Fackeln im Sturm - North and South

Folge 12: Mein bester Freund

 

Stand: 11.12.2010, letzte Durchsicht 26.12.2024

 

Inhalt

 

Folge 12 - Mein bester Freund

12.01 - Titel

12.02 - Stategieberatungen

12.03 - Erfolgloser Detektiv

12.04 - Madeline braucht Lebensmittel

12.05 - Hilfsgesuch beim Feind

12.06 - Salem Jones beobachtet

12.07 - Cuffey's Bande

12.08 - Ermittlungen bei Greene

12.09 - Greene's Empfang

12.10 - Die Frauen verteidigen Mont Royal

12.11 - Lincoln besucht die Generäle

12.12 - Petersburg, VA

12.13 - Billy kümmert sich um Tom

12.14 - Lagebesprechung mit Grant

12.15 - Die letzte Schlacht

12.16 - Milde Worte

12.17 - Appomattox Court House, VA

12.18 - Die Nachricht verbreitet sich schnell

12.19 - Charles sucht Augusta

12.20 - Schmerzvoller Abschied

12.21 - Augusta's Erbe

12.22 - Heimkehrer und Glück

12.23 - Semiramis ist bereit

12.24 - Tillet's Vermächtnis

12.25 - Ein Bett bei Virgilia

12.26 - Die Abrechnung

12.27 - Vor der Hinrichtung

12.28 - Schwere Zeiten für Maude

12.29 - George kommt nicht zur Ruhe

12.30 - George sucht Orry

12.31 - Wiedersehen nach dem Krieg

12.32 - Der Anwalt wird weich

12.33 - Die Wiedervereinigung

12.34 - Angriff auf Mont Royal

12.35 - Der alte Süden wird begraben

12.36 - Der beste Freund

12.37 - Abgang

12.38 - Abspann

 

 

Folge 12 - Mein bester Freund

 

12.01 - Titel

Siehe Folge 7 Szene 1

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12.02 - Stategieberatungen

Start 2.41, Länge 2.13

Mitwirkende:

> Präsident Jefferson Davis, CS

> Brigadier General Orry Main, CS

Ort: Richmond, Davis' Büro

Präsident Davis ist über die Lage verzweifelt. Orry teilt seine Sorgen, denkt aber auch an sein Zuhause. Doch Davis bittet Orry an die Front, da nun jeder Soldat dort gebraucht wird.

              

Vier Jahre Krieg haben die Vereinigten Staaten verändert. Über eine halbe Millionen Männer und Jungen sind gefallen. Die Generäle Grant und Lee stehen sich bei Petersburg im Stellungskrieg gegenüber. Und beide Seiten beten für das Ende des Alptraums.

Davis.......................... (zu sich selbst) Oh, diese schrecklichen Verluste. Warum konnte das nicht verhindert werden. Das Schicksal hat sich gegen uns verschworen. – (zu Orry) Entschuldigung, ich habe in letzter Zeit nicht besonders gut geschlafen. (1)

Orry............................. Ich kann Sie verstehen, Mr. President.

Davis.......................... Sherman fordert einen horrenden Preis von South Carolina für seine Führungsrolle in der Sezession. Sie machen sich Sorgen um Ihre Familie?

Orry............................. Ja, Sir. Es gibt keine Verbindung mit Charleston, seit die Eisenbahnlinien blockiert wurden. Und das liegt inzwischen Wochen zurück.

Davis.......................... Wir haben eine winzige Chance, Orry.

Orry............................. Der Feind ist fast doppelt so stark als die Truppen Lee's. Und Johnston ist noch schlimmer dran in North Carolina.

Davis.......................... Ja, ich weiß. Aber wenn es Lee gelingt, Grant zu täuschen und sich an der Grenze zu Carolina mit Johnston zu vereinigen, könnten die vereinigten Armeen doch noch in der Lage sein, Sherman zu schlagen. Wir würden nach Norden marschieren und Grant etwa unter gleichen Bedingungen gegenüberstehen. (2)

Orry............................. Dazu gehörte nicht nur Glück, sondern Lee müsste sehr geschickt taktieren.

Davis.......................... Es ist jedenfalls eine Chance, wenn auch eine kleine, und die einzige die wir haben. Lee ist bereit, es zu versuchen, sobald er die Straßen zum Marschieren für trocken genug hält. General Lee wird jeden Mann brauchen, der uns noch geblieben ist.

Orry............................. Ja, Sir.

Davis.......................... Sie werden mir sehr fehlen, mein Junge. Aber für General Lee sind Sie jetzt wichtiger. (3)

Orry............................. Auf Wiederseh'n, Mr. President.

Davis.......................... Gott sei mit Ihnen, Orry.

Regiefehler: Als sich Orry ein letztes Mal mit Jefferson Davis bespricht, weist seine linke Wange eine deutliche, gerötete Wunde auf, die ihm Bent im vorangegangenen Kampf mit einem Stück Holz beigebracht hat. In der kurz danach folgenden Unterredung mit Detektiv Haller ist diese Wunde offensichtlich ver­gessen worden, denn als er das nächste Mal zu sehen ist (Schlacht von Petersburg), ist sie wieder zu erkennen.

         

(1) Übesetzungsfehler: In der Übersetzung wurde der Bezug auf die vernichteten Waffen aus Bent's Lager fallengelassen und die Aussage stattdessen verallgemeinert. Wörtlich sagt er: "Jetzt ist es zu spät. Alle diese Waffen zerstört. Oh mein Gott, wie hätten wir sie gebrauchen können."

(2) Historisch: Dies war auch tatsächlich Lee's Plan, der jedoch durch die Erschöpfung seiner Armee, die Übermacht der Unions-Armeen und die von den Unions-Truppen abgefangenen Versorgungstransporte vereitelt wurde, was zu Lee's Kapitulation führte. Kurz darauf ergab sich auch Johnston in North Carolina an Sherman.

(3) Übersetzungsfehler: Davis verabschiedet sich von Orry in der Originalfassung weniger ich-bezogen (wörtlich): "Mögen Sie ihm genauso gute Dienste leisten wie dieser Regierung."

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12.03 - Erfolgloser Detektiv

Start 4.54, Länge 0.56

Mitwirkende:

> Brigadier General Orry Main, CS

> Emos Haller, Detektiv

Ort Vorspann: Richmond, in den Straßen

Ort Szene: Richmond, Haller's Büro

Bevor Orry aufbricht, muss er vom Pinkerton-Detektiv erfahren, dass Madeline noch nicht gefunden wurde.

              

Haller.......................... Kommen Sie rein, General. Ich nehme an, Sie haben meinen Abschlussbericht gelesen.

Orry............................. Ich brauche keinen Abschlussbericht, sondern meine Frau.

Haller.......................... Sir, Sie haben ein Dutzend detaillierte Berichte von mir erhalten. Ihre Frau ist spurlos verschwunden.

Orry............................. Sie müssen es weiter versuchen. Sie könnten etwas übersehen haben.

Haller.......................... Sir, ich kann mich doch nicht auf einen einzigen Fall konzentrieren. Ich habe noch andere Klienten.

Orry............................. Ihre anderen Klienten interessieren mich einen Dreck. Ich verlange, dass Sie meine Frau suchen und finden.

Haller.......................... General, ich weiß wie Ihnen zumute sein muss, besonders jetzt im Krieg.

Orry............................. Entschuldigen Sie. Ich... ich kann... ich kann nicht aufgeben, Sir. Bitte.

Haller.......................... Ich werde tun, was ich kann.

Regiefehler: Im Vorspann zur Szene in Detektiv Haller's Büro wird eine Häuserfront in Charleston gezeigt, die Szene soll aber in Richmond spielen. Dies würde nicht weiter auffallen, wenn diese Gebäude nicht in etlichen anderen Charleston-Szenen zu sehen sein würden. Beispiele: Der links sichtbare Säuleneingang (Dock Street Theater) liegt neben der Kanzlei von Miles Colbert, und vor dem Holz-getäfelten Haus im Hintergrund nimmt Charles nach Kriegsende seinen Sohn in Empfang. Der Säuleneingang selbst ist aber wiederum auch Szene für das "Stockwood Hotel" in Richmond (Ball mit Präsident Davis).

                                                        

                  Vorspann zu Detektiv Haller, Richmond                                  Charles übernimmt seinen Sohn, Charleston

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12.04 - Madeline braucht Lebensmittel

Start 5.50, Länge 0.54

Mitwirkende:

> Madeline Main (ohne Text)

> Statisten: Flüchtlinge

Ort: Flüchtlingslager in Charleston

Madeline hat Probleme, die nötigen Lebensmittel für die von ihr betreuten Flüchtlinge zu beschaffen. Derzeit kann nur dünne Suppe und ein wenig Brot ausgegeben werden.

              

(kein Text)

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12.05 - Hilfsgesuch beim Feind

Start 6.44, Länge 3.59

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Brigadier General Cates, US

> Major General William T. Sherman

, US

> Nebenrollen: 2 Wachsoldaten

> Statisten: Soldaten im Camp

Ort: US-Camp in South Carolina

So bringt Madeline den Mut auf, in das Lager des US-Generals William T. Sherman zu fahren. Wachleute und selbst Sherman's Stabschef Cates kann sie nicht aufhalten. Sie bittet den General um etwas Lebensmittel, die dieser ihr schließlich aus Armeebeständen zur Verfügung stellt.

              

              

US-Wachsoldat........ Anhalten. Kann ich Ihnen helfen, Madam? (Madeline hält ihre Kutsche an)

Madeline.................... Ich möchte General Sherman sprechen.

US-Wachsoldat........ Das geht nicht. Der General empfängt keine Besucher, es sei denn sie sind angemeldet. - (Madeline fährt weiter) Halt, Madam, halten Sie sofort an! Anhalten, Madam! - Achtung! (grüßt, Madeline hält erneut an)

Cates........................... Ich bin General Cates, General Sherman's Stabschef. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein? (2)

Madeline.................... Oh, danke, Sir, aber ich muss den General persönlich sprechen.

Cates........................... Das ist leider unmöglich, Madam. Ohne Anmeldung empfängt der General niemanden, und alle Anmeldungen gehen über mich.

Madeline.................... Dann bitte ich Sie, mich bei ihm anzumelden. Jetzt.

Cates........................... General Sherman ist der Oberkommandierende der gesamten Armee, Madam.

Madeline.................... Genau. Und deshalb muss ich ihn sprechen.

Cates........................... Selbst wenn Sie eine Verwandte wären...

Sherman..................... (sieht aus seinem Zelt) Cates! Lassen Sie passieren. (1)

Cates........................... (leise zu sich) Hm, eine Frau müsste man sein. (3)

Sherman..................... (zieht seine Hut) Bill Sherman, Madam. Zu Ihren Diensten.

Madeline.................... Madeline Main, General. (Handkuss) Würden Sie mir die Ehre erweisen, einen Augenblick mit Ihnen allein zu sprechen?

