Fackeln im Sturm
Folge 2: Verbotene Liebe
Stand: 02.12.2010, etzte Durchsicht 07.12.2024
02.06 - Vergessen ist nicht so einfach
02.07 - Auch Madeline ist traurig
02.11 - Bent vor dem Ausschuss
02.14 - Bent droht zum Abschied
02.17 - Empfang auf Mont Royal
02.18 - Kleine und große Flirts
02.19 - Politische und gesellschaftliche Rollen
02.26 - Das erste Mal bei der Kapelle
02.27 - George und Orry diskutieren
02.33 - George und Constance 1
02.36 - George's Abschied aus der Armee
02.38 - George und Constance 2
02.40 - Madeline in Sorge um Orry
02.41 - Orry hat sich verändert
02.44 - Justin sucht den Verräter
02.45 - Zärtlichkeiten in der Kapelle
Siehe Folge 1 Szene 1
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 2.41, Länge 0.58
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett-Corporal, Ausbilder
> Statisten: weitere Kadetten
Ort: West Point, Trainingsgelände
Wieder zurück zum zweiten Teil der Ausbildung, fällt Orry durch Unkonzentriertheit und untypisch schlechte Schießergebnisse auf.
Kadett......................... Das Gewehr - über - eins - zwei! Gewehr - anlegen - eins - zwei - drei! Und - Feuer! Das Gewehr - ab! Das Gewehr - über - eins - zwei! Gewehr - ab - eins - zwei! -- Gut. Mit Ausnahme von Ihnen, Mr. Main. Das war eine äußerst schwache Vorstellung. Absolut unter ihrem Niveau. Sie absolvieren einen Monat Sonderdrill. Das wär's, Gentlemen. Wegtreten! (geht)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 3.39, Länge 2.23
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Dennis Hart Mahan, Professor für Strategie
> Statisten: weitere Kadetten
Ort: West Point, Schulungsraum
Auch im theoretischen Unterricht ist er unkonzentriert und schlecht vorbereitet
Mahan........................ Ich habe Sie etwas gefragt, Mr. Main. Warum hat Napoleon bei Waterloo das Zentrum der Linie Wellington's angegriffen, was jeder Regel der Kriegskunst widerspricht. Deshalb hat er die Schlacht auch verloren. Trotzdem hat ein großer General wie Napoleon es getan. Warum? (1)
Orry............................. Ich... ich weiß es nicht, Sir.
Mahan........................ Weil er es, Sir, auf beiden Flanken versucht hatte und zurückgeworfen worden war. Napoleon hatte keine Wahl. Er musste das Zentrum angreifen. Gesunder Menschenverstand, Gentlemen, ein Hilfsmittel aller großen Feldherren. - Nein, Mr. Main, ich bin noch nicht fertig mit ihnen. (geht zur Tafel) Sie sind jetzt in Wellington's Armee und kommandieren ein Regiment von acht Kompanien, zwei Linien, und sind im Zentrum der Frontlinie. Sie sehen dort 10.000 französische Kavalleristen, die sich auf der Gegenseite formieren und zum Angriff bereit sind. Was tun sie?
Orry............................. (denkt, dann) Ein Quadrat bilden, Sir.
Mahan........................ Wie lautet der Befehl?
Orry............................. Quadrat bilden! Doppelkolonne halbe Distanz! Battalione nach innen schwenkt, Marsch!
Mahan........................ Gut, Mr. Main. Und was nun?
Orry............................. Rechts schwenkt!
Mahan........................ Gratuliere, Mr. Main. Sie haben soeben die Geschichte umgeschrieben. Mit dem Zug haben Sie für Napoleon's Kavallerie Wellington's Flanken geöffnet und die Schlacht von Waterloo verloren. (Raunen) Wie lautet der richtige Befehl, ähh... Mr. Hazard?
George........................ Rechts und links in Reihe - schwenkt, Marsch! Vierte Abteilung: Achtung! Abteilung aufschließen!
Mahan........................ Ja, gut, Mr. Hazard. Sie
dürfen sich setzen.
(1) Historisch: Dennis Hart Mahan, 02.04.1802 - 06.09.1871, legendärer Professor für Militärstrategie in West Point (siehe auch Folge 1 Szene 18) (Wikipedia englisch)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 6.02, Länge 0.26
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Statisten: weitere Kadetten
Ort: West Point, nahe den Baracken
George spricht Orry auf dessen geistige Abwesenheit an und schlägt ihm einen Besuch bei der Waschfrau Alice Peet vor
George........................ Ich kenn' Dich garnicht wieder, seitdem Du aus Mont Royal zurück bist. Ich weiß, an wen Du denkst, aber es ist unmöglich. Sie ist für Dich jetzt tabu.
Orry............................. Ich kann Madeline nicht einfach so vergessen.
George........................ Du brauchst Sie nicht zu vergessen. Du sollst nur mal für 'ne Weile nicht mehr an sie denken.
Orry............................. Und wie, glaubst Du, soll mir das gelingen?
George........................ Durch den Besuch bei einer lieben, alten Freundin von mir. Eine Dame namens Alice Peet.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 6.28, Länge 0.56
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Alice Peet, Waschfrau
Ort: Hütte von Alice Peet, außen und innen
Es stellt sich heraus, dass sich Alice Peet nebenbei Geld mit Liebesdiensten für Soldaten verdient und George bei ihr für Orry eine solche Dienstleistung bestellt hat.
Orry............................. (tritt ein) George hat mir gesagt, dass Sie für einige Offiziere und Kadetten die Wäsche waschen.
Alice........................... Weißt Du, ich mach 'ne Menge Dinge für 'ne Menge Jungs. Komm rein. Der süßte George Hazard ist ein ganz besonderer Freund von mir. Natürlich nur gegen Barzahlung. Ich hoffe, er hat's Dir gesagt.
Orry............................. Gesagt? Äh, Sie meinen, äh... Sie sind...
Alice........................... (umarmt ihn) Richtig, Schatz. Genug geredet. Lass uns zur Sache kommen. Einen Schritt nach dem anderen.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.06 - Vergessen ist nicht so einfach
Start 7.24, Länge 0.18
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main (ohne Text)
> Alice Peet, Waschfrau (ohne Text)
Ort: Hütte von Alice Peet, innen
Doch auch hiernach kann Orry Madeline nicht vergessen.
(kein Text)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.07 - Auch Madeline ist traurig
Start 7.42, Länge 1.26
Mitwirkende:
> Justin LaMotte (außen)
Ort: Resolute, Damensalon und außen im Wechsel
Madeline kann nur mit Mühe die rohen Zudringlichkeiten von Justin ertragen, der zunehmend zu erkennen gibt, wie sehr er an der patriarchaischen Gesellschaftsform festhält und er seine Frau wie die Sklaven als persönlichen Besitz ansieht. So sehnt sich Madeline heimlich weiterhin nach Orry.
Maum Sally................ Warum essen Sie nicht, mein Kind? Was hat Ihnen denn so den Appetit verdorben? Die Erinnerung?
Madeline.................... Ich weiß nicht. Ich komme nicht davon los. Manchmal sehe ich Orry's Gesicht ganz deutlich vor mir.
Justin.......................... (draußen, reitet die Einfahrt herauf, steigt ab, zum Pferd) Ruuuhig. (laut) Nathaniel! Beweg Dein schwarzes Fell hier her! Das Pferd lahmt!
Maum Sally................ (zu Madeline) Um Gottes Willen, was ist das nur für ein Mensch?
Madeline.................... Vielleicht erinnere ich mich deswegen an Orry. Um das Leben zu vergessen, dass ich hier in Resolute führen muss.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 9.08, Länge 3.21
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett-Cpl Elkanah Bent
> Kadett Ned Fisk (ohne Text)
> Statisten: weitere Kadetten
Ort: West Point, Trainingsgelände und Reitparcours
George und Orry beobachten, wie Bent den Kameraden Fisk zu einem harten Reit-Drill mitnimmt, obwohl Fisk bekanntermaßen kein guter Reiter ist. Bent lässt Fisk auf dem scharfen Hengst reiten. So wird Fisk denn auch im Wald abgeworfen und bleibt verletzt liegen.
George........................ (lacht) Oh, Orry, das verstehe ich nicht. Du magst Alice Peet nicht?
Orry............................. Doch-doch, ich mag sie sehr gern. Aber ich will mehr als das.
George........................ Ich natürlich auch. Nicht von ihr. Aber Alice kann einem die Zeit hier doch ganz schön vertreiben.
Orry............................. Sie ist nett. Aber Madeline ist... ist hundert Mal begehrenswerter für mich, weil ich sie liebe, George. Wie kann ich Dir nur erklären, wie es ist, wenn man liebt? Wenn nichts anderes mehr eine Rolle spielt?
George........................ Dann sind Sie, Sir, ein romantischer Spinner.
Bent............................ (unweit) Schwadron - abrücken! – Nein-nein, Sie nicht, Mr. Fisk. Ich habe den Eindruck, dass Sie noch ein bisschen Übung brauchen, Sir. Eine ganz spezielle Übung, Sir. Ich brauche diesen Schimmel.
Orry............................. (leise zu George) Schon wieder Fisk. Seitdem Bent gemerkt hat, dass er mit uns nicht machen kann was er will, lässt er seine ganze Wut an ihm aus.
George........................ Irgendeinen braucht er immer.
Orry............................. Wäre mir auch egal, wenn Fisk nicht unser Freund wär'. Was hat er wohl jetzt wieder vor.
George ....................... Keine Ahnung, aber wir haben keine Zeit, es herauszufinden. Wir dürfen nicht zu spät zum Unterricht kommen.
Orry............................. Fisk ist kein sehr guter Reiter.
George........................ Ich weiß, aber er hat ja den Schimmel. Er ist das gutmütigste Pferd von allen. Komm, wir müssen gehen. (gehen)
Bent............................ (zu Fisk) Folgen Sie
mir, Sir. - Stehenbleiben. Sir. (steigt ab) Also, Mr. Fisk, aufsitzen, Sir. Oh
nein, Mr. Fisk. Diesen Parcours werden Sie auf einem richtigen Pferd reiten:
Satan. Aufgesessen, Fisk.
Fisk............................. (zögert)
Bent............................ Was ist los, Sir?
Fällt es Ihnen etwa schwer, einen Befehl zu befolgen? Wie Ihren Freunden, Mr.
Main und Mr. Hazard? Ich sagte, aufgessesen, Sir! Schneller, Fisk.
Fisk............................. (steigt auf)
Bent............................ (schlägt Fisk's Pferd
davon) Schneller, Satan, schneller! Schneller, Satan! (folgt Fisk auf dem
Schimmel) Schneller, Satan!
Fisk............................. (wird abgeworfen, rollt hangabwärts und bleibt liegen)
Bent............................ (zum Schimmel) Los weg. Weg. Verschwinde. (zum Hengst) Braver Junge. Braver Junge, Satan.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 12.29, Länge 0.56
Mitwirkende:
> Kadett Ned Fisk
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett George Pickett
> Kadett Tom Jackson
> Kadett-Cpl Elkanah Bent (Vorspann) (ohne Text)
> Statisten: weitere Kadetten (Vorspann)
Ort Vorspann: West Point, Exerzierplatz, nachts
Ort Szene: West Point, Krankenstation
Als Fisk kurz darauf schwer verletzt im Larzarett liegt, will dieser aber aus Furcht nicht preisgeben, wie es dazu kam.
Orry............................. Fisk, wir wissen, dass Bent Dir das angetan hat. Warum bleibst Du dabei, dass es ein Unfall war?
Fisk............................. Ich bin abgeworfen worden. Das ist die Wahrheit.
George........................ Ja, aber um Himmels willen, warum deckst Du diesen Mann? Warum?
Fisk............................. ---
Pickett......................... Fisk, ich weiß es wird ein Schock für Dich sein, aber der Arzt hat uns gesagt, dass Dein Knie vielleicht nie wieder in Ordnung kommt. Dieser Bent hat Dich wahrscheinlich für die Armee untauglich gemacht.
