Fackeln im Sturm - North and South

Folge 9: Die Ketten fallen

 

Stand: 10.12.2010

 

Inhalt

 

Folge 9 - Die Ketten fallen

09.01 - Titel

09.02 - Diskussion über Geld und Zeiten

09.03 - Antietam Creek, MD

09.04 - Charles verabschiedet sich von Ambrose

09.05 - Lincoln sucht einen guten General

09.06 - Auf Grant's Stützpunkt

09.07 - Die Emanzipations-Proklamation

09.08 - Frei!

09.09 - Salem Jones erscheint auf Mont Royal

09.10 - Diskussion über die Sklavenbefreiung

09.11 - Madeline und Brett kondolieren

09.12 - Cuffey will abhauen

09.13 - Cuffey's Versuchung

09.14 - Yankee-Überfall auf die Versorgungseinheit

09.15 - Gedanken am Lagerfeuer

09.16 - Orry kommt und die Sklaven gehen

09.17 - Orry sinniert über den Krieg

09.18 - Zärtlicher Abschied

09.19 - Ruhe vor dem Sturm

09.20 - Gettysburg, PA

09.21 - Billy hält es nicht mehr aus

09.22 - Nachbesprechung bei Lincoln

09.23 - Billy auf dem Weg nach Süden

09.24 - Clarissa erkennt den Wandel

09.25 - Ashton's perfider Plan

09.26 - Madeline reagiert wie erwartet

09.27 - Ein Abschiedsbrief

09.28 - Ashton erniedrigt Semiramis

09.29 - Ezra's Wasserrad

09.30 - Die Frauen sorgen sich

09.31 - Glück im Baumwolllager

09.32 - Auch Billy hadert

09.33 - Eiskalter Abschied

09.34 - Feldlarzarett in Nord-Virginia

09.35 - Madeline in Charleston

09.36 - Abspann

 

 

Folge 9 - Die Ketten fallen

 

09.01 - Titel

Siehe Folge 7 Szene 1

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09.02 - Diskussion über Geld und Zeiten

dt Start 2.41, Länge 3.44

en Start 2.41, Länge 3.44

Mitwirkende:

> Maude Hazard

> Stanley Hazard

> Isabel Hazard

Ort: Belvedere, Salon

Isabel und Maude Hazard sind sich uneins, ob der eigene Wohlstand derzeit offen zu Schau gestellt werden sollte. Dann zerstreut Isabel Stanley's Bedenken bezüglich der Scheinfirma "Axol Iron".

              

Die Südstaaten scheinen zu siegen, und Lincoln's einzige Hoffnung ist die Sklavenbefreiung.

Stanley....................... Exzellent, wie immer, Mutter. Das Roastbeef war ausgezeichnet.

Maude........................ Freut mich, dass es Dir geschmeckt hat. Wenigstens hat einer meiner Söhne genug zu essen. Jetzt, wo die Konföderierten praktisch vor der Tür stehen, könnte es vielleicht das letzte sein, das wir kriegen konnten. (1)

Isabel.......................... Mutter, es besteht kein Grund zur Besorgnis. Unsere Armee ist größer als ihre, und sie werden die Rebellen in den Potomac treiben. Wie ich gehört habe, ist ihre Lumpenarmee ohnehin am Verhungern, und das verdienen sie ja auch.

Maude........................ Isabel, ich bitte dich. Vergiss nicht, dass Dein Schwager mit einer Südstaatlerin verheiratet ist und dass sie auch zu unserer Familie gehört.

Isabel.......................... Natürlich, Mutter. Ich weiß sowieso nicht, warum wir vom Krieg sprechen. Ich wollte mit Dir über unseren Ball reden.

Maude........................ Ich dachte, es sollte nur ein Empfang sein, Isabel. Es wäre sehr geschmacklos, in einer solchen Zeit einen Ball zu veranstalten.

Isabel.......................... Mutter, Hazard Iron geht es jetzt besser als je zuvor. Das Geld strömt nur so herein. Warum sollten wir unsere Freunde, Bekannten und Geschäftsfreunde nicht mit einem Ball erfreuen.

Maude........................ Oh, Eure neuen Bekannten und Geschäftsfreunde sind Leute, von denen wir so gut wie garnichts wissen, außer dass sie alle sehr viel Geld zu verdienen scheinen.

Isabel.......................... Die Industrie nimmt aufgrund des Krieges einen Riesen-Aufschwung, das ist ganz natürlich, Mutter. Stanley und ich machen Geschäfte mit diesen Leuten, und einige von ihnen haben großen Einfluss in New York und Washington. (2)

Maude........................ Und dort zählt ja nichts weiter als Geld. Also entweder wird es ein bescheidener Empfang oder es findet überhaupt-nicht statt.

Isabel.......................... Wie Du willst. Ich kann ja trotzdem meine Smaragde tragen.

Maude........................ Ich will ja nicht wieder davon anfangen, aber es war wirklich etwas übertrieben von Stanley, sie Dir zu kaufen.

Isabel.......................... Es war Stanley's Art, mir seinen Dank auszudrücken, für die geschäftlichen Ratschläge, die ich ihm gegeben habe. Es ist mein Verdienst, dass Hazard Iron jetzt mehr Aufträge hat als je zuvor. Ist es nicht so, Liebling?

Stanley....................... ---

Maude........................ Tja, wenn Ihr mich jetzt entschuldigen wollt. Ich muss noch ein paar Komitee-Berichte lesen. (geht)

Stanley....................... (zu Isabel) Das Kriegsministerium beginnt, Firmen zu prüfen, die übermäßig hohe Gewinne machen. Wenn es zu einer Untersuchung kommt--

Isabel.......................... Bei Hazard Iron kommt es zu keiner Untersuchung. Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen.

Stanley....................... Wie kannst Du das nur sagen? Wir haben der Armee minderwertige Kanonen geliefert.

Isabel.......................... Axol Iron hat diese Kanonen geliefert.

Stanley....................... Wenn die Verträge mit Axol je mit Hazard Iron in Verbindung gebracht werden, fällt es auf mich zurück, weil jeder weiß, dass ich die Firma leite.

Isabel.......................... Früher musstest Du für jede Entscheidung die Zustimmung von George haben. Die meisten Leute werden meinen, dass es immer-noch so ist. Um ganz sicher zu gehen, habe ich eine Versicherung für uns abgeschlossen.

Stanley....................... Versicherung? Ich verstehe nicht.

Isabel.......................... Alle Verträge tragen den Namen Deines Bruders, von mir gefälscht, sodass es aussieht, als habe er sie unterzeichnet.

Stanley....................... Damit trägt er rechtlich die Verantwortung.

Isabel.......................... Du sagst es. (Kuss) Also WENN die Regierung eine Untersuchung durchführen sollte, was sie nicht tun wird, (Kuss) wird sie George zur Rechenschaft ziehen, nicht uns. (Kuss) Hatte ich nicht Recht, wie mit allem anderen auch? (Kuss)

A Southern victory appears imminent and Lincoln's only hope now, is to make slavery an issue.

Stanley....................... Excellent as usual, Mother. The roast beef was done to perfection.

Maude........................ Well, I'm glad you enjoyed it. At least one of my boys has enough to eat. And with the Confederate army practically at our back door it will be the last we will get for a while. (1)

Isabel.......................... Mother, there's nothing to worry about. Our army is bigger than theirs and we'll drive the rebels right into the Potomac. I hear their ragtag army's practically starving, anyhow, which is just what they deserve.

Maude........................ Isabel, please. Try to remember that your brother-in-law is married to a Southern girl and that she is part of this family.

Isabel.......................... Of course, Mother. I don't know why we're talking about the war, anyway. I wanted to discuss the ball with you.

Maude........................ I thought, it was to be a reception, Isabel. A dress ball would be in very poor taste during times like these.

Isabel.......................... Mother, Hazard Iron is doing better than ever before. Money is pouring in. Why shouldn't we entertain our friends and business associates?

Maude........................ All these new friends and associates of yours, they are people we know nothing about, except that they seem to be making a great deal of money.

Isabel.......................... Business is thriving because of the war, Mother. Everyone knows that. Stanley and I have done business with them, some of whom are quite influencial in New York and Washington.

Maude........................ Where money makes all the difference. Now, it will be a modest reception or it will not be held at all.

Isabel.......................... Very well, I can still wear my emeralds.

Maude........................ I don't mean to keep harping on this, but it was very, very extravagant of Stanley, to buy those for you.

Isabel.......................... It was Stanley's way of saying thank you for all the advice that I have given him in business matters. Because of me, Hazard Iron has more orders than it's ever had. Isn't that right, my darling?

Stanley....................... ---

Maude........................ (rises) Well, if you'll excuse me, I have some committee reports to read. (walks off)

Stanley....................... The War Department has began to procecute those making excessive profits. If there is an investigation...

Isabel.......................... There will be no investigation of Hazard Iron. We have nothing to worry about.

Stanley....................... How can you say that? We sold inferiour canons to the army.

Isabel.......................... Axol Iron sold those canons.

Stanley....................... If the war contract with Axol is ever connected to Hazard Iron, everybody knows that I'm been running that company.

Isabel.......................... Before the war you had to have George's approval on every decision. Most people will asume, that's still true. And to make sure, I took out some insurance for us.

Stanley....................... Insurance? I don't understand.

Isabel.......................... I forged George's name on all the contracts to make it appear as though he signed them before he left for the army.

Stanley....................... That makes him legally responsible.

Isabel.......................... Exactly. So, IF the government investigates, which they won't, (kiss) they'll procecute George instead of us. (kiss) Haven't I been right about everything else? (kiss)

(1) Historischenfehler: Maude bezieht sich auf den ersten Invasionsversuch von General Robert E. Lee nach Norden, der am 17. September 1862 bei Sharpsburg am Antietam Creek in Maryland endete. Ein knappes Jahr später war Lee mit Gettysburg, PA aber deutlich weiter in den Norden vorgedrungen und stand damit im gleichen Bundesstaat wie "Lehigh Station". Isabel's Bemerkung über den Zustand der konföderierten Truppen entspricht auch erst einer späteren Zeit.

(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat Isabel's Nebensatz unnötigerweise abgewandelt. Wörtlich sagt sie: "Das weiß doch jeder."

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09.03 - Antietam Creek, MD

dt Start 6.25, Länge 6.12

en Start 6.25, Länge 6.12

Mitwirkende:

> Cpt Charles Main, CS

> 1st Lt Ambrose Pell, CS (†)

> Lt Billy Hazard, USSS

> Tom Larson, USSS

> Lt Rudy Bodford, USSS

> Lt Stephen Kent, USSS

> Nebenrollen: CS-Soldaten und US-Soldaten in der Schlacht

Ort: Schlachtfeld von Antietam, MA

Am 17.9.1862 findet die Schlacht von Antietam statt. An den gegnerischen Fronten sind Charles und Ambrose im Süden und Billy im Norden beteiligt und treiben ihre Einheiten vorwärts. Plötzlich stehen sie sich gegenüber und sehen sich über ihre Waffen hin­weg in die Augen. Der Ein­schlag einer Kano­nenkugel beendet diese Situation jedoch schnell wieder. Die eingesetzten "Axol"-Kanonen schaden mit vielen Fehlzündungen oft mehr den eigenen Leuten als dem Gegner.

              

              

      

              

              

(Schlacht)

Ambrose.................... Die verdammten Yankees haben zu kämpfen gelernt.

Charles....................... Sieht aus, als brauchten die Jungs unsere Hilfe, Ambrose. Vorwärts - Marsch! (laufen vor) Nein, nicht zurück! Vorwärts! Vorwärts! Greift an! Vorwärts, marsch! Kompanie, vorwärts! Angriff! Vorwärts! Da ist der Feind! Da! Alle Männer vorwärts! Hier 'lang! (zu Ambrose) Bleib Du hier, ich bring die Männer nach vorn. (1)

Ambrose.................... Ja, mach das. (1)

Charles....................... Los! Los! (1)

Ambrose.................... Willst Du wohl nach vorne geh'n! Los, los, vorwärts! (1)

Charles....................... Achtung da vorn! (1)

Ambrose.................... Los! (1)

Billy............................. Tom! Den Trommer vom Colonel hat's erwischt. Er braucht Dich dort am Hügel.

Tom............................. Ja, Sir. (geht)

US-Soldat................... Kompanie - In Schützenreihe antreten!

US-Soldat................... Kompanie - In Schützenreihe antreten!

US-Soldat................... Fertigmachen zum Feuern! - Laden! - Fertig! - Feuer! (Salve)

US-Soldat................... Feuer! (Salve)

CS-Soldat................... Zum Angriff sammeln! Sammeln!

Ambrose.................... Vorwärts! Zeigen wir's Ihnen! (stürmt vor) Los! Schlagt sie!

Billy............................. Kompanie - Achtung! Fertig zum Angriff!

Bodford...................... Hoffen wir, dass McClellan sich von Bobby Lee nicht so austricksen lässt wie von Pope. (2)

Billy............................. Der weiß schon, was er macht. Marsch! (marschieren vor)

CS-Soldat................... Angriff!

Billy............................. (steht Charles gegenüber) Charles!

Charles....................... Hau ab, Billy, bevor ich Dich erschießen muss!

Billy............................. Bevor ich DICH erschießen muss. (Explosion)

Ambrose.................... Schneller, Leute! Schneller! Wir müssen die Kanonen haben! Holen wir sie uns! Loooos! Dreht die Kanonen um! Umdrehen! Und jetzt aus allen Rohren - Feuer!-- (Kanone explodiert)

(battle)

Ambrose.................... Damn Yankees have learned how to fight.

Charles....................... Looks like our boys could use a hand, Ambrose. Forward! (troop storms forward) No, not here, men! Stop them!

Ambrose.................... Get back in the line!

Charles....................... Hold the line!

Ambrose.................... Hold the line, you men, up there!

Charles....................... (to Ambrose) Don't be a damn fool!

Ambrose.................... I'll do what I have to. (Charles walks off) Aim below the smoke! Fire low!

Billy............................. Tom! The Colonel's drummer's down. He needs you on the ridge. Report to him there.

Tom............................. Yes, Sir. (runs off)

US Soldier.................. Shoulder arms! Another quick charge! Double-time! (troop runs forward)

US Soldier.................. Ready?

US Soldier.................. Ready!

US Soldier.................. Aim - fire! (volley)

US Soldier.................. Fire! (volley)

Charles....................... Aim below the smoke!

Ambrose.................... Those guns are down already! Let's get them! South Carolina, go!

Billy............................. Attention - company - prepare to march!

Bodford...................... Tell McClellan not to let Bobby Lee outfox them like he did Pope.

Billy............................. He knows how to serve in an army. - March! (they advance)

CS Soldier.................. Fire at will! Fire at will!

US Soldier.................. Fire!

CS Soldier.................. Ready - fire!

Billy............................. (faces Charles) Charles?

Charles....................... Get out of here, Billy, before I have to kill you!

Billy............................. Before I have to kill you! (explosion, Charles runs off)

US Soldaten............... Fire! Fire! Fire! Fire! (canon volley)

Ambrose.................... Come on! Charge! (conquers a canon) Turn the gun! Put fire on the hill! Ready to fire! Fire!-- (canon explodes)

US Soldat................... Charge!

CS Soldat................... Fall back, men!

Historisch: Schlacht von Antietam, MD (Sharpsburg), 14. - 17.09.1862, US Maj. Gen. George Brinton McClellan, Stärke 87.164, gefallen 2.629, verwundet 11.538, vermisst 991 / CS Gen. Robert Edward Lee, Stärke 40.000, gefallen 1.890, verwundet 9.770, vermisst 2.304. (Wikipedia deutsch, englisch)

(1) Übersetzungsfehler: Die Anfeuerungsrufe von Charles und Ambrose wurden größtenteil frei erfunden hinzugefügt oder stark abgewandelt.

(2) Übersetzungsfehler: Die Übersetzung ist dieses Satzes so falsch, dass der gesamte Sinn verdreht wird.  Pope hat nicht McClellan ausgetrickst (beide waren US-Generäle), sondern wurde von CS-General Lee in der für Pope klar verlorenen 2. Schlacht von Manassas / Bull Run überlistet. Wörtlich sagt Bodford: "Sag McClellan, dass er sich nicht von Bobby Lee so aus­tricksen lassen soll wie es Pope passiert ist."

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09.04 - Charles verabschiedet sich von Ambrose

dt Start 12.37, Länge 0.47

en Start 12.37, Länge 0.49

Mitwirkende:

> Cpt Charles Main, CS

Ort: Schlachtfeld von Antietam, MA

Unter der Toten dieser Schlacht befindet sich auch Charles' Kamerad Ambrose Pell, der bei der Explosion einer Axol-Kanone gefallen war.

              

Charles....................... Wollte nur Leb-wohl sagen, Ambrose. Das war kein Tag für Helden, Kamerad.

Charles....................... I came to say goodbye, Ambrose. This wasn't a day for heroes, pal.

Historisch: Die Darstellung der Gefallenen in einem Hohlweg erinnert an die "Bloody Lane", in dem in der Schlacht von Antietam auf 700 Meter Länge 5.600 Opfer beider Seiten zurückgeblieben waren.

Kürzung: 2 sek: Geringfügige Kürzungen in der Darstellung der Gefallenen. Hierdurch wird auch ein Satz von Abraham Lincoln herausgeschnitten, der zur nächsten Szene gehört (siehe dort).

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09.05 - Lincoln sucht einen guten General

dt Start 13.24, Länge 1.59

en Start 13.26, Länge 1.59

Mitwirkende:

> US-Präsident Abraham Lincoln

> Col George Hazard, US

Ort: Washington, Nebenzimmer zum US-Kabinettsraum

Präsident Lincoln ist besorgt, da sich unter den 25.000 Opfern mehr Nord- als Süd­staatler befinden, General Lee wieder einmal sein Können bewiesen hat und entkommen konnte, und US-General McClellan trotzdem von einem "Meisterstück" spricht. George empfiehlt ihm daraufhin seinen West Point-Bekannten Ulyssus Samuel Grant als neuen Oberbefehlshaber.

