Fackeln im Sturm
Folge 7: Am Rande des Abgrunds
Stand: 29.11.2010, letzte Durchsicht 12.12.2024
Folge 7 - Am Rande des Abgrunds
07.02 - Brett erkundigt sich nach Billy
07.04 - Zwei Südstaaten-Offiziere verlassen Mont Royal
07.06 - Justin's Bürgerwehr-Truppe
07.08 - Abschiedsparty für George
07.09 - Orry trifft in Richmond ein
07.10 - Ausgeschickt als Späher
07.11 - Erkundungsritt mit Überraschung
07.14 - Einladung zum Mittagessen
07.15 - Virgilia's Versuch im Krankenhaus
07.16 - Ungeplantes Familientreffen
07.17 - George sucht Virgilia auf
07.18 - Ashton ist erfolgsgierig
07.19 - Zweckdienliche Konversation
07.20 - Gespräche am Präsidenten-Ball
07.24 - Clarissa und Madeline sprechen sich aus
07.25 - Justin dringt auf Mont Royal ein
07.28 - Clarissa wird gepflegt
07.30 - Ashton und Bent kommen zusammen
07.31 - Brett erhält Nachricht von Mont Royal
07.32 - Tom, der Trommlerjunge
07.33 - Das Scharfschützenlager
07.34 - Schlachtbeginn wird gemeldet
07.35 - Beratungen mit Lincoln
Folge 7 - Am Rande des Abgrunds
Start 0.00, Länge 2.41
Mitwirkende: keine
Ort: keiner (Studio-Grafiken)
Kristie Alley (Virgilia Grady) David Carradine (Justin LaMotte)
Philip Casnoff (Elkanah Bent) Mary Crosby (Isabel Hazard)
Lesley-Anne Down (Madeline
LaMotte)
Jonathan Frakes (
Genie Francis (Brett Hazard) Terri Garber (Ashton Huntoon)
Wendy Kilbourne (Constance Hazard) Kate NcNeil (Augusta Barclay)
Jim Metzler (James Huntoon) James Read (George Hazard)
Lewis Smith (Charles Main) Parker Stevenson (Billy Hazard)
Patrick Swayze (Orry Main)
Lloyd Bridges (Jefferson Davis) Olivia deHavilland (Mrs. Neal)
Linda Evans (Mrs. Wescott) Morgan Fairchild (Burdetta Halloran)
Hal Holbrook (Abraham Lincoln) Lee Horsley (Rafe Beaudeen)
Nandy Marchard (Dorothea Dix) Wayne Newton (Captain Turner)
Jean Simmonas (Clarissa Main) James Stewart (Miles Colbert)
David Odgen Stiers (Sam Greene) Inga Svenson (Maude Hazard)
Anthony Zerbe (Ulysses S. Grant)
Bonnie Bartlett (Mrs. Harper) Michael Dudikoff (Rudy Bodford)
Burton Gillian (Corporal Strock) Erica Gimpel (Semiranis)
Clu Gulager (Phil Sheridan) Grant "Whip" Hubley (Stephen Kent)
William Schallert (Robert E. Lee) Forrest Whitaker (Cuffey)
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07.02 - Brett erkundigt sich nach Billy
Start 2.41, Länge 3.56
Mitwirkende:
> Semiramis (ohne Text)
> Lt. Freeman, US
> Yankee 1 mit rotem Bart
> Yankee 2 mit Zylinder (ohne Text)
> Statisten: US-Soldaten, Militärkapelle, Passanten
Ort: US-Kriegsministerium, außen
Juni 1861: Brett erfährt in Washington, dass Billy den Scharfschützen zugeteilt wurde. Als sie zu ihm fahren will, werden sie und Semiramis von Yankees belästigt.
In den zwei Monaten nach der Einnahme von Fort Sumter hat Jefferson Davis 22.000 konföderierte Soldaten bei Manassas zusammengezogen, die entschlossen sind, für die Unabhängigkeit des Südens zu kämpfen. In Washington, D.C. hat Lincoln 40.000 Freiwillige versammelt, die mit ihm entschlossen sind, die Union zu erhalten. Beide Seiten, jede für sich, erwarten einen kurzen Krieg und ihren Sieg.
(Soldaten aus verschiedenen Regimentern lagern in Zelten am Kriegsministerium, improvisierte Drills und Paraden)
Brett............................ (auf den Treppen des Kriegsministeriums) Lieutenant Freeman?
Freeman...................... Mrs. Hazard, wie schön Sie zu seh'n.
Brett............................ Guten Tag. Ich suche meinen Mann. Haben Sie ihn geseh'n?
Freeman...................... Ja, Madam. Er ist vor etwa einer Stunde aufgebrochen. Er stellt eine Batterie in der Gegend von Rock Creek auf.
Brett............................ (erleichtert) Oh, danke, Lieutenant. Glauben Sie wirklich, dass die Südstaatler Washington angreifen?
Freeman...................... Nun, jetzt da die Rebellen... Verzeihung, Madam, die Konföderierten nur zwanzig Meilen entfernt sind, nun da sollte man nicht warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Aber Ihr Mann wird sicher mehr über notwendige Vorsichtsmaßnahmen wissen. Das hängt vielleicht auch mit seiner Versetzung zu den Scharfschützen zusammen.
Brett............................ Scharfschützen?
Freeman...................... Pardon, ich dachte, Sie wüssten...
Brett............................ Nein. Ich erfahre das eben in diesem Moment. (geht die Stufen hinab)
Freeman...................... Es wird sowieso bald jemand in die Richtung reiten. Darf ich Ihnen raten, nicht allein zu reisen?
Brett............................ Ich bin nicht zu ängstlich. Danke, Lieutenant. (geht zum Wagen, Yankees folgen)
Yankee 1..................... Die große Dame aus dem Süden mit ihrer Sklavin. Wie geht's denn Ihrem Mr. Davis, Sklavenhalterin?
Brett............................ (schweigt)
Yankee 1..................... Bist Du taub, Revolutionsflittchen?
Brett............................ Wir wollen keinen Ärger haben. Bitte lassen Sie uns in Ruh'.
Yankee 1..................... Erzähl das doch Deinen scheiß Landsleuten mit ihren Revoluzzerfahnen. In Baltimore haben sie auf uns're Leute geschossen. (1)
Brett............................ (zum 2. Yankee) Lassen Sie die Zügel los.
Yankee 1..................... Wir sind Weiße. So kannst Du nicht mit uns reden. Du hast hier nicht Deine Sklaven vor Dir.
Brett............................ (setzt die Peitsche ein) Verschwinden Sie! (fährt ab)
Yankee 1..................... Ahh!
(1) Historisch: Konföderations-Sympathisanten fühlten sich von den Unions-Truppen, die am 19. April 1861 in Baltimore, MD auf dem Weg von einem Bahnhof zum anderen durch die Stadt marschierten, so provoziert, dass sie eine Schießerei entfachten. Dieser Aufstand ist als "Pratt Street Riot" bekannt geworden. (Wikipedia englisch)
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Start 6.37, Länge 2.02
Mitwirkende:
> 1st Lieutenant Billy Hazard, US
> Statisten: US-Soldaten
Ort: Geschützstellung am Flussufer
Auch im Gespräch mit ihrem Mann werden die neuen Differenzen erkennbar, als Billy stolz meint, am Schreiben der Geschichte beteiligt zu sein, und ihm Brett klar macht, dass er auf Südstaatler wie ihresgleichen schießen wird.
US-Soldat................... (rollt eine Kanone) Hilf doch mal, sie muss weiter nach vorne. - Ja, gut so.
US-Soldat................... Ich geh' schonmal, Munition holen.
US-Soldat................... In Ordnung.
Billy............................. Erste Feuerstelle: alle vier Geschütze über den Fluss, Georgetown bis Chain Bridge. Zweite Stellung: Deckung der nördlichen Zufahrt, falls die linke Flanke anschwenkt.
Brett............................ (fährt heran, zu einem Soldaten) Ich suche meinen Mann, Lieutenant Hazard. -- Danke, Sir.
Billy............................. (sieht Brett) Entschuldigen Sie mich, Sergeant. Brett!
Brett............................ Billy. (Umarmung)
Billy............................. Ich bin versetzt worden, und zwar zum ersten Scharfschützen-Regiment. Ein ganz neues, das der Kongress g'rade bewilligt hat. Ich wollte es Dir erst sagen, wenn es ganz sicher ist. Bist Du nicht auch stolz? (1)
Brett............................ Du wirst da sein, wo es am Gefährlichsten ist. Warum bist Du denn nicht bei den Pionieren geblieben?