Fisk............................. ---
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 13.25, Länge 0.21
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett George Pickett
> Kadett George McClellan
> Kadett Tom Jackson (ohne Text)
> Statisten: weitere Kadetten
Ort Szene: West Point, Baracken
Dennoch erfahren die Freunde, dass ein Offizier Bent vor den Untersuchungsausschuss geladen hat.
Pickett......................... Was zum Teufel bringt Dich so auf Trab, Junge?
McClellan................... Gerechtigkeit. Und einer der Offiziere. Ratet, was geschehen ist. Er bringt Bent vor's Disziplinargericht, wegen Missbrauchs der Befehlsgewalt. (1)
George........................ Wie schön für ihn.
Orry............................. Welcher Offizier?
McClellan................... Dejong. Lieutenant Casimir Dejong.
(1) Übersetzungsfehler: Ein kleiner Fehler, der aber den Sinn nicht verändert: "Gerechtigkeit. Einer der taktischen Offiziere erriet, was passiert ist."
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.11 - Bent vor dem Ausschuss
Start 13.46, Länge 0.41
Mitwirkende:
> 1st Lt Casimir Dejong
> Kadett-Cpl Elkanah Bent
> Kadett George McClellan (Ehrengarde) (ohne Text)
> Statisten: 4 Ausschussmitglieder
Ort: West Point, Verhörzimmer
Leutnant Dejong befragt Bent vor den Ausschuss zu Fisk's Verletzungen, aber Bent beharrt auf seiner Unwissenheit.
Dejong........................ Corporal Bent, ich frage Sie noch einmal: Wie kam es zu den Verletzungen von Kadett Fisk?
Bent............................ Lieutenant Dejong, Sir, ich habe gehört, er sei vom Pferd gefallen. Das ist alles, was ich weiß.
Dejong........................ Corporal Bent, Sie wurden gesehen, als Sie den Exerzierplatz mit Fisk verließen. Sie sind Ihrer Ehre als Kadett verpflichtet. Überlegen Sie ihre Antwort genau. Wie hat sich Kadett Fisk seine Verletzungen zugezogen?
Bent............................ Das weiß ich nicht, Sir.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 14.27, Länge 0.38
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett George Pickett
> Kadett George McClellan
> Kadett Tom Jackson
Ort Szene: West Point, Stube
Hierauf denken sich die Freunde eine Falle für Bent aus.
McClellan................... Die haben Bent geglaubt.
Jackson...................... Ich denke, Dejong nicht. Die Kadetten-Ehre durfte nicht in's Zwielicht geraten. Alle Anklagepunkte wurden fallengelassen.
Pickett......................... Zum Teufel mit dem Kerl.
George ....................... Ihr kennt doch Bent. Für ihn ist das Disziplinarverfahren ein Fleck auf seiner Weste. Er wird es wieder an Fisk auslassen.
Orry............................. Es wird Zeit, das wir etwas gegen Bent tun, bevor er noch jemanden umbringt.
Pickett......................... Was können wir tun?
George........................ Da fällt mir g'rade was ein. Lieutenant Dejong glaubt, dass Alice Peet sich nur um seine Unterhosen kümmert. Wir wär's, wenn wir unser Wissen verwenden, um Bent mal richtig auf's Kreuz zu legen.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 15.05, Länge 2.42
Mitwirkende:
> Alice Peet, Waschfrau
> Kadett-Cpl Elkanah Bent
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett George Pickett
> 1st Lt Casimir Dejong
Ort: Hütte von Alice Peet, außen und innen
Alice Peet lädt Bent zu einem besonderen Service ein, obwohl sie weiß dass Lt. Dejong zu dieser Zeit zu ihr kommen wird. So wird Bent ertappt und erfährt noch, dass diese Falle von George und Orry arrangiert war.
Orry............................. (unter der Veranda, zu George) Komm, Junge, komm. Psch... Wenn er nun zu früh geht?
George........................ (sieht durch ein Fenster hinein, versteckt sich dann auch unter der Veranda) Wird er nicht.
Pickett......................... Alice wird in sicher genug festhalten. Die ganze Klasse hat zusammengelegt. Wir haben ihr das Doppelte gegeben wie sonst.
George........................ Das ist ein Tag, den Corporal Bent niemals vergessen wird. Sch....
Dejong........................ (kommt zum Haus, klopft an)
Alice........................... Oh, mein Gott, Du hast mich so verrückt gemacht. Ich hab glatt vergessen, dass ein Offizier kommt, ja, um seine Wäsche abzuholen. Jeden Donnerstag um diese Zeit.
Dejong........................ (tritt ein) Um des Anstands Willen, Sir, bedecken Sie sich.
Alice........................... Oh, Sir, es tut mir so leid.
Bent............................ Halt's Maul, Du Schlampe!
Dejong........................ Das reicht, Bent. Benehmen Sie sich wenigstens wie ein Gentleman, solange Sie's noch können.
Bent............................ Noch können, Sir?
Dejong........................ Sie werden gemeldet, Sir, wegen mehr Vergehen als Sie sich vorstellen können. Aber seien Sie versichert, ich werde sie alle aufzählen. Und sie werden zu Ihrer Entlassung führen. (1)
Bent............................ Sir, lassen Sie mich doch bitte erst erklären...
Dejoung..................... So wie Sie den Unfall von Fisk erklärt haben? In zehn Minuten sind Sie im Dienstzimmer des Kommandeurs, Mister. Oder ich lasse Sie vorführen. (geht)
Bent............................ (zu Alice) Du Hure. Du dämliche Hure!
Alice........................... (zieht einen Taschenrevolver) Raus hier. Mach dass Du raus kommst. George hat schon gesagt, dass Du verrückt bist. Also raus!
Bent............................ George? -- George Hazard. Er und Mr. Main haben das ausgeheckt, stimmts? Um mich los zu werden, nicht wahr?
Alice........................... Raus mit Dir, oder Du wirst erleben, wie ICH Dich los werde.
(1) Schauspielerfehler: In der Originalfassung vermutlich ein Versprecher des Schauspielers: Lieutenant Dejong's Sätze ergeben keinen Sinn. Kann er Bent's Missetaten nur zählen oder nicht? In der deutschen Fassung wurde das korrigiert.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.14 - Bent droht zum Abschied
Start 17.47, Länge 1.42
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett Elkanah Bent (ohne Rangabzeichen)
Ort: West Point, Stube
Bent erscheint in der Stube der Kadetten, teilt ihnen mit dass er aus der Akademie entlassen sei und drohte ihnen Rache an.
Bent............................ Ich wollte es Ihnen selbst sagen, deshalb bin ich hier. Und Ihre Gesichter sehen, wenn Sie die gute Nachricht erhalten. Ich bin ausgeschlossen worden aus dieser Akademie. Schon gut, Sie und Ihre Freunde können später darüber lachen. Kein Bent mehr, der uns Ärger macht. Ihr zwei habt Euch verschworen, mir meine militärische Karriere zu versauen. Eine Karriere, für die ich sicher besser geeignet bin als so mancher Scheißer auf dieser Akademie. Aber ein's werde ich Euch sagen: Ich habe Freunde in hohen Positionen. Und auch ich werde eines Tages in einer hohen Position sein - in einer sehr hohen Position. Darauf könnt Ihr Euch verlassen. Also nehmt Euch in Acht, denn ich werde Euch beide nicht vergessen. Ich werde Euch nie vergessen. (geht)
George........................ Der Mann ist irre.
Orry............................. Wir sollten ihn lieber ernst nehmen.
George........................ Nehmen wir uns in Acht. Aber für wie lange? Für den Rest unseres Lebens?
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 19.29, Länge 0.35
Mitwirkende:
> Zeremonienmeister, Offizier
> Kadett Orry Main (ohne Text)
> Statisten: weitere Ehrungs-Mitglieder, weitere Kadetten
Ort Vorspann: West Point, Kirche außen
Ort Szene: West Point, Kirche innen
Mit einer kleinen Zeremonie erhalten die Kadetten 1846 ihre Zuteilungen zu den Truppenteilen.
Zeremonienleiter....... Kadett Orry Main.
Orry............................. (steht auf, tritt
vor)
Zeremonienleiter....... Kadett Orry Main, Sie sind für die Infanterie empfohlen worden.
Orry............................. (verbeugt sich)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 20.04, Länge 1.11
Mitwirkende:
> Kadett Orry Main
> Kadett George Hazard
> Kadett Ned Fisk
> Kadett George Pickett (in der deutschen Fassung ohne Text)
> Kadett George McClellan
> Kadett Thomas Jackson (ohne Text)
> Statisten: weitere Kadetten
Ort West Point, Kirche außen
Die Kadetten feiern ihren erfolgreichen Abschluss auf der Akademie. Nachdem Orry zur Infanterie zugewiesen wurde, gibt George seine bessere Karrierechance auf, um mit Orry gemeinsam in den bevorstehenden Krieg gegen Mexiko zu ziehen. Orry löst die Wette mit dem geteilten 10-Dollar-Schein ein.
Orry............................. Ich kann's immer noch nicht glauben, dass ich das geschafft habe. Und ohne Dich hätte ich das auch nicht.
George........................ Ach, red' nicht so'n Quatsch.
Orry............................. Nein, wirklich, ich bin durchgekommen, als Vorletzter. Wärst Du nicht gewesen, wäre ich durchgefallen.
George........................ Ah, ich wollte ja auch meine Wette nicht verlieren. Sieh mal. (holt die halbe Banknote hervor)
Orry............................. Ach du meine Güte, den hatte ich doch fast vergessen. (holt seinen halben Geldschein hervor) Ich war noch nie im Leben so froh, eine Wette zu verlieren.
George........................ (nimmt Orry's Hälfte entgegen) Danke.
Orry............................. (ernst) Ich möchte Dir danken, George.
George........................ Nichts zu danken, Orry. Im Ernst.
Fisk............................. (kommt heran mit anderen Graduierten) George! Orry!
George........................ Fisk!
Orry............................. Fisk, gratuliere! Na, wie fühlt Ihr Euch, Soldaten? Mir ist ein ganzer Feldbrocken vom Herzen gefallen. (alle lachen)
McClellan................... (zu George) Du sollst einer der Besten gewesen sein. Gratuliere.
George........................ Danke.
McClellan................... Dann gehst Du wohl zu den Pionieren, hm? (1)
George........................ Nein, ich habe mich gegen die Pioniere entschieden.
Orry............................. Warum hast Du mir nicht gesagt, dass Du zur Artillerie gehst? Uns armen Würstchen bleibt da nur die Wahl der Infanterie. (lachen)
George........................ Ob Ihr's glaubt oder nicht, ich habe auch die Infanterie gewählt.
Orry............................. Nein...
George........................ Du glaubst doch nicht, dass Du ohne mich nach Mexiko gehen kannst. (alle lachen)
(1) Übersetzungsfehler: Seinerzeit wurden gute Offiziere auch als Ingenieure eingesetzt, da es an Universitäten für zivile Fachleute z.B. zum Brückenbau mangelte. Da dies in Deutschland nicht der Fall war, hat der Übersetzer für die Truppengattung "Ingenieure" wahllos die "Pioniere" eingesetzt. Diese Abwandlung wiederholt sich z.B. in Folge 4 Szene 18 (Abschlussfeier von Billy und Charles).
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.17 - Empfang auf Mont Royal
Start 21.15, Länge 2.04
Mitwirkende:
> Clarissa Main (ohne Text)
> Lt. Orry Main, neu als Offizier
> Lt. George Hazard, neu als Offizier
> Ashton Main, als Mädchen (ohne Text)
> Brett Main, als Mädchen (ohne Text)
> Statisten: Gäste, Sklaven
Ort: Mont Royal, Allee und Auffahrt
Auf Mont Royal werden die frischen Offiziere George und Orry mit einem großen Sommerfest willkommen geheißen.