              

Lincoln....................... Fast 25.000 gefallen, verwundet oder vermisst bei Antietam Creek, und davon über die Hälfte unsere. (1)

George........................ Das übertrifft meine schlimmsten Erwartungen, Mr. President.

Lincoln....................... Dass wir uns in einem solchen Ausmaß abschlachten würden? Mein Gott, die armen Familien der Gefallenen. McClellan nennt das ein Meisterstück.

George........................ Aber Lee konnte sich absetzen. Er ist auf den Rückzug nach Virginia.

Lincoln....................... Und ich hatte mir geschworen, dass ich, sobald wir sie aus Maryland vertrieben hätten, den Sieg und die Proklamation verkünden würde.

George........................ Die Befreiung der Sklaven im Süden.

Lincoln....................... Das ist und bleibt mein Ziel. Aber George, ich brauche trotz allem einen General, den der Teufel geritten hat. Wir können so nicht weitermachen, uns gegenseitig abschlachten und noch mehr Witwen und Waisen schaffen. Ihrem Bericht entnehme ich, das Ulysses Grant der Richtige sein könnte.

George........................ Ja, Sir. Ich kenne ihn gut. Er war zwei Klassen über mir in West Point.

Lincoln....................... Er hat Buckner bei Fort Donelson gesagt, dass er außer bedingungsloser Kapitulation nichts akzeptieren würde. Als ich das hörte, wusste ich, dass ich einen Mann gefunden hatte, mit dem ich reden kann.

George........................ Wenn Sie sich für ihn entscheiden sollten, müssen Sie mit Schwierigkeiten rechnen.

Lincoln....................... Sie meinen, weil er trinkt? (2)

George........................ Ich selbst glaube es nicht, aber Gerüchten zufolge war er betrunken bei Shiloh.

Lincoln....................... Und doch war es sein Tag.

George........................ So ist es.

Lincoln....................... George, ich werde ihn im Auge behalten. Grant ist vielleicht der Kommandeur, den wir schon lange brauchen. Er nutzt jede Schwäche der Konföderierten aus, dessen bin ich sicher. Er wird sie in die Knie zwingen. Die Einheit der Nation steht auf dem Spiel. Wenn es Gottes Wille ist, dass wir den Sieg davontragen, werden wir nicht nur einen Krieg gewinnen. Unser ganzes Volk wird die Freiheit gewinnen. (3)

Lincoln....................... The bloodiest day of the war. Nearly twenty-five-thousand killed, wounded or missing at Antietam Creek. And more than half of them ours.

George........................ I wouldn't thought it possible, Mr. President.

Lincoln....................... That we could slaughter each other on such a scale? Dear God, the poor families of the dead. McClellan calles it a masterpiece.

George........................ At least Lee has pulled out and is retreating back to Virginia.

Lincoln....................... I promised myself that as soon as we drove them out of Maryland I'd call it a victory and issue the proclamation.

George........................ To free the slaves in the South.

Lincoln....................... It's always been the right thing to do. But, George, I still need a hell-for-leather general. We can't go on this way, savaging each other to make more widows and orphans. Your report makes Ulyssus Grant sound likely.

George........................ Yes, Sir. I know him well. He was two years ahead of me at West Point.

Lincoln....................... He told Buckner at Fort Donelson that he'd accept no terms but unconditional surrender. When I heard that, I knew I had found a man I could talk to.

George........................ There will be opposition to him, if you choose him, Sir.

Lincoln....................... Because he drinks? (2)

George........................ I don't believe it. But he was rumored to have been drunk at Shiloh.

Lincoln....................... And he carried the day. (George nods) George, I'm gonna watch him. Grant may be the commander I need. A man who can exploit the Confederacy's weaknesses and force them to the wall. There's a whole way of life at stake here. If it's God's will that we prevail, we won't just win a war, we'll secure freedom for all our people.

(1) Übersetzungsfehler: Lincoln's erster Satz (wörtlich: "Der blutigste Tag des Krieges.") wurde herausgeschnitten, weil dieser in der Originalfassung mit den letzten Bildern der vorherigen Szene zu hören ist, die in der deutschen Fassung beschnitten ist.

(2) Historisch: Die (nie belegte) Ansicht, dass Grant ein Trinker sei, gab es tatsächlich. Als Grant 1854 ohne Angabe von Grün­den die Armee verließ hat, hielt sich lange Zeit das Gerücht, dies wäre geschehen, weil er als Zahlmeister von seinem komman­dierenden Offizier betrunken im Dienst angetroffen worden sei. Im Bürgerkrieg unterstand er zunächst Maj.Gen Henry W. Halleck, der ihn auch für einen Trinker hielt und die ersten Jahre mit niederwertigen Kommandos benachteiligte.

(3) Übersetzungsfehler: In Lincoln's Ausführungen zu Ulysses Grant sind in der Übersetzung zwei Fehler entstanden. Erstens wurde die eingeflochtene Floskel "dessen bin ich sicher" frei erfunden, und zweitens beschwört er nicht die "Einheit der Nation". Wörtlich übersetzt: "Ein Mann, der die Schwächen der Konföderation ausnutzen kann und sie mit dem Rücken zur Wand zwingt. Es steht ein ganzer Lebensstil auf dem Spiel."

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09.06 - Auf Grant's Stützpunkt

dt Start 15.23, Länge 3.19

en Start 15.25, Länge 3.19

Mitwirkende:

> Maj.Gen Ulysses Grant, US

> Col George Hazard, US

> Statisten: US-Soldaten

Ort: US-Camp von Grant

Lincoln schickt George zu Grant, um diesem das Oberkommando anzutragen. Auf seine Bitte hin erhält George ein Feldkommando bei Grant.

              

George........................ Colonel Hazard, Sir. (1)

Grant........................... Man hat mir gesagt, dass Sie aus Washington kommen, Colonel. Ich hab's satt, mir von denen Vorschriften machen zu lassen. Wenn ich glaube, jeder meiner Soldaten braucht zwei lange Unterhosen, die ihn warm halten, so geht das niemanden was an, nur die Soldaten und mich. (2)

George........................ Ja, Sir. Aber ich komme nicht im Auftrag des Heereszeugmeisters. Präsident Lincoln hat mich gebeten, privat mit Ihnen zu reden, Sir.

Grant........................... Der Präsident schickt Sie, hm?

George........................ Ja, Sir.

Grant........................... Wie war Ihr Name?

George........................ Hazard. George Hazard, Sir.

Grant........................... Setzen Sie sich.

George........................ Danke, Sir. (setzt sich)

Grant........................... Kenne ich Sie nicht, Colonel?

George........................ Ja, Sir. Wir waren zusammen in West Point. Ich war im zweiten Jahr, als Sie Ihren Abschluss machten.

Grant........................... Natürlich, jetzt erinnere ich mich. Sie hatten verdammt gute Zeugnisse auf der Akademie.

George........................ Danke, Sir.

Grant........................... Es sind einige gute Offiziere aus dem Jahrgang hervorgegangen. Schandbar, dass sich viele jetzt gegenseitig bekämpfen. Nicht alle von uns werden das Ende erleben.

George........................ Deshalb bin ich hier, Sir. Der Präsident hält Sie für den Mann, der den Krieg schneller beenden kann, indem - Sie ihn gewinnen.

Grant........................... Hm, er braucht einen Admiral, keinen General. Nur wenn wir den Mississippi kontrollieren, können wir den Krieg abkürzen. Wir müssen den Feind vom Westen abschneiden.

George........................ Er will keinen Admiral, Sir. Er will einen General wie Robert E. Lee.

Grant........................... Ha, ich kann's ihm nicht verübeln. Lee ist der beste Soldat in diesem Krieg. Ich habe mich oft gefragt, ob er sich noch an mich erinnert seit Mexiko.

George........................ Na, jetzt erinnert er sich bestimmt an Sie, Sir.

Grant........................... (lacht leise) - Oh, ... (nimmt eine Feldflasche) entschuldigen Sir, Colonel, ich habe ganz vergessen, Ihnen hiervon anzubieten. (Georeg zögert) Na los.

George........................ Danke, Sir. (trinkt, lacht) Apfelwein, Sir.

Grant........................... Wissen Sie, ich trinke nicht annähernd so viel wie manche Leute behaupten.

George........................ Vielleicht sollten Sie wissen, dass diese Gerüchte auch dem Präsidenten zu Ohren gekommen sind, Sir. Deshalb hätte er gerne gewusst, welche Whiskey-Marke Sie bevorzugen, damit er sie auch den anderen Generälen empfehlen kann.

Grant........................... (lacht) Hat er das gesagt, ja?

George........................ Ja, Sir.

Grant........................... Sagen Sie dem Präsidenten, (beide stehen auf) wenn er sich so fürsorglich um meinen Whiskey kümmert, werde ich mich gern um General Lee kümmern. Ich verspreche ihm keinen Sieg, aber ich kämpfe gegen Lee.

George........................ Ich bin sicher, es wird ihn freuen, das zu hören, Sir. - General Grant, bei dieser Gelegenheit darf ich Ihnen sagen, dass ich mich schon seit längerer Zeit um ein Feldkommando bemühe. Es wäre mir eine Ehre, unter Ihnen dienen zu dürfen.

Grant........................... Nun, es wird mir eine Ehre sein, Sie zu haben, Colonel.

George........................ Danke, Sir.

George........................ General Grant.

Grant........................... They tell me, you're from Washington, Colonel. I'm tired of them hounding me. If I see fit to keep my soldiers warm by issuing two pairs of long-johns, that is nobody's business but mine or theres. (2)

George........................ Yes, Sir. I'm not from the inspector general's office. President Lincoln asked that I speak to you privately, Sir.

Grant........................... The president sent you, hm?

George........................ Yes, Sir.

Grant........................... What's your name?

George........................ Hazard. George Hazard.

Grant........................... Sit down.

George........................ (sits) Thank you, Sir.

Grant .......................... Don't I know you, Colonel?

George........................ Yes, Sir. We go back to West Point, I was in my second year when you graduated.

Grant........................... Of course, I remember now. You had a darn fine record at the point.

George........................ Thank you, Sir.

Grant........................... A lot of fine officers came out of that class. It's a shame, we're fighting each other now. Not all of us will live to see the end if it, either.

George........................ That's why I'm here, Sir. The president thinks that you're the man to end the war sooner - by winning it.

Grant........................... Needs an admiral, not a general. Only our control of the Mississippi will shorten this war by cutting the enemy off from the West.

George........................ He doesn't want an admiral, Sir. He want's a general like Robert E. Lee.

Grant........................... I don't blame him. Lee's the best soldier on either side. I often wonder, if he remembers me from Mexico.

George........................ Well, I'm sure, he knows your name now, Sir.

Grant........................... Ah... - (takes the tin bottle) Excuse me, Colonel, I forgot to offer you some of this. (George hesitates) Go ahead.

George........................ Thank you, Sir. (drinks, laughes) Apple cider, Sir?

Grant........................... You know, I'm not near the drinker some people would like to believe.

George........................ Well, maybe you should know, that those rumors have reached the ear of the president. He replied that he'd like to know what kind of whiskey you drank, so he could buy some for his other generals.

Grant........................... (laughes) He said that, did he?

George........................ Yes, Sir.

Grant........................... Tell the president... (they rise) You tell him that if he so chooses, I'll fight Lee for him. Can't promise him an easy victory, but I'll fight him.

George........................ I'm sure, he'll be glad to hear that, Sir. - General Grant, if you do take over, I have been wanting a field command for a long time, Sir. I would be honored to serve under you.

Grant........................... Well, I'd be honored to have you, Colonel.

George........................ Thank you, Sir.

(1) Übersetzungsfehler: Bei seinem Erscheinen macht George - wie bei der deutschen Bundeswehr üblich - Meldung mit seinem Namen. In Amerika ist dies im Militär unüblich, und George spricht Grant direkt an, wörtlich: "General Grant."

(2) Historisch: Ulysses Simpson "Sam" Grant, 27.04.1822 - 23.07.1885, West Point 1843, Mexiko-Krieg, 1854 Abschied nach angeblichen Alkoholproblemen, verschiedene Tätigkeiten, 1860 Colonel eines Infanterie-Regiments in Illinois, 1861 Brig.Gen, 1863 Maj.Gen, 1864 Lt.Gen und Oberbefehlshaber des Heeres, 1865 wichtigste konföderierte Armee unter Robert E. Lee besiegt und damit den Bürgerkrieg faktisch entschieden, 1869-1877 18. US-Präsident, dann Weltreisender, Kandidatur 1880 gescheitert. (Wikipedia deutsch, englisch)

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09.07 - Die Emanzipations-Proklamation

dt Start 18.42, Länge 1.14

en Start 18.44, Länge 1.14

Mitwirkende:

> US-Präsident Abraham Lincoln

> Nebenrollen: Kabinettsmitglieder, Sekretär

Ort: Washington, US-Kabinettsraum

Am 1. Januar 1863 verkündet Präsident Abraham Lincoln die Prokalamation zur Freiheit aller Sklaven in den Rebellenstaaten.

               

Lincoln....................... (liest) "...dass vom heutigen Tag, dem ersten Tag des Januar im Jahre des Herrn 1863 an, alle Personen, die in irgendeinem Staat, einem Teil eines Staates als Sklaven gehalten werden, deren Bewohner sich noch in Rebellion gegen die Vereinigten Staaten befinden, von jetzt an und für immer frei sein sollen; und dass die vollziehende Gewalt der Regierung der Vereinigten Staaten, einschließlich der Heeres- und Seestreitkräfte, die Freiheit solcher Personen anerkennt und garantiert. Hiermit erlege ich allen nunmehr zu freien Menschen erklärten Personen die Pflicht auf, sich jeder Gewalt zu enthalten, es sei denn in notwendiger Selbstver­teidigung. Und ich empfehle ihnen, dass sie auf freiwilliger Basis für einen ver­nünftigen Lohn getreulich ihre gewohnte Arbeit verrichten. Für diesen Akt, von dem wir aufrichtig glauben, dass er ein Akt der Gerechtigkeit ist, garantiert durch die Bestimmungen der Verfassung und erforderlich durch die militärische Not­wendigkeit, erflehe ich das wohlerwogene Urteil der Menschheit und das gnädige Wohlgefallen Gottes, des Allmächtigen." (1)

Lincoln....................... (reads) '...that on the first day of January, in the year of our Lord one thousand eight hundred and sixty-three, all persons held as slaves within any State or designated part of a State, the people whereof shall then be in rebellion against the United States, shall be then, thenceforward, and forever free; and the Executive Government of the United States, including the military and naval authority thereof, will recognize and maintain the freedom of such persons. And I hereby enjoin upon the people so declared to be free to abstain from all violence, unless in necessary self-defence; and I recommend to them that, in all cases when allowed, they labor faithfully for reasonable wages. And upon this act, sincerely believed to be an act of justice, warranted by the Constitution, upon military necessity, I invoke the considerate judgment of mankind, and the gracious favor of Almighty God.' (1)

(1) Historisch: Auszug und Kernaussage der Emanzipations-Proklamation der US-Regierung, am 22.09.1862 in vorläufiger und am 01.01.1863 in endgültiger Fassung erlassen, erklärt alle Sklaven in den Staaten der Konföderation zu freien Menschen (rechtlich zu jener Zeit kaum bindend, da sich die Konföderation nicht unter der Authorität des US-Präsidenten sah). Lincoln umgeht hierbei als Oberkommandierender der Streitkräfte den Kongress. Der hiermit von ihm vorge­gebene Weg zum allgemeinen Ende der Sklaverei wurde auch im Norden kontrovers diskutiert. (Wikipedia deutsch, englisch)

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09.08 - Frei!

dt Start --- (in vorige Szene eingebettet)

en Start --- (in vorige Szene eingebettet)

Mitwirkende:

> Nebenrollen: Sklaven bei der Feldarbeit

Ort: Gelände

Wie ein Lauffeuer breitet sich die Nachricht unter den Farbigen aus.

               

(kein expliziter Text)

(no explicit dialogue)

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09.09 - Salem Jones erscheint auf Mont Royal

dt Start 19.56, Länge 2.35

en Start 19.59, Länge 2.35

Mitwirkende:

> Salem Jones

> Clarissa Main

> Madeline Main

> Brett Hazard

> Semiramis

> Ezra

> Cuffey (ohne Text)

> Statisten: weitere Sklaven

Ort: Mont Royal, Garten

Unerwartet taucht der frühere Aufseher Salem Jones mit einem toten Farbigen auf Mont Royal auf und meint, er halte Lincoln für einen Spinner und sehe sich deshalb im Recht, den Sklaven auf der Flucht erschossen zu haben. Die alleine anwesenden Frauen Clarissa, Brett und Madeline jagen Jones wieder davon, aber Semiramis ist sehr aufgebracht, da ihr der tote junge Sklave nahe gestanden war.

              

              

Jones.......................... (reitet herauf) Morgen, Miss Brett. Schon 'ne Weile her. Aber in diesen schwierigen Zeiten könnten Sie ihren alten Aufseher vielleicht wieder gebrauchen. Gratuliere, Mrs. Main. Wie ich gehört habe, haben Sie den General geheiratet.

Madeline.................... Was haben Sie getan?

Brett............................ Oh Gott, es ist Jim! Sie haben ihn umgebracht.

Jones.......................... Naja, ich hab' ihn gejagt. Aber er griff nach meinem Gewehr, als ich ihn zurück­bringen wollte. Also musste ich ihn erschießen.

Madeline.................... Wie konnten Sie? Er war doch noch ein Junge.

Jones.......................... Eine Kugel ist unberechenbar, Madam. Dass es passiert ist, wird schon seinen Sinn haben.

Clarissa....................... (erscheint) Sie sind hier nicht willkommen. Mein Sohn Orry wollte nichts mit Ihnen zu tun haben, und wir auch nicht.

