn haben.

Jones.......................... Ja, Mr. Main, Sir. (reitet ab)

Tillet............................ Guten Abend, George. Orry.

Orry............................. Weitersuchen, wonach?

Tillet............................ Einer uns'rer Leute hat sich wohl verirrt. Aber er wird sicher bis Einbruch der Dunkelheit zurück sein. Sie haben anscheinend einen schlechten Einfluss auf ihn, George. Er tanzt immer aus der Reihe, wenn Sie hier sind.

George........................ Priam?

Tillet............................ Priam. (geht in das Haus)

George........................ I'm sorry, I didn't give you more warning you about my visit here. I hope it's not inconvenient.

Orry............................. My company manners are a little rusty, George. I haven't been getting out much lately.

George........................ You never used to drink straight whiskey before.

Orry............................. People change. (drinks)

George........................ It's not gonna help you feel any better.

Orry............................. I think I'm the judge of that.

George........................ Do you? Well, I don't think you got the judgement of a mule right now. All you can do is sit there and feel sorry for yourself.

Orry............................. If you came here to lecture me, George, you can leave now.

George........................ (slams his fist) Damn it, Orry. The world has not come to an end. You got your whole life ahead of you.

Orry............................. (resigned) You won't understand. (drinks)

George........................ Yes, I do. You think your life is over, because you've been hurt and you've lost the woman that you love. But you got a lot left to. Like a family, and friends who care about you. But if you sit there and keep to yourself and keep pouring whiskey on that hurt, there's nobody's gonna help you.

Orry............................. (unconcerned) I know, you're right. (drinks) I just don't know were to start.

George........................ You can start at Lehigh Station, by being the Best Man at my wedding to Constance.

Orry............................. (smiles slowly) I would be very proud to stand up with you, George.

Tillet............................ (rides up with Salem Jones, dismounts) Keep on looking, Mr. Jones. See me after supper.

Jones.......................... Yes, Sir, Mr. Main. (rides off)

Tillet............................ (steps up the veranda) Good evening, George. Orry.

Orry............................. Looking for what?

Tillet............................ Ah, one of our people seems to have misplaced himself, so he'll likely be home before dark. Seems you have a bad affect on him, George. Starts acting up whenever you're here.

George........................ Priam.

Tillet............................ (nods) Priam. (enters the house)

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02.42 - Priam's Flucht

dt Start 1.16.50, Länge 2.41

en Start 1.17.21, Länge 2.41

Mitwirkende:

> Madeline LaMotte

> Clyta, Sklavin

> Priam, entlaufener Sklave

Ort: Sklavenhütten von Resolute, nachts

Madeline wird in die Sklavenhütte gerufen, in der sich der entlaufene Sklave Priam versteckt hält. Als sie seine Misshandlungen sieht und versteht, dass er nicht mehr zurückkehren kann, gibt sie ihm Geld und Informationen zur Flucht.

              

              

Madeline.................... Carly hat mir gesagt, Du wärst von Mont Royal weggelaufen. Ich rate Dir, geh wieder zurück. (1)

Priam........................... (schwach) Ja, Ma'am.

Madeline.................... Aber sag es nicht nur, tu es auch. (2)                                                                           

Priam........................... Es tut mir leid, Ma'am, ich kann's nicht. Ich kann's einfach nicht.

Madeline.................... Aber die Familie Main ist doch gut zu Dir.

Priam........................... Es ist nicht die Familie. Es ist Salem Jones.

Madeline.................... Ja, ich habe von ihm gehört.

Priam........................... Er wird mich umbringen. Lieber sterb' ich auf der Flucht.

Madeline.................... Wie kann ich Dir aber helfen?

Priam........................... Die Leute sagen doch, Sie wären die gütigste Frau hier in der Gegend. Ich wusste einfach nicht, wo ich sonst hingehen könnte.