Tillet............................ Na, wie geht's Ihnen? Schön, Sie zu sehen. (steigt auf eine Bank) Hallo, Leute, kommt alle hierher! Kommt! Na kommt schon, kommt, kommt, kommt! Bitte mal zuzuhören. (hebt sein Glas) Auf unsere Ehrengäste: Lieutenant George Hazard, und unseren Sohn, Lieutenant Orry Main. (Applaus) Wir trinken auf ihren Abschluss auf der Militärakademie, und wir ehren Sie als Soldaten für ihr Land im Krieg gegen Mexiko. (Applaus) Beten wir, dass Gott beide in der Schlacht beschützen möge. Auf George und Orry! (Applaus) Hurra, hurra!
Orry............................. George, sag was.
George........................ Oh, nein...
Tillet............................ Na los, kommen Sie, kommen Sie.
George........................ Ähm, ich danke Ihnen vielmals. Sie waren so... so freundlich. (lacht) Ähm, nun, ich muss sagen, das Beste was mir in West Point widerfahren ist, war dass ich einen Freund aus South Carolina gefunden habe.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.18 - Kleine und große Flirts
Start 23.19, Länge 2.26
Mitwirkende:
> Lt Orry Main
> Lt George Hazard
> Ashton Main, als Mädchen
> Brett Main, als Mädchen
> Nebenrollen: zwei weitere Mädchen, Kindermädchen
> Statisten: Gäste, Sklaven, LaMotte's Kutscher
Ort: Mont Royal, Auffahrt und Allee
Ashton flirtet in kindlich-offener Art mit George. Dann erscheinen Justin und Madeline, und George gelingt es, Orry zu einer kurzen unbeobachteten Unterhaltung mit Madeline zu verhelfen.
Ashton....................... Na, was ist nun, Lieutenant Hazard, wollen Sie mir nicht einen Grillteller holen?
Brett............................ Du hast schon drei gehabt, Ashton.
Ashton....................... Na wenn schon, hab ich längst vergessen.
Emily........................... Eine Dame vergisst nichts.
Ashton....................... Was verstehst Du schon davon, Miss Emily Rose Smith.
Emily........................... Mutter sagt, eine Dame isst nie in der Öffentlichkeit.
Ashton....................... Also wissen Sie, Sie rauben mir fast den Verstand in ihrer Uniform, Lieutenant. Kein Wunder, dass ich alles vergesse.
George........................ Ashton, Sie wären sehr verführerisch, wenn Sie fünf Jahre älter wären.
Ashton....................... Nur Geduld, Lieutenant, das bin ich schneller als Sie glauben. (1)
Sklavin........................ Ashton, Brett, kommen Sie. Jetzt ruhen Sie sich etwas aus.
Ashton....................... Ohhh...
Sklavin........................ Kommen Sie, kommen Sie, gehen wir. (gehen)
Orry............................. (zu George) Meine kleinen Schwestern…
George........................ (sieht eine Kutsche ankommen) Das ist Madeline, nicht?
Orry............................. Komm, ich stell Dich ihr vor. -- Mr. und Mrs. LaMotte, darf ich Ihnen meinen Freund George Hazard vorstellen?
George........................ (zu Madeline, Handkuss) Es ist mir ein Vergnügen, Madam.
Madeline.................... Auch für mich, Lieutenant.
Justin.......................... Ich nehme an, Sie sind ein Yankee. Aus Pennsylvania?
George........................ Ja, ganz Recht, aus dem wunderschönen Staat im Norden. Darf ich Ihnen bei einer Zigarre und einem Glas Bowle davon erzählen? (3)
Justin.......................... (zu Madeline) Entschuldigst Du mich, meine Liebe? Main. (geht mit George)
Orry............................. Justin.
Madeline.................... Er ist ein sehr guter Freund, nicht wahr?
Orry............................. Der Beste, den ich je hatte. -- (leise) Es hat mich fast umgebracht, von Ihnen getrennt zu sein.
Madeline.................... Ich bitte Sie, wir dürfen soetwas nicht sagen.
Orry............................. Warum nicht, wenn wir so fühlen.
Madeline.................... Wir können nichts mehr tun.
Orry............................. Sie lieben ihn nicht, sie gehören ihm nicht.
Madeline.................... Aber auch Ihnen niemals. Ich muss jetzt gehen, Orry. (leise) Es war schön, Dich wiederzusehen.
(1) Übersetzungsfehler: Warum die für Ashton typische und ungewollt komische Selbstüberschätzung nicht beibehalten wurde, ist nicht erklärbar. Korrekte Übersetzung: George: "Ashton, Sie wären sehr verführerisch, wenn Sie fünf Jahre älter wären." / Ashton: "Das werde ich sein, Lieutenant, so in etwa zwei Jahren."
(3) Übersetzungsfehler: Der in USA traditionelle Beiname "Keystone State" für Pennsylvania wurde nicht übersetzt.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.19 - Politische und gesellschaftliche Rollen
Start 25.45, Länge 1.54
Mitwirkende:
> Lt George Hazard
> Lt Orry Main
> Clarissa Main (ohne Text)
> Nebenrollen: zwei Gäste und Fürsprecher von Justin
> Statisten: Gäste
Ort: Mont Royal, Salon
Im Männergespräch im Salon fällt Justin durch Verfechtung der Herauslösung von South Carolina aus der Union auf. Als sich Madeline in die Diskussion einmischt und den Ansichten ihres Mannes widerspricht, wird sie von ihm aus dem Raum gezerrt.
Justin.......................... Wilmot ist aus Pennsylvania, auf den können Sie nicht gerade stolz sein. (1)
George........................ Weil er sich für Verhandlungen mit Mexiko eingesetzt hat? Das war doch keinesfalls feige, Sir.
Justin.......................... Ha, der Kongressabgeordnete Wilmot hat eine Klausel zur Verfassung eingebracht, um die Sklaverei in neu erworbenen Gebieten für rechtswidrig zu erklären. (2)
George........................ Die jedoch im Senat zurückgewiesen wurde, von Ihrem John C. Calhoun. (3)
Justin.......................... Wie dem auch sei, Sir, es war eine Beleidigung für den ganzen Süden. Es gibt nur einen Weg, unsere Ehre wiederherzustellen.
Tillet............................ Sprechen Sie von Sezession, Justin?
Justin.......................... Ja. Und wir sollten sofort damit anfangen.
Tillet............................ Also ich glaube, das geht doch ein wenig zu weit. Wir haben zu hart gearbeitet, um dieses Land aufzubauen. Ich möchte nicht, dass es nun zerstört wird.
Justin.......................... Tillet, Sie wissen so gut wie ich, dass es dem Süden als unabhängigen Staat besser ginge.
Madeline.................... (mischt sich ein) Wie kannst Du so etwas sagen, Justin? (Gespräche verstummen) Ich bin hier geboren und aufgewachsen, und habe das Gerede über Sezession von Kindheit an gehört. Ich glaube, es wäre ein tragischer Fehler.
Justin.......................... (eisig) So, glauben Sie, Madam.
Madeline.................... Was wäre, wenn wir wirklich eine unabhängige Nation wären, und die Reis- und Baumwollpreise geben nach, was ja schon vorgekommen ist?
Gast 1.......................... Das ist nicht der springende Punkt.
Gast 2.......................... Das ist eine Frage der Ehre.
Madeline.................... Wir brauchen den Norden. Wir haben keine Fabriken und keine eigenen Bodenschätze. Nur von großen Reden können wir nicht leben. (4)
Justin.......................... Meine Liebe, Sie vergessen sich. Niemanden in dieser Runde interessiert es, was Sie zu sagen haben. (zerrt sie hinaus)
George........................ (hält Orry zurück) Sie sind verheiratet, Orry. Er ist ein arrogantes Arschloch, aber Du kannst nichts dagegen tun.
Orry............................. Ich könnte ihn umbringen.
George........................ Ich am liebsten auch. Er verdient es, umgebracht zu werden. Aber hier ist weder Zeit noch Ort.
(1) Historisch: Kongressabgeordneter David Wilmot, 20.01.1814 - 16.03.1868, Demokrat aus Pennsylvania. (Wikipedia englisch)
(2) Historisch: Proviso, 08.08.1846 erstmals von David Wilmot und dann noch mehrfach eingebrachter Zusatzantrag, in den durch den anstehenden Mexikokrieg zu erwartenden neuen Gebieten die Sklaverei nicht einzuführen. ("Provided, That, as an express and fundamental condition to the acquisition of any territory from the Republic of Mexico by the United States, by virtue of any treaty which may be negotiated between them, and to the use by the Executive of the moneys herein appropriated, neither slavery nor involuntary servitude shall ever exist in any part of said territory, except for crime, whereof the party shall first be duly convicted.") Alle Anträge erfolglos, aber Anlass zu neuen Sezessionsüberlegungen im Süden. (Wikipedia)
(3) Historisch: John C. Calhoun, 18.03.1782 - 31.03.1850, führender Politiker aus South Carolina, 1810-17 Sitz im US-Kongress, 1817-24 US-Kriegsminister, 1825-33 7. US-Vizepräsident unter Andrew Jackson, 1833-50 Senator für South Carolina, zwischenzeitlich 1844-45 US-Staatsminister, Verfechter von Sklaverei, Rechte der Einzelstaaten, beschränkter Zentralmacht und der Nullifikation. (Wikipedia)
(4) Historisch: Madeline's Einwand, dass der Süden über nicht ausreichend Rohstoffe und Industrien verfügt, um eigenständig überlebensfähig zu sein, ist sachlich korrekt, war aber in der damaligen, von Tradition und Selbstbewusstsein gestützten Gesellschaft des Südens alles andere als akzeptabel.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 27.39, Länge 1.17
Mitwirkende:
> Nebenrolle: LaMotte's Kutscher
> Statisten: Gäste
Ort: Mont Royal, Auffahrt
Vor dem Haus maßregelt Justin seine Frau, droht ihr Konsequenzen an wenn sie ihm nochmal öffentlich widerspricht, und lässt sie stehen.
Kutscher.................... Fahren wir, Sir?
Justin.......................... (im Vorbeigehen) Halt's Maul, Nigger.
Madeline.................... Du hattest kein Recht, mich vor all den Leuten rauszuzerren.
Justin.......................... Ich hatte kein Recht? Du hast mich vor all meinen Freunden blamiert.
Madeline.................... Ich habe meine eigene Meinung, und damit musst Du Dich nunmal abfinden. (1)
Justin.......................... Du hast überhaupt keine eigene Meinung zu haben. Merk Dir das. Nur was ich hier sage, zählt. Frauen mit intellektuellen Ansprüchen werden hier nicht toleriert. Dein Vater hätte Dir das beibringen sollen.
Madeline.................... Das Denken hat er mir beigebracht.
Justin.......................... Das wahr ein Fehler. Im Norden können die Weiber denken an freie Nigger und freie Liebe. Aber hier bei uns nicht. Du kennst Deine Stellung und wirst Dich daran halten. Oder Du wirst dafür büßen müssen. (wendet sich ab)
Madeline.................... Das tu' ich bereits.
Justin.......................... (dreht sich zurück) So, glaubst Du. Falls Du je wieder den Mund aufmachst und mich in Verlegenheit bringst - ganz gleich zu welchem Thema Du glaubst Dich äußern zu müssen - wirst Du erstmal erfahren, was es heißt, wirklich zu büßen. Da Du ja so intelligent bist, wirst Du Dir das wohl merken können. (geht)
(1) Übersetzungsfehler: In der deutschen, schnippischeren Form macht Madeline's Rechtfertigung Justin's heftige Reaktion plausibler, wenn man mit dem damaligen gesellschaftlichen Gepflogenheiten nicht vertraut ist: Korrekte Übersetzung: "Ich habe meine Ansichten ausgedrückt. Das hat nichts mit Dir zu tun."