Jones.......................... Sie werden's schon noch überlegen, wenn Ihnen erst klar wird, wie sehr Sie mich brauchen. Ein paar Sklaven sind schon weggelaufen, als die Proklamation dieses Teufels Lincoln bekannt wurde. Er wird schon sehen, was wir mit diesen Ausreißern hier im Süden machen. Ich will nur einen kleinen Anteil an dieser Plantage, und Sie werden keinen Ärger mit Ausreißern haben, das versprech' ich Ihnen. Ich kann mehr aus diesen Sklaven herausholen... (1)

Brett............................ Offenbar haben Sie meine Mutter nicht verstanden. Verschwinden Sie von unserem Land.

Semiramis................... (erscheint) Oh mein Gott. Jim! Du Mörder! Mörder! (will sich auf Jones stürzen)

Brett............................ Nein, Semiramis! (zu Jones) Nein! Nein!

Ezra............................. (hält Semiramis) Ich lasse nicht zu, dass Du Dich umbringst.

Brett............................ Machen Sie, dass Sie wegkommen, bevor ich meine Waffe hole.

Jones.......................... Sie verteidigen diese aufsässige Hure?

Semiramis................... Du Mörder!

Ezra............................. Lass, Semi.

Jones.......................... Höchstens ein Jahr noch, und Ihr Main's werdet nicht mehr so hochmütig sein. Hier wird sich eine Menge ändern, verlasst Euch drauf. (reitet ab)

Jones.......................... (rides up) Good Morning, Miss Brett. Been a long while. But you might be needing your old overseer in these troubled times. Congratulations, Mrs. Main. I understand you married the General.

Madeline.................... What have you done?

Brett............................ Dear God, it's Jim! You killed him.

Jones.......................... Well, I run him to earth. He tried to grab my gun when I was bringing him back to you. So I had to shoot him.

Madeline.................... How could you? He was just a boy.

Jones.......................... Bullet's got a mind of it's own, Ma'am. Maybe what happened is all for the best.

Clarissa....................... (appears) You're not welcome here. My son Orry wanted no part of you, nor do we.

Jones.......................... You may change your tune, Miss Clarissa, when you realize how much you'll gonna be needing me. A few slaves around Charleston run away when there grapevine told them 'bout that devil Lincoln's proclamation. Let them see what we still do to fugitives in the South. Now all I ask is a small interest in this plantation, and you won't have to worry about runaways, I can promise you. I can get more work out of these slaves...

Brett............................ Appearently, you didn't hear my mother. Get off our land.

Semiramis................... (appears) Oh my God. Jim! You murderer! You murderer!

Ezra............................. (restrains her) No! I won't let you get yourself killed.

Brett............................ You get outta here before I take my own gun to you.

Jones.......................... You'd side with an uppity wench?

Semiramis................... Life off you!

Jones.......................... Another year in this war, and you Mains may not be so high and mighty. Lots of changes are gonna be made around here. (rides out)

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung erwiedert Salem Jones Clarissa deutlich schärfer (wörtlich: "Sie werden Ihren Tolfall ändern, Miss Clarissa,..."

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09.10 - Diskussion über die Sklavenbefreiung

dt Start 22.31, Länge 0.47

en Start 22.33, Länge 0.56

Mitwirkende:

> Clarissa Main

> Madeline Main

> Brett Hazard

Ort: Mont Royal, Salon

Die Frauen stimmen sich ab, keine Farbigen gegen ihren Willen auf Mont Royal festzuhalten, sondern ihnen auf Wunsch Papiere auszustellen, auch wenn sie die harte Arbeit dann selbst erledigt müssen.

              

Brett............................ Jim war für Semiramis sowas wie ein kleiner Bruder. Sie hat sich rührend um ihn gekümmert.

Madeline.................... Die anderen Sklavenbesitzer lachen doch nur über Lincoln's Proklamation. Sie argumentieren, er hätte im Süden nichts zu sagen. Aber wenn ein anderer Neger seine Freiheit will, können wir ihn nicht aufhalten. (1)

Brett............................ Wir müssen diese Plantage aber in Betrieb halten. Sie ist alles, was wir haben.

Clarissa....................... Ich will nicht, dass so etwas Furchtbares hier je wieder passiert.

Madeline.................... Wenn sie von uns fort wollen, können wir sie nunmal nicht beschützen. Wir können ihnen nur die Papiere geben und sie ziehen lassen.

Clarissa....................... Der arme Junge. Ich kann einfach nicht glauben, was da passiert ist. (2)

Brett............................ Jim was like Semiramis' younger brother. She cared about him so much.

Madeline.................... The other slave owners have nothing but scorn for Mr. Lincoln's proclamation. They say, he has no authoritiy here. But if  another Jim wants his freedom... we can't stop him.

Brett............................ We have to keep this plantation going. It's all we have.

Clarissa....................... I don't wanna see such a dreadful thing ever happen again.

Madeline.................... If they decide to leave, then the only hope we have to protect them is to give them passes and let them go.

Clarissa....................... That poor boy. I can't believe what's happening.

Brett............................ Mama, I think, Madeline and I should pay our respects to Jim's family.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung spricht Madeline nicht pauschal von irgendwelchen Negern, sondern sagt, wörtlich: "Aber wenn ein weiterer Jim seine Freiheit will, können wir ihn nicht aufhalten."

(2) Kürzung: 9 sek: Geschnitten wurde der letzte Satz von Brett, der auf die folgende - in der deutschen Fassung vollständig fehlende - Szene überleitet: "Mama, ich denke, Madeline und ich sollten Jim's Familie unser Beileid bekunden."

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09.11 - Madeline und Brett kondolieren

dt Start --, Länge --

en Start 23.29, Länge 4.03

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Brett Hazard

> Eliza

> Semiramis (ohne Text)

> Ezra (ohne Text)

> Joseph

> Nebenrolle: Gospelsängerin

> Statisten: Sklaven vor und in der Hütte

Ort: Mont Royal, Sklavenhütte innen und außen, nachts

Madeline und Brett suchen die Familie des von Jones getöten Jungen auf und sprechen den Eltern ihr Beileid aus. Auch verkünden sie, dass niemand gegen seinen Willen auf Mont Royal festgehalten wird, sondern sie um Papiere ansprechen soll.

              

(Diese Szene ist in der deutschen Fassung nicht enthalten)

(Gospel: Steal away / steal away / steal away to Jesus / steal away / steal away / I got long to stay here / my lord he calles me / he calles me by the thunder / the trumpet sound within my soul / I got long to stay here) (1)

Sklave......................... Help them make it through this time.

Joseph........................ Miss Brett, Miss Madeline. Y'all come in, please.

Brett............................ (they enter the cabin) We wanted to pay our respect to James' family.

Madeline.................... We are deeply sorry, Liza. We know what a comfort and joy he was to you. If there's anything we can do...

Eliza............................. Pray for him.

Brett............................ We will. And we thought you ought to know, that we want you to stay with us because we need you. But if anyone wants to leave us, please come to us, tell us. And we can give you papers that might stop another Salem Jones from doing what he did to our James. That's all we wanted to say. (they leave)

(Gospel: I got long to stay here / steal away / steal away / steal away to Jesus / steal away / steal away / I got long to stay here)

(1) Historisch: Der Gospel "Steal away" wurde in jener Zeit von Negersklaven gerne gesungen, um durch geringfügige Variantionen an Text und Ausdrucksform verschlüsselte Nachrichten weiterzugeben. Des Weiteren verhieß das Lied den Traum von der Freiheit. Viele Sklavenbesitzer verbaten solche einflussnehmenden Lieder, aber gegen ein Kirchenlied konnten sie nichts einwenden.

Kürzung: 4 min 3 sek: Die vollständige Szene wurde ausgelassen. Madeline und Brett gehen zöger­lich durch die Sklaven­hütten, klopfen an und betreten die Hütte, in der Jim in einer offenen, von Kerzen umstandenen Holzkiste liegt. An seinem Kopfende steht weinend seine Mutter Eliza, gestützt von Ezra und Semiramis. Eine Farbige singt: "Steal away / steal away / steal away to Jesus / steal away / steal away / I got long to stay here / my lord he calles me / he calles me by the thunder / the trumpet sound within my soul / I got long to stay here" / Sklave: "Steh Ihnen bei in dieser Zeit." / Joseph: "Miss Brett, Miss Madeline. Kommen Sie doch beide bitte herein." / Brett: "Wir wollten James' Familie unser Beileid ausdrücken." Madeline: "Wir sind tief betroffen, Liza. Wir wissen, was für eine Genugtuung und Freude er für Dich war. Wenn es irgendetwas gibt, das wir tun können..." / Eliza: "Beten Sie für  ihn." / Brett: "Das werden wir. Und Ihr solltet wissen, das wir Euch gerne hier behalten, weil wir Euch brauchen. Aber wenn uns jemand verlassen will, bitte, kommt zu uns, sagt es uns. Und wir können Euch Papiere geben, die einen anderen Salem Jones hindern können, so etwas zu tun wie mit Eurem James. Das ist alles, was wir sagen wollten." (sie gehen) / Gospelsängerin: "I got long to stay here / steal away / steal away / steal away to Jesus / steal away / steal away / I got long to stay here."

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09.12 - Cuffey will abhauen

dt Start 23.18, Länge 3.41

en Start 27.31, Länge 3.41

Mitwirkende:

> Cuffey

> Semiramis

> Ezra

Ort: Mont Royal, am Tor zur Auffahrt, nachts

Der Sklave Cuffey hat einen Hass auf alle Weißen entwickelt und versucht, Semiramis zur gemeinsamen Flucht mit ihm zu überreden. Ezra geht dazwischen und schützt Semiramis vor Cuffey's Zudringlichkeiten.

              

Cuffey......................... Denkst Du auch, was ich denke? Wenn die schwarzen Gospel-Sänger da drin auch so voller Zorn wären wie ich, könnten wir da rüber gehen und das große Haus zu unserem machen. Aber die, die machen weiter mit "Ja, Massa", "Nein, Massa", bis sie auf'm Tisch aufgebahrt sind wie dieser verdammte Idiot da drin.

Semiramis................... Er war kein Idiot. Er hatte einen Traum.

Cuffey......................... Er war ein Idiot. Ein Idiot lernt ein paar Worte aus der Bibel und glaubt dann, er könnte bewaffnet mit der Macht des Herrn in die Freiheit zieh'n. (zieht ein Messer) DAS ist die einzige Macht, die der weiße Mann versteht. Kalter Stahl. Du kommst mit mir mit. Ein kleiner Mitternachts-Spaziergang zu unseren Leuten auf der Unions-Seite bei Hilton Head.

Semiramis................... Ich gehe nicht mit Dir.

Cuffey......................... Begreifst Du denn nicht, was ich sage, Mädchen? Ich biete Dir die Freiheit, wenn Du mit mir gehst.

Semiramis................... Cuffey, ich geh' nicht--

Ezra............................. (erscheint) Cuffey!

Cuffey......................... Manche Leute begreifen wirklich nichts. Mach dass Du weg kommst oder ich mach' Dir Beine. (1)

Semiramis................... Geh nicht, Ezra.

Cuffey......................... (drohend) Du tust, was ich sage, Junge.

Semiramis................... Nein! Ist noch nicht genug getötet worden? Cuffey, ich würde selbst dann nicht mit Dir gehen, wenn hinter'm nächsten Hügel der Himmel auf mich wartet.

Cuffey......................... Dann bleib hier. Warte weiter auf Deinen weißen Gockel Charles, der dafür kämpft, Dich und mich in Sklaverei zu halten. Vielleicht lässt er Dich in seinem Bett schlafen. Hier gibt's nichts mehr für mich, außer der Bezahlung für die Qualen, den Schweiß und das Blut, aber die hole ich mir noch. (geht)

Semiramis................... Ich bin froh, dass Du gekommen bist, Ezra.

Ezra............................. Ich hab' geseh'n, wie er Dir gefolgt ist.

Semiramis................... Ich weiß nicht, ob ich heute Nacht in dieses Haus zurückgehen kann. Vielleicht sollte ich doch verschwinden.

Ezra............................. Daran hab' ich auch schon gedacht. Die Sache ist nur die: ich möchte ein neues Leben mit jemand teilen.

Semiramis................... Ezra...

Ezra............................. Du warst der Freiheit so nah, als Du nach Washington gegangen bist. Warum bist Du zurückgekommen?

Semiramis................... Ich konnte Miss Brett doch nicht allein fahren lassen. (2)

Ezra............................. Oder stimmt es, was Cuffey sagt? War's vielleicht wegen Mr. Charles?

Semiramis................... Ich bin zurückgekommen, weil ich zurückkommen wollte. Das ist alles. Und ich bleibe auch, für's Erste.

Ezra............................. Ich glaube Dir nicht. Mr. Charles. Ich hätte nicht gedacht, dass Du überhaupt nochmal an einem Weißen denken kannst, seit der Sache mit Salem Jones. (3)

Semiramis................... Sprich diesen Namen mir gegenüber nie wieder aus! Und jetzt lass mich bitte allein.

Ezra............................. Es tut mir leid, Semi. Ich... ich wollte Dir nicht weh tun, wirklich nicht.

Semiramis................... -- (geht)

Cuffey......................... You think what I think? If those black psalm singers in there had blood half as hot as mine, we could march right on up to that old house and make it our own. But they ain't. They gone go right on 'yes, Massa', 'no, Massa'. Till the day they's laid out on that table like that damn fool boy in there.

Semiramis................... He wasn't no fool. He had a dream.

Cuffey......................... He was a fool. A fool that learned a few words in the Bible and thought he can go to freedom armed with the Lord's might. (pulls a knife) This is the only might that the white man understands. Cold steel. You ready to go with me, gal? We take a little midnight walk. Join our kind over the Union base at Hilton Head.

Semiramis................... I ain't gonna walk with you.

Cuffey......................... Don't you hear a word I'm saying to you, gal? I'm offering you freedom if you come with me.

Semiramis................... I ain't gonna...

Ezra............................. (appears) Cuffey!

Cuffey......................... Some people don't know when they ain't wanted. Why don't you just march yourself right outta here?

Semiramis................... Don't go, Ezra.

Cuffey......................... (threatening) You want something, boy?

Semiramis................... No! Ain't there been enough killing? Cuffey, I wouldn't walk with you if heaven was waiting over the next hill.

Cuffey......................... You stay then. Keep waiting for your white rooster Charles, who's off fighting to keep me and you slaves. Maybe he'll let you sleep in his bed. Ain't nothing left here for me, except maybe pay for all the pain, sweat and blood these folks done took from me. (walks off)

Semiramis................... I's glad you come out, Ezra.

Ezra............................. I see him follow you.

Semiramis................... I don't know how I'm gonna go back in that house tonight. Maybe I just ought to light out.

Ezra............................. Been thinking about that myself. Only trouble is, I wanna share that new life with someone.

Semiramis................... Ezra...

Ezra............................. You was so close to freedom when you was in Washington. Why you come back?

Semiramis................... I got the note about Miss Clarissa.

Ezra............................. Or is it what Cuffey say? Way you feel 'bout Mr. Charles?

Semiramis................... I just come back 'cause I come back, that's all. And I'm gonna stay, a now.

Ezra............................. That it, ain't it? Mr. Charles. I wouldn't have thought you'd even be able to think of a white man after Salem Jones.

Semiramis................... Don't ever say that man name to me again. Now I just wanna be alone.

Ezra............................. I sorry, Semi. I just... I don't want you to hurt no more. That all.

Semiramis................... -- (walks away)

(1) Übersetzungsfehler: Unsaubere Übersetzung von Cuffey's wutschnaubenden Ausspruch. Im Original sagt er: "Manche Leute haben einfach keine Ahnung, wann sie unerwünscht sind. Warum verschwindest Du nicht einfach wieder?"

(2) Übersetzungsfehler: Die in der Übersetzung gegebene Antwort auf Ezra's Frage ist frei erfunden. Im Original sagt Semiramis, wörtlich: "Wir hatten die Nachricht von Miss Clarissa.".

(3) Übersetzungsfehler: In der Übersetzung wirft Ezra Semiramis offen vor, ihn anzulügen. In der Originalfassung drückt er lediglich Zweifel darüber aus. Wörtlich übersetzt: "Das ist es doch, nicht wahr? Mr. Charles?"

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09.13 - Cuffey's Versuchung

dt Start 26.59, Länge 2.53

en Start 31.13, Länge 2.53

Mitwirkende:

> Cuffey

> Nebenrolle: Clarissa Main

Ort 1: Mont Royal, Treppe und Clarissa's Zimmer

Ort 2: Mont Royal, Tor zur Auffahrt

Cuffey schleicht mit dem Messer in der Hand in Clarissa's Schlafzimmer, lässt sie aber unversehrt, sondern raubt ihren Schmuck und verlässt dann Mont Royal.

              

(kein Text)

(no dialogue)

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09.14 - Yankee-Überfall auf die Versorgungseinheit

dt Start 29.52, Länge 2.33

en Start 34.06, Länge 2.33

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Maj Joshua Dupree, CS

> Nebenrollen: 2 Begleiter von Orry, CS-Soldaten, US-Soldaten im Überfall

Ort: Gelände im Shenandoah-Tal, Virginia

Im Shenandoah-Tal organisiert Orry dringend benötigtem Nachschub, als er und die konföderierte Versorgungskompanie von einem Trupp des Yankee-Generals Hooker überfallen werden. Durch die Aufmerksamkeit von Major Dupree gelingt es, die Angreifer zurück zu schlagen.

              

              

Orry............................. General Lee muss 'ne Menge hungriger Soldaten füttern. Die Farmer von Shenandoah tragen hervorragend dazu bei. Ich verstehe jetzt, warum man diese Gegend den "Brotkorb der Konföderierten" nennt. Major Dupree, ich finde es wirklich großartig, wie Sie den Nachschubverkehr in Gang halten.