Sherman..................... Natürlich. Ich darf Sie bitten, Platz zu nehmen. (4)

Madeline.................... Sehr liebenswürdig. Ich habe einen beschwerlichen Weg hinter mit. (setzt sich) (4)

Sherman..................... Sie haben sehr viel Mut an den Tag gelegt. (setzt sich)

Madeline.................... Das musste ich. Ich habe gehört, dass Sie die Stadt Charleston verschonen, weil sie so schön ist.

Sherman..................... Wir verschonen sie nicht, weil sie eine so schöne Stadt ist, sondern aus militärischen Gründen.

Madeline.................... Und was ist mit der Bevölkerung, General? Halten Sie die auch nur aus taktischen Gründen für schonenswert? Die Opfer des Krieges? Die unschuldig Leidenden. Ich bin hier, um Hilfe für diese Menschen zu erbitten. (5)

Sherman..................... Was wünschen Sie dass ich tue?

Madeline.................... Tausende Vertriebene sind nach Charleston geflohen. Die Ärmsten, die Schwachen, die Waisenkinder. Diejenigen, die in diesem Krieg keine Wahl hatten, die aber vielleicht am Meisten gelitten haben.

Sherman..................... Daran kann man nichts ändern. (6)

Madeline.................... Ich habe mich sehr bemüht, das zu verstehen, Sir. Ich leite ein Flüchtlingslager mit Vertriebenen und vielen Müttern und Kindern, die nirgendwo anders hingehen können. Ihre Armeen, Sir, haben den Sieg errungen. Können Sie es nicht auch über sich bringen, den Besiegten zu helfen?

Sherman..................... Welche Art von Hilfe, Madam? Wo ist das Lager, und wieviele sind dort?

Madeline.................... Es liegt nahe bei Charleston. Es sind hunderte, und täglich werden es mehr. Was wir am Dringendsten brauchen sind Lebensmittel.

Sherman..................... (denkt nach) Ich lasse Sie von Cates zum Quartiermeister bringen. Sie werden Verpflegung aus unseren Beständen bekommen.

Madeline.................... Oh, ich wusste, wenn ich mit Ihnen rede... (sie stehen auf)

Sherman..................... Sie sind eine bewunderswert couragierte Frau, und Mut zahlt sich immer aus, Madam.

(1) Historisch: William Tecumseh Sherman, 08.02.1820 - 14.02.1891, West Point 1840, 05/1861 Brig.Gen (Vol), 05/1862 Maj.Gen (Vol), 07/1863 Brig.Gen (Reg), 08/1864 Maj.Gen (Reg), nach Grant ab 1869 US-Oberkommandierender (Wikipedia)

(2) Historisch: "General Cates" ist fiktiv. Sherman's Chief-of-Staff war zu dieser Zeit General Joseph Dana Webster.

Historienfehler: Sherman selbst befand sich zu dieser Zeit mit seinem Teil der Armee zwar auf dem Weg von Savannah, GA nach North Carolina, aber nicht über Charleston, sondern weiter nördlich über Columbia. Für diese Distanz hätte Madeline mit ihrem Einspänner mehrere Tagesetappen benötigt.

(3) Übersetzungsfehler: General Cates ärgert sich leise darüber, dass Sherman Madeline zu sich gerufen hat. In der Über­setzung schreibt er dies der Tatsache zu, dass Madeline eine Frau ist. Im Original murmelt er dagegen: "Ich soll verdammt sein."

(4) Übersetzungsfehler: Sherman bittet Madeline, in seinem Zelt Platz zu nehmen. In der Originalfassung richtet er dagegen einen Befehl zurück an seine Wachleute, den man im deutschen Militärsprachgebrauch mit "Meine Herren, weiter­machen!" übersetzen könnte. Madeline's Antwort "Sehr liebenswürdig" wurde zudem frei erfunden hinzugefügt.

(5) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat hier offensichtlich versucht, eine unklare (womöglich auch falsche) Frage von Madeline verständ­licher zu machen. In der Originalfassung heißt es: "Was ist mit seinen Bewohnern, General? Finden Sie sie auch schön?"

(6) Übersetzungsfehler: Sherman begründet sein Vorgehen mit dem Zwang der allgemeinen Lage. In der Originalfassung bezieht er diesen Zwang allerdings alleine auf sich selbst: "Auch ich hatte keine Wahl."

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12.06 - Salem Jones beobachtet

Start 10.43, Länge 0.19

Mitwirkende:

> Salem Jones

> Nebenrollen: zwei Bandenmitglieder

Ort: Mont Royal, Flussufer und Gemüsegarten

Salem Jones beobachtet Semiramis bei der Arbeit, als er aufgegriffen wird.

              

(kein Text)

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12.07 - Cuffey's Bande

Start 11.02, Länge 3.05

Mitwirkende:

> Salem Jones

> Cuffey

> Statisten: Bandenmitglieder

Ort: im Gelände

Der Anführer der Bande ist der ehemalige Mont Royal-Sklave Cuffey, der Jones seinen Hass gegen ihn spüren lässt. Dennoch gelingt es Jones, Cuffey's Vertrauen zur Zusammenarbeit zu erlangen.

              

Cuffey......................... Sie schnüffeln also in Mont Royal 'rum, Mr. Jones.

Jones.......................... Cuffey! Gott, bin ich froh, Dich zu seh'n.

Cuffey......................... Ja, Sir. Ihr Cuffey, ganz Recht. Der Nigger, den Sie verflucht und geprügelt und sich halb zu Tode haben schuften lassen.

Jones.......................... Bitte nicht! Nein!

Cuffey......................... Aber jetzt bin ich der Boss. Respekt vor dem Boss dieser Wälder. Und wenn die weißen Eigentümer in den Norden abgehauen sind, und wenn die Sherman-Yankees hier durchgekommen sind, wie der gewaltigste Feuersturm, den man je erlebt hat, werde ich der Boss vom ganzen Fluss. Ja... Was von der Plantage noch übrig geblieben ist, gehört mir. Nehmen Sie 'n Bissen, Mr. Jones. Oder sind Sie vielleicht zu hochmütig, um mit einem schwarzen Esel an einem Tisch zu sitzen?

Jones.......................... Nein. Nein.

Cuffey......................... Dann friss!

Jones.......................... (schreit auf)

Zuschauer.................. Ja, richtig. (1)

Zuschauer.................. Ja, stopf ihm das Maul. (1)

Cuffey......................... Wir wollen doch nicht, dass Sie sich über meine Gastfreundlichkeit beschweren.

Zuschauer.................. Gib's dem alten Sklavenschinder. (1)

Zuschauer.................. Nun mach schon kurzen Prozess mit ihm. (1)

Jones.......................... Hab gehört, Du hast Dich den Yankees angeschlossen. Wieso bist Du dann--

Cuffey......................... Die sind nicht anders. Bei Hilton Head haben sie mich Soldat Cuffey genannt und mir trotzdem 'ne Schaufel in die Hand gedrückt.

Jones.......................... Wenn der Krieg vorbei ist, hast Du's wieder mit denselben Weißen zu tun. Da brauchst Du jemanden, der sich mit den Gesetzen auskennt, und der eine Plantage leiten kann. Ich hab da geeignete Leute, Sumpfratten, die es verstehen, Kehlen durchzuschneiden, besser als irgendjemand von Euch. Wir... wir sitzen jetzt im selben Boot, mein Freund. Wir brauchen uns. Meinst Du nicht?

Cuffey......................... (denkt nach) Bindet ihn los. Reden wir - Salem.

Jones.......................... Also, pass auf. Worauf es ankommt ist, dass wir... (1)

(1) Übersetzungsfehler: Diese Beiträge wurden in der deutschen Fassung frei erfunden eingefügt.

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12.08 - Ermittlungen bei Greene

Start 14.07, Länge 1.22

Mitwirkende:

> Sam Greene

> David, Butler

> Mr. Hughes, Kommisar

Ort Vorspann: unbekannt

Ort Szene: Washington, Greene's Haus, Halle und Salon

Kommisar Hughes fragt Sam Greene nach Virgilia. Sam räumt nur ein, sie zu kennen, jedoch nicht zu wissen wo sie sich derzeit aufhält.

              

David.......................... Bitte schön, Sir.

Greene........................ Danke, David.

David.......................... (es klopft) Entschuldigung. (öffnet)

Hughes....................... Guten Abend. (1)

David.......................... Sie wünschen, Sir?

Hughes....................... Ich hätte gern' den Abgeordneten Greene gesprochen.

David.......................... Mr. Greene ist sehr beschäftigt.

Greene........................ Wer ist da, David?

David.......................... Ein Gentleman wünscht Sie zu sprechen.

Hughes....................... Ja, Sir. Ich bin Polizeikommisar Hughes. Darf ich Sie bitten, ein paar Minuten Ihrer Zeit zu widmen, unter vier Augen. Es ist wichtig.

Greene........................ David, bitte.

David.......................... Ja, Sir. Darf ich bitten, Sir? (nimmt Mantel und Hut ab)

Greene........................ Das wäre dann alles, David.

David.......................... Ja, Sir. (geht) (1)

Hughes....................... Wie ich gehört habe, kennen Sie eine Frau namens Virgilia Grady.

Greene........................ Ja, das stimmt, ich kenne Sie. Vor ein paar Jahren hab' ich ihr zur einer Stellung verholfen im Schwesterncorps von Miss Dix. Bitte, nehmen Sie Platz. Ich war tief betroffen, als ich hörte, dass ein Haftbefehl gegen sie erlassen worden ist.

Hughes....................... Stehen Sie noch in Verbindung mit ihr?

Greene........................ Seit einiger Zeit nicht mehr.

Hughes....................... Sir, es ist äußerst wichtig, dass wir mit Mrs. Grady sprechen. Vielleicht können Sie mir helfen, sie zu finden.

(1) Übersetzungsfehler: Diese Beiträge wurden in der deutschen Fassung frei erfunden eingefügt.

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12.09 - Greene's Empfang

Start 15.29, Länge 2.49

Mitwirkende:

> Sam Greene

> Virgilia Grady

> Nebenrollen: Mr. und Mrs. Carter

> Statisten: Gäste, Personal

Ort Vorspann: Washington, unbekanntes Haus, Straße

Ort Szene: Washington, unbekanntes Haus, Salon und Arbeitszimmer

Kurz darauf begrüßen Sam und Virgilia gemeinsam Gäste auf einem Empfang. Virgilia stellt Sam wegen den Erkundigungen gegen sie zur Rede, verlangt eindringlich die zugesagte Niederschlagung und gibt sich ihm in einem Nebenzimmer erneut hin.

              

Mr. Carter................... Genau das hab' ich ihm gesagt. (1)

Mrs. Carter................. Ich glaube, das war richtig so. (1)

Mr. Carter................... Ah, da sind wir schon.