Billy............................. Brett, ich bin Soldat. Ich bin da, um zu kämpfen. Uns're Vorfahren haben gekämpft, damit wir frei sind. Und jetzt schreib' ich mit an der Geschichte dieser Nation.
Brett............................ Indem Du Südstaatler tötest?
Billy............................. Ich kämpfe nicht gegen Deine Familie. Es gibt im Süden eine Menge Leute, die für die Union sind, die den Krieg nicht wollen.
Brett............................ Aber sie kämpfen für die Konföderation der Südstaaten. Menschen, die mir nahestehen, wird man töten. ist das die Art Geschichte, an der Du mitschreiben willst?--
Billy............................. Du siehst das falsch. Alle glauben, eine große Schlacht und die Sache ist vorbei. Wenn ich in's Ausbildungslager gehe, möchte ich, dass Du zu meiner Mutter fährst.
Brett............................ Und was ist mit Semiramis?
Billy............................. Ich werde dafür sorgen, dass sie sicher nach Mont Royal kommt. Jetzt sei doch vernünftig. (2)
Brett............................ Verfünftig... Billy, Du verlangst wirklich zuviel von mir. Denn ich mache mir große Sorgen um Dich. (Umarmung) (2)
(1) Historisch: 1st U.S. Sharpshooters, 08/1861 aufgestellte Einheit aus mehreren Bundesstaaten, 10/1861 daneben auch 2nd U.S. Sharpshooters; Organisation und Kommando durch Hiram Berdan; hohe Anforderungen an Disziplin und Können der Soldaten, daher hohes Ansehen der Einheit; abweichende grüne Uniformen; neueste Gewehre mit Zielfernrohren; zahlreiche Kampfeinsätze; Februar 1865 als eigenständige Einheiten aufgelöst.
(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat hier grundlos völlig freie Änderungen eingebaut. Wörtlich: "Ich werde dafür sorgen, dass sie sicher nach Mont Royal kommt. Warum streiten wir uns?" / "Weil Du mir nie etwas davon gesagt hast, Billy. Ich möchte nicht, dass Dir etwas passiert."
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07.04 - Zwei Südstaaten-Offiziere verlassen Mont Royal
Start 8.39, Länge 4.22
Mitwirkende:
> Brigadier General Orry Main, CS (in grauer Uniform)
> Captain Charles Main, CS (in grauer Uniform)
> Cuffey
Ort: Mont Royal, Auffahrt und Veranda
Orry (in Rang und Uniform des Brigadegenerals der Konföderierten Staaten) und Charles (als konföderierter Captain der Kavallerie) verabschieden sich von Clarissa und Madeline und von Mont Royal.
Charles....................... Ich sollte jetzt Tag und Nacht durchreiten, um nach Washington zu kommen, bevor wir den Norden schlagen und der Krieg beendet ist.
Orry............................. Ich glaube, Du siehst das etwas zu sorglos.
Charles....................... Wir sind auf dem Pferderücken geboren und werden die Yankees in Grund und Boden reiten.
Orry............................. Auf drei von ihnen kommt nur einer von uns.
Charles....................... Hey, mit denen nehm' ich's allemal auf. Es ist ein Skandal: Ein General muss erst die Erlaubnis des Präsidenten der Konföderierten haben, statt gleich mit der Wade Hampton-Legion zu reiten. Orry, Du wirst mir fehlen.
Orry............................. Du bist mir mehr als ein Vetter. Du bist für mich wie ein Bruder. Ich möchte nicht, dass Du unnötig den Hals riskierst.
Charles....................... Du kennst mich ja.
Orry............................. Deshalb mach' ich mir ja Sorgen. (lachen)
Clarissa....................... (zu Madeline) Charles erinnert mich sehr an Orry, als er damals in den Mexikanischen Krieg gezogen ist.
Madeline.................... Aus dem Krieg ist er zurückgekehrt, und aus diesem werden auch beide zurückkehren.
Clarissa....................... Es ist alles so unfassbar, was da geschieht. Unsere engsten Freunde, die Hazards, Billy, mein Schwiegersohn, sind jetzt uns're Feinde.
Madeline.................... Nein, trotz des Krieges bleiben sie, was sie immer waren.
Clarissa....................... Gott gebe, dass Du Recht hast, mein Liebes.
Madeline.................... (zu Orry und Charles) Die beiden nettesten Männer in der Konföderation.
Clarissa....................... Sogar diese Uniformen seh'n an Euch gut aus.
Charles....................... Vorsicht, Tante Clarissa, sonst nehm' ich Dich noch mit. Ich weiß nicht, ob ich ohne Deine Maisbrötchen auskommen kann.
Clarissa....................... Mein lieber Charles.
Madeline.................... (zu Orry) Ich will Dir noch nicht Adieu sagen.
Orry............................. Ich habe diesen Krieg nie gewollt. Aber unser Stolz, uns're Ehre, wo blieben die, wenn wir uns vom Norden vorschreiben lassen, wie wir zu leben haben? Es gibt Dinge, die es wert sind, dafür zu kämpfen. Dieses Land, uns're Familien, uns're Art zu leben, und Du. Ich kann es nicht erwarten, dass Du Mrs. Orry Main wirst. Sofort nachdem Du geschieden bist, stehe ich so schnell vor einem Priester mit Dir, dass Du keine Zeit hast, Nein zu sagen.
Madeline.................... Ich sag ja nicht nein. (Umarmung)
Charles....................... (zu seinem Pferd) Wenn sich der General nicht schneller von seiner hübschen Lady verabschiedet, ist der Krieg vorbei. (steigt auf)
Orry............................. Charles kann's kaum erwarten, das wir abreisen, seit er gehört hat, dass die Mädchen in Virginia noch hübscher sind als die in South Carolina. (zu Clarissa) Mutter, pass auf Dich auf.
Clarissa....................... Oh Orry, ich habe mir fest vorgenommen, nicht zu weinen.
Orry............................. Du wirst keine Zeit für Tränen haben, weil die Plantage Dich voll in Anspruch nehmen wird. (Küsschen, Kuss mit Madeline)
Charles....................... Beeilen Sie sich, General. Der Sieg wartet auf uns.
Orry............................. (steigt auf) Cuffey. (schüttelt seine Hand)
Cuffey......................... Keine Sorge, Mr. Orry. Ich kümmer' mich um alles.
Orry............................. Das weiß ich. (reiten an)
Charles....................... (im Abreiten) Es lebe South Carolina! (reiten ab) (1)
Regiefehler: Ohne dass man sieht, wie Orry seine Handschuhe aus- und wieder anzieht, hat er zeitweise beide Hände unbekleidet.
(1) Übersetzungsfehler: Charles ruft beim Abritt von Mont Royal aus, wörtlich übersetzt: "Ich mache einen Wettlauf mit Dir bis zum Krieg"
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Start 13.01, Länge 1.09
Mitwirkende:
> Brigadier General Orry Main, CS
> Captain Charles Main, CS
Ort: Im Gelände
Bald darauf trennen verabschieden sie sich voneinander und reiten in verschiedene Richtungen davon.
Orry............................. Bleib vorsichtig, Charles! (reitet ab)
Charles....................... Ja-ja. (reitet ab) (1)
(1) Übersetzungsfehler: im Original erwiedert Charles nichts.
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07.06 - Justin's Bürgerwehr-Truppe
Start 14.10, Länge 1.11
Mitwirkende:
> Mr. Clay, Regierungsvertreter
> Statisten: zwei weitere Regierungsvertreter, Sklave an der Haustür, Kutscher
Ort: Resolute, außen
Auf Resolute wird Justin, der über dem linken Auge von einer langen Säbelnarbe gezeichnet ist, zum Colonel einer Grundausbildungseinheit der Staatsmiliz ernannt.
Justin.......................... Ich muss sagen, Gentlemen, ich betrachte es als große Ehre. Ich danke Ihnen.
Miliz-General............. Es ist eine Ehre für uns, dass Sie diesen Auftrag annehmen. Wir alle im Generalstab der Landwehr sind überzeugt davon, Sie haben die Qualifikation für einen idealen Colonel, der aus unserem jungen Sauhaufen Soldaten macht, die South Carolina verteidigen können.
Justin.......................... Ich werde unverzüglich mit der Rekrutierung im Bezirk beginnen, Sir.
Clay............................. Ich möchte Ihnen noch sagen, wie sehr wir Ihre Gastfreundschaft genossen haben, Colonel LaMotte. Wenn ich auch gestehen muss, dass ich Ihre liebenswerte Gattin vermisst habe. Ist Mrs. LaMotte leidend?