Dupree........................ Wir haben alles Ihren Planung zu verdanken, General. Ich brauchte sie nur durch­zuführen.

Orry............................. Ich schwing' mich besser in den Sattel, wenn ich bis morgen früh in Tennessee sein will. Nochmals danke. Danke für Ihre gute Leistung.

Dupree........................ Alles Gute, Sir. Wir alle wissen zu schätzen, Sir, was Sie für die ganze Armee tun. Ich wünsche eine gute Reise. (grüßt, zu Orry's Begleitern) Gentlemen. (Orry reitet ab, Yankee-Angriff) General! Ein Überfall! (Kampf) (1)

Orry............................. (wendet, greift ein)

Dupree........................ Sergeant, kümmern Sie sich um die Verwundeten!

Orry............................. Ich nehme an, das waren Hooker's Männer. (2)

Dupree........................ Ja, Sir. Man muss diese Überfalltaktik wirklich bewundern. Bin froh, dass Sie zurückgekommen sind, General. In etwa einer Stunde wird es dunkel. Ich schlage vor, Sir, Sie bleiben über Nacht bei uns. (3)

Orry............................. Danke, Major. Wir nehmen Ihren Vorschlag an.

Orry............................. General Lee has a lot of hungry soldiers to feed, and those Shenandoah farmers sure do their part. I can see why they call this 'The Bredbasket of the Confederacy'. Major Dupree, you're to be commended on the way you kept these supply trains on schedule.

Dupree........................ Well, it's all your blueprint, General. All we had to do is carry it out.

Orry............................. Well, I best get back it the saddle if I'm to make it to Tennessee by late tomorrow. Once again, thank you for your dedication.

Dupree........................ Thank you, Sir. Now, we all appreciate what you're doing for the whole army, General Main. Have a safe journey now. (salutes, to his attendants) Gentlemen. (Orry rides off, Yankee attack) Federals! Take line formation! (fight)

Orry............................. (turns, joins in the fight)

Yankee........................ Fall back!

Yankee........................ Retreat! Retreat! Retreat

Dupree........................ Sergeant, see to the wounded!

Orry............................. Take it, those are Hooker's men? (2)

Dupree........................ Yes, Sir. They've been laying low for us all over this part of Virginia. Sure glad you came back, General. We'll be loosing the light in about an hour. Why don't you and your aids stay the night with us.

Orry............................. Thank you, Major. We might just do that.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung ruft Major Dupree als Alarmschrei "Federals!" aus. Hiermit sind "Föderale" gemeint, also Angehörige der föderalen Union, und damit Feinde. Dem Übersetzer war dies entweder nicht bekannt oder er nahm vom Zuschauer an, dies nicht zu wissen. So erfand er einen neuen Ausruf.

(2) Historisch: Joseph Hooker, 13.11.1814 - 31.10.1879, West Point 1837, Mexiko-Krieg, 05/1861 Brig.Gen (Vol), 05/1862 Maj.Gen (Vol) (Wikipedia deutsch, englisch)

(3) Übersetzungsfehler: Warum Dupree in der Übersetzung nach dem Überfall die Unions-Männer quasi bewundert, ist nicht nachvollziehbar. In der Originalfassung beklagt er dagegen (wörtlich): "So lauern uns überall in diesem Teil von Virginia auf."

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09.15 - Gedanken am Lagerfeuer

dt Start 32.25, Länge 2.20

en Start 36.39, Länge 2.20

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Maj Joshua Dupree, CS

> Statisten: CS-Soldaten auf Camp-Wache

Ort: CS-Camp im Shenandoah-Tal, Virginia, nachts

Im anschließenden Gespräch erzählen die beiden Offizieren von ihren Frauen, die sie sehr vermissen, und Orry nimmt Briefe an Brenda Dupree mit.

             

Dupree........................ Sind Sie verheiratet, General?

Orry............................. Ja. Das heißt, seit kurzem erst?

Dupree........................ Herzlichen Glückwunsch.

Orry............................. Danke.

Dupree........................ Wo ist Ihre Frau?

Orry............................. South Carolina, bei meiner Familie.

Dupree........................ Tja, meine Brenda, die ist in Tennessee. Sie lebt in einer kleinen Stadt nicht allzu weit von Shelbyville. Ich habe sie seit fast zwei Jahren nicht gesehen. Ich habe eine kleine Tochter, ich weiß noch nicht mal wie sie aussieht. Manchmal frage ich mich, ob ich das je wissen werde.

Orry............................. Das werden Sie, Josh. Ich bin ganz sicher. (1)

Dupree........................ Das hängt wohl von General Lee ab, meinen Sie nicht auch? Glauben Sie wirklich, dass er in Pennsylvania einmarschieren wird? (2)

Orry............................. (nickt) Er möchte nach Osten vordringen und versuchen, Washington abzu­schneiden. Wir brauchen einen größeren Sieg im Norden, und das weiß Lee. Das Dumme ist nur, dass Hooker's Armee ihm schon in Maryland zu Schaffen gemacht hatte, und jetzt ist Hooker ersetzt worden durch Meade, und der ist ein viel besserer Soldat.

Dupree........................ Sieht aus, als hätte Lee noch alle Hände voll zu tun.

Orry............................. Das haben wir alle, Major.

Dupree........................ Sir, Sie sagten, sie würden durch Tennessee reisen. Würden Sie meiner Brenda ein paar Briefe überbringen? Ich ähm... ich habe fünf geschrieben. Sie wissen, wie schwer es ist, Post durchzukriegen, Sir.

Orry............................. Sicher. Mit Vergnügen.

Dupree........................ Danke, General. Schlafen Sie gut, Sir.

Orry............................. Danke, gleichfalls. Gute Nacht.

Dupree........................ Gute Nacht. (geht)

Dupree........................ You a married man, General?

Orry............................. Yes. Recently, as a matter-of-fact.

Dupree........................ Well, congratulations.

Orry............................. Thank you.

Dupree........................ Where's your wife?

Orry............................. South Carolina, with my family.

Dupree........................ Well, my Brenda is in Tennessee. It's a little town near Shelbyville. I haven't seen her in about two years now. I got a little girl, that I... I ain't ever seen, General. Sometimes I wonder if I ever will.

Orry............................. You will, Josh. We all will.

Dupreee...................... Well, I guess that depends on General Lee now, doesn't it? Are you really thinking, he'd gonna be able to march into Pennsylvania? (2)

Orry............................. (nods) He wants to drive east and cut off Washington. We need a major victory in the North, and Lee knows it. Trouble is, Hooker's army has him shadowed into Maryland. Now, Hooker's been replaced by Meade, and Meade's a much better soldier.

Dupreee...................... Looks like Lee's got his work cut out for him.

Orry............................. We all have, Major.

Dupress...................... Sir, you say you're gonna be travelling through Tennessee? Might you drop off some letters to my Brenda? I... I wrote five of'em. But you know how hard it is to get the mail through, Sir.

Orry............................. Sure. It'd be my pleasure.

Dupree........................ Thank you, General. Sleep well, Sir.

Orry............................. You too. Good night.

Dupree........................ Good night. (walks off)

(1) Übersetzungsfehler: Die Bekräftigung von Orry fällt im Original deutlich allgemeiner aus. Wörtlich: "Das werden Sie, Josh. So wie wir alle."

(2) Historisch: Robert E. Lee's zweite Invasion in den Norden, später als Gettysburg-Feldzug bezeichnet.

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09.16 - Orry kommt und die Sklaven gehen

dt Start 34.45, Länge 3.16

en Start 38.59, Länge 3.16

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Caleb, ehem. Sklave

> Clarissa Main

> Madeline Main

> Brett Hazard

> Joseph, ehem. Sklave

> Ezra

> Statisten: weitere ehem. Sklaven

Ort: Mont Royal, Allee und Auffahrt

Orry reitet nach Mont Royal und sieht eine lange Schlange Sklaven zu Fuß und mit Hand­wagen die Plantage verlassen. Clarissa gibt Joseph, dem Ältesten unter ihnen, Geld und wünscht ihnen alles Gute. Orry sieht es erschüttert. Am Haus wird er dennoch freudig empfangen.

              

              

Orry............................. Caleb, was ist? Wo geht Ihr hin?

Caleb........................... Miss Brett sagt, wir könn' ... könn' geh'n wohin wir woll'n. Wir geh'n fort, Mr. Orry.

Orry............................. Aber hier ist Euer Zuhause.

Caleb........................... Nein Sir. Es war eigentlich nie unser Zuhause. (geht weiter)

Joseph........................ (vor dem Haus) Es fällt mir schwer, Miss Clarissa, Madam, Sie zu verlassen, wissen Sie. Aber wenigstens haben Sie jetzt nicht so viele Mäuler zu stopfen.

Clarissa....................... Was werdet Ihr in Charleston machen?

Joseph........................ Da gibt's sicher 'ne ganze Menge Arbeit, Madam. Jetzt wo alle Männer bei den Soldaten sind, da werden wir schon was finden.

Clarissa....................... Nun, bis dahin werdet Ihr das (gibt ihm Geld) brauchen um Essen zu kaufen für die Kinder.

Joseph........................ Oh nein, Miss Clarissa, Madam. Sie alle haben doch selbst kaum genug.

Clarissa....................... Wir kommen schon zurecht.

Joseph........................ Danke, Madam.

Clarissa....................... Gott sei mit Euch, Joseph.

Joseph........................ Ich werden Mont Royal nie vergessen. Leben Sie wohl, Madam. (zu Ezra) Gib auf Dich Acht, Junge. (wendet sich zum gehen)

Ezra............................. Ihr werdet mir fehlen.

Joseph........................ (zu Orry) Auf Wiederseh'n, Sir. (geht mit den anderen durch das Tor hinaus)

Orry............................. Joseph...

Madeline.................... Orry!

Orry............................. Madeline. (Umarmung, Kuss)

Madeline.................... Oh, Liebling.

Orry............................. Mutter.

Clarissa....................... Orry. (alle sehen den ziehenden Sklaven nach)

Brett............................ Ich weiß, wie Dir zumute ist, Orry.

Orry............................. Aber warum?

Brett............................ Wir können sie nicht gegen ihren Willen festhalten. Wir müssen damit fertig­werden.

Orry............................. Ich kann's nicht glauben. Sogar Joseph.

Orry............................. Caleb! What is this? Where're you going?

Caleb........................... Miss Brett said, we could... we could go if we want to. We're leaving, Mr. Orry.

Orry............................. But this is your home.

Caleb........................... No, Sir. This was never our home. (walks on)

Joseph........................ I feel poorly, Miss Clarissa Ma'am, 'bout leaving like this and all. But leastwise you won't have all these mouths to feed.

Clarissa....................... What will you do in Charleston?

Joseph........................ Oh, there should be some work there now, Ma'am. All the men folk gone soldier and all. I should be able to find something.

Clarissa....................... But until you do, you need this to buy food for the children. (gives him money)

Joseph........................ Oh, Miss Clarissa, you don't have to do this, Ma'am. You hardly have enough as it is.

Clarissa....................... We'll be fine.

Joseph........................ Thank you, Ma'am.

Clarissa....................... God be with you, Joseph.

Joseph........................ I'll never forget Mont Royal, Ma'am. Goodbye. (to Ezra) Take care of yourself (walks out with the other former slaves)

Ezra............................. Gonna miss y'all.

Joseph........................ (to Orry) Goodbye, Sir.

Orry............................. Joseph...

Madeline.................... Orry!

Orry............................. Madeline. (embraces her, kiss)

Madeline.................... Oh my love.

Orry............................. Mama.

Clarissa....................... Orry, oh...

Orry............................. Good to be here. - (watches the leaving former slaves)

Brett............................ I know what you're feeling, Orry.

Orry............................. But why?

Brett............................ We couldn't keep'em against their will with so many of' them running off.

Orry............................. I just can't believe it. Even Joseph.

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09.17 - Orry sinniert über den Krieg

dt Start 38.01, Länge 2.06

en Start 42.15, Länge 2.06

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Madeline Main

Ort: Mont Royal, Orry's Zimmer

Im Gespräch mit Madeline kommen Orry tiefe Bedenken über den Krieg, insbesondere weil seine Gesellschaftsordnung so sehr aus den Fugen gerät, dass sogar Frauen die Feldarbeiten verrichten müssen.

              

Madeline.................... Es ist ziemlich kühl heute Nacht.

Orry............................. Vor ein paar Tagen hab' ich ein paar Briefe abgegeben bei der Familie eines Majors. Er hatte seit einem Jahr nichts von ihr gehört. Dieser Krieg ist ganz anders, als ich erwartet hatte. Zu viele Opfer. Er verändert uns alle.

Madeline.................... Ich kann verstehen, wie schwer das alles für Dich sein muss.

Orry............................. Ich bin blind gewesen, Madeline. Wie konnte ich erwarten, dass alles so bleibt wie es war. Ihr habt es alle viel schwerer gehabt als ich es mir vorgestellt hatte. Du und Brett draußen auf den Feldern. Und Mama...

Madeline.................... Bei aller Südstaaten-Noblesse, Deine Mutter, sie ist eine sehr starke Frau.

Orry............................. Ihre Welt ist fast über Nacht zusammengebrochen. Dieser... dieser Blick in ihren Augen...

Madeline.................... Orry, sie hat das Recht auf ein wenig Traurigkeit.

Orry............................. (stampft auf) Ich wünschte, alles wäre vorbei.

Madeline.................... In dieser furchtbaren Zeit bist Du empfindsam und zugleich stark geblieben. Unsere Familie wird überleben, schon durch die Kraft, die der Eine dem Anderen gibt. Denk immer daran. Denk immer daran. (Umarmung) (1)

Madeline.................... There's a chill in the air tonight.

Orry............................. A frew days ago I dropped off some letters for this Major's family. He hadn't seen nor heard from them for over a year. This war isn't what we expected. It's just too much sacrifice. It's changing us all.

Madeline.................... I do know what a hurtful day you've had.

Orry............................. I had been blind, Madeline, expecting everything to stay the same. You've all had to face so much more than I ever imagined. You and Brett out in the fields, that... and Mama...

Madeline.................... Underneath that Southern gentility, your mother is a very strong woman.

Orry............................. Her world has fallen apart almost overnight. And that... that look in her eye...

Madeline.................... Orry, she does have a right to a little sadness.

Orry............................. (arouses) I wish it would stop.

Madeline.................... You are the gentlest man I've ever known, and the strongest. Our family will survive because of the strength we give one another. Don't let go. Don't let go. (they embrace)

(1) Übersetzungsfehler: Der erste Satz von Madeline wurde grundlos abgeändert. Wörtlich sagt sie: "Du bist der zärtlichste Mann, den ich je kennengelernt habe, und der stärkste."

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09.18 - Zärtlicher Abschied

dt Start 40.07, Länge 2.35

en Start 44.21, Länge 2.35

Mitwirkende:

> Brig.Gen Orry Main, CS

> Clarissa Main

Ort: Mont Royal, Veranda

Nachdem einem zärtlichen Abschied von seiner Mutter reitet Orry wieder fort.

              

    

Orry............................. Das ist meine liebste Erinnerung an Dich, Mama. Dein Lächeln.

Clarissa....................... Oh, Orry, ich habe gerade an Dich gedacht, mein Junge. Was für ein Schlingel Du in Deiner frühesten Jugend warst. Dauernd draußen im Sumpf, mit Joseph auf der Schlangenjagd. Bis Dein Vater Dir klar gemacht hatte, dass sein Sohn, der einmal die feinste Plantage hier in der Gegend erben würde, sich wie ein Gentleman zu benehmen hätte. (zeigt eine Stickerei) Mont Royal, wie ich es in Erinnerung behalte.

Orry............................. Wunderschon.

Clarissa....................... (berührt sein Gesicht)

Orry............................. So hast Du mich immer schlafen gelegt.

Clarissa....................... (lacht)

Orry............................. Du warst immer da mit Deinem Lächeln, das sagte: "Orry Main, Du wirst stets meine Freude sein. Und wenn ich mich irre und auch nur ein Taugenichts aus Dir wird, werde ich Dich dennoch immer lieben." (Clarissa lacht, Kuss). Mama, Du bist die Beste von allen. (zögert, reitet ab)

Clarissa....................... (smiles)

Orry............................. That's my dearest memory on you, Mama, your smile.

Clarissa....................... Oh, Orry, I was just thinking about you. What a rascal you were when you were little. Forever in the swamps, hunting snakes with Joseph. Until your father made you understand that the son who's going to inherit the finest plantation in these parts must behave like a gentleman. (shows her needlepoint) Mont Royal, the way I remember.

Orry............................. It's beautiful.

Clarissa....................... (touches his face)

Orry............................. That's what you used to do to put me to sleep.

Clarissa....................... (laughs)

Orry............................. You were always there with that smile that said: 'Orry Main, you're destined to be my pride and joy, and if I'm wrong and you turn out to be a no-account, I love you anyway.' (they laugh, kiss) Mama, you're the best that ever was. (hesitates, then rides off)

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09.19 - Ruhe vor dem Sturm

dt Start 42.42, Länge 2.33

en Start 46.56, Länge 2.33

Mitwirkende:

> Lt Billy Hazard, USSS

> Brig.Gen George Hazard, US (jetzt im Generalsrang)

> Statisten: weitere USSS-Soldaten

Ort: US-Camp der Scharfschützen, Pennsylvania

1. Juli 1863, Gettysburg, PA: George - zum Brigadegeneral befördert - stößt zu einer Truppe Yankees und trifft dort seinen Bruder Billy.

              

Billy............................. (zu seinen Leuten) Wir müssen Lee bei Round Top aufhalten. Also bezieht Stellung hinter den Felsen.

Bodford...................... Kompanie - Achtung!

George........................ (reitet heran) Rührt Euch, Männer. Ist noch Kaffee da, Lieutenant?

Billy............................. Ja, Sir. Noch welcher da. - Mein Gott, was machst Du denn hier?