Carly........................... Ich habe Priam gesagt, dass vielleicht Sie ihm helfen könnten - wenn's überhaupt jemand kann. (1)

Madeline.................... (gibt ihm Geld) Das ist alles, was ich Dir geben kann, Priam. Ich wünschte es wäre mehr.

Priam........................... Danke, Ma'am. Danke.

Madeline.................... Nein, danke mir nicht, nein. Übermorgen um neun wird ein Zug am Signalmast vorbeifahren. Du weißt doch, wo das ist?

Priam........................... Ja, Ma'am, ich weiß.

Madeline.................... Versteck Dich irgendwo, aber nicht hier, besser irgendwo in der Nähe des Signal­mastes. Der Zug wird langsamer fahren. Du must drauf sein, wenn er das Tempo wieder beschleunigt.

Priam........................... Ja, Ma'am.

Madeline.................... Bis nach Charleston musst Du mitfahren. Von dort aus wirst Du Dich nach Norden durchschlagen.

Priam........................... Gott schütze Sie, Ma'am. Gott beschütze Sie.

Madeline.................... Viel Glück, Priam. Gott möge auch Dich schützen. (geht)

Madeline.................... Clyta tells me you've run away from Mont Royal. I'm telling you to go back.

Priam........................... (meekly) Yes, Ma'am.

Madeline.................... You don't mean to do that, do you?

Priam........................... I'm sorry, Ma'am, I just can't.

Madeline.................... But the Main family is good to you.

Priam........................... Ain't the family. It's Salem Jones.

Madeline.................... Yes, I've heard of him.

Priam........................... He's going kill me. I'd rather die running.

Madeline.................... Why did you come to me?

Priam........................... Folks have said, you got about the kindest heart around here. And I just don't know nowhere else to go.

Clyta........................... I told Priam, maybe you could help him, if anybody can.

Madeline.................... (hands him out some money) This is all I could give you, Priam. I whish it were more.

Priam........................... Thank you, Ma'am, thank...

Madeline.................... No, don't thank me. Don't. The day after tomorrow at nine o'clock a train will pass the flag stop. Do you know where that is?

Priam........................... Yes, Ma'am.

Madeline.................... You stay out of sight till then. Not here, somewhere near the flag stop. The train will slow down. You be on it when it speeds up, you hear?

Priam........................... Yes, Ma'am.

Madeline.................... It'll take you to Charleston. From there, you can make your way north.

Priam........................... God bless you, Ma'am. God bless you.

Madeline.................... Good luck, Priam. And God bless you, too. (leaves)

(1) Übersetzungsfehler: Die Sklavin Clyta wird in der deutschen Fassung "Carly" genannt.

(2) Übersetzungsfehler: Die versichernde Floskel von Madeline wurde nicht umgesetzt, als hätte sie der Übersetzer nicht ver­standen. Wörtlich: "Das willst Du doch nicht wirklich tun, stimmts?"

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02.43 - Orry reitet mit

dt Start 1.19.31, Länge 0.25

en Start 1.20.02, Länge 0.25

Mitwirkende:

> Tillet Main

> Orry Main

> Salem Jones (ohne Text)

> Cuffey

> Statisten: bewaffnete Possen-Reiter

Ort: Mont Royal, Veranda und Auffahrt

Als Orry erfährt, dass die Suche nach Resolute führt, schließt er sich an.

              

                                     

Orry............................. (kommt auf die Veranda) Was ist, habt Ihr Priam gefunden?

Tillet............................ (im Sattel) Noch nicht. Aber gestern abend wurde er drüben auf Resolute gesehen. Wir könnten Deine Hilfe gebrauchen.

Orry............................. (denkt nach) Cuffey, sattle mein Pferd.

Cuffey......................... Ja, Sir. (läuft davon)

Orry............................. (appears at the veranda) What is it, they found Priam?

Tillet............................ (a-horse) Not yet. But last night he was seen over at Resolute. We could use your help.

Orry............................. (thinks) Cuffey, saddle my horse for me.