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite - Bewegung der Figuren
Orry findet Madeline im Garten und bittet sie um ein Rendezvous bei der verfallenen Kapelle.
Orry............................. (geht zu Madeline) Geht's Dir gut? (1)
Madeline.................... Danke, ja. (sieht sich um)
Orry............................. Keine Sorge, er kann uns nicht sehen. Ich kann es nicht ertragen zu sehen, wie er Dich behandelt.
Madeline.................... Mir geht es gut, Orry. Wirklich.
Orry............................. Ich möchte, dass wir uns morgen sehen. Ich möchte mir Dir reden.
Madeline.................... Worüber können wir schon reden? Nur über etwas, dass nie sein wird?
Orry............................. Madeline, bitte. Es gibt da eine verlassene Kirche am Moor.
Madeline.................... Die Allerheiligen-Kapelle.
Orry............................. Ja. Ich warte ab zwölf Uhr auf Dich in der Hoffnung, dass Du kommen kannst.
Madeline.................... Also ich weiß nicht...
Orry............................. Bitte, Madeline. Ich muss nach Mexiko, und das ist vielleicht die letzte Chance, die wir haben werden. Sag ja.
Madeline.................... Ich versuch's. Und jetzt lass mich zurückgehen. Allein. (geht)
(1) Regiefehler: Orry geht von der rückwärtigen Terasse von Mont Royal in den Garten zu Madeline, nachdem diese von Justin gemaßregelt wurde. Auf dem Rasen stehen etliche Gäste und Kinder laufen herum. Die exakt gleiche Einstellung wird kurz in Folge 5, Szene 8 für Ashton's Hochzeitsempfang verwendet, was nach Drehbuch erst viele Jahre später erfolgt. Bei angehaltenem Bild kann man sogar Orry in der Lieutenant-Uniform erkennen, was ein klarer Fehler ist!
Szene im Jahr 1846, Orry als Lieutenant Szene im Jahr 1858, Ashton's Hochzeit
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 30.37, Länge 1.27
Mitwirkende:
> Priam, Sklave
> Semiramis, Sklavin
> Salem Jones, Aufseher
> Statisten: weitere Sklaven
Ort: Mont Royal, Sklavenhütten, nachts
Ein Kutscher erlaubt sich einen derben Scherz und gibt dem Mont Royal-Sklaven Priam verbotenen Schnaps zu trinken.
Priam........................... Semiramis, halt Dich fern von Salem, verstanden?
Semiramis................... Priam, es bleibt mir nichts anderes übrig.
Priam........................... Geh ihm aus dem Weg.
Semiramis................... Und Dir auch nicht.
Jones.......................... Semiramis, komm her, Mädchen.
Semiramis................... Bitte lass mich, Salem.
Kutscher.................... Seht Euch diesen blöden Kerl da an. Wie wär's, wenn wir den ein bisschen aufheitern. (geht zu Priam) Siehst ganz schön durstig aus, mein Freund. Da, nimm 'n Schluck Maisschmaps.
Priam........................... Ist nicht erlaubt, sowas zu trinken.
Kutscher.................... Ja, schon richtig, aber die Weißen schau'n ja nicht her. Ich bin der Kutscher von Mr. LaMotte. Wenn ich sage, es ist gut, dann ist es gut. (Priam trinkt) Nur zu, nimm noch 'n Schluck.
Priam........................... (trinkt erneut) Ui, der brennt aber ganz schön.
Kutscher.................... Kannst noch mehr haben, soviel Du willst. Aber wir geh'n lieber ein bisschen auf die Seite.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 32.04, Länge 2.09
Mitwirkende:
> Priam, Sklave
> Semiramis, Sklavin
> Lt George Hazard
> Lt Orry Main
> Nebenrollen: Gäste zu Priam
> Statisten: Gäste
Ort 1: Mont Royal, Auffahrt und Veranda, nachts
Ort 2: Mont Royal, Halle und Speiseraum
Priam torkelt betrunken und pöbelnd in das Haupthaus. Der erboste Tillet gibt Salem Jones freie Hand in der Wahl der fälligen Bestrafung. George ist aufgebracht.
Priam........................... (torkelt mit dem Kutscher vor das Haus, lacht) Gib mir noch was. Ich will noch mehr von dem Zeug.
Kutscher.................... Ja ja, Du kriegst noch was. Ich hab Dir ja gesagt, wo Du das her kriegst.
Priam........................... Ja, ja...
Kutscher.................... Genau da wo ich gesagt hab. (stößt Priam zum Eingang, lacht)
Gast 3 (w)................... Oh, sieh mal da.
Gast 4.......................... Was willst Du denn hier, Junge?
Gast 3 (w)................... Was ist los mit ihm?
Priam........................... (torkelt in das Haus) Aus dem Weg... (1)
Gast 5.......................... Hey, Junge.
Priam........................... Lasst mich durch.
Gast 6.......................... Was soll das?
Priam........................... Ich will noch mehr. Heh, ich bin so gut wie jeder weiße Mann hier. Und ich will noch was zu trinken haben.
Semiramis................... Priam, bitte, geh raus.
Priam........................... Weg da.
Semiramis................... Priam, bitte.
Priam........................... Lass mich.
Tillet............................ (streng) Priam! Verschwinde in Deine Hütte.
Kutscher.................... (kommt mit Salem Jones herein) Entschuldigung, Sir. Er ist uns weggelaufen.
Justin.......................... "Verschwinde in Deine Hütte". Das ist doch keine Strafe für so einen Kerl. Bei uns auf Resolute bestrafen wir sowas anders.
Tillet............................ Sie haben Recht, Justin. Priam hat dieses Haus entehrt und meine Gäste beleidigt. Mr. Jones?
Jones.......................... Ja, Sir?
Tillet............................ Bringen Sie ihn hier raus, und sorgen Sie dafür, dass er angemessen bestraft wird.
Jones.......................... Ja, Sir. Und wie soll er bestraft werden, Sir?
Tillet............................ (denkt nach) Das überlasse ich Ihnen.
Jones.......................... (zufrieden) Ja, Sir. (geht mit Priam und dem Kutscher)
Justin.......................... (zu Tillet) Nun, ich werde dann lieber gehen. (wendet sich ab)
Tillet............................ Justin, das tut mir alles schrecklich leid... (folgt ihm)
George........................ Orry? Was werden sie jetzt mit ihm machen?
Orry............................. Du hast meinen Vater gehört. Er wird eine angemessene Strafe erhalten.
George........................ Hast Du den gemeinen Gesichtsausdruck des Aufsehers gesehen? Hindere ihn daran, zu weit zu gehen.
Orry............................. George, es ist das Haus meines Vaters, und Du bist hier Gast. Vergiss das nicht.
(1) Regiefehler: Priam torkelt betrunken in das Haupthaus auf Mont Royal. Von außen ist zu sehen, dass die Eingangstüre 90° offen steht. Von innen gesehen ist sie jedoch nur einen Spalt weit offen, sodass Priam um das Türblatt herumgehen muss.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 34.13, Länge 0.53
Mitwirkende:
> Priam, Sklave
> Semiramis, Sklavin
> Statisten: weitere Sklaven
Ort: Mont Royal, Sklavenhütten, nachts
Der sadistische Jones misshandelt Priam brutal mit einem Brenneisen.
Semiramis................... (stürmt herbei) Lasst mich durch! Salem, bitte! Salem, bitte! Bitte, Salem! Bitte, ich flehe Dich an, tu es nicht. Bitte, bitte! Nein, bitte Salem, nicht!
Priam........................... Nein...
Jones.......................... Doch. Ich bin soweit. (Priam schreit auf) (1)
(1) Kürzung: 23 sek. Die Darstellung, wie Salem Jones das Eisen vorbereitet und Priam damit misshandelt, ist am Anfang (Eisen im Feuer) und am Ende (das Eisen geht auf Priam nieder) gekürzt.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 35.06, Länge 0.44
Mitwirkende:
> Lt Orry Main
> Lt George Hazard (ohne Text)
Ort: Mont Royal, Arbeitszimmer, dann Treppe und Flur OG
Orry argumentiert lautstark jedoch erfolglos mit seinem Vater über sinnlose Brutalität.
Tillet............................ Priam musste bestraft werden!
Orry............................. Ich würde nichtmal ein Tier so bestrafen, und Du, Vater, doch auch nicht!
Tillet............................ Ich habe genug von Deinen Yankee-Predigten!
Orry............................. Ich predige nicht! Ich bin nur gegen Brutalität!
Tillet............................ Das kannst Du halten wie Du willst! Und jetzt sei bitte so gut und lass mich in Ruh'. (wendet sich ab)
Orry............................. (geht wortlos an George vorbei in sein Zimmer, schlägt die Tür zu)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite - Bewegung der Figuren
02.26 - Das erste Mal bei der Kapelle
Orry reitet zu der verfallenen Kapelle, und tatsächlich wartet dort Madeline auf ihn. Sie sind zwischen Liebe, moralischer Zurückhaltung und Einsicht der Sinnlosigleit hin- und hergerissen, und Madeline reitet schließlich wieder ab.
Madeline.................... Hallo
Orry............................. Hallo. War es schwierig für Dich?
Madeline.................... Nein. Justin hat geschäftlich in Charleston zu tun.
Orry............................. Wie oft hab' ich davon geträumt, mit Dir zusammen zu sein.
Madeline.................... Nein, Orry. Nicht.
Orry............................. Ich liebe Dich. Ich musste es Dir wenigstens einmal sagen.
Madeline.................... Das musst Du für immer vergessen.
Orry............................. Aber es ist wahr. Und auch Du liebst mich.
Madeline.................... Ich... ich... ich bin heute nur hier um Dir zu sagen, dass wir uns nie wieder sehen können.
Orry............................. Warum nicht? Wegen Justin? Du liebst ihn nicht.
Madeline.................... Aber ich habe ihn geheiratet. Er ist mein Mann. Orry, wenn ich ihn verlassen würde, würde ich gegen alle gesellschaftlichen Regeln verstoßen, und dadurch viele Menschen verletzen.
Orry............................. Wenn Du bei ihm bleibst, wirst Du diejenige sein, die verletzt wird.
Madeline.................... Vielleicht wird Gott ihm helfen, sich zu ändern.
Orry............................. Der wird sich doch nie ändern. Sie mich an.
Madeline.................... Orry...
Orry............................. Und jetzt sag mir, dass Du mich nie wiedersehen willst.
Madeline.................... Orry, ich liebe Dich doch auch. (Kuss) Oh, ich liebe Dich, ich liebe Dich. (Kuss) -- Nein. Nein. Nein!
Orry............................. Es tut mir leid. Es tut mir leid. Ich hatte nicht...
Madeline.................... Nein. Nein, entschuldige Dich nicht. Orry, ich wollte... ich wollte es doch genauso wie Du. Aber wenn Du mich nicht vergisst, wirst Du niemals frei sein.
Orry............................. Das ist mir egal.
Madeline.................... Mir aber nicht. Ich will nicht, dass Du Dir meinetwegen das ganze Leben zerstörst. Deine Zukunft, und Deine Ehre. Das wäre es nämlich bedeuten. Und dafür will ich nicht verantwortlich sein.
Orry............................. Madeline, ich...
Madeline.................... Vergiss mich, Orry. Das ist die einzige Möglichkeit. (geht und reitet ab)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.27 - George und Orry diskutieren
Start 39.26, Länge 2.56
Mitwirkende:
> Orry Main (in Zivilkleidung)
> George Hazard (in Zivilkleidung)
> Nebenrolle: Salem Jones
> Statisten: Sklaven bei der Baumwollarbeit
Ort: Mont Royal, Baumwolllager, Steg
George und Orry erkennen, dass sich ihre Standpunkte in der Sklavenfrage nicht vereinen lassen. Dennoch festigen sie ihre Freundschaft und wenden sich dem gemeinsamen Ziel in Mexiko zu.