George........................ (lacht, umarmt ihn)

Billy............................. Mann, bin ich froh, Dich zu sehen.

George........................ Und ich erst, kleiner Bruder.

Billy............................. Komm, geh'n wir da rüber.

George........................ Wie kommt Ihr Jungen hier denn so zurecht?

Billy............................. Es geht so. (1)

George........................ Die Rebellen haben uns heut' ganz schön zugesetzt.

Billy............................. Unsere Scharfschützen werden schon damit fertig. Wie geht's der Familie?

George........................ Oh, der geht's gut. Unser Töchterchen Hope hatte g'rade Geburtstag.

Billy............................. Ich hab' von Deiner Beförderung in den Generalstab des dritten Corps' gehört.

George........................ Ja. Der Präsident hat sich endlich für mich eingesetzt. Jetzt kann sich zur Abwechslung 'mal jemand anderer mit den Lobbyisten und Kriegsgewinnlern 'rumschlagen.

Billy............................. Wenn Du erstmal 'ne Weile hier bist, wirst Du finden, dass Washington garnicht so übel war.

George........................ Es war so quälend, mitanzusehen, wie unsere Jungs schon so lange auf der Landkarte herumgeschoben werden. Ich hoffe nur, dass ich Sam Grant hier draußen an der Front eine bessere Hilfe sein kann. - Zuhause vermissen Dich alle sehr.

Billy............................. Hast Du von Brett gehört?

George........................ Billy, es ist schon schwer genug, Post vom Norden durchzukriegen, geschweige denn vom Süden. Jedesmal wenn Constance und ich--

Billy............................. George, ich habe Brett seit zwei Jahren nicht gesehen.

George........................ Keiner hat geglaubt, dass der Krieg so lange dauern würde, Billy. Wir müssen Geduld haben. Halte durch und verlier nicht den Mut.

Billy............................. (to his men) We gotta hold Lee here at Round Top. I want to take positions behind those boulders and slow the advance of their skirmishes, when the rebels come up that hill by six in the morning.

Bodford...................... Attention, company!

George........................ (rides up) At ease, men. Any more coffee, Lieutenant? (dismounts)

Bodford...................... Yes, Sir.

Billy............................. George? My God, what are you doing here?

George........................ (laughes, they embrace)

Billy............................. Oh damn, I'm glad to see you.

George........................ Good to see you, little brother.

Billy............................. Come on, up to my campfire.

George........................ How are you boys holding out? Heard, the Rebs gave us quite a licking today.

Billy............................. My troops are doing alright. How's the family?

George........................ Oh, they're fine. Our little daughter Hope just celebrated another birthday.

Billy............................. I heard about your promotion to the general staff at Third Corps.

George........................ Yes. Well, the president finally interceded, so I can let somebody else worry about the lobbyists and profiteers for a change.

Billy............................. After you'd been out here for a while, you might decide Washington isn't so bad.

George........................ It's been so frustrating, watching our boys being pushed around the map for so long. I'd like to think, I'm a bigger help to Sam Grant by being out here in the field. -- Oh, we have missed you.

Billy............................. Have you heard from Brett?

George........................ Billy, it's hard enough getting mail through from the North, much less the South. When ever Constance and I are seperated...

Billy............................. George, I haven't seen Brett in two years.

George........................ Nobody thought, the war would last this long, Billy. I know, it'll work out. Just hold on and do the best you can.

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Satz wurde in der Übersetzung frei erfunden hinzugefügt.

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09.20 - Gettysburg, PA

dt Start 45.13, Länge 2.21

en Start 49.29, Länge 2.21

Mitwirkende:

> Brig.Gen George Hazard, US

> Lt Billy Hazard, USSS

> Nebenrolle: Geistlicher, US-Soldaten und CS-Soldaten in der Schlacht

Ort: Schlachtfeld bei Gettysburg, PA

Die grausame Schlacht bei Gettysburg führt am Ende zum Rückzug von Lee.

              

              

CS-Soldat................... Alle Mann - Achtung! Fertig zum Angriff!

CS-Soldat................... Vorwärts!

Billy............................. Da kommen sie!

Geistlicher.................. (liest) "Ich bin bereit, vor Gottes Angesicht zu treten. Die Stunde meines Abschieds naht. Ich bin meinen Weg gegangen. Ich habe meinen Glauben behalten. Deshalb vertraue ich der Güte und Gnade des Allmächtigen."

Billy............................. Feuer frei!

George........................ Geschütz eins - Feuer! (Kanonenfeuer)

George........................ Geschütz zwei - Feuer! (Kanonenfeuer)

George........................ Feuer! (Kanonenfeuer)

Billy............................. Vorwärts! Mir nach!

US-Soldat................... Feuer!

Billy............................. Vorwärts! Vorwärts!

CS Soldier.................. Prepare to advance!

CS Soldier.................. Charge!

Billy............................. Here they come!

Preacher..................... (reads) 'For I'm now ready to be offered. The time of my departure is at hand. I have fought a good fight. I have finished my course. I have kept the faith. My forebears laid up to me a crown if righteousness.'

US Soldier.................. Right row to shift - go! Forward - march!

US Soldier.................. Infantry!

Billy............................. Fire at will!

George........................ Fire number one!

US Soldier.................. Fire one! (canon)

George........................ Fire number two!

US Soldat................... Fire two! (canon)

George........................ Fire!

Billy............................. Forward! Drive them!

Historisch: Schlacht von Gettysburg, PA, 01. - 03.07.1863, US-Sieg, US Maj. Gen. George Gordon Meade, Stärke 101.697, gefallen 3.072, verwundet 14.497, vermisst 5.434 / CS General Robert Edward Lee, Stärke 70.000, gefallen 2.592, verwundet 12.709, vermisst 5.150 (Wikipedia deutsch, englisch)

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09.21 - Billy hält es nicht mehr aus

dt Start 47.34, Länge 1.54

en Start 51.50, Länge 1.54

Mitwirkende:

> Lt Billy Hazard, USSS

> Lt Rudy Bodford, USSS

> Nebenrolle: US-Soldaten

> Statisten: Gefallene beider Seiten

Ort: Schlachtfeld bei Gettysburg, PA

Nach dem Kampfhandlungen denkt Billy wieder an Brett und verlässt die Truppe in Richtung Mont Royal, aber mit dem festen Willen, vor der nächsten Schlacht wieder zurück zu sein.

              

    

Billy............................. (tagträumt von Brett: "Ob wir uns je wiedersehen, Billy?" Billy: "Ich komme zurück")

Bodford...................... Lee ist geschlagen. General Meade muss ihn nur noch daran hindern, den Potomac zu überqueren.

Billy............................. Lee wird einen Weg finden, diesen verdammten Krieg zu verlängern. Er wird seine Wunden lecken und in ein paar Monaten wieder über uns herfallen. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, Brett vielleicht nie wiederzusehen. Bevor mir irgendwas zustößt, muss ich die Gewissheit haben, dass es ihr gut geht.

Bodford...................... Du denkst doch nicht daran--

Billy............................. Ich denke nicht nur, ich hab' mich entschieden.

Bodford...................... Billy, das ist Desertation.

Billy............................. Unerlaubte Entfernung von der Truppe. Vor der nächsten Schlacht bin ich zurück. Vergiss nicht, das Tom zu sagen. (reitet ab)

Bodford...................... Viel Glück.

Billy............................. (daydreams about Brett "I don't know how to say goodbye, Billy." Billy "I will be back.")

Bodford...................... Lee's whipped. All General Meade has to do is stop him from crossing the Potomac.

Billy............................. Lee will find a way to keep this damn war going. He'll lick his wounds and be back at us in a couple of months. Rudy, I can't stand the thought that I might never see Brett again. Before anything happens to me, I've got to make sure she's all right.

Bodford...................... You're not thinking --

Billy............................. I'm not thinking. I've decided.

Bodford...................... Billy, it's desertion.

Billy............................. Absence without leave. Before there's another battle, I'll be back. Make sure and tell Tom that. (rides off)

Bodford...................... Good luck.

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09.22 - Nachbesprechung bei Lincoln

dt Start 49.28, Länge 1.15

en Start 53.44, Länge 1.15

Mitwirkende:

> US-Präsident Abraham Lincoln

> US-Kriegsminister Edwin M. Stanton

> US-Staatsminister William H. Seward

> Nebenrollen: Sekretär von Lincoln, weitere Minister und Militärberater

Ort: Washington, US-Kabinettsraum

Präsident Lincoln zeigt sich erbost und trotz des Sieges verzweifelt, weil es wieder nicht gelungen ist, General Lee zu verfolgen und endgültig zu stellen.

              

              

Lincoln....................... (verärgert) Mein Gott. Lee ist uns wieder entwischt!

Stanton....................... General Meade meinte, seine Truppe wäre erschöpft, Sir.

Seward........................ Und er hatte schon am nächsten Tag echte Verstärkung. Lee hat keine.

Stanton....................... Der strömende Regen hat es dem General sehr schwer gemacht.

Seward........................ Und unmöglich für Lee. Er stand mit dem Rücken zum Potomac, in der Falle. Er war nicht mehr in der Lage, seine Armee nach Virginia zurückzuführen. (1)

Lincoln....................... Schon wieder hatten wir ihn zum Greifen nah. Wir brauchten nur unsere Hände auszustrecken und hätten ihn gehabt. Aber nichts, nichts das ich hätte sagen oder tun können, um General Meade dazu zu bewegen, zu marschieren. Gott möge mir verzeihen, aber heute ich von userer Armee am Potomac nichts mehr hören. Der Sieg bei Gettysburg kommt mir jetzt so sinnlos vor. Der Allmächtige weiß, ich habe diesen Konflikt nie gewollt. Aber ich habe nunmal in's Horn gestoßen, und ich kann nicht zum Rückzug blasen. Wir müssen diese Feuerprobe durchstehen. Wir müssen weitermachen. (2)

Lincoln....................... (angry) My God! Lee has gotten away again!

Stanton....................... General Meade felt, his troops were exhausted, Sir.

Seward........................ He had re-inforcements the next day. Lee had none.

Stanton....................... The torrential rain made it difficult for the general.

Seward........................ And impossible for Lee. He had his back to the Potomac. He was trapped. He was unable to get his army back to Virginia. (1)

Lincoln....................... Again, we had them in our grasp. We had only to reach out our hands and they were ours. But nothing, nothing I could say or do would make General Meade move! -- That, by God, is all I wanna hear today about the army of the Potomac. The victory at Gettysburg seems so hollow now. God knows I never wanted this conflict. But I have sounded the trumpet, and I can never call retreat. We must endure this fiery trial. We must go on. (2)

(1) Historisch: Die diskutierten Fakten sind historisch korrekt wiedergegeben.

(2) Historisch: Wörtliches Zitat einer Aussage von Lincoln vom 14. Juli 1863 (nachdem Lee erfolgreich den Potomac über­quert hatte) an einen Mr. Hay: "We had them. We had only to stretch forth our hands and they were ours. And nothing I could say or do could make the Army move."

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09.23 - Billy auf dem Weg nach Süden

dt Start 50.43, Länge 2.56

en Start 54.59, Länge 2.56

Mitwirkende:

> Lt Billy Hazard, USSS

> Pvt Raymond, CS

Ort: Gelände, nachts

Auf seinem Weg nach South Carolina wird Billy von einem desertierten Konföderierten überfallen. Billy besiegt ihn im Kampf und benutzt dessen Uniform, um unerkannt nach South Carolina zu gelangen.

              

Raymond.................... Beweg Dich nicht! Bleib wo Du bist, Mann. Ich möchte Dir nicht das Gehirn rauspusten. Und jetzt wirf Deine Waffe hier rüber. Los Mann! Oder Du bist ein toter Mann! (Billy wirft seinen Revolver) Ziemlich weit im Süden für'n Yankee, was? Vielleicht... vielleicht hast Du auch die Schnauze voll von der Armee, hm? Genau wie ich. Ist wirklich 'n Geschenk des Himmels, weißt Du, dass ich Dir hier begegne. Hab nämlich dem Herrgott gesagt, dass ich 'n Pferd brauchen könnte, und 'n Paar Stiefel. Und siehe da, er hat sie mir geschenkt. So. So, jetzt sei ein braver Junge und zieh die Stiefel aus, ganz ruhig und langsam. Dann brauch ich Dich vielleicht nicht umzulegen. Na mach schon. (Billy wirft einen Stiefel) Noch fast neu, hm? (Billy überrascht ihn, Kampf, Schuss)

Billy............................. (findet ein Schreiben in der Tasche des Toten, liest) "Soldat Raymond. 23. South Carolina-Infanterie."

Raymond.................... Freeze! Right where you are, son. I'd hate to have to blow your brains out. Now slide that gun over here, now. Do it, boy! Or you're a dead man! (Billy throws over his gun) Mighty far south for a Yankee, aren't you? Maybe, maybe you just got tired of the army, hm? Like I did? Sure is a piece of luck for me, though, running into you. I told the Lord, I could sure use a horse and some new boots. And look herehow he's provided. Now... now you be a good boy and you take off them boots nice and slow, and I might not kill you. Go ahead. (Billy pulls off the boots) Near brand-new, ain't they? (Billy distracks him, fight, shot)

Billy............................. (finds a letter in the man's wallet, reads) 'Private Raymond. Twenty-third South Carolina Infantry.'

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09.24 - Clarissa erkennt den Wandel

dt Start 53.40, Länge 5.13

en Start 57.54, Länge 5.13

Mitwirkende:

> Clarissa Main

> Madeline Main

> Brett Hazard

> Semiramis

> Ashton Huntoon

> Statist: Kutscher

Ort: Mont Royal, Garten, dann Auffahrt

Auf Mont Royal teilen sich die Frauen die Feld- und Hausarbeit, wobei sich insbesondere die schwangere Madeline kaum schont. Clarissa fordert die jungen Frauen auf, sie nicht wie eine alte Dame zu behandeln. Da erscheint Ashton in einer auffallend oppulenten Kutsche und in unpassend prächtiger Garderobe.

              

              

Brett............................ Bist Du auch so durstig? (1)

Madeline.................... Oh, ja. (1)

Brett............................ Ich könnt' 'nen Eimer Wasser austrinken. (1) - Oh Mutter, das sollst Du doch nicht. Warum machst Du denn nicht mit Deiner Stickerei weiter? - Mutter, ist was?

Clarissa....................... Wenn Ihr schon auf dem Feld arbeitet, kann ich mich wenigstens im Haus nützlich machen. Und ihn ihrem Zustand wird Madeline diesen Kittel bald gebrauchen können.

Brett............................ Ich weiß, aber ich finde, Du solltest Dir nicht zu viel zumuten.

Clarissa....................... (aufgebracht) Ich bin keine alte Frau. Ich kann meinen Beitrag leisten.

Madeline.................... Mutter, niemand hat gesagt, dass Du--

Clarissa....................... (geht zum Haus) Ich braucht nichts zu sagen. Ich merke es an der Art, wie Ihr mich alle anseht.

Brett............................ (folgt mit Madeline) Mutter, wenn es wegen neulich ist...

Clarissa....................... Es ist immer dasselbe. Ihr behandelt mich wie ein Porzelanpüppchen, um mich mit dem Krieg zu verschonen. Unsere Gegend hat schreckliche Verluste in Gettysburg erlitten. Einige von ihnen waren Verwandte und Freunde, und ihr habt mir nichts davon gesagt.

Madeline.................... Wir hätten es ja getan, aber wir wollten Dich nicht aufregen.

Clarissa....................... Ich hab' ein Recht, es zu erfahren. Wenn Orry, Charles oder Billy etwas zustößt, will ich es wissen. Und ich möchte, dass Ihr mit Euren Problemen zu mir kommt, so wie früher. (setzt sich) Nur weil ich immer viel sticke, heißt das noch lange nicht, dass mir nur die Vergangenheit etwas bedeutet.

Brett............................ Mutter, die Zeit bleit nicht stehen. (2)

Clarissa....................... Oh, es waren wundervolle Jahre, mein Kind, als Ihr aufgewachsen seid. Ich wünschte von ganzem Herzen, es könnte wieder so sein. Aber jetzt weiß ich, dass ich... dass diese Zeiten vorbei sind - für immer. Sie können uns unsere Lebens­mittel stehlen, die Armee kann unsere Scheunen ausräumen, unsere Leute mögen uns alle verlassen, und ihr Mädchen könnt gehen um Euer eigenes Leben zu leben. Aber niemand - niemand kann mir meine Erinnerungen nehmen.

Semiramis................... (erscheint) Es wird kaum zum Mittagessen reichen. Und dafür hab' ich nun den ganzen Vormittag geschuftet.

Brett............................ Du kannst keinen Regen zaubern.

Semiramis................... Wenn wir unten am Fluss noch einmal pflanzen könnten…

Brett............................ Normalerweise würde es sich bestimmt lohnen, aber bei der anhaltenden Trocken­heit...

Semiramis................... Wenn wir nah genug an's Wasser rangehen, finden wir vielleicht eine Möglichkeit, die Setzlinge zu bewässern, damit sie kräftig genug werden, um die Sonne auszu­halten.

Madeline.................... Das ist eine gute Idee. Wir sollten es versuchen. Aber jetzt müssen wir auf's Feld.

Brett............................ Nein, Du hast für heute genug getan.

Semiramis................... Miss Madeline sollte da wirklich nicht mehr rausgehen.

Madeline.................... Es geht mir gut, das Baby kommt erst in vier Monaten. Arbeit macht mir nichts aus.

Clarissa....................... Semiramis hat Recht. Zu meiner Zeit hat eine Lady meistens geruht sie wurde von vorn bis hinten bedient.

Brett............................ Mutter, ich kann doch--

Clarissa....................... Ja, ich weiß, meine Zeit ist vorbei. Aber das wird mich nicht davon abhalten, mich über die neue Generation zu freuen, die auf Mont Royal geboren wird. (Kutsche kommt an, alle gehen vor das Haus)

Brett............................ Ich hätte nicht gedacht, dass sich heutzutage noch jemand eine solche Kutsche leisten kann.