Justin.......................... Ich darf Ihnen sagen, Mrs. LaMotte lebt nicht mehr in meinem Hause.
Miliz-General............. Sie müssen es Mr. Clay nachsehen. Er war längere Zeit in Columbia, wissen Sie, nach der Fort Sumter-Krise. Er war sich Ihrer familiären Situation nicht bewusst.
Justin.......................... Meine familiäre Situation steht auch nicht zur Debatte. Gentlemen, guten Tag. (geht)
Miliz-General............. Guten Tag, Sir.
Historisch: Die Aufstellung von Miliz-Truppen war schon vor dem Bürgerkrieg üblich und wurde ab 1860 auf beiden Seiten stark ausgedehnt. Anders als die regulären Truppen der Staaten standen die Milizen unter dem Kommando des jeweiligen Einzelstaates und wurden (durch die Staatsrechts-Debatte im Süden nur eher selten) an die zentrale Führung "ausgeliehen".
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Start 15.21, Länge 1.07
Mitwirkende:
> Colonel George Hazard, US (in blauer Uniform, jetzt mit Vollbart)
Ort Vorspann: Belvedere, außen
Ort Szene: Belvedere, George's Zimmer
Auf Belvedere bewundert Constance ihren Mann in seriner neuen Uniform. Aber ähnlich wie Orry meint auch George, dass er eigentlich nicht vorhatte, jemals wieder eine Uniform zu tragen.
Constance.................. Also ein's steht fest, Du siehst blendend aus, George Hazard. In der Uniform erinnerst Du mich an die Nacht in Mexiko, als Du das erste Mal mit mir getanzt hast. (Kuss)
George........................ Damals in Mexiko hab' ich mir geschworen, Du ziehst nie wieder eine Uniform an. Aber ich kann nicht untätig hier in Lehigh Station sitzen und die Gefahr für das Land ignorieren. Ich bin einig mit dem Präsidenten, die Union muss bestehen bleiben. (nimmt den Paradehut in die Hand) Vorschriften hin oder her: eher müssen sie mich vor's Kriegsgericht stellen, bevor ich diesen lächerlichen Hut aufsetze.
Constance.................. Da muss ich Dir Recht geben, ich würde so ein Ding auch nicht tragen.
George........................ Ich sollte nicht nach Washington gehen. Ich sollte mich besser um ein Frontkommando bemühen.
Constance.................. Du hast Ideen, George. Der Präsident will Dich in seinem Stab. Und das nicht nur weil Du in West Point warst. Sondern weil er weiß, genauso wie ich, was für ein Mann Du bist.
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07.08 - Abschiedsparty für George
Start 16.28, Länge 2.25
Mitwirkende:
> Colonel George Hazard, US
> Statisten: Gäste
Ort: Belvedere, Treppe und Halle
Bevor George seine Heimat Lehigh Station verlässt und als Colonel zum Beraterstab des Präsidenten geht, hebt er auf dem Abschiedsempfang hervor, dass Lieutenant Billy Hazard bereits an der Front ist. George gibt bekannt, dass er die Geschicke von Hazard Iron während seiner Abwesenheit in die Hände seines Bruders Stanley legt.
Stanley....................... (in der Männerrunde) Mein Bruder steht Lincoln sehr nahe und er glaubt, dass er dieses Land wie nie zuvor mobilisieren wird. Und das gilt nicht nur für die Militärs, sondern für alle Bürger. Das schließt natürlich auch Hazard Iron ein. Mit George in Washington und mir hier in Lehigh Station...
Maude........................ Isabel, ich hoffe, wir tun das Richtige. Wir sind im Krieg, und dann eine solche Party. Ist das nicht ein bisschen geschmacklos?
Isabel.......................... Aber wir feiern doch nur Abschied von einem Helden im Hause Hazard. Immerhin, auf unsere Familie sieht doch die ganze Stadt. Man erwartet das selbstverständlich von uns.
Maude........................ Aber ich bin mir nicht sicher, ob George an diesem ganzen Trara Freude haben wird.
Stanley....................... (in der Männerrunde) Leider hat eine ganze Reihe guter Offiziere es vorgezogen, dem Süden zu dienen, was ihnen noch leid tun wird. Denn für die Sache der Konföderierten gebe ich keinen Cent mehr. Wir haben Gott-sei-Dank Männer, die etwas auf die Beine stellen können, deshalb ist der Sieg der Union für mich gar keine Frage. Im Übrigen habe ich schon einen Plan entworfen-- (Applaus)
Constance.................. (erscheint mit George auf der Treppe) Ich fürchte, der Colonel muss jetzt ein paar Worte an Sie richten.
George........................ Ich danke Ihnen vielmals. Aber noch habe ich keinen Beifall verdient. Ich beziehe ihn daher nicht auf diejenigen, die jetzt in den Krieg ziehen, sondern auf die, die bereits an der Front sind - einschließlich meines jüngeren Bruders Lt. William Hazard - und besonders auch für diejenigen, die hier zuhause bleiben und der Sache der Union dienen, unter selbstloser Hingabe als Patrioten. Wie zum Beispiel mein älterer Bruder Stanley, der Hazard Iron während meiner Abwesenheit leiten wird. (Applaus) Danke vielmals.
Constance.................. (leise) Ausgezeichnet.
George........................ Wir haben vollstes Vertrauen zu Dir, Stanley.
Stanley....................... Danke, George. Du wirst Deine Aufgabe wie immer meistern. Viel Glück.
George........................ Danke.
Maude........................ Ich bin sehr erleichtert, dass Ihr beide nach Washington geht, aber Ihr werdet mir schrecklich fehlen. (Umarmung) (1)
Isabel.......................... Deine Gäste brennen darauf, Dich zu begrüßen, mein Colonel.
George........................ Danke, Isabel. Mutter... (gehen)
Isabel.......................... (zu Stanley) Lass nicht zu, dass Gefühle unsere Pläne durchkreuzen, Liebling. Wir haben jetzt nicht nur die Chance, von diesem albernen Krieg zu profitieren. Du kannst Dich auch als der Mann beweisen, der Du immer sein wolltest.
(1) Übersetzungsfehler: Aus unbekannten Gründen hat der Übersetzer die Bedeutung von Maude's Sätzen umgedreht. Wörtlich übersetzt sagt sie:"All dies lässt mich erkennen, dass Ihr uns nun wirklich verlasst. Ich werde Eich beide so sehr vermissen."
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07.09 - Orry trifft in Richmond ein
Start: 18.53, Länge 3.10
Mitwirkende:
> Brigadier General Orry Main, CS
> Präsident Jefferson Davis, CS
> Brigadier General Robert E. Lee, CS
> Statisten: Kabinettsmitglieder und CS-Offiziere, Besucher im Vorzimmer
Ort Vorspann: Richmond, Präsidentenamtssitz, außen
Ort Szene: Richmond, Vorraum und Davis' Büro
Orry erreicht in Richmond den Beraterstab von Präsident Jefferson Davis, dem auch Brigadegeneral Robert E. Lee angehört. Lee hebt hervor, dass er Sezession und Sklaverei für falsch hält und sich nur dem Süden angeschlossen hat, weil er sein Schwert nicht gegen sein Heimatland Virginia erheben kann.
Besucher.................... Unsere Agenten in der Bundeshauptstadt haben uns Nachrichten zugespielt, die für uns sehr aufschlussreich sind. (1)
Sekretär...................... General?
Orry............................. Präsident Davis. (2)
Sekretär...................... Ja, bitte. (öffnet Orry die Tür zum Präsidentenbüro) (2)
Besucher.................... Ich habe schon eine Beurteilung verfasst...
Lee.............................. Mr. President, ich weiß Ihre Haltung zu schätzen, aber wir können uns nicht erlauben, unüberlegt zu handeln. Der Norden würde den Süden überrennen. (3)
Orry............................. Entschuldigung, Sirs. Ich sollte mich melden, Mr. President.
Davis.......................... In der Tat, Sir, in der Tat. Gentlemen, General Orry Main. General Robert E. Lee, mein militärischer Berater. Mitglieder meines Kabinetts. Unsere Agenten in der Bundeshauptstadt haben mir aufgezeigt, (deutet auf die Karte) wie der Norden plant, uns... uns zu zerdrücken, so wie durch die Umarmung einer Riesenschlange. (4, 5)
Lee.............................. Eine präzise Beschreibung der Situation, Sir. Hier entlang an der Ostküste bis hinunter zu den Florida Keys und dann weiter zum Gold von New Orleans werden ihre Seestreitkräfte die konföderierten Häfen blockieren. Sie werden ihre westlichen Armeen Richtung Süden verlegen, um dann am Mississippi vorzustoßen.