Mrs. Carter................. Komm, lass uns drin über etwas anderes reden. (gehen hinein) Guten Abend. (2)

Mr. Carter................... Guten Abend. (zu einem Diener) Danke schön. Bitte sehr. (2)

Virgilia........................ Guten Abend, Mr. Carter. Wie schön, dass Sie gekommen sind. Bitte kommen Sie rein.

Mr. Carter................... Guten Abend.

Mrs. Carter................. Danke.

Greene........................ (zu einem Gast) Das war die einzige Möglichkeit. (2)

Gast............................. Ja, der Meinung bin ich auch. (2)

Greene........................ (zu Mr. Carter) Guten Abend. Schön, Sie zu sehen. (zu Mrs. Carter) Hallo, wir kennen uns nicht. Abgeordneter Sam Greene. Darf ich Sie dem Senator vorstellen?

Mr. Carter................... Ja, gern. (2)

Greene........................ (zu Virgilia) Meine Liebe.

Virgilia........................ (zu Gästen) Bitte entschuldigen Sie mich. Ich hatte den ganzen Abend noch keine Gelegenheit, mit Sam zu reden.

Greene........................ Ja-ja, das schöne Geschlecht. Man sollte es nie zu lange alleine lassen. Sie entschuldigen mich. (zu Virgilia) Ja.

Virgilia........................ Sam, die Polizei hat überall herumgefragt. Sie stellt Fragen nach einer Frau, zu der meine Beschreibung passt. Wenn meine Wirtin---

Greene........................ Deine Wirtin wird nichts sagen. Ich zahle ihr sehr viel Geld für dieses Haus und für ihr Schweigen.

Virgilia........................ Aber Du hast doch gesagt, Du kümmerst Dich um Mrs. Neal und dass die Mord­anklage fallengelassen wird. Das wahr schon vor Monaten.

Greene........................ Ich tu' alles, was getan werden kann.

Virgilia........................ Oh, ich beschwere mich ja nicht, Sam. Ich hatte nur gedacht, dass ein Mann mit Deinem Einfluss sowas schneller regeln kann. Immerhin bin ich unschuldig. Ich habe nichts mit dem Tod des Mannes zu tun.

Greene........................ Ich habe Dir doch gesagt, diese Dinge brauchen Zeit.

Virgilia........................ Sam, wollen wir in's Arbeitszimmer gehen? (gehen hinüber) Ich hab' den ganzen Tag daran gedacht und mich danach gesehnt, mit Dir allein zu sein.

Greene........................ Erzähl' mir mehr, Virgilia? Woran hast Du sonst noch den ganzen Tag gedacht?

Virgilia........................ Daran, was für ein wunderbarer Liebhaber Du bist.

Greene........................ Bin ich das? Bin ich so gut wie Grady?

Virgilia........................ Es gibt niemanden wie Dich, Sam. Niemanden.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung heißen die Gäste Mr. und Mrs. Collins.

(2) Übersetzungsfehler: Diese Beiträge wurden in der deutschen Fassung frei erfunden eingefügt.

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12.10 - Die Frauen verteidigen Mont Royal

Start ---, Länge ---

Mitwirkende:

> Brett Hazard

> Clarissa Main

> Major Ned Fisk, US

> Statisten: US-Soldaten

Ort 1: Mont Royal, Salon

Ort 2: Mont Royal, Auffahrt und Veranda

Auf Mont Royal erscheint ein Trupp US-Soldaten unter Major Fisk, um das Anwesen wie befohlen niederzubrennen. Nur die Entschlossenheit von Clarissa bringt Fisk zum Einlenken und er reitet wieder ab. (Fisk hat nicht erfahren, dass er sich auf der Plantage seines früheren West-Point-Freundes Orry Main befand.)

              

              

(Diese Szene ist in der deutschen Fassung nicht enthalten)

(1) Historisch: Hugh Judson Kilpatrick, 14.01.1836 - 04.12.1881 (in Santiago, Chile), West Point 1861, 06/1863 Brig.Gen (Vol), 06/1865 Maj.Gen (Vol) (Wikipedia)

Kürzung: 2 min 38 sek: Die vollständige Szene wurde in der deutschen Fassung ausgelassen. Überraschend tauchen berittene US-Soldaten vor Mont Royal auf. Fisk: "Abteilung - halt! Corporal, nehmen Sie Ihre Männer mit zu den Außengebäuden da hinten. Sergeant, setzen Sie die Fackeln." / Corporal: "Erster Zug - vorwärts." / Brett: (erscheint) "Was wollen Sie hier?" / Fisk: "Major Fisk, Ma'am. (grüßt) Kilpatrick's Kavallerie-Corps. Ich würde dieses Haus gerne auslassen, aber wir können es nicht. Lassen Sie bitte alle herauskommen." Brett: "Bitte, Sir, mein Mann ist Offizier in Ihrer Armee. Dies ist auch sein Haus. Sie dürfen es nicht niederbrennen." / Fisk: "Dieser Krieg ist hart zu jedermann, Ma'am. Ich..." / Brett: "Es sind nur Frauen hier. Wir haben diesen Krieg nicht angefangen. Wir versuchen nur ihn zu überleben." / Fisk: "Das versuchen wir alle, Ma'am. Es tut mir leid, aber dies hier muss alles verschwinden." / Brett: "Wir gehen nicht." / Clarissa: (erscheint) "Sie haben meine Tochter gehört, Major." / Brett: "Mutter!" / Clarissa: "Wir gehen nicht." / Fisk: "Sergeant, holen Sie sie von der Veranda." / Clarissa: (zieht einen Taschenrevolver) "Sie werden dieses Haus zusammen mit mir verbrennen müssen." (Waffen werden gespannt) / Brett: "Nein!" / Fisk: (denkt nach) "Sergeant, ich denke, dieses Haus ist nah genug an Charleston um ein hervorragendes Haupt­quartier für den Generalsstab abzugeben. Bringen Sie die Männer hinaus. Gute Nacht, Ladies." (reiten ab)

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12.11 - Lincoln besucht die Generäle

Start 18.18, Länge 3.22

Mitwirkende:

> Präsident Abraham Lincoln, US

> Brigadier General George Hazard, US

> Lieutenant General Ulysses S. Grant, US

> Major General William T. Sherman, US

> Nebenrollen: US-Soldaten der Meldekette

> Statisten: US-Soldaten im Lager, Fotograf

Ort: US-Camp bei Petersburg, Virginia

              

Am 25. März 1865 besucht Präsident Lincoln die Truppen in Fort Stanton, Petersburg, VA. Er teilt George's Befürchtung, den Krieg in der nächsten Zeit nicht beenden zu können. Da trifft eine Meldung von General Sheridan ein. Grant schickt ihm Hilfe nach Five Forks, wo dieser hinter die Reihen von Lee gelangt war.

Lincoln....................... (in Gedanken) Beide Seiten lesen die gleiche Bibel und beten zu dem gleichen Gott. Und jeder erfleht seine Hilfe gegen den Anderen. Die Gebete von Beiden können nicht erhöhrt werden. Der Allmächtige hat seine eigenen Vorstellungen. – (zu George) 17 Staaten haben den Zusatzartikel über die Abschaffung der Sklaverei ratifiziert. (1)

George........................ Gestern hab' ich gehört, der Konföderierten-Kongress in Richmond habe be­schlossen, ganze Sklaven-Regimenter in ihrer Armee einzusetzen. (2)

Lincoln....................... Hm, dieses Thema ist noch lange nicht beendet. Wir haben den Krieg begonnen, um die Sklaverei zu beenden, und jetzt scheinen wir den Krieg nicht mehr beenden zu können.

US-Lieutenant........... (übergibt eine Meldung) Für den Generalsstab, Sir.

US-Captain................ Danke, Lieutenant. - Ich habe hier Befehle, Corporal. (3)

Grant........................... Sheridan hat die letzten Widerstandsgruppen aus dem Shenandoah-Tal vertrieben. Er hat 12.000 Mann Kavallerie hier bei Dinwiddie Court House. Wenn er bis zu dieser Kreuzung bei Five Forks vorstoßen kann, steht er mit Sicherheit hinter Lee's Linien.

Sherman..................... Er wird Hilfe brauchen.

Grant........................... Ich habe Sheridan ein zusätzliches Infanterie-Corps versprochen. Ich will, dass er Five Forks einnimmt und es hält. Damit schneiden wir Lee vom Süden ab und bringen unsere Truppen zwischen ihn und Johnston. Wenn wir dann Lee's Linie hier bei Petersburg durchbrechen, könnten wir die Evakuierung der Stadt erzwingen - und die von Richmond. Die Konföderation müsste kapitulieren.

Lincoln....................... Ich glaube, dass wir uns über das Gedanken machen müssen, was DANN geschieht.

George........................ Sie meinen, über den Friedensvertrag, Mr. President.

Lincoln....................... Ja. Wir dürfen keine zu harten Bedingungen stellen. Beide Seiten haben die gleiche Schuld an diesem Krieg, und beide hatten diese gewaltigen Kosten. Und jetzt müssen sich beide Seiten den Sieg teilen.

Grant........................... Sie sollen mit einem blauen Auge davonkommen?

Lincoln....................... Ja, so kann man das nennen. Sie haben Recht. (4)

Grant........................... Sir, Sie schlagen vor, die konföderierten Armeen einfach abzumustern?

Lincoln....................... Ich möchte, dass alle diese Männer an die Arbeit zurückkehren, auf ihre Farmen, an ihre Geschäfte. Gentlemen, ich will auch, dass in den Sezessionsstaaten so bald wie möglich wieder regiert wird.

George........................ Wollen Sie mit den Regierungen verhandeln so wie sie jetzt bestehen, Sir?

Lincoln....................... Wenn es sein muss, ja. Solange, bis der Kongress allgemeine Wahlen festsetzt oder eine andere dauerhafte Lösung gefunden hat.

Grant........................... Ich fürchte, das wird Sie in manchen Gegenden nicht sehr beliebt machen, Mr. President.

Lincoln....................... Ich bin nie sehr beliebt gewesen in manchen Gegenden, Sam. (alle lachen)

Grant........................... Manche Leute wollen den Süden bluten sehen für das was geschehen ist, Sir.

Lincoln....................... Hmm, der Süden hat genug geblutet, General. Und wir auch.

Historisch: Das in dieser Szene gezeigte Treffen zwischen Lincoln, Grant und Sherman ist historisch nachgewiesen. Auf Einladung von Grant befand sich Lincoln im März 1865 in Grant's Hauptquartier in City Point, VA nahe Richmond. Sherman, der sich mit seiner Armee durch North Carolina bewegte, kam ebenfalls hinzu. Lincoln benutzte die Gelegenheit, Grant persönlich seine Gedanken zur nachsichtigen Behandlung eines besiegten Südens nahezu­bringen, um dem notwendigen Wiederaufbau nicht unnötig zu schaden. Auf eine entsprechende direkte Frage antwortete er wörtlich: "Let them off easy" (die Worte, die in der Filmszene von Grant benutzt wurden).