Cuffey......................... Yes, Sir. (runs off)

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02.44 - Justin sucht den Verräter

dt Start 1.19.56, Länge 2.56

en Start 1.20.27, Länge 3.17

Mitwirkende:

> Justin LaMotte

> Forbes LaMotte

> Ezekiel, Sklave

> Clyta, Sklavin

> Aufseher

> Tillet Main (letzter Auftritt)

> Orry Main (ohne Text)

> Salem Jones (ohne Text)

> Madeline LaMotte (im Haus)

> Maum Sally (im Haus)

> Statisten: weitere Sklaven, Possen-Reiter, Cuffey als Kutscher

Ort: Resolute, außen und Damensalon OG im Wechsel

Auf Resolute peitscht Justin den älteren Sklaven Ezekial brutal aus, nachdem sein Neffe Forbes Priam auf der Plantage gesehen haben will. Als der Suchtrupp ankommt, bittet Justin die Männer in sein Haus. Madeline beobachtet die Szene erschüttert vom Fenster aus und will die Schuld auf sich nehmen. Als sie Orry erkennt, bittet sie Maum Sally, ihm eine kurze Nachricht zukommen zu lassen.

              

              

(Justin peitscht den alten Sklaven Ezekial vor dem Haus aus, dieser schreit bei jedem Schlag) (1)

Justin.......................... Also nochmal, Ezekial: Mein Neffe Forbes hat Priam gestern abend von seinem Fenster aus gesehen. Also, wer auf der Plantage hat ihm geholfen?

Ezekial......................... Ich weiß nichts, bei Gott. Ich schwör's, bei Gott.

Justin.......................... Nun, wenn ich herausfinde, dass Du mich belogen hast, dann wird Dir selbst Gott nicht mehr helfen können. (peitscht)

Madeline.................... (in ihrem Zimmer, am Fenster) Es ist meine Schuld.

Maum Sally................ Es ist nicht Ihre Schuld. Hier sind die Verhältnisse nunmal so.

(Vor dem Haus wird Ezekial abgenommen)

Justin.......................... Wer von Euch etwas weiß und es nicht sagt, der macht sich mitschuldig. Vergesst das nicht. Und Du bist die Nächste, Carly.

Carly........................... Nein! Mr. Justin, nein! Nein! Nein!

Madeline.................... (auf ihrem Zimmer) Carly, oh mein Gott! Ich muss es ihm sagen.

Maum Sally................ Es wird Carly nicht helfen. Und für Sie wird alles nur noch schlimmer werden.

(Der Suchtrupp von Mont Royal erscheint) (1)

Justin.......................... (zum Aufseher) Schicken Sie die Nigger wieder an die Arbeit.

Aufseher.................... Ihr habt Mr. LaMotte gehört! Alles zurück an die Arbeit!

Justin.......................... Tillet. Orry.

Tillet............................ Justin. Forbes.

Justin.......................... Ich glaube, Ihr Sklave ist weg. Aber kommen Sie doch mit rein und trinken Sie etwas.

Forbes........................ Und dann holen wir unsere Gewehre und helfen Ihnen bei der Jagd auf ihn.

Madeline.................... (auf ihren Zimmer) Es ist Orry. (schreibt einen Zettel) Maum Sally, Du... musst den richtigen Zeitpunkt abwarten. Aber bitte, gib es Orry, bevor er geht. Bitte.

(Justin whips the old slave Ezekial near the house, who cries out with every beating)

Justin.......................... Once more, Ezekiel: My nephew Forbes saw Priam out his window last night. Now, who on this plantation was helping him?

Ezekiel......................... Don't know, Mr. Justin. I swear to God.

Justin.......................... Zeke. But if I find out you're lying to me, God himself woudn't be able to help you. (whips)

Madeline.................... (in her room) It's my fault.

Maum Sally................ Ain't nobody's fault. It's just the way things are.