Orry............................. ...und so unsere Streitkräfte zwei-zu-teilen.
Davis.......................... Niemals. Niemals.
Orry............................. Das wäre sehr riskant, Mr. President. Sie könnten uns entscheidend schwächen, indem sie uns abschneiden von Nachschub und Waffen aus Texas und den Häfen von Mexiko und Europa.
Davis.......................... Scott, Washington's Oberbefehlshaber und noch-dazu Virginier, hat diese Strategie vorgeschlagen. Dieser Mann ist ein Verräter am Süden. (6)
Lee.............................. Südstaatler zu sein und an die Union zu glauben, macht einen noch nicht zum Verräter, Sir. Sonst wäre ich nicht hier. (7)
Davis.......................... Es ist mir bekannt, dass Sie Lincoln's Angebot abgelehnt haben, die Yankee-Armeen zu kommandieren, General. Aber ich hatte keine Ahnung, dass Sie-- (7)
Lee.............................. Mr. President, ich halte die Sezession für verfassungswidrig und Sklaverei für moralisch verwerflich, ganz gleich in welcher Gesellschaft. (7)
Davis.......................... Warum haben Sie sich uns dann angeschlossen?
Lee.............................. Weil ich nicht gegen meine Heimat Virginia kämpfen kann, Sir. Meine Familie und ich leben immerhin seit fünf Generationen in diesem Land, Mr. President. Aus diesem Grund bin ich hier, Sir. Wenn wir nun überhaupt eine Chance haben wollen, den Norden zu besiegen, dann muss der Angriff von uns ausgehen und wir müssen zuschlagen, direkt in's Nervenzentrum. Damit meine ich Washington. (7)
Davis.......................... General, ich stimme nicht mit Ihnen überein. Die Milizen unserer Bundesstaaten würden eine Invasion des Nordens ablehnen.
Lee.............................. Aber Mr. President, wenn Sie den einzelnen Staaten erlauben, uns zu diktieren--
Davis.......................... Lincoln hat uns zur Abgabe des ersten Schusses bei Fort Sumter gezwungen. Ich lasse mich nicht wieder von ihm als Aggressor abstempeln. Das nächste Mal wird der Norden den ersten Schuss abgeben. Genug für heute, Gentlemen. General Main... (alle außer Davis und Orry verlassen den Raum) Sie werden sich sicher fragen, weshalb ich Sie herkommen ließ.
Orry............................. Offen gesagt, ja, Sir.
Davis.......................... Ihre Baumwollspinnerei in South Carolina war eine der Ersten im Süden, und sehr erfolgreich.
Orry............................. Wir haben gute Gewinne erwirtschaftet. Aber durch den Kriegsausbruch mussten mein Partner und Freund George Hazard und ich uns leider trennen, weil er aus Pennsylvania ist.
Davis.......................... Das ist eine weitere Tragödie in dieser ganzen Geschichte, die Zerstörung langjähriger und enger Freundschaften.
(1) Übersetzungsfehler: Dieser Satz eines Besuchers in Davis' Vorzimmer ist frei erfunden.
(2) Übersetzungsfehler: Im Original sagt Orry nichts und der Sekretär merkt an, wörtlich übersetzt: "General, Präsident Davis wartet bereits."
(3) Historisch: Robert Edward Lee, 19.01.1807 - 12.10.1870, West Point 1829, Mexiko-Krieg, Superintendend West Point, kommandierte gegen John Brown in Harper's Ferry 1859, Oberbefehl der US-Armee abgelehnt, 05/1861 CS–Brig.Gen, 08/1861 full General, Militärberater von Jefferson Davis, 1865 General in chief, nach 1865 College-Präsident (Wikipedia)
(4) Historisch: Jefferson Davis, 03.06.1808 - 06.12.1889, West Point 1829, 1844 Repräsentantenhaus, 1846 Mexiko-Krieg, 1847-1860 Senator, dazwischen 1853-1857 Secretary of War (Franklin Pierce), 18.02.1861 CS-Präsident, 05.05.1865 Auflösung der CS-Regierung, Flucht, Inhaftierung, Begnadigung, Autor. (Wikipedia)
(5) Historisch: Anaconda-Plan: US-General Winfield Scott sah einen langen Krieg voraus, legte am 3.5.1861 einen Plan zur Einschnürung der Südstaaten vor: Blockade aller Seehäfen des Südens gegen Export von Produkten und Import von Kriegsmaterial, Teilung der Konföderation durch Eroberung des Mississippi (die Konföderation verfügte über nahezu keine Marine) gegen Versorgungsgüter aus dem Westen, Truppenstärke 60.000 Mann, Dienstzeit 3 Jahre. Lange Vorlaufzeit zur Beschaffung von Schiffen und Ausbildung zum See- und Flusskrieg, daher Kritik von Patrioten, die schnelle Aktionen forderten. (durch grafische Darstellung in Zeitungskarrikatur als den Süden umfassende Schlange "Anaconda Plan" genannt). Plan nur in Teilen umgesetzt (Seeblockade von Lincoln bereits am 19.04.1861 gefordert, 1862-07/1863 Mississippi erobert) (Wikiedia)
(6) Historisch: Winfield Scott, Oberbefehlshaber der US-Armee, stammte aus Petersburg, VA, hielt aber zur Union. Mehr zu Scott siehe Fußnote in Folge 6 Szene 16.
(7) Historisch: Lee's Haltung zur Sezession, zur Sklaverei, zur Loyalität zu seinem Heimatstaat Virginia und die Tatsache, dass er das Angebot zum Oberbefehl der Unionstruppen abgelehnt hat, ist verbürgt und wird hier historisch völlig korrekt wiedergegeben.
Kürzung: 29 sek: Das Gespräch zwischen Orry und Präsident Davis fährt fort: Orry: "George und ich hoffen, die Freundschaft eines Tages fortsetzen zu können, Sir." / Davis: "Sir, meine Regierung braucht Ihr Fachwissen dringend. Ich muss Ihnen nicht sagen, wie wenige Fabriken wir nur im Süden haben, und wie knapp Rohstoffe sind." / Orry: "Ich weiß, Sir. Ich weiß." / Davis: "Dafür brauche ich Sie. Sie sollen die Kriegsmaschinerie so effektiv wie möglich machen." / Orry: "Ich werde mein Bestes geben, Sir. Sie haben mein Wort." / Davis: "Das ist auch alles, was wir tun können."
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07.10 - Ausgeschickt als Späher
Start: 22.03, Länge 1.16
Mitwirkende:
> Colonel Wade Hampton, CS
> Captain Charles Main, CS
> 1st Lieutenant Ambrose Pell, CS
> Statisten: CS-Soldaten
Ort Szene: CS-Camp in Virginia, nachts
Im Quartier von Colonel Wade Hampton wird Charles als Späher ausgeschickt, die Marschbereitschaft des Gegners zu erkunden, und nimmt seinen Kameraden 1st Lt. Ambrose Pell mit.
Hampton.................... Die Union hat eine beachtliche Streitmacht hier, sechzig Meilen westlich ihrer Hauptstadt. Deshalb mussten wir 11.000 Mann hierher verlegen, um sie daran zu hindern, in's Shenandoah-Tal vorzudringen. Die Hauptverbände der Yankee-Armeen massieren sich hier, in der Nähe Washington's. (1)
Charles....................... Die wollen durch den Osten Virginia's marschieren.
Hampton.................... Dort werden wir uns ihnen wahrscheinlich stellen. Captain Main, reiten Sie in den Norden von Centerville. Stellen Sie fest, wie groß die Yankee-Streitkräfte sind und ob sie in Richtung Süden marschieren. Riskieren Sie nicht, Gefangene zu machen. Ich brauche Informationen und keine toten Späher. (2)
Charles....................... Ja, Sir. (grüßt)
Hampton.................... Viel Glück, Captain. (grüßt)
Charles....................... Danke, Sir. (geht weiter)
Ambrose.................... Nicht so viel weg, Corporal. (3)
Charles....................... Oh, ein Haarschnitt?
Ambrose.................... Warum nicht? Nur weil Krieg ist, muss man ja nicht aufhören, ein Gentleman zu sein. Danke, Corporal. (3)
Charles....................... Ambrose, ich weiß nicht, wie Du's schaffst, mich immer wieder zu verblüffen.
Ambrose.................... Oh, danke, Charles.