Orry............................. (kommt zu George) Ich dachte, es interessiert Dich vielleicht. Meine Mutter war heute auf der Krankenstation. Priam geht es schon viel besser.
George........................ (räupert sich) Deine Mutter kümmert sich rührend um das Wohlergehen der Sklaven, nicht wahr?
Orry............................. Ja. Das brauchen sie auch, wie das tägliche Brot. Sie sind wie Kinder. (1)
George........................ Kinder haben es besser, die haben Eltern. (1)
Orry............................. George, Du verstehst das nicht. Priam hat meinen Vater vor allen Gästen beschämt.
George........................ Du hast Recht, das verstehe ich nicht. Genauso wenig wie ich verstehe, dass Du zulassen konntest, was ihm angetan worden ist.
Orry............................. Das war verkehrt. Das habe ich meinem Vater auch gesagt.
George........................ Was hier verkehrt ist, ist das ganze System, Orry. Ich fange allmählich an, Virgilia besser zu verstehen.
Orry............................. Aber es ist nicht Deine Aufgabe, es zu ändern. Ich habe die Nase voll von den Yankees, die hier herkommen und uns erzählen, wie wir unser Leben führen sollen. Warum gehst Du nicht zu Hazard Iron und räumst da auf.
George........................ Das ist nicht der Punkt.
Orry............................. Das IST der Punkt. Das ist unsere Gesellschaftsordnung. So leben wir seit über hundert Jahren. Würde es Dir passen, wenn ich rauf käme nach Lehigh Station und Dir dort erzählen würde, wie Du zu leben hast? Dein Leben zu ändern? Anders zu leben als bisher? Es ist mein Ernst, George, Du und ich, wir sind gute Freunde. Und wenn wir uns diese Freundschaft erhalten wollen, dann gibt es gewisse Dinge, die wir uns nie sagen dürfen. Gewisse Dinge, über die wir nie sprechen können.
George........................ (denkt nach) Du hast sicher Recht.
Orry............................. Nein-nein.
George........................ Wir wollen gegen die Mexikaner kämpfen, Orry, nicht gegeneinander. (lachen, gehen gemeinsam)
(1) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat diese tiefgründige Andeutung über die Methodik der Sklavenhaltung durch fehlende Selbständigkeits-Erziehung weggelassen und durch frei erfundene Texte ersetzt. Korrekte Übersetzung: Orry: "Ja. Ich weiß nicht, ob sie sich um sich selbst kümmern könnten. Sie sind wie Kinder." / George: "Nun, sie haben garnicht die Erlaubnis, etwas Anderes zu sein."
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 42.22, Länge 2.32
Mitwirkende:
> John Edwards, Senator
> Statist: Mitarbeiter im Vorzimmer
Ort Vorspann: Washington, in den Straßen
Ort Szene: Washington, Büro von Senator Edwards
Elkanah Bent erscheint im Büro seines leiblichen Vaters, Senator John Edwards, in Washington. Bent fordert von ihm, den Weg zurück in die Armee zu ermöglichen, und begründet dies mit der Bedeutung seines Einsatzes im bevorstehenden Krieg gegen Mexiko.
Edwards.....................
Sie haben mir versichert, dass Sie nichts weiter von mir verlangen, wenn ich
Ihre Berufung in die Militärakademie veranlasse. (1)
Bent............................
Ich habe das gesagt, Sir. Das war lange bevor der Erfolg Ihrer Bemühungen durch
Intrigen meiner Gegner zunichte gemacht wurde. Aber jetzt braucht mich mein
Land in Mexiko. Sie könnten mich zur Front einberufen lassen.
Edwards..................... Eine Einberufung? Welchen Grund könnte ich dafür angeben nach Ihrer Entlassung? Und Sie sind ein Südstaatler aus Georgia. Ich bin Senator von Ohio und ich sollte Sie nicht einmal kennen. (2)
Bent............................ Aber Sie kennen mich nun einmal, Sir. Auch wenn niemand auf der Welt weiß dass Sie mein Vater sind.
Edwards..................... Bist Du hierher gekommen, um Schwierigkeiten zu machen?
Bent............................ Das hätte ich längst tun können, nachdem meine Adoptivmutter mir die Wahrheit gesagt hatte. (setzt sich) Ich habe nie Liebe von Ihnen empfangen. Ich weiß nichtmal, wer meine leibliche Mutter war. Ich weiß nur, dass sie nicht ihre Frau war.
Edwards..................... Habe ich nicht alles getan, damit Du gut versorgt aufwachsen konntest?
Bent............................ Aufwachsen, ja. Die Bents haben sich um nichts anderes gekümmert, als um das Geld, dass Sie ihnen gezahlt haben.
Edwards..................... Ich bin ein Familienvater in einem öffentlichen Amt. Ich habe teuer für meinen Fehltritt bezahlt.
Bent............................ Bin ich... ich meine, bin ich... für Sie, Sir, immer nur... ein "Fehltritt" gewesen?
Edwards..................... Wenn... ich eine Einberufung durchsetzen würde, würdest Du... würdest Du mir versprechen...
Bent............................ …Sie nicht mehr zu belästigen? (steht auf) Selbstverständlich, geschätzter Vater. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich würde den ehrenwerten Senator Edwards nicht bloßstellen. Ich mag ein Bastard sein, aber ich bin kein Idiot. Ich habe hervorragende Führungsqualitäten. Meine Ausbilder in West Point haben meine taktischen Manöver mit denen Napoleons verglichen. (3)
Edwards..................... Du solltest lernen, Dich zu mäßigen und nicht zu sehr von Dir selbst begeistert zu sein.
Bent............................ Keine Sorge, Sir. Und bedenken Sie Ihre Chance, Senator. Ich könnte auf dem Schlachtfeld getötet werden. (geht)
(1) Historisch: John Cummins Edwards, 24.06.1804 - 14.10.1888, US-Kongressabgeordneter, 1848-48 US-Gourverneur von Missouri (Wikipedia)
(2) Historisch: Offiziere wurden zu jener Zeit nicht unbedingt nur durch Akademien wie West Point ausgebildet, sondern konnten auch von hochstehenden Politikern oder einflussreichen Großbesitzern berufen und eingesetzt werden. Deshalb ist es durchaus denkbar, dass ein Senator Bent - ungeachtet dessen Vorlebens - als Captain (Hauptmann) der US-Armee eingesetzt hat.
(3) Historienfehler: John Edwards (siehe oben) war nie Senator, sondern in dem für den Film relevanten Zeitabschnitt 1841-43 Mitglied des US-Repräsentantenhauses.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 44.54, Länge 4.50
Mitwirkende:
> Lt Orry Main
> Lt George Hazard
> Cpt Elkanah Bent (neuer militärischer Rang)
> Nebenrolle: US-Sergeant auf dem Rückzug, Bent's Begleiter
> Statisten: US-Soldaten, mexikanische Soldaten
Ort: Schlachtfeld von Churubrusco, Mexiko
Im August 1847 findet die Schlacht von Churubusco statt. Zusammen mit ihren Männern versuchen George und Orry, die Brücke zu halten. Da erscheint Bent im Rang eines Captain, schickt sie direkt in das gegnerische Feuer und unterstreicht den Befehl mit seinem Revolver. Orry wird von einer Granate schwer getroffen und George holt ihn unter Einsatz seines Lebens aus dem Gefahrenbereich.
(Kämpfe an der Brücke, Amerikaner auf dem Rückzug)
Mexikaner.................. Feuer! Hurra! - Feuer! Feuer! - Feuer! - Feuer!
Orry............................. Alles mir nach! Sammeln! Alles mir nach! Alle zu mir! Hier sammeln! Hier sammeln!
George........................ Schließt die Reihen!
Orry............................. George! George, hier rüber!
George........................ Ich kann meine Männer nicht finden. Deckung!
Mexikaner.................. Feuer!
George........................ Nehmen wir lieber Deckung hinter der Mauer. (läuft zurück) Dritte Kompanie, in Deckung! Hinter die Mauer! Sammeln hinter der Mauer! In Dreiern antreten! Hinter die Mauer! Hinter die Mauer! Hier her!
Orry............................. Hinter die Mauer! In Stellung!
George........................ Vorwärts! Hinter der Mauer in Stellung! Erwiedert das Feuer!
George........................ Das Feuer erwiedern! Das Feuer erwiedern!
Sergeant..................... Wir haben Befehl zum Rückzug. (rennt weiter)
Orry............................. Feuern! Feuern! Schießt, Leute!
Bent............................ (erscheint zu Pferde) Ich habe gehört, dass Sie hier sind. Das ist das Wiedersehen, dass ich Ihnen versprochen habe in West Point. Lieutenant Main, nehmen Sie ihre Männer, rücken Sie zur Brücke vor und erkunden Sie die Stärke des Gegners.
George........................ Um Himmels Willen, Bent, Sie müssen verrückt sein. Auf der Straße ist die Gruppe in größter Gefahr. Sie hat keinerlei Deckung.
Bent............................ Sie halten sich zurück, Mr. Hazard. Sonst schicke ich Sie mit raus. Vorwärts, oder ich erschieße Sie auf der Stelle, wegen Befehlsverweigerung, oder Feigheit vor dem Feind, wenn Ihnen das besser gefällt. Vorwärts! (1)
Orry............................. Mir nach! (stürmt los)
George........................ Los, bewegt Euch! Vorwärts, vorwärts! (folgt Orry) Hier können wir nicht bleiben, aber zurück können wir auch nicht.
Orry............................. Genau das war Bent's
Absicht. (stürmt vor)
George........................ Orry, nein!
Orry............................. (kämpft sich weiter
vor)
George........................ Nein! Orry! Nein! Orry!
Zurück, Orry! -- Orry, die schießen auf ihre eigenen Leute!
Orry............................. (wird von einer Granate
getroffen, fällt bewusstlos zu Boden)
George........................ Orryyyy!!!
Historisch: Mexikanisch-Amerikanischer Krieg, 08.05.1846 - 14.09.1847, Auslöser: 19.02.1845 Anexion von Texas durch die USA gegen den Willen von Mexiko, US-Generäle Winfield Scott und Zachary Taylor, Mexiko zuletzt unter General Antonio Lopez de Santa Anna, 02.02.1848 Friedensvertrag von Guadalupe Hidalgo, Gebietsabtritte 1,36 Mio. km² an USA, Texas unabhängig (Wikipedia)
Historisch: Schlacht von Churubrusco, Mexico, 20.08.1847, US-Sieg und Öffnung nach Mexico City / US Gen. Winfield Scott, Stärke 8497, gefallen 139, verwundet 865, vermisst 40 / Mexiko Manuel Rincon, Pedro Maria Anaya, Stärke 3800, gefallen 263, verwundet ca 460, gefangen 1261, vermisst 20 (Wikipedia)
(1) Übersetzungsfehler: Der Grund für die Abweichung in deutsch ist unklar. Vielleicht suchte man nach dem kürzenden deutschen Wort "Befehlsverweigerung" nach einer zusätzlichen Synchron-Ausschmückung. Korrekte Übersetzung: "Los, oder ich erschieße Sie auf der Stelle für Verweigerung eines direkten Befehls von einem höheren Offizier! Sofort!"
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 49.44, Länge 0.55
Mitwirkende:
> Lt Orry Main (verwundet)
> Lt George Hazard
> Feldarzt
> Col Patrick Flynn, leitender Feldarzt
> Statisten: Soldaten und Sanitäter
Ort: Feldlarzarett (Zelte) auf einer Wiese
Als der Feldarzt im Larzarett Orry's verletztes Bein routinemäßig amputieren will, geht George dazwischen und kann dies mit Hilfe eines Oberarztes verhindern.
Operateur................... Abbinden. Abbinden, stoppt die Blutung. Okay. Okay, da ist die Kugel. (1)
Feldarzt....................... In Ordnung, bereitet ihn vor.
George........................ Was wollen Sie tun.