(1) Historisch: Kernstück auf der 2. Amtsantrittsrede, die Lincoln am 04.03.1865 halten sollte. Siehe auch Szene 16.

(2) Historisch: Korrekt wiedergegeben. Jedoch kam es bis Kriegsende zu keiner Aufstellung farbiger Regimenter im Süden mehr.

(3) Übersetzungsfehler: Der Captain bedankt sich in der Originalfassung lediglich. Es ist zudem eher unwahrscheinlich, dass er einen Befehl an den Generalstab einem Unteroffizier (Corporal) weitergibt.

(4) Übersetzungsfehler: In der deutschen Fassung fehlt Lincoln's netter Bezug auf eine Wortwahl seiner Kindertage. In der Originalfassung antwortet er Grant: "Ja, so nannten wir das damals, als ich noch ein Junge war."

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12.12 - Petersburg, VA

Start 21.40, Länge 6.19

Mitwirkende:

> Brigadier General George Hazard, US

> 1st Lieutenant Billy Hazard, USSS

> Sergeant Tom Larson, USSS (ohne Text)

> Brigadier General Orry Main, CS

> Major Charles Main, CS

> Nebenrollen: US-Soldaten und CS-Soldaten in der Schlacht, Priester

Ort: Schlachtfeld bei Petersburg, VA

Vor der Schlacht am 2. April sieht George Orry und Charles auf der anderen Seite stehen. Dennoch muss er den Angriffsbefehl geben. Die zahlenmäßig überlegenen Unionssoldaten drängen Orry, Charles und die Südstaatler in die Verteidigung. Billy - selbst angeschossen - findet Tom am Boden liegen und bringt ihn in Sicherheit, während die Unionssoldaten unter George's Führung die Stellungen stürmen. Dort steht er plötzlich Orry gegenüber. Aber sie sehen sich nur kurz an und beginnen jeweils Nahkämpfe. Schließlich gewinnen die Yankees die Schlacht und lassen ihre Fahne im Abendlicht wehen.

              

              

              

              

              

              

              

George........................ Billy, das Signal zum Angriff wird von Fort Fisher gegeben.

Billy............................. Wer soll das hören bei dem Lärm?

George........................ Das ist Dein Problem.

Billy............................. Kompanie - angetreten!

US-Soldat................... Gewehre laden! Fertigmachen zu Angriff!

US-Soldat................... Warten auf Befehle. (1)

US-Soldat................... Alles bereit zum Angriff! Achtung! (1)

US-Soldat................... Was ist denn nun, wo bleibt der Befehl? (1)

US-Soldat................... Der Befehl! Wo bleibt der Befehl? (1)

Billy............................. Ihr Befehl, General. Alles wartet auf Ihren Befehl. Die Truppe wartet, Sir. George!

George........................ Lass zum Angriff blasen.

Billy............................. Gewehr nieder! Rechts um! Vorwärts marsch!

US-Soldat................... Abteilung - Marsch!

Billy............................. Bewegt Euch!

US-Soldat................... Links schenkt - Marsch!

Prediger...................... (liest laut) "Es führte mich mein Weg durch das Tal der Schatten..."

George........................ Batallion - das Gewehr - aufnehmen!

Billy............................. Vorwärts - Marsch! Zum Angriff!

George........................ Vorwärts, Marsch!

Orry............................. Feuer!

Billy............................. Kompanie - im Laufschritt! Mir nach!

George........................ Angriff!

Orry............................. Kanonen laden und Feuer! (2)

Billy............................. (auf dem Wall) Wir haben sie! Wir haben sie! Wir haben sie! (wird angeschossen, sieht Tom) Tom! Tom! Tom! - Sanitäter! Sanitäter! (trägt ihn zurück) Sanitäter! (3)

George........................ Vorwärts, Männer! Weiter! Weiter! (tauscht kurz Blicke mit Orry aus)

Charles....................... Orry, sie haben unsere Kanonen!

Orry............................. Rüber zu Wilcox! Wir müssen hier raus. - Die Yankees sind durchgebrochen! Bring Deine Leute hier raus! (Explosion, stürzt zu Boden)

Historisch: 3. Schlacht von Petersburg, VA, 02.04.1865, US-Sieg, US Lt.Gen. Ulyssus Simpson Grant, Maj.Gen. George Gordon Meade, Maj.Gen Edward Otho Cresap Ord, Stärke 97.000, gefallen 296, verrwundet 2.565, vermisst 500 / CS General Robert Edward Lee, Stärke 45.000, Verluste gesamt 4.250. (Wikipedia englisch)

(1) Übersetzungsfehler: Diese Beiträge wurden in der deutschen Fassung frei erfunden eingefügt.

(2) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung gibt Orry lediglich den Befehl: "Feuer!"

(3) Regiefehler: Billy stürmt in der Schlacht von Petersburg auf den gegnerischen Schutzwall, greift sich eine Süd­staaten-Fahne und schwenkt sie. Hierbei wird er aus zwei Kamerapositionen gezeigt und aus jedem Blickwin­kel hat er eine andere Fahne in der Hand.

                                                        

Kürzung: 1 min 3 sek: Die Aufmarsch- und Kampfszenen wurden gekürzt.

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12.13 - Billy kümmert sich um Tom

Start 27.59, Länge 1.32

Mitwirkende:

> 1st Lieutenant Billy Hazard, USSS

> Sergeant Tom Larson, USSS (ohne Text)

> Statisten: Sanitäter, weitere US-Soldaten

Ort: Feldlarzarett bei Petersburg, VA

Nach der Schlacht wird Billy im Larzarett behandelt. Aber er spendet auch dem jungen Tom Trost, der eine Kopfwunde davongetragen hat.

    

Billy............................. Der Doktor sagt, Du wirst es schaffen. Es wird nur ein bisschen länger dauern, als Du geglaubt hast. Ich werde ein paar Tage nicht bei Dir sein können, aber ich hole Dich ab, wenn Du entlassen wirst. Meine Frau freut sich schon darauf, Dich kennenzulernen. Also werde schnell wieder gesund. Und denke immer daran, ich bin Dein Freund. Ich mag Dich sehr.

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12.14 - Lagebesprechung mit Grant

Start 29.31, Länge 1.00

Mitwirkende:

> Lieutenant General Ulysses S. Grant, US

> Major General William T. Sherman, US (ohne Text)

> Major General Phil Sheridan, US

> Major General John Rawlins, US

> Brigadier General George Hazard, US

> Statisten: weitere Generäle und Soldaten im Camp

Ort: US-Kommando-Stützpunkt in Virginia

Währenddessen erkundigt sich George erfolglos, ob etwas über den Südstaaten-General Orry Main bekannt ist. Stattdessen will Grant General Lee's zurückweichenden Truppen nachsetzen und ihm bei Lynchburg den Weg abschneiden.

              

Rawlins....................... Ich weiß, Sie machen sich Sorgen um Ihren Bruder, George, aber der Feldarzt sagt, er ist bald wieder in Ordnung.

George........................ Danke, Sir.

Rawlins....................... Aber in den vorläufigen Verlustlisten habe ich nichts finden können über General Main. Einige der höheren Offiziere sind gefallen, so auch ein Freund von Lee, A. P. Hill, aber noch sind nicht alle Toten der Konföderierten identifiziert. (1)

George........................ Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe.

Grant........................... George, ich möchte, dass Sie hier dabei sind.

George........................ Ja, Sir.

Grant........................... Gentlemen, es ist mir klar, dass unsere Armee erschöpft ist. Aber Lee's Männer sind es bestimmt noch mehr. Wir dürfen sie nicht nach North Carolina entwischen lassen.

George........................ Wenn er und Johnston es schaffen, sich mit ihren Männern auf diesen Hügeln festzusetzen, kann der Kampf noch jahrelang dauern.

Sheridan..................... Sir, geben Sie mir die Generäle Hazard, Ord und Griffin und wir reiten ohne Pause, um allem ein Ende zu bereiten, so wahr mir Gott helfe. (2, 3)

Grant........................... Phil, ich will keine Serie von blutigen Angriffen in ihrem Rücken. Greifen Sie seine Flanke an, damit er nicht nach Süden abdreht. Schneiden Sie ihm den Weg ab. Wenn wir ihn dann frontal angreifen, können wir seine gesamte Armee kassieren. Als Mr. Lincoln von unseren Siegen hörte, fragte er ob sein vierjähriger Alptraum endlich vorbei sei. Sorgen wir dafür, dass er bei Lynchburg endet.

(1) Historisch: Ambrose Powell (A.P.) Hill, 09.11.1825-02.04.1865, West Point 1847, 02/1862 Brig.Gen, 05/1862 Maj.Gen, 05/1863 Lt.Gen, gefallen bei Petersburg. (Wikipedia)

(2) Historisch: Edward Otho Cresap Ord, 18.10.1818-22.07.1893, West Point 1839, 09/1861 Brig.Gen, 05/1862 Maj.Gen. (Wikipedia)

(3) Historisch: Charles Griffin, 18.12.1825-15.09.1867, West Point 1847, 06/1862 Brig.Gen, 04/1865 Maj.Gen, an Gelb­fieber verstorben. (Wikipedia englisch)

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12.15 - Die letzte Schlacht

Start 30.39, Länge 4.14

Mitwirkende:

> Brigadier General George Hazard, US

> Major Charles Main, CS (ohne Text)

> Nebenrollen: weitere US-Soldaten und CS-Soldaten, Meldereiter und Fahnenadjutant

Ort: offenes Gelände

Eine Einheit abgekämpfter konföderierter Infanterie-Soldaten - darunter auch Charles - nehmen Aufstellung zur Schlacht. Auf der anderen Seite werden sie bereits von einer Unionsarmee erwartet. Da trifft die Meldung ein, dass der Krieg beendet ist. Die Yankees brechen in Jubel aus, die Rebellen sind niedergeschlagen, einige legen ihre Waffen auf den Boden, andere nehmen den Hut ab und beten.

              

              

CS-Soldat................... Aufschließen! Da hinten auch! (1)

CS-Soldat................... Zusammenbleiben, Leute! (1)

CS-Soldat................... Im Gleichschritt. In Gleichschritt. Und in der Reihe bleiben.

CS-Soldat................... Stehenbleiben. Stehenbleiben. (1)

George........................ (sieht den Parlamentär) Nicht schießen!

CS-Soldaten............... Nein! Wir wollen keinen Waffenstillstand! Wir wollen weitenkämpfen!

George........................ Gott sein Dank, es ist vorbei. Es ist wirklich vorbei! Hurra..!!

(1) Übersetzungsfehler: Diese Beiträge wurden in der deutschen Fassung frei erfunden eingefügt.