Ashton....................... Hallo Mutter.

Clarissa....................... Ashton.

Ashton....................... (steigt aus) Oh, ich hab' Dich ja so vermisst. Ich musste einfach herkommen und Dich aufmuntern. Hallo Brett, ich hab' gehört, dass Du hier bist.

Brett............................ (vorsichtig) Ashton.

Ashton....................... Madeline, Liebes.

Madeline.................... (zurückhaltend) Hallo Ashton.

Ashton....................... Mutter, ich habe Euch allen Geschenke mitgebracht, richtigen Kaffee und den größten Schinken, den Du je gesehen hast. Und Brett, Dir hab ich Stoff für ein neues Kleid mitgebracht. Sieht aus, als ob Du's brauchen könntest. Also, ich finde, es sieht hier alles ziemlich heruntergekommen aus.

Brett............................ Wir sind vor Sonnenuntergang vom Feld zurück, Mutter.

Ashton....................... Vom Feld? Wovon sprichst Du?

Brett............................ Wir haben dieses Jahr zwei Hektar Baumwolle angepflanzt. Jemand muss Unkraut jäten.

Ashton....................... Natürlich muss das jemand tun. Dafür haben wir ja Sklaven.

Brett............................ Nein, haben wir nicht. Du hast wohl nichts von Lincoln's Proklamation gehört. WIR tun jetzt die Arbeit. (geht mit Madeline) (3)

Ashton....................... Mutter, ich möchte Dir mein neues Kleid zeigen.

Brett............................ You sure that's not too heavy for you?

Madeline.................... No, it's fine. Glass of water.

Brett............................ Oh Mother, you don't have to do that. Why don't you just work on your needlepoint? - Mother, what's wrong?

Clarissa....................... If you're gonna work in the fields, least I can do is to keep this house. Why, as time goes on, Madeline's gonna need this smock in her condition.

Brett............................ I know, but I think you're trying to do more than you should.

Clarissa....................... (arouses) I am not an old woman. I can do my share.

Madeline.................... Mother, nobody...

Clarissa....................... (rises, walks over to the house) You don't have to say. I can tell by the way you all look at me.

Brett............................ (follows with Madeline) Mother, if it's the other day...

Clarissa....................... It's every day. You treat me like china to protect me from the war. This county has suffered terrible losses at Gettysburg. Some of those boys were family, friends. And you never told me.

Madeline.................... We would have. We just don't want to upset you.

Clarissa....................... I have a right to know. If anything ever happens to Orry, Charles or Billy, I need to know. And I want you girls to come to me with your poblems like you used to. Because I do needle point doesn't mean that's all I care about is the past.

Brett............................ Mother, I'm sorry.

Clarissa....................... Oh, those were wonderful years, child, your growing up. I wish with all my heart it could be that way again. But I know now, those times are gone - forever. They can steal our food, the army can strip our barn, our people can all leave, and you girls can go and live lifes of your own. But nobody - nobody is gonna take away my memories.

Semiramis................... (appears) Worked all morning to get these. They ain't hardly enough for dinner.

Brett............................ Well, you can't make it rain.

Semiramis................... Maybe we can put in another crop near the river.

Brett............................ No. The growing season might last long enough to make it all worthwhile...

Semiramis................... If we plant close enough to the riverbank, maybe we can gess some way to get enough water to get to the seeds and make'em strong untill they can stand the sun.

Madeline.................... It's a wonderful idea. We should try it. Now we have to go to the cotton field.

Brett............................ No, you've done enough for one day.

Semiramis................... Miss Madeline shouldn't go back out there no more.

Madeline.................... I'm fine. The baby isn't due for months. I can still work hard.

Clarissa....................... I agree with Semiramis. Why, in my day, ladies rested most of the time, waited on hand and foot.

Brett............................ Mother, I can do...

Clarissa....................... Oh, I know. My day is over. But that won't stop my feeling of joy at the new generation been born at Mont Royal. (carriage arrives, they walk to see)

Brett............................ I didn't think, people could afford carriages like that anymore.

Ashton....................... Hello Mother.

Clarissa....................... Ashton.

Ashton....................... (disembarks) Oh, I just missed you so much that I had to come and lift your spirits. - Hello Brett. I heard, you'd come home.

Brett............................ Ashton.

Ashton....................... Hello Madeline, dear.

Madeline.................... Hello Ashton.

Ashton....................... Mother, I brought gifts for everyone. Some real coffee for you and the biggest ham you ever saw. And Brett, I brought you material for a new dress. Looks like you could use it. In fact, the old place looks pretty run-down.

Brett............................ We'll be back from the fields before sundown, Mother.

Ashton....................... Fields? What are you talking about?

Brett............................ We were able to plant two acres of cotton this year. Somebody has to weed it.

Ashton....................... Well, of course they do. And that's why we have slaves.

Brett............................ No, we don't. They heard about Lincoln's proclamation and they left. We do the work now. (walks off with Madeline)

Ashton....................... Mother, I want you to see my new dress.

(1) Übersetzungsfehler: Bevor Brett ihre Mutter anspricht, ist die Unterhaltung zwischen ihr und Madeline in der deutschen Fassung nicht übersetzt, sondern frei erfunden worden. Wörtlich: Brett: "Bist Du sicher, dass das nicht zu schwer für Dich ist?" / Madeline: "Nein, es ist gut so. Ein Glas Wasser."

(2) Übersetzungsfehler: In der Original-Fassung gibt Brett ihrer Mutter nicht noch eine Belehrung, sondern entschuldigt sich bei ihr. Wörtlich übersetzt: "Mutter, es tut mir leid."

(3) Übersetzungsfehler: Die Begründung für das Fehlen von Sklaven ist falsch übersetzt worden. In der Originalfassung sagt Brett, wörtlich: "Nein, haben wir nicht. Sie haben von Lincoln's Proklamation gehört und sind gegangen."

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09.25 - Ashton's perfider Plan

dt Start 58.53, Länge 1.42

en Start 1.03.08, Länge 1.42

Mitwirkende:

> Clarissa Main

> Madeline Main

> Brett Hazard

> Semiramis

> Ashton Huntoon

Ort: Mont Royal, Speiseraum

Ashton benimmt sich den anderen Frauen gegenüber ziemlich taktlos und benutzt Semiramis, um Madeline zur Rede zu stellen.

              

Ashton....................... Was sagt Ihr, dass Lincoln Nigger in seiner Armee hat? James sagt, es wäre eine Schande, von so einem verwundet zu werden. (1)

Brett............................ Wie kann James das beurteilen? Er kämpft doch garnicht.

Ashton....................... Semiramis, möchtest Du noch eine Scheibe von meinem köstlichen Schinken?

Semiramis................... Nein, danke, Ma'am.

Clarissa....................... Gibt es nichts Erfreulicheres zu berichten aus Richmond?

Ashton....................... Leider nicht, Mutter. Alles spricht nur von Revance für Gettysburg und die Wiedereinnahme von Vicksburg. Sie sagen, sie töten zehn Yankees für einen von uns.

Brett............................ (steht auf) Mutter, wenn alle fertig sind, würde ich gern den Tisch abräumen. (geht)

Clarissa....................... Danke, Brett, mein Kind. Ich bin ein wenig müde, ich werde einen Moment ruhen. Wir sehen uns dann zum Kaffee im Salon. (geht mit Madeline)

Ashton....................... Ich helfe Dir mit den Gläsern, Semiramis.

Semiramis................... Ich kann das schon allein, Miss Ashton.

Ashton....................... Oh, Du arbeitest viel zu hart.

Semiramis................... Ich tue, was getan werden muss.

Ashton....................... Ich weiß, wir beide hatten unsere Schwierigkeiten, aber eines haben wir gemeinsam. Uns bedeutet diese Familie sehr viel.

Semiramis................... Wie meinen Sie das?

Ashton....................... Du magst doch auch Miss Madeline?

Semiramis................... Sie ist eine nette Frau.

Ashton....................... Du kannst ihr helfen. Vielleicht kannst Du mir ein paar Fragen beantworten.

Ashton....................... Can you believe, Abe Lincoln put darkies in the army? James says, it would be a disgrace to be wounded by one, not alone killed by one.

Brett............................ How would James know? He's not fighting.

Ashton....................... Semiramis, would you like of my delectable ham?

Semiramis................... No, thank you, Ma'am.

Clarissa....................... Isn't there any pleasant news from Richmond?

Ashton....................... I'm afraid, not, Mother. All everybody talks about is getting revenge for Gettysburg and re-taking Vicksburg. Why, they say we'll kill ten Yankees for every one of ours.

Brett............................ (rises) Mother, if everyone's finished, I'll clear the table. (leaves)

Clarissa....................... Thank you, Brett dear. I'm a little tired. I'll rest for a while. See you all in the parlor later. (leaves with Madeline)

Ashton....................... Let me help you with these glasses, Semiramis.

Semiramis................... I can do myself, Miss Ashton.

Ashton....................... You work much too hard.

Semiramis................... I do what has to be done.

Ashton....................... I know that we've had our differences, but... but, we do have one thing in common. We both care a great deal about this family.

Semiramis................... What do you mean?

Ashton....................... Well, you like Miss Madeline, don't you?

Semiramis................... She a kind person.

Ashton....................... Then you can help her. Maybe you can answer some questions for me.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung ergänzt Ashton: "...geschweige denn von einem getötet zu werden." Ob dies in der Übersetzung fallengelassen wurde, weil es dem ethischen Anspruch nicht genügte oder weil es zur Symchronisierung nötig war, bleibt unklar.

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09.26 - Madeline reagiert wie erwartet

dt Start 1.00.35, Länge 3.02

en Start 1.04.50, Länge 3.02

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Ashton Huntoon

Ort: Mont Royal, Ashton's Zimmer

Madeline sucht Ashton auf und diese setzt sie bezüglich der Vergangenheit ihrer Mutter unter Druck.

              

Ashton....................... (es klopft) Wer ist da?

Madeline.................... Madeline. (Ashton öffnet) Ashton, ich muss mit Dir reden.

Ashton....................... Madeline, ich konnte nicht schlafen, weil ich auch mit Dir reden muss.

Madeline.................... Was hast Du denn nur mit Semiramis getan?

Ashton....................... Ich weiß garnicht was Du meinst. Ich war doch ganz entzückend zu der kleinen Negerin.

Madeline.................... Sie war ganz außer Fassung wegen Deiner penetranten Ausfragerei.

Ashton....................... Ich wollte doch nur wissen, worüber sich die Sklaven in ihren Unterkünften unterhalten haben, bevor sie abgezogen sind. Und wie ich merke, sind die... die Flüsterparolen und das Geschwätz von der Gleichstellung mit den Weißen schon bis zu ihnen vorgedrungen.

Madeline.................... Was willst Du damit sagen, Ashton?

Ashton....................... Es hat mich wie ein Blitz getroffen, als ich das in Richmond hörte. Da wollte ich natürlich rauskriegen, ob die Geschichte schon bis Charleston durchgedrungen ist.

Madeline.................... Was für eine Geschichte?

Ashton....................... Ich habe eine sehr betrübliche Tatsache gehört, Madeline. Deine Mutter hatte Negerblut. Ich weiß, Du hast es wahrscheinlich Orry gestanden, und er hat zweifellos gesagt, dass unsere Familie...

Madeline.................... Was zwischen Orry und mir ist, geht Dich überhaupt nichts an, Ashton.

Ashton....................... Nun, ich bin sicher, dass er nicht die ganze Wahrheit kennt. Vielleicht kennst Du nicht einmal die ganze Wahrheit. Deine Mutter hat sich Männern hingegeben, für Geld.

Madeline.................... Du lügst.

Ashton....................... Es gibt doch tatsächlich ein Portrait von ihr, auf dem sie genauso aussieht wie Du. Daran gibt es nichts zu deuteln. Es hing in einem Haus von zweifelhaftem Ruf in New Orleans, wo Deine Mutter sich... naja, das sagte ich ja schon. Aber das war bevor Dein Vater--

Madeline.................... Ich will nichts mehr davon hören. Schweig.

Ashton....................... Ich kann's Dir nicht verdenken, Madeline. Eine solche Wahrheit würde mich auch treffen.

Madeline.................... Sei endlich ruhig, Ashton. (1)

Ashton....................... Was mir Sorgen macht, ist... ist Mutter. Ich fürchte um ihre Gesundheit, wenn sie das erfährt.

Madeline.................... Ashton! Ich liebe Deine Mutter. Ich liebe diese Familie. Wenn ich nur einen Moment--

Ashton....................... Noch ist Zeit, Madeline. Früher oder später kommt es an den Tag. Ich weiß, dass Du und Orry ein Baby haben wollt. Aber Du hast natürlich nicht daran gedacht, wie es sich auf unsere Familie auswirken würde, wenn sich herausstellt, dass dieses Baby... na, sagen wir mal: anders wäre. Wenn Du aber nicht mehr Orry Main's Frau wärst, würdest Du die Zukunft Deines Kindes nicht belasten und unsere Familie nicht entehren, nicht wahr?

Madeline.................... Du musst mich doch wirklich sehr hassen. Warum, Ashton? (geht) (2)

Ashton....................... Ja, ich hasse Dich wirklich sehr, Madeline. Elkanah Bent hatte Recht. Hass ist wie Wein. Er wird mit jedem Jahr besser.

Ashton....................... (knocking) Who is it?

Madeline.................... Madeline. (Ashton opens the door) Ashton, I need to talk to you.

Ashton....................... Why, Madeline, I couldn't sleep because I needed to talk to you, too.

Madeline.................... How could you have done that to Semiramis?

Ashton....................... Oh, what ever you mean, I was as sweet as sugar to that darky.

Madeline.................... She came to me, she is so upset about your persistent snooping.

Ashton....................... All I wanted to ask about is what the slaves talked about down at their quarter before they left. And I understand that the grapevine has already picked up rumors and gossip that started from quality white people.

Madeline.................... What are you trying to say, Ashton?

Ashton....................... It came to me like a bolt out of the blue, from a man in Richmond. Naturally, I wanted to come here and see if the story had reached Charleston yet.

Madeline.................... What story?

Ashton....................... I have some rather distressing news, Madeline. Your mother was part Negro. I know that you'd probably told Orry and no doubt he said that our family...

Madeline.................... What is between Orry and me is none of your business, Ashton.

Ashton....................... But I'm sure, he doesn't know the whole truth. Maybe even you don't know the whole truth. Your mother sold herself to men for money.

Madeline.................... You're lying.

Ashton....................... This awful man actually had a portrait that looked exactly like you, so there's no doubt about it. It hung in a house of ill repute in New Orleans. Well, your mother, she... well, you know what I mean. But that was before your daddy...

Madeline.................... I don't wanna hear any more.

Ashton....................... Well, I don't blame you, Madeline. It must be so upsetting to know what your mother was.

Madeline.................... Yes, it is, Ashton.

Ashton....................... Now, what worries me is... is Mother. I think, a family scandal would just...

Madeline.................... Ashton! I love your mother. I love this family. If I thought one...

Ashton....................... There's still time, Madeline. Now, it's bound to come out sonner or later. I know that you and Orry wanted a baby. But you never really thought how that would affect our family, if that baby turned out to be - ... well, let's just say, different. Now, if you were no longer Orry Main's wife, then you couldn't ruin your baby's future or disgrace our family, now could you, Madeline?

Madeline.................... You must hate me very much, Ashton. (leaves)

Ashton....................... Yes, I do hate you very much, Madeline. Elkanah Bent was right. Hatred is like wine - it improves with age.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung wehrt Madeline Ashton nicht länger ab, sondern gesteht ein (wörtlich): "Ja, das stimmt, Ashton."

(2) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung endet Madeline's Feststellung nicht mit einer Frage, sondern sie sagt einfach (wörtlich): "Du musst mich wirklich sehr hassen, Ashton."

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09.27 - Ein Abschiedsbrief

dt Start 1.03.27, Länge 0.44

en Start 1.07.52, Länge 0.44

Mitwirkende:

> Madeline Main

Ort: Mont Royal, Orry's Zimmer

Madeline hinterlässt daraufhin einen Abschiedsbrief an Orry und verlässt Mont Royal heimlich.

              

Madeline.................... (liest) "Geliebter, nichts war schöner für mich als Dich zu lieben. Das Schwerste ist, Leb'-wohl zu sagen. Wir können nicht länger zusammen-sein. Bitte verzeih mir, mein liebster Orry. Ich liebe Dich. Madeline."

Madeline.................... (reads) 'My love, the easiest thing I ever did was to love you, and the hardest to say goodbye. We can no longer be together. Please forgive me, my dearest Orry. I love you. Madeline.'

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09.28 - Ashton erniedrigt Semiramis

dt Start 1.04.21, Länge 1.47

en Start 1.08.36, Länge 1.47

Mitwirkende:

> Ashton Huntoon

> Semiramis

Ort: Mont Royal, Veranda

Ashton öffnet Madeline's Brief und gibt ihn an Semiramis, der sie nach wie vor nur Ver­achtung zeigt. Semiramis dagegen lässt sich von Ashton's Schauspiel nicht beeindrucken.

              

Semiramis................... Sie haben mich benutzt.

Ashton....................... Ich habe nicht die geringste Vorstellung, wovon Du sprichst, Kind.

Semiramis................... Ihretwegen ist Miss Madeline weggegangen.

Ashton....................... Wenn ich Du wäre, würde ich eine so schwerwiegende Beschuldigung nicht wiederholen, wenn Du nicht willst, dass Du furchtbaren Ärger bekommst. Oh, Madeline hat das für Orry hiergelassen. Würdest Du's ihm bitte übergeben. (gibt ihr den Brief)

Semiramis................... Sie haben ihn geöffnet?

Ashton....................... I-Ich dachte, vielleicht ist ein Hinweis drin, wohin sie gegangen ist. Schließlich mache ich mir Sorgen um sie.