Feldarzt....................... Das Bein amputieren. Nur so kann man ihn retten.
George........................ (greift ihn) Nein!
Feldarzt....................... Lieutenant, wollen Sie das verantworten?
George........................ Sir, wenn Sie sein Bein abnehmen, bringt ihn das um.
Feldarzt....................... Ich mache nach jeder Schlacht an die 60 Amputationen, und fast die Hälfte aller Männer überlebt.
Flynn.......................... (kommt hinzu) Darf ich mal sehen?
Feldarzt....................... Selbstverständlich, Sir. Die Beinverletzung ist zu schwer, und wenn sich die Wunde entzündet...
Flynn.......................... WENN sich das Bein entzündet, dann nehmen wir es ab.
Sanitäter..................... Colonel Flynn, wir haben hier einen sehr schweren Fall. (Flynn wendet sich ab)
Feldarzt....................... Verbindet das und bringt ihn raus.
George........................ Ruhig, Orry. Ruhig.
(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde in der Übersetzung frei erfunden hinzugefügt.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 50.39, Länge 1.51
Mitwirkende:
> 1st Lt George Hazard
> Lt Orry Main (ohne Text)
> Lt Pierson
> Nebenrolle: Sanitäter
> Statisten: US-Soldaten, Mexikaner
Ort: Mexico City, in den Straßen und Orry's Krankenzimmer
In Mexico City liegt Orry im Krankenbett, wo ihn George besucht. Ein Offizierskamerad informiert George im Februar 1848 über die angesetzte Waffenstillstandsfeier.
George........................ (steigt die Außentreppe hinauf und tritt ein)
Mann.......................... Kommen Sie schnell mal hierher, Sanitäter.
Sanitäter..................... (zu George) Da drin, Sir.
George........................ (setzt sich zu Orry, Orry fiebert, George geht wieder)
Orry............................. (schläft fiebrig)
George........................ (geht hinaus und zurück auf die Straße)
Pierson....................... Lieutenant Hazard.
George........................ Pierson. Wir haben uns seit Churubusco nicht gesehen. Wie geht's Ihnen?
Pierson....................... Gut, Sir. Aber wenn Sie mir eine Bemerkung gestatten, Sie sehen nicht so gut aus.
George........................ Ich mache mir große Sorgen um einen Freund von mir.
Pierson....................... Es wird Sie vielleicht aufmuntern: Major Waite gibt heute abend ein Fest zur Feier des Waffenstillstands.
George........................ Hmm, nein-nein.
Pierson....................... Tut mir leid, Lieutenant. Alle Offiziere haben Befehl, anwesend zu sein. Na kommen Sie, wird Ihnen gut tun.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 52.30, Länge 4.48
Mitwirkende:
> 1st Lt George Hazard
>
> Maj Lafferty
> Statisten: US-Soldaten, Tänzerinnen, Kapelle
Ort:
Auf dem Ball sieht George den Oberarzt Patrick Flynn wieder, der Orry's Amputation verhindert hatte. Dieser bemerkt, dass George Gefallen an seiner Tochter Constance findet, verhilft ihm zu einem kurzen Tanz mit ihr und lädt ihn zu sich nach Hause ein.
George........................ (stößt mit Tänzern zusammen) Oh, Verzeihung. (geht zu Flynn) Entschuldigen Sie, Sir, ich hatte noch keine Gelegenheit, Ihnen zu danken. Damals im Feldlarzarett...
Flynn.......................... Ah ja, diese Amputation.
George........................ Es wäre fast eine geworden, Sir, wenn Sie nicht gewesen wären.
Flynn.......................... Ja, ich erinnere mich. Sie waren sehr hartnäckig. Ich glaube, ich hatte noch nicht die Ehre, Sie kennenzulernen, Lieutenant.
George........................ Oh, First Lieutenant George Hazard, 8. Infanterie. (1)
Flynn.......................... Sehr erfreut. Wie geht es Ihrem Freund?
George........................ Es soll ihm schon besser gehen.
Flynn.......................... Wird schon werden, Sohn. Aber es dauert ziemlich lange, bis so eine Wunde verheilt.
George........................ Sie haben sicher schon viele gesehen.
Flynn.......................... Zu viele. Und zu viele Tote. Deshalb nehme ich auch meinen Abschied. Ich werde noch vor Jahresende nach Irland zurückkehren. Ich hätte es nie verlassen sollen.
(Tanzwechsel)
Tänzer......................... (verbeugt sich vor Constance) Ich danke Ihnen, Miss Constance.
Flynn.......................... (zu George) Wie ich sehe, haben Sie meine Constance im Auge.
George........................ Ihre, Sir?
Flynn.......................... Meine Tochter. Oder sieht man es nicht?
George........................ Ist mir nicht aufgefallen. Sie ist ein charmantes Mädchen, in das man sich verlieben kann. (2)
Flynn.......................... Nun, da müssten Sie noch eine warten, bis ich sie entbehren kann. Sie führt mir den Haushalt. (2)
George........................ Aber Sie könnten uns schonmal bekannt machen?
Flynn.......................... Ich glaube, ich könnte da was tun. Folgen Sie mir, Lieutenant, und halten Sie sich für eine schnelle Eroberung bereit. (zu den Tanzpaaren) Ja, so ist's gut, Gentlemen. Wie ich sehe, haben Sie das Tanzen im Krieg nicht verlernt. (stößt mit Lafferty zusammen) Oh, Entschuldigung, Lafferty, ich hab' Sie nicht gesehen. Schrecklich, den Whiskey so zu verschwenden. Kommen Sie doch mit, ich geb' Ihnen gleich etwas Nachschub. (3)
Lafferty....................... (geht mit Flynn)
George........................ (übernimmt den Tanz mit Constance)
Constance.................. Entschuldigen Sie, aber ich dachte, ich tanze mit Major Lafferty.
George........................ Ich fürchte, Ihr Vater und ich haben seine Pläne durchkreuzt
Constance.................. Oh, was Sie nicht sagen. Aber schließlich hab' ich doch selbst zu entscheiden, mit wem ich tanze.
George........................ Tut es Ihnen denn leid, mit mir zu tanzen?
Constance.................. Nein, das hab' ich nicht gesagt.
George........................ Miss Flynn, Sie sind das hübscheste Mädchen, das ich je gesehen habe.
Constance.................. Ach, wirklich?
George........................ Ich könnte ewig mit Ihnen tanzen.
Lafferty....................... (erscheint) Entschuldigen Sie, Lieutenant, aber ich glaube, das war mein Tanz.
George........................ Ja, Sir. (geht zurück zu Flynn)
Flynn.......................... Nicht den Mut verlieren, Junge. Wie wär's, wenn Sie das Gespräch mit Constance morgen fortsetzen, beim Abendessen in meinem Quartier. (geht)
George........................ (leise) Danke, Sir.
(1) Regiefehler: George stellt sich Colonel Flynn auf der Tanzveranstaltung in Mexico City als "First Lieutenant" vor, hat aber noch bis zu seinem Abschied die Schulterstücke eines einfachen Leutnants, des "Second Lieutenant" auf der Uniform.
(2) Übersetzungsfehler: Warum der Übersetzer hier insbesondere Flynn's Satz frei erfunden hat, ist unklar. Korrekte Übersetzung: George: "Es ist mir nicht aufgefallen. Aber es könnte das größte Glück sein, das mir seit langer Zeit begegnet ist." / Flynn: "Nun, Sie werden abwarten müssen, bis sie sich freimachen kann. "
(3) Übersetzungsfehler: Die Worte, die Flynn zu den Tanzpaaren sagt, bevor er mit Lafferty zusammenstößt, wurden in der deutschen Fassung frei erfunden hinzugefügt.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.33 - George und
Start 57.18, Länge 2.15
Mitwirkende:
> 1st Lt George Hazard
>
Ort: Mexico City, Flynn's Quartier außen und innen
Constance ist von George's Besuch überrascht, was aber dank der gegenseitigen Sympathie rasch vergessen ist.
George........................ (klopft an die Tür)
Flynn.......................... (öffnet) Willkommen, Lieutenant. Kommen Sie rein.
George........................ Guten Abend, Sir. (tritt ein)
Flynn.......................... Constance, sieh mal wer hier ist.
Constance.................. (erscheint in einer Schürze aus der Küche) Lieutenant Hazard?
George........................ (erstaunt) Ich bitte um Entschuldigung, Sir. I-i-ich könnte schwören, Sie haben mich zum Abendessen eingeladen.
Constance.................. Warum hast Du mir denn nicht gesagt, dass er kommt, Pa?
Flynn.......................... Weil ich weiß, wie gern Du Dich überraschen lässt, mein Schatz. Ich wollte auch nicht, dass Du nein sagst.
George........................ Wenn es Ihnen ungelegen ist, komm' ich gern ein andermal.
Flynn.......................... Unsinn, mein Junge. Wir haben mehr Fleisch im Topf als wir essen können. Nicht wahr, Constance? Sie ist eine tolle Köchin.
Constance.................. Vater hält sich für sehr schlau. Er möchte nicht, dass ich mich verpflichtet fühle, mit ihm nach Irland zurückzugehen. Deshalb versucht er, einen Mann für mich zu finden.
Flynn.......................... Apropos rüber nach Irland: ich muss unbedingt noch auf's Konsulat, wegen unserer Pässe.
Constance.................. Ich dachte, Du wärst gestern erst dort gewesen.
Flynn.......................... Du brauchst nicht auf mich zu warten. Möglich, dass ich auf dem Rückweg auf einen Schluck ins Kasino reinschaue. (zu George) Lassen Sie sich Ihr Essen schmecken, Lieutenant. (geht)
George........................ Danke, Sir. - (zu Constance) Sind Sie wirklich böse auf ihn?
Constance.................. Nein. Manchmal fühle ich mich ein bisschen überrumpelt von ihm. Aber dann muss ich immer d'rüber lachen.
George........................ Ich finde Ihr Lachen einfach überwältigend.
Constance.................. Lieutenant, ich glaube nicht dass wir uns gut genug kennen für diese Art von Kompliment.
George........................ Könnten wir da nicht Abhilfe schaffen - beim Essen?
Constance.................. Na gut.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 59.33, Länge 0.53
Mitwirkende:
> 1st Lt George Hazard
> Lt Orry Main
Ort: Mexico City, Orry's Krankenzimmer
Bald schon schwärmt Geoge Orry an dessen Krankenbett von Constance vor und spricht bereits von Heirat.
George........................
Ich habe Deinen Eltern geschrieben, dass es Dir gut geht.
Orry............................. Danke, George.
George........................ Und dann möchte ich Dir nochwas sagen. Ich habe mich verliebt, Orry. Sie heißt Constance Flynn, und sie ist wunderbar. Ich kann Dich und Madeline jetzt viel besser verstehen. Sie ist warmherzig, sie ist heiter, sie ist wunderschön, und sie ist eine erstklassige Köchin. Ich glaube, nach Ihr habe ich mein Leben lang gesucht. Wenn ich den Mut fasse, werde ich sie bitten, mich zu heiraten.
Orry............................. (matt) Wunderbar, George. Ich freue mich für Dich.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 1.00.26, Länge 2.30
Mitwirkende:
> 1st Lt George Hazard
Ort: Mexico City, bei Flynn's Quartier außen
Auf einem romantischen Spaziergang macht George Constance einen Heiratsantrag, den Constance gerne annimmt, aber auf Schwierigkeiten durch ihre irische, katholische Herkunft hinweist.
Constance..................
Wissen Sie, zuerst habe ich gedacht, Vater sei verrückt, nach Irland zurückzugehen.
Wegen der Hungersnot und so. Aber dann, George, wurde mir klar, dass er mit
einigen Dingen doch Recht hatte.
George........................ Welchen Dingen?
Constance.................. Hier sterben Menschen durch Menschen. Wenn sie wollten, könnten sie mit dem Morden aufhören. Aber in Irland haben die Leute keine Wahl, ob sie sterben wollen oder nicht. Vater glaubt, dass seine Hilfe dort nötiger ist.