Charles....................... Komm mit, ich brauch 'nen Freiwilligen, und der bist Du. (geht)
Ambrose.................... Einen Freiwilligen... (folgt ihm)
(1) Historisch: Wade Hampton III, 28.03.1818 - 11.04.1902, Pflanzer und Politiker, stellt 1861 "Hampton's League" auf, 1861 Colonel ohne Offiziersausbildung, 05/1862 Brig.Gen, 08/1863 Maj.Gen, 02/1865 Lt.Gen, 1866 Pflanzer, Gouverneur, Senator. (Wikipedia)
(2) Historisch: Die Nordstaaten-Armee unter Maj.Gen Irvin McDowell hatte sich vor der Ersten Schlacht von Manassas langsam und für den die Konföderierten sehr gut nachvollziehbar von Washington aus bei der Stadt Centerville (auch Centreville) gesammelt, bevor sie zur eigentlichen Schlacht aufbrachen.
(3) Übersetzungsfehler: Im Original kritisiert er den Haare-schneidenden Kameraden nicht, sondern lobt ihn (wörtlich): "Nun, das ist sehr schön Corporal." Auf Charles' amüsierte Bemerkung reagiert er mit der Richtigstellung (wörtlich): "Ein Nachschnitt."
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07.11 - Erkundungsritt mit Überraschung
Start 23.19, Länge 2.31
Mitwirkende:
> Captain Charles Main, CS
> 1st Lieutenant Ambrose Pell, CS
> Nebenrollen: Trupp aus 6 US-Soldaten
Ort Szene: Gelände in Virginia
Charles und Ambrose treffen auf Augusta Barclay, die von Yankees verfolgt wird, als sie Medikamente in Südstaatler-Lager schmuggelt, und sie helfen ihr, die Feinde abzuwehren.
Ambrose.................... Yankees!
Charles....................... (wendet) Heah! (reiten zurück) Da, durch den Wald. Vielleicht können wir sie abschütteln.
Augusta..................... (wird abgeworden) Ah! Oh...
Charles....................... Ho. (hält an) Das ist eine Frau.
Ambrose.................... Captain, wir haben schon genug Ärger. Was sollen wir uns noch mehr aufladen. (Schießerei)
Augusta..................... Hat lange gedauert, bis Sie sich entschlossen haben, mir zu helfen.
Charles....................... Bedanken Sie sich immer so nett?
Augusta..................... Bringen Sie mich aus diesem Schlamassel raus. Diese Medikamente werden dringend bei Ihrer Truppe gebraucht.
Charles....................... (zu Ambrose) Ich kümmere mich um sie. Du beschäftigst die Yankees. Wir treffen uns weiter südlich am Weg zum Fluss.
Ambrose.................... Ja, ich verstehe. Captain müsste man sein. (reitet ab)
US-Soldat................... Den kriegen wir! (einige Yankees folgen ihm)
Augusta..................... (bei Charles' Pferd) Ich kann das sehr gut allein', Captain.
Charles....................... Wie konnt' ich das vergessen? (reiten auf einem Pferd ab)
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Start 26.50, Länge 0.50
Mitwirkende:
> Captain Charles Main, CS
> 1st Lieutenant Ambrose Pell, CS
Ort Szene: Gelände in
Am Treffpunkt stellt sich die etwas spröde wirkende Augusta endlich vor und die Offiziere bringen sie zu ihrer nahegelegenen Farm.
Ambrose.................... Wurde aber auch langsam Zeit.
Augusta..................... Die Yankees könnten zurückkommen.
Ambrose.................... Das glaube ich nicht. Die haben jetzt damit zu tun, sich selbst zu jagen.
Augusta..................... Na was ist denn? Bis zu meiner Farm sind es immerhoch noch 'n paar Meilen.
Charles....................... Also wissen Sie, Sie könnten sich wirklich ein bisschen freundlicher zeigen.
Augusta..................... Sei'n Sie nicht so empfindlich. Augusta Barlay, Captain. (1)
Charles....................... Charles Main.
Augusta..................... Ambrose Pell.
Augusta..................... Lieutenant, ich bin Ihnen dankbarer, als Sie glauben. Wissen Sie, ich hab' Chinin und Morphium rübergeschmuggelt aus dem Unions-Larzarett in Washington. Wenn die mich erwischt hätten...
Ambrose.................... Wir hatten was dagegen, dass einer hübschen Frau was zustößt.
Charles....................... Und jetzt werden wir Sie sicher nach Hause bringen. (reiten ab)
(1) Übersetzungsfehler: Auf Charles' Aufforderung an Augusta zu mehr Freundlichkeit reagiert sie im Original nicht so schnippisch. Wörtlich übersetzt: "Nun, es tut mir leid. Augusta Barclay, Captain."
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Start 27.40, Länge 0.57
Mitwirkende:
> Captain Charles Main, CS
> 1st Lieutenant Ambrose Pell, CS
> Washington (ohne Text)
> Boz
Ort Szene: Barclay-Farm, außen
Auf Augusta's Farm werden sie von den Farbigen Washington und Boz begrüßt. Augusta lädt die beiden Offiziere zum Essen ein.
Augusta..................... Hallo!
Boz.............................. Madam, wir haben uns Sorgen um Sie gemacht.
Augusta..................... Ich hab' diese Offiziere unterwegs getroffen, und ich muss schon sagen, darüber bin ich sehr froh. Captain Main. Lieutenant Pell. Das ist Washington und sein Sohn Boz.
Boz.............................. Wir kümmern uns um die Pferde, Sir.
Charles....................... Wir sollten besser weiterreiten.
Augusta..................... Darf ich Sie nicht zum Abendessen einladen? Das wenigste, was ich tun kann.
Charles....................... Danke, aber--
Ambrose.................... Madam, es ist uns eine Ehre, Ihr freundliches Angebot zu akzeptieren. (zu Charles) Der Mensch muss auch mal was essen, und ich werde das Gefühl nicht los, diese Lady kocht besser als Du.
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07.14 - Einladung zum Mittagessen
Start 28.37, Länge 2.01
Mitwirkende:
> Captain Charles Main, CS
> 1st Lieutenant Ambrose Pell, CS
> Boz
Ort Szene innen: Barclay-Farm, innen
Ort Szene außen: Barclay-Farm, außen, nachts
Bei Tisch erfährt Charles, dass Augusta Witwe ist und Medikamente von Washington zu den Lagern der konföderierten Armee schmuggelt. Anschließend werden die Offiziere herzlich verabschiedet.
Charles....................... Ich kämpfe nicht für den Süden, nur weil ich vielleicht für die Sklaverei bin. Ich kämpfe für das Land, in dem ich lebe. Deshalb haben wir auch so viele Freiwillige. Manchmal frage ich mich, ob Mr. Davis das versteht.
Augusta..................... Oh, ich glaube, er versteht es, im Innersten seiner Seele.
Charles....................... Sie auch?
Augusta..................... Ich bin nicht für diesen Krieg, Captain. Ich versuche nur, was ich kann, um denen, die kämpfen müssen, etwas zu helfen.
Ambrose.................... (räuspert sich)
Charles....................... Ja, ähm... Danke, das Essen war ausgezeichnet, Madam. Aber wir müssen jetzt aufbrechen. Ich möchte vor Sonnenaufgang bei den Yankee-Lagern sein.
Ambrose.................... Gut, ich hole die Pferde. Entschuldigen Sie mich, Madam. (geht)
Charles....................... Hat Ihr Mann nichts dagegen, dass Sie das hier tun? Das ist doch nicht ungefährlich.
Augusta..................... Mein Mann ist schon seit ein paar Jahren tot. Er war ein guter Mensch, älter als ich. Ich hab' sehr viel von ihm gelernt.
Charles....................... Ich habe das Gefühl, dass er Ihnen sehr fehlt.
Augusta..................... Wissen Sie, die Arbeit und all das was ich als meine Pflicht ansehe, lässt mir keine Zeit, über das Allein-sein nachzudenken.
Charles....................... Nochmals besten Dank für Ihre Gastfreundschaft, Mrs. Barclay.
Augusta..................... Augusta, Captain. (Handkuss, gehen hinaus)
Charles....................... Auf Wiederseh'n.
Augusta..................... Auf Wiederseh'n.
Charles....................... Alles Gute für Dich, Washington.
Washington.............. Danke, Sir.
Ambrose.................... Herzlichen Dank, Madam.
Augusta..................... Alles Gute, Lieutenant.
Ambrose.................... Mach's gut, Junge.
Boz.............................. Auf Wiederseh'n, Sir. Captain. Lieutenant.
Charles....................... (im Abreiten) Was für eine Frau.
Washington.............. Gute Nacht.