Kürzung: 22 sek: Die Aufmarschszene wurde gekürzt.

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12.16 - Milde Worte

Start 34.53, Länge 0.33

Mitwirkende:

> Präsident Abraham Lincoln, US

Ort: Washington, US-Kabinettsraum

Präsident Lincoln bringt milde Worte über die zukünftige Behandlung des nun besiegten Südens zu Papier.

              

Lincoln....................... Ich glaube, keiner von uns hat einen so schrecklichen Konflikt gewollt oder erwartet. Beide Seiten lesen die gleiche Bibel, beten zu dem gleichen Gott. Und jeder hat seine Hilfe gegen den Anderen erfleht. Aber der Allmächtige hatte seine eigenen Vorstellungen. Und wenn es jetzt sein Wille ist, das große Übel zu beseitigen, das die Sklaverei ist; und wenn es auch sein Wille ist, dass wir aus dem Norden und Ihr aus dem Süden für unsere Mitschuld an diesem Übel zahlen sollen, dann wird die unparteiische Geschichte darin einen neuen Grund finden, die Gerechtigkeit und Güte Gottes anzuerkennen und zu würdigen. (1)

(1) Historisch: Wörtlicher Zitatauszug aus Lincoln's zweiter Amtseinführungsrede vom März 1865.

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12.17 - Appomattox Court House, VA

Start 35.25, Länge 5.59

Mitwirkende:

> General Robert E. Lee, CS (ohne Text)

> Lieutenant General Ulysses S. Grant, US (ohne Text)

> Brigadier General George Hazard, US (ohne Text)

> Nebenrollen: Adjutanten

> Statisten: Zuschauer, US-Soldaten, Zeichner

Ort: Appomattox Court House

Am 09.04.1865 warten zahlreiche Menschen vor McLean's Haus in Appomattox Court House, VA, zumeist Unions-Soldaten, aber auch Zivilisten. General Robert E. Lee erscheint in Begleitung eines Unions-Offiziers. Er reitet, geschützt von einer weißen Fahne, stolz und aufrecht, aber mit traurigem Blick, an den schweigenden Zu­schauern vorbei. Vor dem Haus steigt er ab und geht hinein. Dann erscheint General Ulyssus S. Grant, der sofort jubelnd begrüßt wird. Auch er steigt ab und geht in das Haus. Die Menschen vor dem Haus warten lange, bis sich die Tür öffnet und Lee heraustritt, gefolgt von Grant, und mit versteinerter Mine, aber aufrecht und stolz aufsitzt. Nach wenigen Metern hält er nochmals an und erwiedert den Gruß von Grant. Dann reitet er davon, erneut vorbei an den schweigenden Soldaten, von denen aber nun die meisten respektvoll ihren Hut abgenommen haben. Während der ganzen Zeremonie sprachen die Generäle vor dem Haus nicht ein einziges Wort.

              

                    

              

(Lee reitet langsam ein, begleitet von einem Adjutanten und dem Wimpelträger, steigt ab, geht bedächtig hinein)

(Grant reitet rasch ein, begleitet von George und weiteren Offizieren, steigt ab, geht zugüg hinein)

(Zivilisten und Soldaten vor dem Haus warten)

(Lee und Grant treten auf die Veranda)

First Lieutenant......... Sergeant Tucker, führen Sie die Pferde vor.

(Lee steigt auf, wendet sich zu Grant um, hebt seinen Hut zum Gruß)

(Grant und seine Offiziere erwiedern den Gruß)

(Lee reitet langsam ab, US-Soldaten nehmen ihre Kopfbedeckungen ab)

Historisch: Der historische Ablauf der Kapitulationsverhandlung zwischen Lt.Gen Ulysses S. Grant und General Robert E. Lee am 9. April 1865 im Haus von Wilmer McLean in Appomattox Court House, VA ist hier bis in das letzte Detail exakt dargestellt (außer der fiktiven Figur George Hazard). Korrekt ist, dass Lee nie die Rangabzeichen eines Generals trug, sondern stets nur die des Colonel (der Rang, der ihm kurz vor dem Krieg von Gouverneur seines Staates Virginia verliehen wurde, 3 Sterne am Kragen). Korrekt ist, dass Lee für diesen Anlass eine neue, saubere Uniform und Grant seine vom Dreck verspritzte Felduniform benutzte. Korrekt ist, dass Lee im Schritt ein- und ausritt und sehr gealtert aussah, Grant dagegen im Trab und gut gelaut. Korrekt ist auch, dass Grant bei Lee's Abreiten durch Heben seines Hutes die Ehre erwies, was Lee ihm gleichermaßen erwiederte.

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12.18 - Die Nachricht verbreitet sich schnell

Start 41.23, Länge 0.34

Mitwirkende:

> Brett Hazard

> Clarissa Main

> Nebenrollen: 3 Personen auf Pferdewagen

Ort: Mont Royal, Allee und Auffahrt am Tor

Die Nachricht vom Kriegsende breitet sich schnell aus. So informiert Brett Clarissa freudig auf Mont Royal, die sofort die Hoffnung auf Heimkehr der Familienangehörigen aus­spricht.

    

Brett............................ (rennt zu Clarissa) Mutter! Mutter, es ist wahr! Sie haben aufgehört zu kämpfen. Der Krieg ist zu-ende. Ich kann's nicht glauben. Ich bin so froh. (1)

Clarissa....................... Orry kommt nach Hause. Und Billy auch. Du MUSST es glauben, Liebes.

Brett............................ Das tu' ich doch. Von ganzem Herzen. (2)

(1) Übersetzungsfehler: Eine kleine, aus dem Sprachgebrauch entlehnte Verdrehung. In der Originalfassung sagt Brett: "Der Krieg ist zuende. Kannst Du das glauben?" Ihr Nachsatz wurde dagegen frei erfunden angefügt.

(2) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung bestärkt sich Brett selbst im Glauben an Billy's Heimkehr (wörtlich): "Das tue ich. Ich muss es tun."

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12.19 - Charles sucht Augusta

Start 41.57, Länge 3.37

Mitwirkende:

> Major Charles Main, CS

> Washington

Ort 1: Barclay-Farm, außen

Ort 2: Barclay-Farm, innen, Wohnraum und Augusta's Zimmer

Charles reitet direkt zu Augusta's Farm, trifft aber nur noch Washington an. Dieser teilt ihm mit, dass Augusta bei der Frühgeburt seines Sohnes verstorben war. Das Kind sei nun bei einem Onkel von Augusta und dessen Familie.

              

Charles....................... Augusta! Washington! Augusta! (zu dem Hund) Na, wie geht's, Junge? Augusta! (geht hinein) Augusta! Washington! (geht hinauf) Hallo. -- Washington. Wo ist Augusta? Das Haus sieht aus, als ob sie nicht da ist.

Washington.............. Das stimmt, Sir. Wenn Miss Augusta es so sehen würde, wäre es ihr gar-nicht recht. Aber sie--

Charles....................... Sie ist weggegangen, nicht wahr? Wie ich's ihr geraten hatte. Zu ihren Leuten nach Charleston.

Washington.............. Nein, Sir. Sie ist nicht in Charleston. Miss Augusta ist tot. Sie ist bei der Geburt des Babys gestorben.

Charles....................... Des Babys?

Washington.............. (sieht die Wiege an) Ich hatte dabei geholfen, als mein Sohn geboren wurde. Aber Ihr Baby kam zu früh. Es hätte erst einen Monat später geboren werden sollen. Es gibt ja keine Ärzte mehr, deshalb hab ich die Hebamme Mum Sarah geholt, aber sie konnte Miss Augusta nicht retten. Ich hab' sie begraben, so wie sie's gewollt hat. (1)

Charles....................... Was ist mit dem Kind?

Washington.............. Miss Augusta's Onkel und seine Frau wussten von dem Baby. Als sie von dem Unglück gehört hatten, kamen sie rüber von Charleston und nahmen den Jungen mit.

Charles....................... Ein Junge. Er ist mein Sohn.

Washington.............. Ja, Sir.

Charles....................... Warum hat sie mir nichts davon gesagt? Sie muss es doch gewusst haben, als ich das letzte Mal hier war.

Washington.............. Sie wollte nicht, dass Sie sich Sorgen machen.

Charles....................... (erschüttert) Sie wollte nicht, dass ich mir Sorgen mache. Oh mein Gott.

(1) Übersetzungsfehler: Hier liegt wahrscheinlich ein Verständnisfehler des Übersetzers vor. In der Originalfassung sagt Washington nicht aus, dass er bei der Geburt seines Sohnes mitgeholfen hat (was hätte das auch mit Augusta, Charles' Sohn oder dem Kinderbett zu tun?), sondern dass er die Wiege angefertigt hat. Wörtlich: "Ich habe sie selbst gemacht, als Boz zur Welt kam."

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12.20 - Schmerzvoller Abschied

Start 45.34, Länge 0.57

Mitwirkende:

> Major Charles Main, CS

> Washington

Ort: Barclay-Farm, außen

Am Grab verabschiedet sich Charles von Augusta.

    

Washington.............. Ich sollte Ihnen sagen, Sir, sie wusste, dass Sie sie lieben. Sie hat Sie auch sehr geliebt.

Charles....................... (fällt auf die Knie, weint)

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12.21 - Augusta's Erbe

Start 46.31, Länge 2.28

Mitwirkende:

> Major Charles Main, CS

> Mrs. Barclay

> Gus Main (als Kleinkind)

Ort: Charleston, in den Straßen

Charles reitet nach Charleston und übernimmt gerührt seinen Sohn.

              

Mrs. Barclay.............. Kann ich Ihnen helfen, Major?

Charles....................... Ich bin Charles Main.

Mrs. Barclay.............. Ich habe gewusst, dass Sie eines Tages kommen würden.

Charles....................... Mrs. Barclay, es muss sehr schwer für Sie sein, aber ich komme, um meinen Sohn zu holen.

Mrs. Barclay.............. So soll es auch sein. Gern geb' ich ihn nicht her. Er wird Ihnen Freude machen. (1)

Charles....................... Na komm, mein Junge. Er sieht seiner Mutter sehr ähnlich. Ich liebe ihn. Danke für alles, was Sie getan haben. (1)

(1) Übersetzungsfehler: Der Dialog in der heiklen Situation mit Charles und Augusta's Tante, als in wenigen Sekunden die Übergabe seines Sohnen abgehandelt werden sollte, wurde völlig unpassend übersetzt. Im Original lautet er (wörtlich übersetzt): "Es hat Ihre Kraft. Geben Sie auf ihn acht, Sir, er ist ein feiner Junge." / "Ich werde ihn seine Mutter nie vergessen lassen. Oder auch Sie. Danke für alles, was Sie getan haben."