Semiramis................... Sie machen sich um niemanden Sorgen außer um sich selbst. Seit ich ein kleines Mädchen war, habe ich beobachtet, wie Sie Menschen behandeln. Als wären sie keine Menschen, nur Besitztum zur Befriedigung Ihrer Bedürfnisse.

Ashton....................... Mr. Lincoln kann so viele Proklamationen unterzeichnen wie er will, aber was mich angeht bist und bleibst Du eine Sklavin. Also würde ich an Deiner Stelle sehr vorsichtig sein.

Semiramis................... Schwarz oder weiß, ich verachte Menschen wie Sie, besonders wie Sie ihre Familie behandeln. Eines Tages werden Sie allein sein, und dann wissen Sie was das heißt, und Ihr Leben bedauern. (1)

Ashton....................... (theatralisch) Verschwinde. (lacht)

Semiramis................... You used me.

Ashton....................... I haven't the fraintest idea what you're talking about, child.

Semiramis................... Because of you, Miss Madeline left.

Ashton....................... If I were you, I wouldn't repeat such a serious accusation, or you're liable to find yourself in big trouble. Oh, Madeline left this for Orry. Will you make sure, that he gets it, please. (hands her over the letter)

Semiramis................... You opened it?

Ashton....................... Well, I- I- I thought, maybe she'd leave a clue to where she's gone. After all, I do care about her.

Semiramis................... You don't care about nobody but yourself. Since I was a little girl, I watched the way you treat people. Like they wasn't even human, property to serve your every need.

Ashton....................... Mr. Lincoln can sign all the proclamations he wants, but as far as I'm concerned, you will always be a slave. So I would watch my tongue if I were you, Missy.

Semiramis................... Black or white, I despise your kind, especially the way you even  treat your own family. You gonna pay for what you've done. Someday, you gonna know what it is to be alone.

Ashton....................... (theatric) Leave. (laughes)

(1) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat hier wieder einmal seine Fantasie spielen lassen. Im Original sagt Semiramis (wörtlich): "Eines Tages werden Sie wissen was es heißt, allein zu sein."

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09.29 - Ezra's Wasserrad

dt Start 1.06.08, Länge 3.51

en Start 1.10.21, Länge 3.51

Mitwirkende:

> Ezra

> Semiramis

> Lt Billy Hazard, USSS (getarnt)

Ort: Gelände bei Mont Royal

Ezra, der ebenfalls auf Mont Royal geblieben ist, gelingt es, eine Bewässerungsanlage zu bauen, und führt dies Semiramis stolz vor. Ezra schwärmt für Semiramis, aber die junge Frau fühlt sich nach den Misshandlungen durch Salem Jones nicht in der Lage für eine Bindung. Da erscheint Billy in Süd­staaten-Uniform und wird sofort von den beiden Farbigen vor Ashton versteckt.

               

              

Ezra............................. (dreht das Wasserrad) Na, was sagst Du?

Semiramis................... (begeistert) Es läuft, Ezra!

Ezra............................. Es funktioniert, Semi.

Semiramis................... Du hast es geschafft, Ezra. Du hast es geschafft. Wie hast Du das bloß gemacht? (1)

Ezra............................. Das Rad schaufelt das Wasser hoch, kippt es in diese Rinne, dann strömt das Wasser da runter.

Semiramis................... Ja, ich seh schon, das ist fantastisch.

Ezra............................. Und jetzt brauchen wir nur noch das Feld zu pflügen und die Setzlinge zu pflanzen.

Semiramis................... Und die werden sich ganz schnell entwickeln. Wir werden die Sonne besiegen, mit Deiner Hilfe. Aus Dir wird ein guter Farmer. Ich bin richtig stolz auf Dich. -- Die Sonne wird gleich untergeh'n. Ich lauf schnell rüber und erzähl' denen von Deinem Wasserrad. (1)

Ezra............................. Semi! Ich wollte nur noch sagen... ich weiß wie sehr Salem Jones Dir weg getan hat.

Semiramis................... Ich habe Dir gesagt, Du sollst diesen Naben nie wieder erwähnen.

Ezra............................. Du hast den Teufel in Deiner Seele, und das tut richtig weg, Semi. Du musst ihn rauslassen. Lauf nicht weg. Bleib stehen, Semi. Rede mit mir.

Semiramis................... Manchmal wach' ich auf nachts, und ich glaube, er ist da. Was er mir angetan hat, das kann ich nicht...

Ezra............................. Ist schon gut.

Semiramis................... Ezra, seitdem fürchte ich, dass ich nie jemanden wirklich lieben kann.

Ezra............................. Semi...

Semiramis................... Weißt Du, Du bist der netteste Mann, den ich kenne, aber ich glaube nicht, dass ich je wieder richtig lieben kann. Ich bin so unglücklich. (Billy erscheint)

Ezra............................. Semi!

Semiramis................... Ezra!

Ezra............................. (nimmt ein Gewehr) Da drüben hinter dem Baum. -- Es ist Mr. Billy. (tritt hervor) Mr. Billy!

Billy............................. Ezra.

Ezra............................. Schön, Sie zu sehen. Seit wann sind Sie übergelaufen?

Billy............................. Ich benutze die Uniform, um am Leben zu bleiben.

Semiramis................... Mr. Billy.

Billy............................. Ist lange her, Semiramis.

Semiramis................... Oh, Miss Brett wird so glücklich sein, Sie zu sehen. Aber Sie müssen vorsichtig sein. Miss Ashton ist im Haus, und unten an der Straße ist ein Konföderiertenlager. Sie ist eng befreundet mit dem Colonel.

Billy............................. Ich werde die Familie nicht gefährden. Aber ich lasse mich von Miss Ashton nicht daran hindern, meine Frau zu sehen, nicht nach diesem Ritt durch die Hölle.

Semiramis................... Kommen Sie, wir verstecken Sie.

Ezra............................. (operates the wheel)

Semiramis................... (excited) It work, Ezra!

Ezrea........................... Come see, Semi?

Semiramis................... You done it, Ezra. You done it. Wait till Miss Brett sees?

Ezra............................. Wheel scoop up the water, dump in in that deep sluice, then the water come down.

Semiramis................... I can see how smart it is.

Ezra............................. Now all we got to do is plouw that meadow and get it ready for planting.

Semiramis................... And the seeds, they gonna live now, and we're gonna beat that sun, 'cause of you. You gonna make a good farmer. You know how to do so many things. - Oh, we gonna lose the light soon. I'm gonna run and tell them 'bout your waterwheel.

Ezra............................. Semi! I just wanna say... I know how much Salem Jones hurt you.

Semiramis................... I told you not to ever say that man name to me again.

Ezra ............................ You got a devil in your soul, it's hurting real bad, Semi. You gotta let him out. Stop running. Stop it, Semi. Talk to me.

Semiramis................... Sometimes I wake at night and I think he be there. What that he did to me... I can't...

Ezra............................. It's alright.

Semiramis................... Just made me afraid to really love somebody.

Ezra............................. Semi...

Semiramis................... Ezra, you the kindest man I know, but I ain't sure that I ever be able to love. I'm sorry. (Billy rides in)

Ezra............................. Semi!

Semiramis................... Ezra!

Ezra............................. (grabs a gun) Over by the tree. -- (hides) That Mr. Billy. (steps out) Mr. Billy!

Billy............................. Ezra.

Ezra............................. Good to see you. When you change side?

Billy............................. I'm just using the uniform long enough to stay alive.

Semiramis................... Billy.

Billy............................. Been a long time, Semiramis.

Semiramis................... Miss Brett gone be so happy to see you. But you best be careful. Miss Ashton's up at the house. And there's a Confederate camp down the road a piece, and she's real friendly with the colonel.

Billy............................. I won't endanger the family. But I'm not about to let Miss Ashton keep me from seeing my wife, not after the hell I've been through.

Semiramis................... Come on, we gonna hide you.

(1) Übersetzungsfehler: Mit zwei Änderungen stärkt der Übersetzer die Zuneigung von Semiramis zu Ezra. Im Original sagt sie dagegen (wörtlich): "Warte nur, bis Miss Brett das sieht." und "Du wirst einmal ein guter Farmer. Du kannst so viele Dinge tun."

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09.30 - Die Frauen sorgen sich

dt Start 1.09.59, Länge 2.17

en Start 1.14.12, Länge 2.17

Mitwirkende:

> Clarissa Main

> Brett Hazard

> Ashton Huntoon

> Semiramis

Ort: Mont Royal, Salon

Während die Frauen über das Verschwinden von Madeline rätseln, holt Semiramis Brett unter einem Vorwand aus dem Haus.

              

Ashton....................... Das ergibt keinen Sinn. Irgend'was muss geschehen sein.

Clarissa....................... Aber warum ist Madeline nicht zu uns gekommen? Was auch immer es war, sie weiß wie besorgt wir um sie sind.

Ashton....................... Wenn sie sich um Dich und Deine Gefühle sorgen würde, wäre sie sicher nicht gegangen.

Brett............................ (vorwurfsvoll) Ashton.

Clarissa....................... Sie waren so glücklich miteinander. So viele haben ihre Lieben verloren. Preston Wayne, Tillet's bester Freund, beide sind von uns gegangen. Und Preston's Sohn ist gerade gefallen. Wo war das, Brett?

Brett............................ Vicksburg, Mama.

Clarissa....................... Über all diesen schrecklichen Schlachten hab ich's vergessen.

Ashton....................... Du hast es doch nicht nötig, Mutter, Dein Leben weiter in dieser unerfreulichen Umgebung zuzubringen, wo Du dauernd erinnerst wirst an vergangene Dinge. James und ich würden uns freuen, wenn Du bei uns leben würdest.

Clarissa....................... Ashton, das ist lieb von Euch, aber...

Ashton....................... Du gehört dahin, wo man sich richtig um Dich kümmern kann. Wir haben ein schönes Stadthaus. Du hättest es viel bequemer dort bis nach dem Krieg.

Clarissa....................... Aber das kann ich einfach nicht.

Ashton....................... Sag Du es ihr Brett. Meinst Du nicht auch, dass es besser für sie wäre?

Brett............................ Ashton hat Recht, Mama. Du verdienst was Besseres als dieses Leben hier.

Ashton....................... Wir können Deine Sachen packen, und Ende der Woche sind wir auf dem Weg.

Clarissa....................... Hmm, ich bin noch nicht so alt, dass mir meine Töchter vorschreiben, wo ich leben soll.

Ashton....................... Oh, Mutter, bitte...

Clarissa....................... Ich weiß, dass Ihr's gut meint. Aber mein Zuhause ist hier. Hierher hat mich Euer Vater als junge Braut gebracht. Ihr Kinder seid hier geboren, dort oben im Zimmer. Es sind nicht nur die Erinnerungen. Ich könnte nie hier weggehen. Dieses Haus ist mein Leben.

Semiramis................... (kommt herein) Entschuldigung, Ma'am, wenn ich störe, aber ich dachte, Sie sollten es sofort wissen.

Clarissa....................... Was gibt's denn, Semiramis?

Semiramis................... Ezras's Wasserrad... es läuft!

Brett............................ Oho! Das ist wundervoll (umarmt Semiramis) Unglaublich.

Semiramis................... Miss Brett, wir können gleich morgen das neue Feld bestellen.

Brett............................ In Ordnung.

Semiramis................... Sie müssten mir nur zeigen, welches das neue Saatgut ist.

Brett............................ Oh, ähm, es dauert nur einen Moment. (geht mit Semiranis)

Ashton....................... Saatgut? Siehst Du, Mutter, überleg es Dir nochmal.

Ashton....................... It just doesn't make any sense. Something must have happened.

Clarissa....................... But why didn't Madeline come to us, no matter what it was? She knows how we care about her.

Ashton....................... If she really cared about you, Mother, and your feelings, she wouldn't have left in the first place.

Brett............................ Ashton!

Clarissa....................... They were so happy together. So many have lost loved ones. Preston Wayne, Tillet's best friend, now they're both gone. Pres' son was just lost at... where was it, Brett?

Brett............................ Vicksburg, Mama.

Clarissa....................... With all these terrible battles, I've forgotten.

Ashton....................... This is rediculous, Mother. You shouldn't have to live on such dismal circumstances, constantly being reminded of things that are gone. James and I would love it if you came to live with us in Richmond.

Clarissa....................... Ashton, that's sweet of you, but...

Ashton....................... You belong with people who can look after you properly. We have a lovely townhouse, and you'll be more then comfortable there until after the war.

Clarissa....................... But I just couldn't...

Ashton....................... Ah, tell her, Brett. Surely you can see how much better it would be for her.

Brett............................ Ashton's right, Mama. You deserve better after all you've been through.

Ashton....................... We can pack you a trunk and be off by the end of the week.

Clarissa....................... I'm still not so old that my daughters have to tell me where I should live.

Ashton....................... Oh Mother, please...

Clarissa....................... Oh, I know you mean well, my dear. But this is my home. This is where your father brought me as a young bride. You children were born in that room upstairs. It's not just memories. I could never leave, this house is my life.

Semiramis................... (appears) Pardon me, Ma'am, for busting in like this, but I thought you'd all wanna know right away.

Clarissa....................... What is it, Semiramis?

Semiramis................... Ezra waterwheel... it work! It work!

Brett............................ Oh! That's wonderful, that's wonderful. (embraces Semiramis)

Semiramis................... Brett, we can start on that new patch at first light.

Brett............................ Alright.

Semiramis................... I need you to show me the seed corn.

Brett............................ Oh... ahm, I'll only be a moment, Mother. (leaves with Semiramis)

Ashton....................... Seed corn? Oh, Mother, I do wish you'd reconsider.

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09.31 - Glück im Baumwolllager

dt Start 1.12.16, Länge 0.41

en Start 1.16.29, Länge 0.41

Mitwirkende:

> Brett Hazard

> Lt Billy Hazard, USSS (getarnt)

Ort: Mont Royal, Baumwolllager

Brett läuft zum Baumwolllager und fällt Billy in die Arme

    

Brett............................ (rennt in das Baumwolllager) Billy! Billy! (Kuss, Umarmung)

Brett............................ (runs into the cotton dock) Billy! Billy! (kiss, embrace)

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09.32 - Auch Billy hadert

dt Start 1.12.57, Länge 5.37

en Start 1.17.10, Länge 5.37

Mitwirkende:

> Lt Billy Hazard, USSS (getarnt)

> Brett Hazard

> Ashton Huntoon

Ort: Mont Royal, Baumwolllager

Brett und Billy verbringen einige schöne Stunden am Steg. Brett versucht erfolglos, ihm zum Bleiben zu überreden, Billy sinniert über den Krieg und berichtet von seinem Zusammentreffen mit Charles. Jedoch entdeckt Ashton sie zufällig bei einem Ausritt. Als Brett Proviant holt, stellt sie Billy. Aber Brett zwingt ihre Schwester mit einer Mistgabel in der Hand vom Pferd und hält sie fest, damit Billy gefahrlos wegreiten kann.

              

              

Brett............................ Es ist so friedlich hier. Schwer zu glauben, dass der Krieg so nah ist. Als ich noch ganz jung war, bin ich oft hier 'rausgekommen und hab mich hier auf den Steg gesetzt. Es ist so wunderschön. Aber so sehr ich Mont Royal auch liebe, etwas vermisse ich doch. Billy, geh nicht wieder zurück.

Billy............................. Tom wäre von mir sehr enttäuscht, wenn ich nicht wieder zurückkomme. Er ist unser Trommler und noch ein Kind, und doch schon sehr tapfer. Er könnte ein Beispiel sein, für manchen von uns. (1)

Brett............................ Du wirst eines Tages bestimmt mal ein wunderbarer Vater. (Billy steht auf) Billy.

Billy............................. Das hat einfach nichts mehr zu tun mit... mit Glanz und Gloria. Stell Dir vor, mitten in der Schlacht stand mir auf einmal wie ein Gespenst Charles gegenüber. Es war wie ein Alptraum. Wir bedrohten uns sogar gegenseitig. Hätte ich ihn töten sollen? Was ist ein Feind? Eine Frage, die ich nicht mehr beantworten kann. (2)

Brett............................ (umarmt ihn) Ich liebe Dich, Billy.

Billy............................. Ich will nicht zurück gehen, Brett, aber ich muss es. -- Nach dem Gemetzel bei Gettysburg werden beide Armeen wiederaufgefrischt. Vor der nächsten Schlacht MUSS ich zurück sein.

Brett............................ Bevor ich Dir eine anständige Wegzehrung eingepackt habe, wirst Du nicht gehen, Billy Hazard. (Kuss, läuft davon)

Ashton....................... (zu Pferde, zu sich selbst) Ich glaub, ich seh' nicht richtig. (erscheint) Nanu, Lieutenant Hazard. Verletzt Lieutenant seine militärische Pflicht, um einer anderen Pflicht zu folgen? Naja, Du wirst ja ohnehin bald tot sein. Wenn ich nicht irre, ist das der übliche Weg, sich solcher Leute zu entledigen. (3)

Billy............................. Ashton...

Ashton....................... Vielleicht werden Dich beide Seiten exekutieren. Wäre das nicht amüsant?

Billy............................. Meinst Du nicht, dass es an der Zeit wäre, Frieden zu schließen?

Ashton....................... Nicht weit von hier ist ein Konföderierten-Stützpunkt. Und ich bin sicher, dass es Colonel Randolph und seiner Landwehr Freude bereiten würde, einen Gefangenen zu machen. (will abreiten)

Billy............................. Ashton!

Brett............................ (erscheint mit Mistgabel) Runter von dem Pferd!

Ashton....................... Geh mir aus dem Weg, Brett!

Brett............................ Runter von dem Gaul! (Ashton lacht kurz, steigt aber ab) Da 'rüber! (stößt sie in das Heu, zu Billy) Geh jetzt, schnell. (gibt ihm ein Bündel) Hier.