Drehbuchfehler: In der Gesamtszene vom Zusammentreffen von Charles und Ambrose mit Augusta bis zur Verabschiedung nach dem Essen sind die Tageszeiten etwas durcheinander geraten. Es ist heller Tag, als die beiden Offiziere Augusta aus der Klemme helfen. Nachdem Ambrose die Yankees abgelenkt hat, treffen sie sich bei Dunkelheit wieder, um kurz darauf bei hellem Sonnenschein auf Augusta's nahegelegener Farm einzureiten. Nach dem Essen ist es dann wieder Nacht.
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07.15 - Virgilia's Versuch im Krankenhaus
Start: 30.38, Länge 2.06
Mitwirkende:
> Mrs. Reilly, Vorzimmer Ms. Dix
> Statisten: Schwestern, Patienten
Ort Szene: Washington, Krankenhaus, Flur und Vorzimmer
Virgilia bewirbt sich als Schwesternhelferin im Bundeshospital von Ms. Dix, wird aber von deren Assistentin Mrs. Reilly abgewiesen mit Hinweis auf ihren Aufenthalt in der Nervenheilanstalt.
Mrs. Reilly................. Mrs. Grady? Es tut mir leid, dass ich Sie so lange habe warten lassen, aber ich konnte Ihr Bewerbungsschreiben nicht gleich finden.
Virgilia........................ Ich habe es sofort abgeschickt, weil ich gerne helfen möchte. Ich habe zwar keine Erfahrung, aber eine schnelle Auffassungsgabe.
Mrs. Reilly................. Mrs. Grady, ich fürchte, da gibt es noch etwas anderes, das ähm...
Virgilia........................ Ich verstehe nicht.
Mrs. Reilly................. Setzen Sie sich, bitte. (Virgilia setzt sich) Mary... (Schwester verlässt den Raum, Mrs Reilly setzt sich) Sie verstehen, wir müssen über die Frauen, die sich bei uns bewerben, so viel wie möglich in Erfahrung bringen. Wissen Sie, Miss Dix muss sehr aufpassen, dass wir nicht Kräfte einstellen... nunja, Kräfte, die nicht herpassen. (1)
Virgilia........................ Wollen Sie damit sagen, ich passe nicht hierher?
Mrs. Reilly................. Darf ich ganz offen sein? Wir haben in Erfahrung gebracht, dass Sie drei Monate in einer Nervenheilanstalt gelebt haben.
Virgilia........................ Das war nach dem Tode meines Mannes. Das heißt doch nicht, dass ich geisteskrank bin.
Mrs. Reilly................. Krankenpflege in Kriegszeiten ist eine sehr schwierige und anstrengende Arbeit. Man wird mit Leid und Tod konfrontiert. Wir können Sie vielleicht diesem seelischen Druck nicht aussetzen.
Virgilia........................ Mein Mann ist in Harper's Ferry ermordet worden. Sie können doch sicher versteh'n, wie mir damals zumute war. Andere hielten es fälschlicherweise für Irrsinn.
Mrs. Reilly................. Es geht da auch noch um die Rolle, die Sie bei den Abolitionisten spielten. Manche Ihrer unbedachten Handlungen-- (2)
Virgilia........................ Wie die Heirat mit einem Neger? Das war keine unbedachte Handlung, Mrs. Reilly. Das war Liebe. (2)
Mrs. Reilly................. Ihre Ehe hat nichts damit zu tun. Es tut mir leid, aber ich muss Ihre Bewerbung ablehnen.
Virgilia........................ Dann möchte ich Sie davon in Kenntnis setzen, dass ich einflussreiche Freunde in der Regierung habe.
Mrs. Reilly................. Ich fürchte, es geht hier nicht um die Frage von persönlichen Beziehungen. (begleitet sie zur Tür)
Virgilia........................ Sie und Mrs. Dix werden noch von mir hören. Das verspreche ich Ihnen, Mrs. Reilly. (geht)
(1) Historisch: Dorothea Lynde Dix, 04.04.1802 - 17.07.1887, Gründerin und Betreiberin der ersten Heime für geistig Gestörte, Verfechterin der menschenwürdigen Unterbringung, im Bürgerkrieg Leiterin eines Schwestern-Korps, ausdrückliche Gleichbehandlung auch der Verwundeten des Gegners. (Wikipedia)
(2) Übersetzungsfehler: Erneut gelingt es nicht, den englischen Begriff "cause" für "Beweggründe" treffend umzusetzen. Der hier gewählte Begriff "unbedachte Handlung" stellt Virgilia's Beweggründe in unberechtigterweise ein eher törichtes Licht.
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07.16 - Ungeplantes Familientreffen
Start 32.44, Länge 4.09
Mitwirkende:
> Colonel George Hazard, US
> 1st Lieutenant Billy Hazard, US
> Sam Greene, Kongressabgeordneter
> Statisten: Kellner, Gäste
Ort Szene: Washington, großes Restaurant
Daraufhin wendet sich Virgilia an den Kongressabgeordneten Sam Greene mit der Bitte um eine Empfehlung, erfüllt dessen Vorstellung einer Gegenleistung aber erneut nicht. Bei einem Essen im Lokal treffen sie zufällig auf George, Constance, Billy und Brett, die auf Virgilia überwiegend kühl reagieren.
Brett............................ Wir hatten damals so schnell geheiratet, dass ich nichtmal Zeit hatte, Deinen Ring gravieren zu lassen.
Billy............................. (sieht einen Ring an) "Auf ewig". Auf ewig.
George........................ Darauf sollten wir anstoßen.
Constance.................. Ja. Auf die Hazard's.
George........................ Und die Main's.
Constance.................. Möge Gott unsere Familien beschützen und wieder zusammenbringen, wenn alles vorbei ist.
Billy............................. Amen.
Greene........................ (betritt mit Virgilia den Raum) Sind das nicht Familienangehörige von Ihnen?
Virgilia........................ Ja, richtig. Können wir jetzt zu unserem Tisch gehen?
Billy............................. (zu George) Wer ist ihr Begleiter?
George........................ Sam Greene. Kongressabgeordneter.
Brett............................ Constance, Dein Kleid. Ist das nicht das Modell von Worth?
Constance.................. Ja, weißt Du, Virgilia hat es so gefallen, und da hab ich's Ihr geschenkt.
Billy............................. Entschuldigt mich. (steht auf, geht zu Virgilia's Tisch) Ich will nicht stören, Sir. Ich möchte mich nur von meiner Schwester verabschieden. Ich fahre morgen früh ab, Virgilia, und sehe Dich vielleicht nicht wieder vor Kriegsende. Ich wollte Dir nur alles Gute wünschen. (will gehen) (1)
Virgilia........................ Billy--, komm gesund zurück. (Billy geht)
Greene........................ Wenigstens macht sich einer von den Hazard's Sorgen um Sie.
Virgilia........................ Es ist mir lieber, wir sprechen nicht über meine Familie. Wir haben über wichtigere Dinge zu reden.
Greene........................ Sie haben mir gefehlt, Virgilia. Warum habe ich nicht erfahren, dass Sie in Washington sind?
Virgilia........................ Ich war nicht in der Stimmung, Sie wiederzuseh'n.
Greene........................ Und jetzt sind sie's?
Virgilia........................ Ich brauche wieder Ihre Hilfe, Sam. Ich möchte Krankenschwester werden. Nur auf diese Weise kann eine Frau in einem Krieg kämpfen. Leider bin ich auf Schwierigkeiten gestoßen, die ich nicht erwartet hatte.
Greene........................ Wieso denn das? Eine so fähige Frau wie Sie...
Virgilia........................ Dorothea Dix stellt sehr hohe Anforderungen an Ihr Schwesterncorps. Aber Fähigkeit allein scheint nicht zu genügen.
Greene........................ Ich weiß, dass eine Anzahl von Frauen abgewiesen wurde, aber...
Virgilia........................ Ich bin nicht nichtmal über Ihre Assistentin vorgedrungen.
Kellner........................ (erscheint) Verzeihung. (schenkt ein)
Greene........................ Wieso? (zum Kellner) Danke. (Kelner geht, zu Virgilia) Was ist das Problem?
Virgilia........................ Man hat erfahren, dass ich in einer Anstalt war. (2)
Greene........................ Das haben die also herausgefunden. Und Sie möchten, dass ich bei Miss Dix ein gutes Wort für Sie einlege. (2)
Virgilia........................ Würden Sie es bitte tun, Sam.
Greene........................ Nun...
Virgilia........................ Sam, Ihre Empfehlung könnte alles, was dort gegen mich spricht, unwichtig erscheinen lassen. Und Sie könnten Ihr klar machen, dass...
Greene........................ Und meine Belohnung wäre...?
Virgilia........................ Meine Freundschaft und mein Wohlwollen. Wie immer.