George........................ Ihr Vater ist ein großartiger Mann. Ich freue mich, dass ich das Glück hatte, ihn kennenzulernen. Constance, lassen Sie mich nun seine Tochter etwas fragen.
Constance.................. Ja, George?
George........................ Ich bewundere Sie mehr als jede andere Frau, die mir je begegnet ist. Und ich hege sehr tiefe Gefühle für Sie, in der kurzen Zeit, die wir uns kennen. Wir haben viel gemeinsam, und ich... ich weiß, ich könnte für Sie sorgen, für Sie und eine Familie.
Constance.................. Oh, George Hazard, ist das womöglich ein Heiratsantrag?
George........................ Sie sagen es. (atmet durch) Constance Flynn, ich liebe Dich. Willst Du meine Frau werden?
Constance.................. Aber George, wir wissen beide, dass das nicht so einfach ist.
George........................ Weil Du Katholikin bist, meinst Du?
Constance.................. Eine irische Katholikin. Und mein Vater ist Abolitionist.
George........................ Das ist meine Schwester auch. Selbst wenn es meine Familie nicht akzeptieren will.
Constance.................. Sie wird auch keine Schwiegertochter akzeptieren, die zur Heiligen Messe geht und wie ein irisches Dienstmädchen spricht.
George........................ Was meine Familie akzeptiert oder nicht, interessiert mich in diesem Fall nicht. Ich liebe Dich. Ich will Dich heiraten, wenn Du mich auch heiraten willst.
Constance.................. Natürlich will ich das. (Kuss) Weißt Du, dass ich mich schon in Dich verliebt hatte bei unserem ersten Tanz?
George........................ In mich, oder in meine Uniform?
Constance.................. Es war Dein Blick, als Lafferty sich zwischen uns gedrängt hatte. Wie der eines kleinen, enttäuschten Jungen.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.36 - George's Abschied aus der Armee
Start 1.02.57, Länge 3.00
Mitwirkende:
> 1st Lt George Hazard
> Lt Orry Main
> Statisten: US-Soldaten beim Spiel und als Zuschauer, Mexikaner
Ort: Mexico City, in den Straßen
George hat vom Tod seines Vaters erfahren und verlässt die Armee, um bei Hazard Iron mitzuwirken. Es gelingt ihm nicht, Orry aufzumuntern, der sich zwar langsam erholt, aber auch verbittert wirkt.
George........................ (sehen einem improvisierten Baseballspiel zu) Glaubst Du, dass dieses Spiel, das sie so begeistert, sich durchsetzen wird? (2)
Orry............................. Ich weiß nicht. Aber wenigstens hält es sie davon ab, über Politik zu reden.
George........................ Gott sein Dank. Mir reicht's schon, wenn ich meine Schwester Virgilia reden höre. (gehen weiter) Ich hab' heut 'n Brief von zuhaus' bekommen.
Orry............................. Wie geht's Deiner Mutter?
George........................ Besser. Aber ich glaube, dass sie nie über den Tod meines Vaters hinwegkommt.
Orry............................. Es gibt Dinge, über die man niemals hinwegkommt.
George........................ Jedenfalls hat Ihr Brief mir geholfen, eine Entscheidung zu treffen. Ich reiche meinen Abschied ein.
Orry............................. Du willst die Armee verlassen?
George........................ Ja.
Orry............................. Aber Du wolltest doch immer Soldat sein.
George........................ Wollte ich auch, weil ich dachte, das wäre nur Marschmusik und Glanz und Gloria. Aber Churubusco hat mir die Augen geöffnet, Orry. Nur bei einer solchen Höllenfahrt kann man sehen, wie's wirklich ist. Ein guter Soldat sollte den Krieg als Beruf sehen. Alles was ich sehe, ist nichts als ein Inferno.
Orry............................. Was wirst Du jetzt tun?
George........................ Nun, meine Mutter hat es vielleicht nicht so ausgedrückt, aber ich glaube, Stanley könnte ein bisschen Hilfe gebrauchen in unserer Gießerei. Er ist zwar der Chef von Hazard Iron, aber ich möchte mich auch nützlich machen, wo ich kann. Zuhaus' wird man uns jetzt als Helden betrachten. Wie ich gehört habe, sollen wir für besondere Dienste in Churubusco ausgezeichnet werden.
Orry............................. Ich wollte, ich könnte den Orden nehmen und ihn Bent in den Rachen stopfen.
George........................ Das würde ich auch gern tun.
Orry............................. Weißt Du, was man sich hier über ihn erzählt? Soldaten nennen ihn "Bent, den Schlächter". Er soll auf die eigenen Leute geschossen haben, um sie vorwärts zu treiben.
George........................ Das hätte er auch mit uns getan, wenn's nicht anders gekommen wäre.
Orry............................. Irgendwie... irgendwie kommt Abschaum immer wieder nach oben. Diesmal hat er mir jedenfalls ein Andenken hinterlassen. Es ist so steif wie ein Holzbein, es wird einfach nicht besser.
George........................ Es wird aber auch nicht schlimmer werden.
Orry............................. Vielen Dank für die freundlichen Trostworte.
George........................ Es tut mir leid, aber manchmal weiß ich wirklich nicht mehr, was ich sagen soll.
Orry............................. Dann sag lieber garnichts.
George........................ Ich muss jetzt geh'n, Orry. Ich will Constance meine Entscheidung mitteilen. Du solltest an etwas Positives denken. Daran, dass Du nach Hause kommen wirst.
Orry............................. Und was soll ich da? Die Frau, die ich liebe, ist mit einem Anderen verheiratet. (geht)
(1) Historisch: Abner Doubleday, 26.06.1819 - 26.01.1893, West Point 1842, Mexiko-Krieg, im Bürgerkrieg zuletzt Major General, wird in der Literatur (fälschlicherweise) als Erfinder des Baseball-Spiels genannt. (Wikipedia)
(2) Übersetzungsfehler: Dass Lt. Abner Doubleday zur Zeit der Filmaufnahmen noch als der Erfinder des Baseball-Spiels galt, dürfte in Deutschland kaum bekannt sein, was zur Verallgemeinerung dieses Satzes von George geführt haben wird. Korrekte Übersetzung: "Glaubst Du, dass dieses Spiel, das Doubleday so begeistert, sich durchsetzen wird?"
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 1.05.57, Länge 1.43
Mitwirkende:
> George Hazard (jetzt in Zivil)
> Maj Elkanah Bent (neuer Rang)
> Nebenrolle: zwei mexikanische Freudendamen
> Statisten: US-Soldaten, Mexikaner
Ort: Mexico City, in den Straßen
Bereits zivil gekleidet, sucht George Elkanah Bent auf, entlädt seinen Zorn auf ihn in einer Prügelei und droht ihm, falls dieser sich ihm oder Orry Main noch einmal nähern sollte.
George........................ Früchte des Sieges, Major?
Bent............................ Was woll'n Sie, Hazard? Ihr Benehmen ist beleidigend. Und schlimmer noch, Sie sind nicht in Uniform.
George........................ Freut mich, dass Sie das zur Kenntnis nehmen. Sonst könnt' ich nämlich das hier nicht. (Faustkampf) Steh'n Sie auf, Bent! Ich wusste, dass Sie ein Feigling sind. Wenn Sie je wieder meinem Freund Orry oder mir über den Weg laufen sollten, dann werd' ich gründlicher sein und Sie umbringen. So gründlich, wie Sie ihn zum Krüppel gemacht haben. (1, 2)
(1) Kürzung: 9 sek. Der Faustkampf zwischen George und Bent wurde gekürzt.
(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer deutet an, dass George gegen Bent eigentlich noch weiter gegangen wäre und dass er dieses im Wiederholungsfall dann gründlicher macht. Das entspricht nicht ganz der wörtlichen Übersetzung: "Wenn Sie je wieder meinem Freund Orry Main oder mir über den Weg laufen sollten, werde ich Sie finden und umbringen. Genau so sicher wie Sie ihn zum Krüppel gemacht haben."
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.38 - George und
Start 1.07.40, Länge 3.16
Mitwirkende:
Ort: Mexico City, Flynn's Quartier innen
George spricht mit Constance darüber, dass er Orry vor dessen Heimfahrt nicht mehr bitten konnte, sein Trauzeuge zu sein. Constance schlägt ihm vor, auf der Rückfahrt nach Lehigh Station auf Mont Royal Station zu machen. Anschließend lieben sie sich.
Constance.................. Es war nett von Vater, uns allein zu lassen. Manchmal ist er wirklich ein richtiger Schatz. Er sagte, er würde später mit uns feiern, mit echtem irischem Whisky. Was ist mir Dir, George? Kannst Du's mir nicht sagen?
George........................ Ich mach' mir Gedanken, über Orry. Ich möchte, dass er auf unserer Hochzeit mein Trauzeuge ist.
Constance.................. Das kann ich versteh'n. Er ist Dein bester Freund.
George........................ Er hat sich so verändert seit seiner Verwundung. Ich hatte vor seiner Entlassung nach Hause keine Gelegenheit mehr, ihn zu fragen.
Constance.................. Du meinst, ihn zu fragen, ob er dazu bereit ist?
George........................ Ja. Die Gelegenheit, ihn zu fragen, hatte sich nie richtig ergeben.
Constance.................. Na, dann solltest Du vielleicht auf der Heimreise über Mont Royal fahren.
George........................ Dir fällt immer das Richtige ein. Ich bin froh, dass ich Dich gefunden habe.
Constance.................. Das bin ich auch. (Kuss, Sex)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 1.10.56, Länge 1.47
Mitwirkende:
> Orry Main (jetzt in Zivil)
> Ashton Main, als Mädchen
> Brett Main, als Mädchen
> Statist: Kutscher, Sklaven
Ort: Mont Royal, Allee und Auffahrt
Orry kehrt in einer Kutsche nach Hause zurück. Er versucht zwar, sein steifes Bein zu verbergen, aber es bleibt dennoch nicht unbemerkt. Er nimmt die Begrüßung unbeteiligt entgegen und zieht sich in das Haus zurück.
Brett / Ashton........... Oh Orry! Orry ist da! Orry!
Clarissa....................... Junge, warum hast Du Dich nicht von uns abholen lassen am Bahnhof?
Tillet............................ Komm, ich helf' Dir runter.
Orry............................. (steigt mühsam aus) Danke, Vater. Es geht schon.
Ashton....................... Du musst unbedingt mein neues Kleid bewundern. Es ist mit echter Spitze besetzt.
Brett............................ Deine Lieblingsstute hat ein Fohlen geworfen - das schönste, das wir je hatten.
Tillet............................ Wie geht es Dir, Orry? Ich äh... würde gern wissen, was Du von der neuen Bewässerungsanlage hältst.
Orry............................. Ich bin jetzt ziemlich erschöpft, Vater.
Clarissa....................... Und sicher hungrig, nach der langen Fahrt.
Orry............................. Wenn Ihr nichts dagegen habt, wär' ich gern für ein Weilchen allein. (humpelt in das Haus)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.40 - Madeline in Sorge um Orry
Start 1.12.43, Länge 1.10
Mitwirkende:
> Statist: Kutscher (Vorspann)
Ort Vorspann: Resolute, Auffahrt
Ort Szene: Resolute, Musikzimmer
Maum Sally berichtet, dass Orry sich verändert hat, verschlossen geworden ist und mit niemandem spricht. Als Madeline zu ihm will, um ihm zu helfen, macht Maum Sally ihr klar, dass dies unmöglich ist.
Maum Sally................ Sie sagen, Mr. Orry sei jetzt ganz anders, als er früher war. Semiramis hat mir erzählt, er bleibt nur auf seinem Zimmer, spricht mit niemand.
Madeline.................... Ich habe gehört, er sei schwer verwundet.