Billy............................. Ich liebe Dich, Brett Hazard. Vergiss das nie. (Kuss, reitet ab)

Ashton....................... (steht auf) Was hast Du vor, Brett. Nimm das Ding aus meinem Gesicht.

Brett............................ Du bist eine erbärmliche, neidische Person, Ashton. Ich weiß auch, dass Du Billy umbringen lassen wolltest, weil Du ihn nicht bekommen konntest.

Ashton....................... Oh, Brett, mach Dich nicht lächer--

Brett............................ Ich werde Dich daran hindern, dass Du meinem Mann irgendetwas antust. Du bleibst hier, bis Du Billy nicht mehr in Gefahr bringen kannst.

Brett............................ It's so peaceful, here. It's hard to believe, the war is so close. You know, when I was a little girl, I used to come out here, I used to play on this dock. It's so beautiful. But as much as I love Mont Royal, there was always something missing. Billy, don't go back.

Billy............................. Tom would get me by the scruff of the neck if I didn't. He's a drummer boy, he's just a kid, got more guts than a sergeant. There's something about him, he's really a good kid.

Brett............................ You're gonna make a wonderful father someday. (Billy rises) Billy?

Billy............................. Doesn't make sense anymore. It's supposed be all honor and glory, but in the battle I found myself in the middle of hell. And before I new it, there was Charles on his horse. It was like a dream. Before I knew it, he was gone. Was I supposed to kill him? Who is the enemy? It's a question I can't answer anymore.

Brett............................ (embraces him) I love you, Billy.

Billy............................. I don't wanna go back, Brett, but I have to. -- After all the killing at Gettysburg, both armies will be licking their wounds. It's time for me to get back before the next engagement.

Brett............................ You're not leaving, Billy Hazard, without something better than army hardtack for the trail. (kiss, runs off)

Ashton....................... (appears) Why, Lieutenant Hazard. Have I the dishonor of addressing a Union deserter? Or is it a Confederate? Either way, you'll be dead soon enough. Isn't that the customary way of desposing of military trash?

Billy............................. Ashton...

Ashton....................... Perhaps each side will execute you. Now, wouldn't that be amusing.

Billy............................. Don't you think it's time we made our peace?

Ashton....................... There's a Confederate camp down the road. And I'm sure that Colonel Randolph and his militia will take pleasure in punishing a deserter. (wants to turn off)

Billy............................. Ashton!

Brett............................ (appears with a fork) Get off the horse.

Ashton....................... Get our of my way, Brett!

Brett............................ Get off the horse! (Ashton laughes shortly, then dismounts) Get over there. (pushers her into the hay, to Billy) You gotta leave now. (gives him a bundle) Here.

Billy............................. (mounts) I love you, Brett Hazard. Never forget that. (kiss, rides off)

Ashton....................... (rises) Oh, Brett, what are you doing? Get that thing out of my face.

Brett............................ (seriously) You're a miserable frustrated woman, Ashton. And I know that you tried to have Billy killed because you couldn't have him.

Ashton....................... Ah, Brett, don't be redicul...

Brett............................ I won't let you do anything more to hurt my husband. Now, you're gonna stay right here until Billy is long gone.

(1) Übersetzungsfehler: Die Übersetzung ist hier sehr frei. Billy sagt im Original (wörtlich): "Tom würde mich am Genick packen. Er ist ein Trommler-Junge, er ist nur ein Kind, aber er hat mehr drauf als ein Sergeant. Er ist etwas Besonderes, er ist wirklich ein toller Junge."

(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat dies so geändert, dass Billy von Antietam berichtet. Die wörtlich übersetzte Erzählung deutet aber eher auf die erste Schlacht von Manassas hin: "Es sollte alles Glanz und Gloria sein, aber in der Schlacht fand ich mich mitten in der Hölle wieder. Und bevor ich es mir versah, war dort Charles mit seinem Pferd. Es war wie ein schlechter Traum. Im nächsten Moment war er wieder weg. Hätte ich ihn töten sollen?" Zu Pferde (Originalfassung) sah Billy Charles nur in der Schlacht von Manassas vorüberreiten, wogegen sich die Freunde bei Antietam tatsächlich zu Fuß gegenüberstanden.

(3) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer sah wohl keine Möglich­keit, Ashton's Gegenüberstellung der Kriegsparteien zu verarbeiten und hat seine Fantasie eingesetzt. Zudem fügte er das Selbstgespräch von Ashton frei erfunden ein. Original, wörtlich: "Aber, Lieutenant Hazard. Habe ich die Unehre, mit einem Deserteur der Union zu sprechen? Oder ist es ein Konföderierter? Egal, Du wirst ohnehin bald tot sein."

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09.33 - Eiskalter Abschied

dt Start 1.18.34, Länge 1.08

en Start 1.22.47, Länge 1.08

Mitwirkende:

> Brett Hazard

> Ashton Huntoon

> Semiramis (ohne Text)

> Statist: Kutscher

Ort: Mont Royal, Veranda und Auffahrt

Als Ashton kurz darauf in ihrer Kutsche abreist, wird sie von Brett mit eisiger Kälte verabschiedet.

    

Brett............................ (kühl) Ich hoffe, Du hast eine angenehme Reise, Ashton. Vielleicht kannst Du am Stützpunkt der Konföderierten Halt machen und den Colonel bezirzen, Dir eine Eskorte nach Norden zu geben.

Ashton....................... Vielleicht sollte ich den Colonel bezirzen, Dir eine Eskorte zur Hölle zu geben. (1)

Brett............................ (frostly) I do hope you have a safe trip, Ashton. Maybe you could stop at that Confederate camp and charme the colonel into giving you an escorte north.

Ashton....................... And if I never see you again, little sister, it would be too soon.

(1) Übersetzungsfehler: Ashton's schnippische Antwort konnte der Übersetzer wohl nicht umsetzen und hat stattdessen einen Satz frei erfunden. Original (wörtlich): "Und wenn ich Dich garnicht mehr wiedersehen sollte, kleine Schwester, wäre es dennoch zu bald."

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09.34 - Feldlarzarett in Nord-Virginia

dt Start 1.19.42, Länge 3.17

en Start 1.23.55, Länge 3.17

Mitwirkende:

> Virgilia Hazard

> Mrs. Neal

> Nebenrollen: Sanitätshelfer, Krankenträger

> Statisten: Verwundete, Personal

Ort: Feldlarzarett (Kulisse)

In einem Unions-Feldlarzarett im Norden Virginia's organisiert Virgilia mit befehlsgewohnter Stimme den Betrieb. Dies ruft die Kritik der Verwaltungsinspektorin Mrs. Neal hervor, die Virgilia zur Mäßigung aufruft und zur Gleichbehandlung auch der konföderierten Soldaten ermahnt.

              

              

Virgilia........................ Diese Männer waren die ganze Nacht über im Wagen. Doktor! Sie sollten schnellstens behandelt werden. – Nein-nein-nien-nein, bringt sie nicht in's Operations­zelt. Die Amputierten haben Vorrang. Diese Männer rüber in das andere Zelt. -- (zu einem Helfer) Da ist zuviel Essig drin. Das Mischverhältnis ist wichtig, wenn es Wirkung haben soll. Das nächste Mal machen Sie es so wie ich es Ihnen gesagt habe. (geht weiter, Helfer stöß den Eimer um, Virgilia dreht sich um) Kommen Sie sofort zurück!

Mrs. Neal................... Mrs. Grady.

Virgilia........................ Ich will, dass dieser Mann entlassen wird. Es ist nicht das erste Mal, dass er Ärger macht.

Mrs. Neal................... Vielleicht liegt es auch an Ihrer Art. Wir müssen uns leider auch mit weniger qualifizierten Leuten zufrieden geben. Aber ich werde ihn verwarnen.

Virgilia........................ Er würde den Patienten Spülwasser zu trinken geben, wenn's nach ihm ginge. Ich will, dass Sie ihn rausschmeißen.

Mrs. Neal................... Muss ich Sie daran erinnern, dass ich hier verantwortlich bin und solche Entscheidungen von mir zu treffen sind?

Virgilia........................ Ich will doch nur die best-mögliche Behandlung für unsere Verwundeten.

Mrs. Neal................... Einschließlich der Südstaaten-Soldaten?

Virgilia........................ Was wollen Sie damit sagen?

Mrs. Neal................... Ich weiß Ihre Hingabe zu schätzen, Mrs. Grady, aber manchmal kommt sie mir sehr einseitig vor.

Virgilia........................ Mrs. Neal, was--

Mrs. Neal................... Aber ich bin nicht gekommen, um darüber mit Ihnen zu sprechen. Sehen Sie, Dr. Crawford, er meint, Sie bringen ihm nicht den nötigen Respekt entgegen, wenn Sie mit ihm reden.

Virgilia........................ Ich werde ihm den nötigen Respekt erweisen, wenn er ihn seinen Patienten erweist. Er behandelt sie wie Schlachtvieh. Und er trinkt den Whiskey, der zur Linderung der Schmerzen vorgesehen ist, wenn wir kein Morphium mehr haben.

Mrs. Neal................... Wir haben beträchtlichen Mangel an Chirurgen, und unter diesen Bedingungen--

Virgilia........................ Dieser Chirurg tötet mehr als er rettet.

Mrs. Neal................... Ich möchte über Ihre Beschwerde auf keinen Fall Miss Dix berichten. Sie nehmen das alles viel zu genau, Mrs. Grady. Für Sie zählen die Patienten zuerst, und das ist bewundernswert. Aber Sie müssen auf Ihr Benehmen achten. Ich sag' Ihnen das nur in Ihrem eigenen Interesse. Unsere Stellung hier ist schon schwierig genug. (1)

Virgilia........................ Ich weiß Ihren Rat zu schätzen. Aber in Ihrer Stellung als Verwaltungsinspektorin können Sie nicht immer wissen, was in einem Notfall richtig ist.

Mrs. Neal................... Sie haben nicht-einmal gehört, was ich gesagt habe. Sie werden tun, was ich anordne. Bitte kümmern Sie sich um die Neueingänge. Und geben Sie nicht wieder Morphium, wenn es nicht ausdrücklich vom Arzt verordnet worden ist. (wendet sich ab)

Virgilia........................ (laut) Mrs. Neal, Sie brauchen sich keine Sorge um den Mangel an Morphium zu machen. Heute morgen ist eine Lieferung eingetroffen, dank der Großzügigkeit meines Freundes, des Kongressabgeordneten Greene. (geht)

Virgilia........................ These men have been in this wagon all night. Doctor! They're not supposed to be left here unattended. -- No-no-no, don't take him into the surgical tent. Amputees have priority. Take him into one of the other tents. -- (to a helper) There's too much vinegar. The proportions are important if it's to have any medicinal effect. At the next time I want you to make that like I told you. (turns off, helper pushes the bucket down the steps and leaves, Virgilia turns back) You get back here!

Mrs. Neal................... Mrs. Grady.

Virgilia........................ I want that man discharged. This is not the first time that he's defied me.

Mrs. Neal................... Maybe so do you treat him. We have to make do with less desirable sorts. But I give him a warning.

Virgilia........................ He'd give the men slop if he could get away with it. I want you to get rid of him.

Mrs. Neal................... Need I remind you that I'm the administrator and such decisions are my province?

Virgilia........................ I just want the best possible treatment for our wounded.

Mrs. Neal................... Including the Southern soldiers?

Virgilia........................ What do you mean?

Mrs. Neal................... I appreciate your dedication, Mrs. Grady, but sometime it seems one-sided.

Virgilia........................ Mrs. Neal...

Mrs. Neal................... But I didn't come to you to talk about that. It's Doctor Crawford. He feels, you don't show proper respect when you address him.

Virgilia........................ I would show him proper respect if he would do the same for his patients. But he treats them like slaughtered animals. And he drinks the whiskey that's intended to ease their pain when we run out of morphine.

Mrs. Neal................... We are desperately short of surgeons, and under this conditions...

Virgilia........................ And he kills more than he saves.

Mrs. Neal................... I don't want your insubordination reported to Miss Dix. You're too good a nurse, Mrs. Grady. You put the patients first and that's admirable. But you must watch your manner. Our position here is difficult enough. I only say this for your own good.

Virgilia........................ I appreciate your advice, Mrs. Neal. However, you being an administrator can't always know what's right in an emergency.

Mrs. Neal................... You didn't even hear what I said. You will do as I suggest. Please tend to the new arrivals. And don't give morphine again unless a doctor expressly orders it. (turns off)

Virgilia........................ (loud) Mrs. Neal, you don't need to worry about running short of morphine. A new shipment arrived this morning, to the generosity of my friend, Congressman Greene. (walks out)

(1) Übersetzungsfehler: Die Über­setzung ist fehlerhaft. Virgilia's Beschwerde ist eigentlich ein Aufbegehren, und Mrs. Neals' Kritik an Virgilia ist eigentlich ein Lob für ihre Ethik. Originalfassung, wörtlich: "Ich möchte nicht, dass Ihr Fehl­verhalten an Miss Dix gemeldet wird. Sie sind eine viel zu gute Schwester, Mrs. Grady."

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09.35 - Madeline in Charleston

dt Start 1.22.59, Länge 2.44

en Start 1.27.14, Länge 2.44

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Miles Colbert, Anwalt

> Statisten: Passanten (Vorspann)

Ort Vorspann: Charleston, in den Straßen

Ort Szene: Anwantskanzlei, innen

Madeline, die in Charleston in einer kleinen Pension bei St.Michaels untergekommen ist, erscheint beim Anwalt ihres Vaters, Miles Colbert, um den Nachlass ihres Vaters anzugreifen. Das Vermögen von Justin LaMotte lehnt sie hingegen ab. Ohne ihm die wahren Gründe ihres Weggangs von Mont Royal zu nennen, bittet sie den Anwalt, Orry auf dessen Wunsch die Scheidung  zu ermöglichen und ansonsten ihren Aufenthaltsort geheim zu halten.

              

Colbert........................ Es ist viel zu lange her, Madeline. Aber Sie sind so schön... so schön wie eh und je.

Madeline.................... Danke, Mr. Colbert.

Colbert........................ Nicht-doch. Sie... Sie haben mich doch Onkel Miles genannt als kleines Mädchen. Das ist es, das ist das Lächeln, an das ich mich erinnere. Ich habe gehört, Sie haben wieder geheiratet. Schade, dass ich nicht zur Hochzeit kommen konnte.

Madeline.................... Ich habe meinen Mann verlassen.

Colbert........................ Oh, das ist allerdings eine traurige Nachricht.

Madeline.................... Ich wohne in einer kleinen Pension in der Nähe von St. Michael.

Colbert........................ Was? Aber das Haus Ihrer Familie in der Battery ist doch seit dem Tod Ihres Vaters verwaist. Sie könnten dort wohnen.

Madeline.................... Nein. Aus bestimmten Gründen möchte ich nicht, dass irgendwer erfährt, wo ich bin.

Colbert........................ Verstehe.

Madeline.................... Ich möchte mit Ihnen über Papa's Nachlass reden. Ich weiß, er war kein wohl­habender Mann, als er gestorben ist.

Colbert........................ Ja, leider ein paar Fehlinvestitionen. Aber da ist immer-noch das Geld Ihres verstorbenen Mannes.

Madeline.................... Ich will nichts von dem, was Justin gehörte.

Colbert........................ Nun, der Nachlass Ihres Vaters dürfte für ein - wenn auch bescheidenes - Auskommen reichen, und ich werde das Nötige veranlassen.

Madeline.................... Danke, Onkel Miles. Aber da ist noch eine andere Sache. Wenn genügend Zeit verstrichen ist, kann sich mein Mann von mir scheiden lassen, wegen böswilligem Verlassens. Das ist sein gutes Recht. Aber ich möchte Sie um Ihr Wort bitten, dass von Ihnen bis dahin niemand - wer es auch sei - erfährt, dass ich hier in Charleston bin. Versprechen Sie es mir.

Colbert........................ Sie sind meine Clientin, Madeline. (steht auf) Sie sind meine Clientin, Madeline, und jede Information ist vertraulich. Aber ich wünschte, Sie würden es sich nochmal überlegen. Wissen Sie, wenn man einen Menschen liebt...

Madeline.................... Es ist unmöglich. Ich kann niemals zu meinem Mann zurückkehren. Niemals.

Colbert........................ It's been far too long, Madeline. But you're as lovely as ever.

Madeline.................... Thank you, Mr. Colbert. (sits down)

Colbert........................ Oh, you used to call me Uncle Miles when you were a little girl. (sits down) There now, now that's the smile I remember. I heard you'd got married again. I'm sorry I couldn't be at the wedding.

Madeline.................... I've left my husband.

Colbert........................ Oh, I'm very sorry to hear that.

Madeline.................... I'm staying in a small boarding house near St Michael's.

Colbert........................ But your own house on the Battery, that hasn't been opened since your father's death. Now, you could live there.

Madeline.................... No. For personal reasons I don't anyone to know where I am.

Colbert........................ I see.

Madeline.................... I need to talk to you about Papa's estate. I know he was not a wealthy man when he died.

Colbert........................ A run of poor investments, I'm afraid. But then, of course, there is your late husband's money.

Madeline.................... I don't want anything that belonged to Justin.

Colbert........................ Well, your father's estate alone will be enough to provide you with a small income. And I'll make the arrangements.

Madeline.................... Thank you, Uncle Miles. But there's one other thing. When enough time has gone by, my husband can divorce me for desertion. That is his right. I want you to give me your word that until that time you won't tell anyone that I'm here in Charleston. Promise me.

Colbert........................ You're my client, Madeline. (rises) You're my client, and any information is priviledged. But I... I do wish you'd reconsider. You know, if... if there was real love...

Madeline.................... It's impossible. I can never go back to my husband. Ever.

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09.36 - Abspann

dt Start 1.25.43, Länge 1.44

en Start 1.29.56, Länge 1.44

 

Folge

dt Start 0.00, Länge Folge gesamt 1.27.27

en Start 0.00, Länge Folge gesamt 1.31.40

 

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