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12.22 - Heimkehrer und Glück

Start 48.59, Länge 1.17

Mitwirkende:

> Brett Hazard

> Semiramis

> 1st Lieutenant Billy Hazard, USSS

> Statisten: Clarissa Main, Charles Main (jetzt in Zivilkleidung)

Ort: Mont Royal, Auffahrt

Auf Mont Royal beobachten Brett und Semiramis, wie Charles sich angeregt mit Clarissa unterhält. Da kommt Billy an und fällt Brett in die Arme.

              

(Clarissa und Charles - wieder in ziviler Kleidung - unterhalten sich abseits)

Semiramis................... Brett?

Brett............................ Gott-sei-Dank ist Vetter Charles wieder da. Und Mama's Stimmung ist schon erheblich besser. (sieht einen Reiter ankommen) Es ist Billy. Es ist Billy! (Semiramis lacht auf) Mama? Es ist Billy, Mama! Es ist Billy! (rennt) Billy! Billy! (Umarmung, lachen)

Billy............................. Brett. Brett.

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12.23 - Semiramis ist bereit

Start 50.16, Länge 1.44

Mitwirkende:

> Semiramis

> Ezra

Ort: Mont Royal, Auffahrt

Etwas später beobachtet Semiramis, wie Ezra ein Pferd sattelt. Er will fort gehen und endlich "frei" sein, wo doch jetzt der Krieg beendet ist. Als Semiramis sagt, er könne nicht ohne sie gehen, zeigen sie sich endlich gegenseitig ihre Liebe.

              

Semiramis................... Ezra? Was machst Du?

Ezra............................. Ich gehe weg. Der Krieg ist aus. Ich bin frei. Hier gibt es nichts, was mich noch halten kann. Wird Zeit, dass ich ein Leben in Freiheit finde.

Semiramis................... (denkt nach) Nicht ohne mich. (Kuss)

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12.24 - Tillet's Vermächtnis

Start 52.00, Länge 1.42

Mitwirkende:

> Clarissa Main

> Charles Main (ohne Text)

> Billy Hazard (ohne Text)

> Brett Hazard (ohne Text)

> Ezra (ohne Text)

> Semiramis (ohne Text)

Ort: Mont Royal, Salon

Am Abend liest Clarissa aus dem Vermächtnis ihres Mannes vor. Clarissa begründet mit Tillet's Ansicht, die Tradition zu wahren und fortzuführen, die Entscheidung, Ezra und Semiramis das Mont Royal-Land am Fluss zu schenken, um ihnen ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.

              

Clarissa....................... Als Orry geboren wurde, gab mir Dein Vater diesen Brief. Und ich hab' ihn all die Jahre in meiner Bibel aufbewahrt. Darin hat er versucht das zu schreiben, was ihm so schwer fiel mir zu sagen: dass er mich liebte, und seinen Sohn, und dass er alle seine Kinder so lieben würde. Und dann schrieb er über dieses Land und was es ihm bedeutete. Da ist eine kleine Stelle, die ich Euch gern vorlesen möchte: "Mont Royal besteht nicht nur aus Steinen und Mörtel und poliertem Holz. Es sind die Menschen, die ihm seinen wahren Wert verleihen. Ich habe in meinem Leben viele Fehler gemacht, Dinge getan die mir leid tun. Aber ich habe versucht, so zu leben wie es Familientradition war, anderen zu dienen, sie zu achten, und sie gerecht zu behandeln. Und ich bete dafür, dass unsere Kinder, und ihre Kinder, und alle kommenden Generationen diese Tradition weiterführen." Es sind heute zwei unter uns, die so sehr Teil von Mont Royal geworden sind, dass sie ihren Weg gemeinsam gehen wollen, genau wie Tillet und ich vor so vielen Jahren. Ezra, Semiramis, wir alle möchten, dass Ihr das Stück Land unten am Fluss bekommen sollt und zusammen ein neues Leben beginnt.

Charles....................... Ich gratuliere Euch. Viel, viel Glück.

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12.25 - Ein Bett bei Virgilia

Start 53.41, Länge 1.33

Mitwirkende:

> Virgilia Grady

> Sam Greene

Ort: Washington, Virgilia's Zimmer

Virgilia drängt Sam Greene eines Abends erneut, endlich die Niederschlagung ihrer Anklage zu be­wirken. Obwohl sie kurz die Fassung verliert, gibt sie sich ihm erneut hin.

    

Virgilia........................ Ich habe immer-noch nichts in der Zeitung gelesen, Sam. Wann wirst Du die Mordanklage niederschlagen lassen?

Greene........................ Immer musst Du darauf 'rumreiten. Ich hab' es satt, Virgilia.

Virgilia........................ So wie ich es satt habe, Dich zu bedienen. -- Oh, entschuldige. Ich hab's nicht so gemeint, Sam. Wirklich nicht. Du bist der einzige Freund, den ich je hatte. Verzeih mir. Bitte.

Greene........................ Ich verzeih' Dir. (Sex)

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12.26 - Die Abrechnung

Start 55.14, Länge 3.09

Mitwirkende:

> Virgilia Grady

> Sam Greene (†)

Ort: Washington, Virgilia's Zimmer

Anschließend verkündet Sam, er werde nicht mehr zu ihr kommen, da diese Beziehung für seine in Aussicht stehenden politischen Karriere zu riskant sei. Als er ihr dann noch mitteilt, schon länger eine entlastende Zeugenaussage eines Krankenpflegers vorliegen zu haben, fühlt sich Virgilia ausgenutzt. und erschießt ihn.

              

Virgilia........................ Sehen wir uns morgen, Sam?

Greene........................ Soll das heißen, wann ich wieder mit Geld komme?

Virgilia........................ Warum bist Du so ironisch zu mir. Ich bin doch gern' mit Dir zusammen, Sam. (1)

Greene........................ Virgilia, die Wahrheit ist, ich werde morgen nicht kommen. Ich werde nie mehr kommen.

Virgilia........................ Aber das meinst Du doch nicht im Ernst.

Greene........................ Die Partei hält mich für den aussichtsreichsten Senatskandidaten. Das bedeutet, dass unsere Freundschaft zu riskant werden könnte. Irgendwann wird sie nicht mehr zu verheimlichen sein.

Virgilia........................ Aber ich dachte, Du liebst mich, Sam. Ich meine, ich bedeute Dir doch etwas.

Greene........................ (lacht) Glaubst Du wirklich, ich lasse mich Dir zuliebe politisch ruinieren? Nein, weißt Du, Du warst eine Herausforderung. Und wie so oft im Leben, hat man sie bewältigt, geht man seiner Wege.

Virgilia........................ Sam, bist Du immernoch gekränkt wegen meiner Worte?

Greene........................ (lacht) Nein. Zu der Trennung hab' ich mich schon seit Langem entschlossen.

Virgilia........................ Ich habe mich also von Dir benutzen lassen wie eine Deiner Huren.

Greene........................ Dass Du immer gleich so vulgär sein musst. Sieh es von der positiven Seite. Ja, ich werde frei sein. Und Du wirst es auch sein.

Virgilia........................ Wie meinst Du das?

Greene........................ Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen wegen der Mordanklage, die gegen Dich erhoben worden ist. Ein Polizist hat mich vor einiger Zeit informiert, dass sich ein Zeuge gemeldet hätte, ein Krankenpfleger. Und der hat Dich von jeder Verantwortung an dem Tod von dem Südstaatenoffizier entlastet. Also brauchst Du Dir nur noch gedanken zu machen wegen des tätlichen Angriffs auf Mrs. Neal. Aber das dürfte keine ernsthaften Konsequenzen haben.

Virgilia........................ Du hast das gewusst und mich in dem Glauben belassen, dass mein Leben in Gefahr sei?

Greene........................ Ich habe mir nur ein Äquivalent für erwiesene Gefälligkeiten geholt. (sie ohrfeigt ihn) Mach Dir keine Sorgen, Du brauchst nicht gleich auszuzieh'n. Die Miete ist bis Ende des Monats bezahlt. Entschuldige. (nimmt sein Jacket) Virgilia, alles Gute. (will gehen) Leb' wohl, meine Liebe.

Virgilia........................ Leb' wohl? Nein nein, nicht so, Sam.

Greene........................ Hm?

Virgilia........................ Du wirst nicht gehen.

Greene........................ Virgilia, Du bist erregt. Du weißt nicht, was Du tust.

Virgilia........................ Ich weiß genau, was ich tue. (erschießt ihn) Armer, armer Sam.

Greene........................ (fällt, stirbt)

Virgilia........................ Armer, armer Sam.

(1) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat hier ohne Not eine kleine Spitze eingebaut, die Virgilia gegen Sam verwendet. Im Original sagt sie (wörtlich): "Du weißt, dass ich danach nicht frage. Ich bin doch gern' mit Dir zusammen, Sam."

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12.27 - Vor der Hinrichtung

Start 58.23, Länge 4.19

Mitwirkende:

> Brigadier General George Hazard, US

> Virgilia Grady

> Statisten: Passanten (Vorspann), Wachen vor und im Gefängnis, Galgenbauer

Ort Vorspann: Washington, vor Gerichtsgebäude und Gefängnis

Ort Szene: Washington, Gefängnis, Virgilia's Zelle

George besucht Virgilia in ihrer Zelle, kann ihr aber nicht mehr helfen. Virgilia gibt George ihren Ehering für seine Tochter Hope. Beide nehmen einen traurigen Abschied voneinander.

              

George........................ Ich habe getan, was ich konnte, Virgilia. Ohne Erfolg. Es gibt keine Chance für eine Begnadigung.

Virgilia........................ Vielleicht ist es besser so. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen keine Zeit verschwenden. Glaubst Du an Schicksal, George?

George........................ Hm?

Virgilia........................ Wenn Grady noch lebte, wäre morgen unser Hochzeitstag. Und jetzt ist es mein Todestag. Eine Ironie, findest Du nicht?

George........................ Mutter hätte Dich gern' nochmal geseh'n.

Virgilia........................ Ich glaube, es wäre zuviel für sie gewesen.

George........................ Ja.

Virgilia........................ Endlich sind wir einmal einer Meinung. - Ich kann es noch garnicht glauben, ich hab' alles verloren. Ich hab' auch meinen Stolz verloren, George. Ich hab' ihn verkauft. Hier ist mein Trauring. Ich hab' mir gedacht, vielleicht könntest Du ihn eines Tages Hope schenken. Du kannst ihr sagen, er wäre von ihrer verrückten Tante.

George........................ Sie wird stolz sein, ihn zu tragen. - Ich weiß noch, als wir... als wir klein waren, hat sich 'mal ein Junge in der Schule über eine Antwort von Dir lustig gemacht. Du hast ihn im Schulhof zusammengeschlagen und so lange im Schwitzkasten gehabt, bis er zugegeben hat, dass Du Recht hattest. Ich habe Dich damals bewundert, dass Du den Mut hattest, für Deine Überzeugung einzustehen. Und das tu' ich noch. Ich wünschte, wir hätten uns immer so nah sein können. Ich liebe Dich. (geht)

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12.28 - Schwere Zeiten für Maude

Start 1.02.43, Länge 1.38

Mitwirkende:

> Brigadier General George Hazard

> Constance Hazard

> Maude Hazard

> Pfarrer

Ort: Belvedere, Treppe, Halle, Salon

In Belvedere versuchen George und Constance, Maude etwas Trost zu spenden, nachdem der Reverend gerade das Haus verlassen hat.