Maum Sally................ Oh, Wunden heilen. Herzen nicht, Kind. (1)
Madeline.................... Oh, Maum Sally, ich muss zu ihm geh'n. Ich muss. Ich weiß er braucht mich.
Maum Sally................ Das ist genau das, was Sie niemals tun dürfen.
(1) Übersetzungsfehler: Umwandlung in einen netten Spruch. Wörtlich: "Wunden heilen, aber er nicht, Kind."
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.41 - Orry hat sich verändert
George ist bei Orry auf Mont Royal. Orry trinkt viel und verhält sich gleichgültig und verbittert. Erst auf George's Bitte, sein Trauzeuge zu sein, fasst er sich und sagt zu. Dann erfahren sie, dass der Sklave Priam entlaufen ist und gesucht wird.
George........................ Tut mir leid, dass ich meinen Besuch nicht ankündigen konnte. Ich hoffe, er kommt nicht ungelegen.
Orry............................. Meine Umgangsformen sind ein bisschen eingerostet, George. Ich bin in letzter Zeit nicht viel rausgekommen.
George........................ Du hast früher nie Whiskey pur getrunken.
Orry............................. Man ändert sich. (trinkt)
George........................ Das macht Deine Lage auch nicht besser.
Orry............................. Das kann wohl nur ich beurteilen.
George........................ Wirklich? Ich glaube, dass Du im Moment nicht mehr Urteilsvermögen als ein Esel hast. Schwelgst nur in Selbstmitleid.
Orry............................. Wenn Du gekommen bist um mir Lektionen zu erteilen, George, verschwinde.
George........................ (schlägt mit der Faust auf) Verdammt, Orry. Die Welt geht nicht unter. Du hast noch Dein ganzes Leben vor Dir.
Orry............................. (resignierend) Du verstehst nichts. (trinkt)
George........................ Oh doch, Orry. Du glaubst, Dein Leben ist zu Ende, weil Du ein steifes Bein hast und die Frau verloren hast, die Du liebst. Es bleibt Dir noch eine ganze Menge. Du hast eine Familie und Freunde, die sich Sorgen um Dich machen. Aber wenn Du nur so 'rumsitzt, Dich ganz in Dich zurückziehst, und weiter Whiskey in Dich hineinschüttest, dann wird Dir niemand helfen können.
Orry............................. (flach) Ich weiß, Du hast Recht. (trinkt) Ich weiß nur nicht, wie ich's anders machen soll.
George........................ Du kannst in Lehigh Station anfangen, und zwar als mein Trauzeuge bei meiner Hochzeit mit Constance.
Orry............................. (lächelt) Ich wäre wirklich stolz, das sein zu dürfen, George.
Tillet............................ (reitet mit Jones heran, steigt ab) Suchen Sie weiter, Mr. Jones, bis Sie ihn haben.
Jones.......................... Ja, Mr. Main, Sir. (reitet ab)
Tillet............................ Guten Abend, George. Orry.
Orry............................. Weitersuchen, wonach?
Tillet............................ Einer uns'rer Leute hat sich wohl verirrt. Aber er wird sicher bis Einbruch der Dunkelheit zurück sein. Sie haben anscheinend einen schlechten Einfluss auf ihn, George. Er tanzt immer aus der Reihe, wenn Sie hier sind.
George........................ Priam?
Tillet............................ Priam. (geht in das Haus)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 1.16.50, Länge 2.41
Mitwirkende:
> Clyta, Sklavin
> Priam, entlaufener Sklave
Ort: Sklavenhütten von Resolute, nachts
Madeline wird in die Sklavenhütte gerufen, in der sich der entlaufene Sklave Priam versteckt hält. Als sie seine Misshandlungen sieht und versteht, dass er nicht mehr zurückkehren kann, gibt sie ihm Geld und Informationen zur Flucht.
Madeline.................... Carly hat mir gesagt, Du wärst von Mont Royal weggelaufen. Ich rate Dir, geh wieder zurück. (1)
Priam........................... (schwach) Ja, Ma'am.
Madeline.................... Aber sag es nicht nur, tu es auch. (2)
Priam........................... Es tut mir leid, Ma'am, ich kann's nicht. Ich kann's einfach nicht.
Madeline.................... Aber die Familie Main ist doch gut zu Dir.
Priam........................... Es ist nicht die Familie. Es ist Salem Jones.
Madeline.................... Ja, ich habe von ihm gehört.
Priam........................... Er wird mich umbringen. Lieber sterb' ich auf der Flucht.
Madeline.................... Wie kann ich Dir aber helfen?
Priam........................... Die Leute sagen doch, Sie wären die gütigste Frau hier in der Gegend. Ich wusste einfach nicht, wo ich sonst hingehen könnte.
Carly........................... Ich habe Priam gesagt, dass vielleicht Sie ihm helfen könnten - wenn's überhaupt jemand kann. (1)
Madeline.................... (gibt ihm Geld) Das ist alles, was ich Dir geben kann, Priam. Ich wünschte es wäre mehr.
Priam........................... Danke, Ma'am. Danke.
Madeline.................... Nein, danke mir nicht, nein. Übermorgen um neun wird ein Zug am Signalmast vorbeifahren. Du weißt doch, wo das ist?
Priam........................... Ja, Ma'am, ich weiß.
Madeline.................... Versteck Dich irgendwo, aber nicht hier, besser irgendwo in der Nähe des Signalmastes. Der Zug wird langsamer fahren. Du must drauf sein, wenn er das Tempo wieder beschleunigt.
Priam........................... Ja, Ma'am.
Madeline.................... Bis nach Charleston musst Du mitfahren. Von dort aus wirst Du Dich nach Norden durchschlagen.
Priam........................... Gott schütze Sie, Ma'am. Gott beschütze Sie.
Madeline.................... Viel Glück, Priam. Gott möge auch Dich schützen. (geht)
(1) Übersetzungsfehler: Die Sklavin Clyta wird in der deutschen Fassung "Carly" genannt.
(2) Übersetzungsfehler: Die versichernde Floskel von Madeline wurde nicht umgesetzt, als hätte sie der Übersetzer nicht verstanden. Wörtlich: "Das willst Du doch nicht wirklich tun, stimmts?"
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 1.19.31, Länge 0.25
Mitwirkende:
> Salem Jones (ohne Text)
> Cuffey
> Statisten: bewaffnete Possen-Reiter
Ort: Mont Royal, Veranda und Auffahrt
Als Orry erfährt, dass die Suche nach Resolute führt, schließt er sich an.
Orry............................. (kommt auf die Veranda) Was ist, habt Ihr Priam gefunden?
Tillet............................ (im Sattel) Noch nicht. Aber gestern abend wurde er drüben auf Resolute gesehen. Wir könnten Deine Hilfe gebrauchen.
Orry............................. (denkt nach) Cuffey, sattle mein Pferd.
Cuffey......................... Ja, Sir. (läuft davon)
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.44 - Justin sucht den Verräter
Start 1.19.56, Länge 2.56
Mitwirkende:
> Ezekiel, Sklave
> Clyta, Sklavin
> Aufseher
> Tillet Main (letzter Auftritt)
> Orry Main (ohne Text)
> Salem Jones (ohne Text)
> Madeline LaMotte (im Haus)
> Maum Sally (im Haus)
> Statisten: weitere Sklaven, Possen-Reiter, Cuffey als Kutscher
Ort: Resolute, außen und Damensalon OG im Wechsel
Auf Resolute peitscht Justin den älteren Sklaven Ezekial brutal aus, nachdem sein Neffe Forbes Priam auf der Plantage gesehen haben will. Als der Suchtrupp ankommt, bittet Justin die Männer in sein Haus. Madeline beobachtet die Szene erschüttert vom Fenster aus und will die Schuld auf sich nehmen. Als sie Orry erkennt, bittet sie Maum Sally, ihm eine kurze Nachricht zukommen zu lassen.
(Justin peitscht den alten Sklaven Ezekial vor dem Haus aus, dieser schreit bei jedem Schlag) (1)
Justin.......................... Also nochmal, Ezekial: Mein Neffe Forbes hat Priam gestern abend von seinem Fenster aus gesehen. Also, wer auf der Plantage hat ihm geholfen?
Ezekial......................... Ich weiß nichts, bei Gott. Ich schwör's, bei Gott.
Justin.......................... Nun, wenn ich herausfinde, dass Du mich belogen hast, dann wird Dir selbst Gott nicht mehr helfen können. (peitscht)
Madeline.................... (in ihrem Zimmer, am Fenster) Es ist meine Schuld.
Maum Sally................ Es ist nicht Ihre Schuld. Hier sind die Verhältnisse nunmal so.
(Vor dem Haus wird Ezekial abgenommen)
Justin.......................... Wer von Euch etwas weiß und es nicht sagt, der macht sich mitschuldig. Vergesst das nicht. Und Du bist die Nächste, Carly.
Carly........................... Nein! Mr. Justin, nein! Nein! Nein!
Madeline.................... (auf ihrem Zimmer) Carly, oh mein Gott! Ich muss es ihm sagen.
Maum Sally................ Es wird Carly nicht helfen. Und für Sie wird alles nur noch schlimmer werden.
(Der Suchtrupp von Mont Royal erscheint) (1)
Justin.......................... (zum Aufseher) Schicken Sie die Nigger wieder an die Arbeit.
Aufseher.................... Ihr habt Mr. LaMotte gehört! Alles zurück an die Arbeit!
Justin.......................... Tillet. Orry.
Tillet............................ Justin. Forbes.
Justin.......................... Ich glaube, Ihr Sklave ist weg. Aber kommen Sie doch mit rein und trinken Sie etwas.
Forbes........................ Und dann holen wir unsere Gewehre und helfen Ihnen bei der Jagd auf ihn.
Madeline.................... (auf ihren Zimmer) Es ist Orry. (schreibt einen Zettel) Maum Sally, Du... musst den richtigen Zeitpunkt abwarten. Aber bitte, gib es Orry, bevor er geht. Bitte.
(1) Kürzung: 21 sek. Die Auspeitschung von Ezekiel wurde gekürzt und der einzelne Peitschenhieb von Justin auf Clyta wurde herausgeschnitten.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
02.45 - Zärtlichkeiten in der Kapelle
Start 1.22.52, Länge 4.12
Mitwirkende:
> Statisten: Reiter
Ort: Kapelle
Madeline ist erleichtert, als Orry zur Kapelle kommt und sie sich überzeugen kann, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht. Sie halten sich lange Zeit aneinander fest.
Madeline.................... (umarmt Orry) Ich musste Dich einfach sehen. Ich wäre sonst gestorben.
Orry............................. Ich will auf keinen Fall, dass Du mich bemitleidest, Madeline.
Madeline.................... Ich bemitleide Dich nicht, Orry. Ich liebe Dich immernoch. Ich will, dass Du es weißt. Als ich hörte, Du seist verwundet, bin ich fast verrückt geworden. Ich wusste ja nicht, bist Du noch am Leben oder --- tot.
Orry............................. Eine Zeit lang war ich mir selbst nicht sicher, aber jetzt weiß ich es: ich bin noch sehr lebendig. (Kuss)
(sie ducken sich als Reiter vorbeikommen)
Orry............................. Es war ein großes Risiko für Dich, hier herzukommen.
Madeline.................... Das ist doch so unwichtig.
Orry............................. Weißt Du noch, vor einem Jahr hast Du gesagt, es gibt Dinge, die man nie aufgeben sollte.
Madeline.................... Ja.
Orry............................. Du darfst niemals... Du darfst nie wieder etwas für mich riskieren.
Madeline.................... Ich habe keine Angst.
Orry............................. Aber ich habe Angst um Dich.
Madeline.................... Leider ist Angst alles was wir haben.
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite
Start 1.27.04, Länge 1.17
Folge 2
Start 0.00, Länge 1.28.21
Navigation: Zurück zum Inhaltsverzeichnis der Folge - Zur Startseite