Greene........................ (lacht leise) Sie setzen mich immer wieder in Erstaunen. Sie wollen die Sterne haben und bieten nichtmal einen Kuss als Belohnung.
Virgilia........................ Heißt das, dass Sie mir helfen werden?
Greene........................ (denkt nach) Ja.
(1) Regiefehler: Als sich Billy vom Restaurant-Tisch erhebt, erscheinen im Hintergrund Virgilia (im grünen Kleid) und Sam Greene im Hintergrund ein zweites Mal im Eingang zum Speisesaal, obwohl sie zuvor schon - von allen bemerkt - den Raum betreten und zu ihrem Tisch weitergegangen sind.
Billy am Tisch sitzend, im Kreis Virgilia und Sam Greene re: Billy stehend, li: Virgilia und Sam erscheinen erneut
(2) Übersetzungsfehler: Im Original verallgemeinert Virgilia die Aufdeckung ihrer Anstalts-Unterbringung nicht, sondern verpackt sie in eine rhetorische Frage an Sam Greene (wörtlich): "Haben Sie vergessen, dass ich in einer Anstalt war?" Auch Sam reagiert mit einem spezieller formulierten Satz in Form einer Frage (wörtlich): "Ihre Assistenten haben es also herausgefunden?"
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07.17 - George sucht Virgilia auf
Als George Virgilia später in ihrer Kammer aufsucht und den Zusammenhalt der Familie beschwört, weist ihn Virgilia zurück.
Virgilia........................ (öffnet die Tür) George. Was für eine Überraschung.
George........................ Das bezweifle ich. Du hast mich doch heute Abend gesehen.
Virgilia........................ Das warst Du? Nein, ich habe einen Mann in Uniform geseh'n, der aussah wie Du. Und ich dachte, "Nein, George würde niemals die Waffe ergreifen gegen seine geliebten Südstaaten-Freunde."
George........................ Noch immer die Gleiche, was?
Virgilia........................ Eine Konstante in diesen wechselhaften Zeiten. Warum bist Du hier, George? Hat Dich Deine Frau geschickt?
George........................ Was machst Du in Washington?
Virgilia........................ Interessiert Dich das wirklich? Ich habe Sam Greene um Hilfe gebeten, in's Schwesterncorps aufgenommen zu werden.
George........................ Warum bist Du nicht erst zu mir gekommen?
Virgilia........................ Oh, George, ich wollte Dich nicht überfordern. (1)
George........................ Was soll das? Ich mach mir ehrliche Sorgen um Dich. (1)
Virgilia........................ Es geht mir gut.
George........................ Lass mich Dir wenigstens etwas Geld leihen, damit Du Dir eine anständige Wohnung leisten kannst.
Virgilia........................ Diese brüderliche Fürsorge hab' ich vermisst, als mein Mann noch gelebt hat.
George........................ Dass Dein Mann erschossen wurde, kannst Du keinem in unserer Familie zum Vorwurf machen.
Virgilia........................ Wir sind keine Familie, wir sind nie eine gewesen.
George........................ Wir haben uns einmal sehr nah' gestanden. Ich weiß nicht, wann und warum sich das geändert hat.
Virgilia........................ Als ich angefangen habe, selbständig zu denken - etwas, dass eine Frau ja nicht tun sollte. Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Alle hörten aufmerksam Stanley's lächerlichen Ideen zu. Aber niemand interessierte sich dafür, was ich dachte. Weißt Du, wie einem da zumute ist? Du bist Dein Leben lang erzogen und unterrichtet worden, und dann wirst Du einfach übersehen, nur weil Du kein Mann bist. (2)
George........................ Ich habe mich immer für das interessiert, was Du zu sagen hattest. Aber Du hast nur eine Meinung gelten lassen: Deine eigene.
Virgilia........................ Oh, George! Du hättest erkennen müssen, worum es mir immer ging. Aber nein, ich war für Dich wie alle anderen, nur eine verbohrte Fanatikerin im Kampf gegen die Sklaverei. Ihr habt nichts begriffen. Ihr sagt, Ihr wollt nichts weiter als die Union erhalten, die Sklaverei ist nicht das Thema. Und ich sage, sie ist das eintige Thema, George.
George........................ Ich verabscheue die Sklaverei genauso wie Du, aber ich bin nicht hier, um mit Dir darüber zu streiten. Ich bin hier, weil Du meine Schwester bist - begreif das endlich einmal - und weil ich mir Sorgen um Dich mache. Du sollst wissen, dass Deine Familie immer für Dich da ist, wenn Du sie brauchst. Ist das denn so schwer zu verstehen?
Virgilia........................ Ist es für Dich so schwer zu verstehen, dass ich in Ruhe gelassen werden will?
George........................ Virgilia, wir können unmöglich ändern, was Vergangenheit ist, aber wir können einen neuen Anfang machen.
Virgilia........................ Nein. Dafür ist es schon lange zu spät, es ist vorbei.
George........................ Virgilia...
Virgilia........................ Entschuldige mich jetzt bitte, ich bin müde. Grüße Constance von mir.
George........................ Wenn Du mich brauchen solltest, Du weißt wo Du mich findest. (geht)
(1) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer konnte wohl den englischen Begriff "to patronize someone" (jemanden von oben herab zu behandeln) nicht umsetzen. Wörtlich lautet der Dialog im Original: "Oh, George, behandle mich nicht wie ein kleines Kind." / "Das tue ich nicht. Ich mache mir Sorgen um Dich."
(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat die süffisante Komponente verhärtet. Im Original erzählt Virgilia (wörtlich): "Weißt Du, es hat mich amüsiert, wie alle aufmerksam Stanley's lächerlichen Ideen zuhörten."
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07.18 - Ashton ist erfolgsgierig
Start 40.08, Länge 1.20
Mitwirkende:
> Statisten: Gäste, Diener
Ort Szene: Richmond, Stockwood Hotel, Eingang und Foyer
In Richmond hält Jefferson Davis einen Empfang mit Tanz ab, an dem auch James und Ashton Huntoon teilnehmen. Als sie ankommen, hebt Ashton die Wichtigkeit dieser Einladung für James' Karriere hervor.
Publikum.................... (Hochrufe "Hoch lebe Präsident Davis")
Ashton....................... Bleib mir heute Abend nicht zu sehr auf den Fersen, James. Wir lernen mehr Leute kennen, wenn Du mich nicht die ganze Zeit verfolgst.
James.......................... Du tust doch sowieso was Du willst, sowohl in der Öffentlichkeit als auch privat.
Ashton....................... Ich meine es doch nur gut mit Dir, James. Eine kluge Ehefrau sorgt immer für die Karriere ihres Mannes. Dazu ist heute eine glänzende Gelegenheit. Vergiss nicht, wir sind heute auf einer Gesellschaft, die Jefferson Davis gibt.
James.......................... Davis ist auf meine Erfahrung angewiesen und braucht meinen Rat. Er weiß, ich kann ihm in diesem Krieg unschätzbare Dienste leisten.
Ashton....................... Das mag sein, James. Aber denk daran, auf den Stufen der Eitelkeit anderer steigt sich's am Besten nach oben. (1)
James.......................... Das hab' ich nicht nötig, meine Liebe. Ich überzeuge durch mein Können. (1)
Ashton....................... Bilde Dir nichts ein. Du bist nur Sekretär eines Stellvertreters. Das ist nicht gut genug für Dich, James. Ich will mehr für Dich, viel mehr. (1)
James.......................... Für mich, oder für Dich selbst?
Ashton....................... Ist das nicht ein-und-dasselbe?
(1) Übersetzungsfehler: In die Zurechtweisung von Ashton an James für den gesellschaftlichen Anlass hat der Übersetzer eigene Freiheiten einfließen lassen. Wörtlich lautet der Dialog: "Komplimente, James. Alle Männer mögen Komplimente. Setze allen Charm ein, den Du aufbringen kannst." / James: "Ich wünschte, Du würdest aufhören, mich wie ein Kind zu behandeln. Meine Ansichten sind meine Stärke." / Ashton: "Als Sekretär eines Assistenten im Schatzamt? Das ist nicht gut genug für Dich, James."
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07.19 - Zweckdienliche Konversation
Start 41.28, Länge 1.43
Mitwirkende:
> James Huntoon (ohne Text)
> Statisten: Tänzer, Gäste, Diener
Ort Szene: Richmond, Stockwood Hotel, Ballsaal
Ashton drängt ihren Mann zu einem Gespräch mit Davis und begibt sich selbst zum Smalltalk.