              

Constance.................. Mutter braucht uns jetzt mehr denn je.

George........................ Ich weiß. - Danke für Ihren Besuch, Reverend. Ich bin sicher, Sie waren ein großer Trost für meine Mutter.

Reverend.................... Sie war auch ein großer Trost für mich. Ihre Mutter ist eine sehr starke Frau, General Hazard. Sie wird es bestimmt mit Fassung tragen.

Constance.................. Danke. Ich begleite sie hinaus.

Reverend.................... Danke.

George........................ Reverend.

Maude........................ (zu George) Sie hat jetzt ihren Frieden gefunden. Was auch immer sie getan hat, ich habe sie geliebt. Ich habe sie immer geliebt.

George........................ Ich weiß, Mutter. Das hab' ich auch.

Constance.................. (kommt zurück) Es tut mir so leid, dass Du das alles durchmachen musstest, Mutter.

Maude........................ Das Einzige was zählt ist, dass ich Euch beide habe, und dass wir eines Tages wieder in Frieden leben werden. (1)

(1) Übersetzungsfehler: Maude wird hier eine unverständliche Abweichung in den Mund gelegt. Original (wörtlich): "Das Einzige was zählt ist, dass ich Euch beide habe, und dass wir eines Tages wieder eine Familie sein werden."

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12.29 - George kommt nicht zur Ruhe

Start 1.04.21, Länge 1.06

Mitwirkende:

> Brigadier General George Hazard

> Constance Hazard

Ort: Belvedere, George's Zimmer

Nachts sinnieren George und Constance über die Ergebnisse dieses Krieges. George verkündet, dass er Orry suchen will, sonst sei der Krieg für ihn nicht vorüber.

    

Constance.................. War es nicht ein tragischer Irrtum, ein unnötiges Blutvergließen, wodurch unser ganzes Land zertrümmert wurde?

George........................ Es war der Preis, der gezahlt werden musste. Aber ich fürchte, es war leichter, den Krieg zu gewinnen, als jetzt den Hass und die Schuldanklagen verstummen zu lassen.

Constance.................. Der Süden hat so viel verloren. Es muss so viel wiederaufgebaut werden. Die Main's werden uns jetzt sehr brauchen. Ich bete, dass Orry noch am Leben ist.

George........................ Mich quält diese schreckliche Ungewissheit, Constance. Ich muss herausfinden, was mit ihm geschehen ist, oder der Krieg wird für mich nie zu-ende sein.

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12.30 - George sucht Orry

Start 1.05.27, Länge 1.04

Mitwirkende:

> Brigadier General George Hazard, US

> Colonel Austin, US

Ort Vorspann: Soldateninvalidenanstalt

Drehorrt Szene: Büro des diensthabenden Offiziers

Zunächst recherchiert George erfolglos in Archiven, Büchern und Fundstücken.

              

Austin........................ Bedaure, dass Sie warten mussten, General.

George........................ Ich weiß, wie beschäftigt Sie sind, Colonel. Ich weiß auch, dass das Auffinden einer Einzelperson keinen Vorrang hat.

Austin........................ Nach Petersburg hatten wir so viele Tote und Verwundete, dass wir nicht alle identifizieren konnten.

George........................ Aber irgend-jemandem muss doch General Main's Dienstgrad und Beschreibung aufgefallen sein.

Austin........................ Sie haben Recht. Er war ein Freund von Ihnen?

George........................ Wir waren zusammen in West Point.

Austin........................ Sie haben wohl schon alle Berichte durchgesehen?

George........................ Ja, ich habe auch ein paar persönliche Dinge von konföderierten Gefallenen inspiziert, aber ich habe nichts gefunden, was auf seinen Tod oder gar Bestattung hinweist.

Austin........................ Es ist möglich, dass er in ein Feldlarzarett gebracht wurde und dort gestorben ist, und der Bericht könnte verlegt worden sein.

George........................ Wie kann ich das herausfinden?

Austin........................ Ich kann leider nicht mehr tun, als Ihnen die Erlaubnis zu erteilen, die Larzarette aufzusuchen und diese um volle Unterstützung zu bitten.

George........................ Ich wäre Ihnen sehr verbunden, Colonel.

Austin........................ Ich werde gleich das Nötige veranlassen.

George........................ Ich danke Ihnen.

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12.31 - Wiedersehen nach dem Krieg

Start 1.06.31, Länge 4.09

Mitwirkende:

> Brigadier General George Hazard, US

> Brigadier General Orry Main, CS

> Nebenrollen: US-Sgt Parker

> Statisten: US-Soldaten, Sanitätspersonal, CS-Gefangene

Drehorrt: US-Gefangenenlager

George findet Orry schließlich in einem Unionsfeldlarzarett bei Petersbug, VA. Orry berichtet, dass er nach Madeline sucht. Als die Nachricht vom Attentat auf Abraham Lincoln eintrifft, ist George sofort tief erschüttert. Beide Freunde suchen gegenseitig Halt.

              

              

              

George........................ Kennen Sie General Main?

CS-Soldat................... Nein, hab den Namen nie gehört.

George........................ Alles Gute.

CS-Soldat................... Danke, General. (1)

George........................ (geht weiter) Guten Tag. (1)

US-Soldat................... (grüßt) General.

George........................ Haben Sie vielleicht von einem konföderierten General namens Orry Main gehört?

Soldat......................... Nein, Sir.

George........................ Vielen Dank.

George........................ (zu Orry) Als wir uns das letzte Mal sahen, hab' ich Dir gesagt, Du sollst auf Dich aufpassen. Mir scheint, Du hast überhaupt-nicht zugehört. (2)

Orry............................. (sieht ungläubig auf) Damals hat niemand zugehört.

George........................ Ich habe mir Sorgen um Dich gemacht. Ich wusste nicht, ob Du durchgekommen bist.

Orry............................. Mir ging's auch so.

George........................ Und Charles?

Orry............................. Es soll ihm gut gehen. Genaues weiß ich nicht. Ich war tagelang bewusstlos. Was ist mit Billy?

George........................ Oh, der ist wahrscheinlich schon auf halbem Weg nach Mont Royal.

Orry............................. Hilf mir hier rauszukommen, George.

George........................ Natürlich. Wozu bin ich schließlich General.

Orry............................. Ich muss Madeline finden.

George........................ Ich wette, sie wartet zuhause auf Dich.

Orry............................. Du verstehst nicht. Ich habe sie seit fast zwei Jahren nicht gesehen.

George........................ Was?

Orry............................. Sie ist verschwunden. Ich hab' einen Detektiv beauftragt. Der hat nur heraus­gefunden, dass sie das Haus ihres Vaters in Charleston verkauft hat, durch einen Anwalt.

George........................ Das ist ja schrecklich. Davon wusste ich nichts.

US-Soldat................... (aufgebracht) Um Himmels Willen, das ist ja entsetzlich.

Parker.......................... (aufgebracht) Die Nachricht ist eben durchgekommem.

US-Soldat................... Das kann doch nicht wahr sein!

George........................ Sergeant, was ist das für ein Geschrei?

Parker.......................... Keine gute Nachricht, Sir. Auf Präsident Lincoln ist geschossen worden. Er überlebt es wahrscheinlich nicht.

Orry............................. Gott, wie entsetzlich.

George........................ Oh, lieber Gott...

Orry............................. George, ich brauche jetzt wirklich Deine Hilfe. (Umarmung)

(1) Übersetzungsfehler: Diese Beiträge wurden in der Übersetzung frei erfunden eingefügt.

(2) Regiefehler: Als George vor Orry stehen bleibt, hat er die Hände lässig in den Hosentaschen. Nach dem Bildwechsel hat sie seitlich neben der Hose.

                                                        

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12.32 - Der Anwalt wird weich

Start 1.10.40, Länge 1.14

Mitwirkende:

> Orry Main, CS (noch in Uniform)

> Brigadier General George Hazard, US

> Miles Colbert

Ort Vorspann: Charleston, in den Straßen

Ort Szene: Charleston, Anwaltskanzlei

Orry sucht mit George den Anwalt Miles Colbert in Charleston auf. Dieser wird auf Orry's eindringliche Bitten hin weich und nennt Madeline's Aufenthaltsort.

              

Orry............................. Sir, ich weiß, dass meine Frau ihr Haus über Sie verkauft hat. Sie müssen also wissen, wo sie ist.

Colbert........................ Ich würde Ihnen ja gerne helfen, General Main, aber ich habe noch nie in meinem ganzen Leben ein gegebenes Wort gebrochen.

Orry............................. Madeline und ich, wir lieben uns, Mr. Colbert. Hat denn dieser Krieg noch nicht genug Leid gebracht? Bitte, Sir.

Colbert........................ (setzt sich) Ich... ich könnte Ihnen sagen, wie sehr sich Ihre Frau um Sie sorgt und wie sehr es mich bedrückt, die ganze Zeit über schweigen zu müssen. Es HAT genug Leid gegeben.

Orry............................. Dann sagen Sie mir also, wo sie ist?

Colbert........................ Ich kann nicht länger mitansehen, wie zwei Menschen getrennt sind, die zusammen-gehören.

Orry............................. Danke, Sir. (atmet auf)

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12.33 - Die Wiedervereinigung

Start 1.11.54, Länge 2.29

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Orry Main, CS (noch in Uniform)

> Orry Main, Jr.

Ort Szene: Charleston, Pension, Madeline's Zimmer

Orry fährt sofort hin und Madeline öffnet die Tür. Beide sind zunächst fassungslos, und als Orry ihr sagt, dass ihre Vergangen­heit keine Rolle mehr spielt, liegen sie sich in den Armen. Schließlich führt Madeline Orry seinen Sohn vor.

              

              

    

Madeline.................... (zum Baby) Manchmal siehst Du schon richtig aus wie Dein Vater, mein Schätzchen. (es klopft, sie öffnet) ---

Orry............................. Du bist wirklich hier. Ich glaubte schon, es wäre nicht wahr.

Madeline.................... Für mein Verschwinden musst Du mich doch beinahe hassen.

Orry............................. Ich weiß, weshalb. Ashton hat es mir gesagt.

Madeline.................... Dann weißt Du also, warum ich gehen musste? Ich wollte für die Familie Main einen Skandal vermeiden. (1)

Orry............................. Vielleicht wäre das früher möglich gewesen, aber jetzt brauchst Du das nicht mehr zu befürchten. Unser aller Leben hat sich geändert.