(Ezekial is taken down)

Justin.......................... Whichever one of you knows and isn't telling, is whipping the rest of you. Remember that. You, Clyta, you're next.

Clyta........................... No, Mr. Justin! No! No!

Madeline.................... (in her room) Clyta, my God! I have to tell him.

Maum Sally................ Won't help Clyta none, and things just be worse for you.

(After one hit, the Mont Royal posse arrives)

Justin.......................... (to the overseer) Get these niggers back to work.

Overseer..................... You heard Mr. LaMotte.

Justin.......................... Tillet. Orry.

Tillet............................ Justin. Forbes.

Justin.......................... I think your slave's gone. Why don't you come up to the house and have a drink.

Forbes........................ And we'll get our shotguns and help you chase'em down. (all move up to the house)

Madeline.................... (in her room) It's Orry. (writes a note) Maum Sally, you have to find the right time, but please give this to Orry before he goes. - Please.

Maum Sally................ (nods a bit, leaves)

(1) Kürzung: 21 sek. Die Auspeitschung von Ezekiel wurde gekürzt und der einzelne Peitschenhieb von Justin auf Clyta wurde herausgeschnitten.

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02.45 - Zärtlichkeiten in der Kapelle

dt Start 1.22.52, Länge 4.12

en Start 1.23.44, Länge 4.12

Mitwirkende:

> Orry Main

> Madeline LaMotte

> Statisten: Reiter

Ort: Kapelle (Kulisse)

Madeline ist erleichtert, als Orry zur Kapelle kommt und sie sich überzeugen kann, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Sie halten sich lange Zeit aneinander fest.

              

Madeline.................... (umarmt Orry) Ich musste Dich einfach sehen. Ich wäre sonst gestorben.

Orry............................. Ich will auf keinen Fall, dass Du mich bemitleidest, Madeline.

Madeline.................... Ich bemitleide Dich nicht, Orry. Ich liebe Dich immernoch. Ich will, dass Du es weißt. Als ich hörte, Du seist verwundet, bin ich fast verrückt geworden. Ich wusste ja nicht, bist Du noch am Leben oder --- tot.

Orry............................. Eine Zeit lang war ich mir selbst nicht sicher, aber jetzt weiß ich es: ich bin noch sehr lebendig. (Kuss)

(Reiter ziehen vorbei)

Orry............................. Es war ein großes Risiko für Dich, hier herzukommen.

Madeline.................... Das ist doch so unwichtig.

Orry............................. Weißt Du noch, vor einem Jahr hast Du gesagt, es gibt Dinge, die man nie aufgeben sollte.

Madeline.................... Ja.

Orry............................. Du darfst niemals... Du darfst nie wieder etwas für mich riskieren.

Madeline.................... Ich habe keine Angst.

Orry............................. Aber ich habe Angst um Dich.

Madeline.................... Leider ist Angst alles was wir haben.

Madeline.................... (embraces Orry) Oh, I had to see you. I thought I'd die if I didn't.

Orry............................. Don't want... I don't want you to feel sorry for me.

Madeline.................... I don't feel sorry for you. I still love you, I just wanted you to know that. Because when I heard you'd been wounded, I nearly went out of my mind, wondering if you were alive or... dead.

Orry............................. I wasn't sure for a while. But I know now, I'm very much alive. (kiss)

(they hide, as riders passing by)

Orry............................. You took a terrible chance coming here, didn't you?

Madeline.................... It isn't important.

Orry............................. You remember, a year ago you said, there were things you would never let me give up. (Madeline nods) Well, I can never... never let you risk yourself for me.

Madeline.................... But I'm not afraid.

Orry............................. I'm afraid for you.

Madeline.................... Well then, this is all we have. (embraching)

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02.46 - Abspann

dt Start 1.27.04, Länge 1.17

en Start 1.27.56, Länge 1.17

 

Folge 2

dt Start 0.00, Länge 1.28.21

en Start 0.00, Länge 1.29.13

 

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