Madeline.................... Du meinst, Du nimmst mich zurück? Du willst mich noch?

Orry............................. (Umarmung) Ich habe nie gewollt, dass Du gehst. Ich liebe Dich, Madeline, und ich werde Dich immer lieben.

Madeline.................... Ich liebe Dich auch. Bitte glaub mir, ich liebe Dich auch, Orry.

Orry............................. Das weiß ich. (2)

Madeline.................... Aber ich muss Dir etwas gestehen. Es gibt jetzt noch einen anderen Mann in meinem Leben. - Orry Nicholas Main, Dein Sohn.

Orry............................. (lacht berührt) Ich liebe Dich.

(1) Übersetzungsfehler: In der Originalfassung begründet Madeline ihren Weggang nicht mit einer eigenen Entscheidung, sondern mit Ashton's Drohung (wörtlich): "Dann weißt Du also, warum ich gehen musste? Sie sagte, dass schreckliche Dinge geschehen würden."

(2) Übersetzungsfehler: Die eher selbstgefällige Liebes-Bestätigung von Orry fällt in der Originalfassung ganz anders aus (wörtlich): "Ich auch."

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12.34 - Angriff auf Mont Royal

Start 1.14.23, Länge 7.09

Mitwirkende:

> Clarissa Main (†)

> Charles Main

> Billy Hazard

> Brett Hazard

> Ezra

> Semiramis

> Salem Jones (†)

> Cuffey (†)

> Madeline Main

> Orry Main, CS (noch in Uniform)

> Orry Main, Jr.

> Brigadier General George Hazard, US

> Nebenrollen: Bandenmitglieder

> Statist: Kutscher

Ort 1: Mont Royal, Speiseraum (Kulisse)

Ort 2: Mont Royal, Treppe

Ort 3: Mont Royal, Allee, Auffahrt, Veranda, Garten

Während George, Orry, Madeline und ihr Sohn auf dem Weg nach Mont Royal sind, pirschen sich Salem Jones, Cuffey und ihre Bande an das Haupthaus heran und werfen Brandsätze durch die Scheiben. Charles, Billy, Ezra und auch Brett greifen sofort zu den Waffen. Cuffey dringt in das Haus ein, wo er von Charles erschossen wird. Hierbei fällt Clarissa hart auf den Boden. Während Orry und George im Galopp heranreiten und eingreifen, wird Ezra bei dem Versuch, Hilfe zu holen, ange­schossen. Salem Jones schnappt sich daraufhin Semiramis, dann Brett, bis Billy eingreift. Als Jones Billy töten will, erschießt ihn Brett mit ihrem Gewehr. Orry und George rennen in das brennende Haus und bringen Clarissa, Charles und seinen Sohn hinaus. Während das Haus niederbrennt, muss Orry erkennen, dass seine Mutter nicht mehr am Leben ist.

              

              

              

              

              

Charles....................... (im Speiseraum) Tja, Ezra, Du hast ja jetzt ein ziemlich großes Stück Land. Du wirst eine Familie brauchen, um es zu bestellen.

Ezra............................. Wir haben schon darüber nachgedacht.

Charles....................... Du wirst etwas mehr tun müssen. (alle lachen)

Cuffey......................... (außen) Los, brenn's nieder.

Brett............................ (im Speiseraum, schreit auf, als Fackel durch ein Fenster bricht)

Ezra............................. Ich hol' die Gewehre. (Kampf)

Brett............................ (zu Clarissa im Treppenhaus) Du bleibst hier. Ich hol' mir ein Gewehr.

Ezra............................. Charles. (gibt ihm Gewehr und Revolvergurt) (1)

Charles....................... Ich geb' Deckung von hier. Geh Du auf die andere Seite.

Semiramis................... (schreit auf) Nein! Nein!

Charles....................... Cuffey! (erschießt ihn) Billy, komm, wir müssen hier raus. Das Feuer ist außer Kontrolle. (2)

George........................ (auf der Allee, halten an) Orry.

Orry............................. Madeline, bleib hier mit dem Baby. (zieht seine Waffe) George? Hey. (reiten ab)

Ezra............................. (in der Halle) Ich muss Hilfe holen. Wenn ich's über den Fluss bis zu den Harper's schaffe, kann ich ein paar Männer holen und wir fallen ihnen in den Rücken.

Semiramis................... Nein, Ezra.

Ezra............................. Es muss sein. Sonst töten sie uns. Nimm das Gewehr. Du musst Dich verteidigen.

Semiramis................... Ezra... (Kuss, er läuft hinaus, wird abgeschossen) Ezra! (rennt zu ihm) Ezra. (Jones greift sie) Nein! Nein!

Brett............................ (greift ein) Ah! Nein! Billy! Billy! Ah! Ah! Billy!

Billy............................. (greift ein, Revolver ist leer, Faustkampf)

Jones.......................... (von Brett erschossen) Hhhhh...

Orry............................. (rennt durch den Vordereingang hinein) Mama? Mama!

George........................ (folgt ihm, im Salon) Charles, wo sind die anderen?

Charles....................... Billy und Brett sind hinterm Haus.

Orry............................. Mama? Ich nehm' sie. Nimm Du den Kleinen. Wach auf, Mama. Hier können wir nicht bleiben. Pass auf den Jungen auf. (vor dem Haus) So, Mama. Es ist vorbei. Du bist in Sicherheit. Mama. Wir sind in Sicherheit. Die Gefahr ist vorbei, Mama. Ma-- Mama? Mama? Madeline hat ein Baby, Mama. Du bist Großmutter, Mama. Ma... Bitte, nein. (weint) Nein!!

(1) Regiefehler: Billy reißt im Speisesahl (links ein Sessel) rechts vom Kamin den brennenden Vorhang herunter, bevor Charles durch dieses Fenster auf die Angreifer schießt und dabei das Fensterkreuz herausbricht. Kurz darauf wird wieder eine Fackel durch das gleiche, völlig intakte Fenster geworfen und die (wieder hängenden) grünen Vorhänge geraten erneut in Brand.

                                                        

(2) Übersetzungsfehler: Charles ruft Billy zu, das Haus zu verlassen. Im Original richtet er sich aber an Semiramis, die er soeben aus dem Griff von Salem Jones befreit hat: "Semiramis, los, alle raus. Das Feuer ist außer Kontrolle."

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12.35 - Der alte Süden wird begraben

Start 1.21.32, Länge 1.11

en Start 1.25.36, Länge 1.11

Mitwirkende:

> Orry Main (jetzt in Zivilkleidung)

> Madeline Main (ohne Text)

> Orry Main, Jr. (ohne Text)

> Charles Main (ohne Text)

> Billy Hazard (ohne Text)

> Brett Hazard (ohne Text)

> Ezra (ohne Text)

> Semiramis (ohne Text)

> Brigadier General George Hazard (in Zivilkleidung, ohne Text)

Ort: Mont Royal, Friedhof am Garten (Boon Hall Plantation, bei Charleston, SC)

Orry führt die Beerdigung seiner Mutter auf dem Friedhof der Plantage durch. George, Charles, Madeline, Billy, Brett, Ezra und Semiramis nehmen teil. Im Hintergrund steht die erkaltete Ruine des Haupthauses von Mont Royal, von dem kaum mehr als die vom Rauch geschwärzten Verandasäulen und die Kamine stehen geblieben sind.

              

Orry............................. "Und der Herr sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben obwohl er tot ist, so wie jeder Lebende der an mich glaubt niemals sterben wird." - Meine Mutter musste mitansehen, wie unser aller Leben von Grund auf verändert wurde. Aber sie gab niemandem die Schuld und sie hasste niemanden dafür. Clarissa Main war eine warmherzige und mitfühlende Frau. Ich glaube, dass sie Mr. Lincoln zugestimmt hätte: "Barmherzigkeit für alle. Lasst uns danach streben, die Wunden der Nation zu heilen; für die zu sorgen, die den Krieg überlebt haben; die Witwen und Waisen; und alles zu tun, um zu erreichen, dass ein gerechter und dauerhafter Frieden herrscht zwischen uns und allen Nationen." (1)

(1) Historisch: Wörtliches Zitat aus der zweiten Amtsantrittsrede von Abraham Lincoln vom 4. März 1865.

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12.36 - Der beste Freund

Start 1.22.43, Länge 2.12

Mitwirkende:

> Orry Main

> Brigadier General George Hazard (in Zivilkleidung)

Ort 1: Mont Royal, Auffahrt

Ort 2: Mont Royal, Ruine (Kulisse)

George tröstet seinen Freund und teilt ihm mit, dass er die gemeinsame Spinnerei wieder in's Leben rufen und die Gewinne einzig für den Wiederaufbau von Mont Royal verwendet haben will. Da holen George und Orry ihre halbierten 10-Dollar-Noten hervor und fügen sie nach vier langen Jahren voller Krieg, Gegensätze, Missverständnissen und Entbehrungen wieder zu­sammen.

              

Orry............................. (sieht auf die Ruine) Ich bin froh, dass mein Vater das nicht mehr erleben musste. Hier habe ich geheiratet, George. Es war der glücklichste Tag in meinem Leben.

George........................ Wir dürfen uns nicht vormachen, dass es leicht sein wird, dieses Land wieder aufzubauen, Orry. Das wird es nicht sein. Wir haben alle zu viel gelitten. Aber trotz alledem müssen wir zufrieden sein. Unsere Freundschaft hat es überdauert. Vielleicht ist es unsere Aufgabe, auf unsere Weise dazu beizutragen, die Wunden dieser Nation zu heilen. Ich ähm... ich möchte, dass unsere Spinnerei wieder mit der Arbeit beginnt. Und ich möchte, dass Du den Gewinn dafür verwendest, Mont Royal neu aufzubauen. (holt den halbe Dollarschein hervor)

Orry............................. (setzt den anderen halben Schein hinzu) Ja, Du bist wirklich mein bester Freund. (Umarmung)

George........................ Wir sind eine Familie, Orry. Denk immer daran.

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12.37 - Abgang

Start 1.24.55, Länge 0.53

Mitwirkende:

> Orry Main (ohne Text)

> Madeline Main (ohne Text)

> Orry Main, Jr. (ohne Text)

> Charles Main (ohne Text)

> Billy Hazard (ohne Text)

> Brett Hazard (ohne Text)

>  Brigadier General George Hazard  (in Zivilkleidung) (ohne Text)

Ort 1: Mont Royal, Auffahrt

Ort 2: Mont Royal, Ruine (Kulisse)

Schließlich verlassen alle verbliebenen Überlebenden dieser schweren Zeit die Ruine, die einmal ihr Zuhause war.

             

(kein Text)

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12.38 - Abspann

Start 1.25.48, Länge 1.44

 

Folge 12

Start 0.00, Länge Folge gesamt 1.27.32

 

Staffel 2

Start 0.00, Länge Staffel 2 gesamt 8.51.34

 

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