Ashton....................... Entschuldige mich, Liebling, aber ich muss unbedingt Mrs. Davis fragen, wo sie dieses... hinreißende Kleid her hat. (geht)
Davis.......................... Na, natürlich. (zu James) Guten Abend, Huntoon. (1)
James.......................... Guten Abend, Sir. (1)
(1) Übersetzungsfehler: Die Begrüßung zwischen Jefferson Davis und James Huntoon lässt sich im Original zwar von den Lippen ablesen, wurde aber als Dialogtext frei erfunden.
(2) Kürzung: 7 sek: Kurze Abschnitte aus den Tanzszenen und der Annäherung von James auf Davis wurden gekürzt.
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07.20 - Gespräche am Präsidenten-Ball
Start 43.11, Länge 5.09
Mitwirkende:
> Präsident Jefferson Davis, CS
> Elkanah Bent (jetzt in Zivilkleidung)
> Nebenrolle: Mitstreiter von James
> Statisten: Tänzer, Gäste, Diener
Ort Szene: Richmond, Stockwood Hotel, Ballsaal
James und Davis diskutieren heftig über die Frage der Eigenständigkeit der Staaten gegenüber der konföderierten Zentralregierung, bis Davis das Gespräch abbricht. Ashton tadelt James für seine Sturheit. Dann sucht Elkanah Bent das Gespräch mit James und bietet diesem eine Beteiligung an seinen Blockadebrecher-Schiffen an, bleibt bei ihm aber erfolglos. Auch diesmal geht Ashton dazwischen, und macht die Bekanntschaft mit Bent.
Davis.......................... Mr. Huntoon, wenn unsere militärischen Operationen Erfolg haben sollen, muss eine Zentralregierung im Krieg strenge Maßnahmen treffen. Dazu gehört der Einsatz von Sklaven als Arbeiter, ganz gleich wie unpopulär das sein mag.
James.......................... Dann erlaube ich mir, bei allem Respekt für Sie und Ihr Amt, zu bemerken, dass das illegal wäre. Das ist Sache der einzelnen Bundesstaaten. Wenn sie aber gezwungen sind, sich einer zentalen Macht unterzuordnen, sind wir nicht besser dran als dieser Zirkus in Washington.
Davis.......................... Darf ich Sie daran erinnern, Sir, dass es meine Aufgabe ist, die neue Nation stark und erfolgreich zu machen? Wir brauchen eine Zentralregierung, die stärker ist als ihre einzelnen Mitgliedsstaaten. (1)
James.......................... Niemals. Die Staaten werden das nicht tolerieren.
Davis.......................... Wenn das so wäre, Mr. Huntoon, würde die Konföderation nicht einmal ein Jahr überdauern. Man kann separate, unabhängige Staaten haben oder aber eine starke neue Nation, aber nicht beides. Versteh'n Sie doch. Man muss wählen.
James.......................... Ich habe schon gewählt, niemals Teil einer solchen authoritären Macht zu sein. Ich will nicht--
Davis.......................... Wenn Sie mich entschuldigen wollen, Mr. Huntoon. (geht)
Zuhörer...................... Gut gemacht, James. Er fürchtet politische Streitgespräche, weil er weiß, dass er Unrecht hat. (geht)
Ashton....................... (erscheint, empört) James.
James.......................... Ashton...
Ashton....................... Ach, was heißt hier "Ashton". Ich habe alles gehört. Wie kann man nur so ungeschickt sein. Diese Art, Komplimente zu machen wird Deine Karriere sicher nicht fördern.
James.......................... Aber er benimmt sich wie ein Diktator. Und ich habe meine Überzeugungen--
Ashton....................... Zum Teufel mit Deinen Überzeugungen. Du hast wahrscheinlich g'rade Deine politische Karriere beendet - das heißt, wenn Du je eine vor Dir hattest. (geht zur Getränkeausgabe, stößt auf Bent) Ein Glas Champagner, bitte. (halb zu Bent) Eine abgestandene Bowle finde ich so langweilig wie eine aufgewärmte Liebe.
Bent............................ (lächelt, geht wortlos zu James) Guten Abend, Mr. Huntoon.
James.......................... Guten Abend, Sir. Sie müssen mir helfen, ich weiß nicht... Kennen wir uns?
Bent............................ Allerdings. Es ist nur schon eine Weile her. Als wir uns das letzte Mal sahen, trug ich die Uniform eines Major's in der Unions-Armee.
James..........................
In
Bent............................ Das stimmt. Anschließend begaben sich einige von uns zu Madame Conti, wo wir uns der Reize gewisser Damen...
James.......................... Ja, ja, natürlich. Sie sagten mir, Sie könnten nicht in der Union dienen, aber falls Jeff Davis gewählt würde, auch ihm nicht.
Bent............................ Wie Sie sehen, hab' ich zu meinem Wort gestanden. Und Sie, Sir, sind auch ein Mann mit Grundsätzen.
James.......................... Danke, ich weiß das zu schätzen.
Bent............................ Schon gut. Ich habe zufällig Ihre Diskussion mit dem arroganten Esel gehört. Sie hatten absolut Recht mit dem was Sie ihm gesagt hatten.
James.......................... Ich fürchte, meine Frau teilt Ihre Meinung nicht.
Bent............................ Nun, sie ist wunderschön, und Schönheit ist wichtiger als eine politische Übereinstimmung. (2)
James.......................... Kommen Sie, ich möchte Sie mit ihr bekannt machen.
Bent............................ Selbstverständlich, Sir. Aber das Geschäft vor dem Vergnügen, Ihre Frau kennenzulernen. Wenn sie nichts dagegen haben... (gehen etwas zur Seite) Ich gebe zu, dass ich einen bestimmten Grund hatte, unsere Bekanntschaft zu erneuern. Um gleich zur Sache zu kommen, Mr. Huntoon: ich bin dabei, eine kleine Gruppe von Männern zusammenzustellen - von Männern mit Weitblick und Format wie Sie einer sind - um ein vertrauliches Unternehmen zu finanzieren, das mit Sicherheit einen unglaublich hohen Gewinn verspricht.
James.......................... Sie meinen, eine Art Investition?
Bent............................ In Schiffe, um die Blockade zu brechen. Sehen Sie, ich glaube, die Yankee-Blockade bietet eine goldene Möglichkeit für Männer mit Risikobereitschaft und den nötigen Mitteln.
James.......................... Sie wollen ernsthaft die Blockade durchbrechen?
Bent............................ Ja, das will ich. Ich habe schon eine Option erworben. Ich habe einen sehr schnellen Dampfer ausfindig gemacht, die "Water Witch". Er kann für unsere Zwecke in Liverpool umgerüstet werden, zu einem günstigen Preis. Ihr Anteil am Gewinn entspräche dem Anteil Ihrer Einlagen.
James.......................... Die Konföderation wird viele Waffen und Munition benötigen.
Bent............................ Sir, ich spreche von Luxusgütern. Luxusgüter bringen das große Geld. Natürlich ist die Gefahr für das Schiff enorm. Nun, wir sind bestrebt, das Ganze kurzfristig abzuwickeln, Mr. Huntoon, nicht auf lange Sicht. Mit einer solchen Fracht werden wir schon nach zwei erfolgreichen Passagen einen Gewinn von 500 Prozent verbuchen. Sollte sie Water Witch dann versenkt werden, kein Verlust. Und wenn nicht, werden unsere potentiellen Gewinne astronomisch sein.
James.......................... Das muss ich ausschlagen, Sir. Ich will an so etwas nicht beteiligt sein.
Bent............................ Darf ich fragen, warum nicht, Sir?
James.......................... Ich habe verschiedene Gründe, aber einer genügt schon. Es ist unpatriotisch.
Bent............................ Seit wann sind Parfüm, Seide und guter Cherry unpatriotisch?
James.......................... Die Antwort ist "Nein", Sir.
Ashton....................... (erscheint) James, was ist denn?
Bent............................ Ihr Mann und ich waren in einer geschäftlichen Angelegenheit bedauerlicherweise nicht der selben Meinung. Das sind wir nur in unserem Schönheitssinn.
James.......................... Meine Liebe, darf ich vorstellen...
Bent............................ Elkanah Bent, Sir. Gnädigste. (Handkuss)
James.......................... Mr. Bent, das ist meine Frau.
(1) Historisch: Der hier aufgezeigte Konflikt aus den Interessen der einzelnen Staaten der Konföderation und der Notwendigkeit einer gemeinsamen starken Führung durch den Krieg war einer der Schwachpunkte für die innere Instabilität der Konföderation.
(2) Übersetzungsfehler: Der Bezug auf James' zuvor geäußerte vorsichtige Kritik an Ashton fällt in der Übersetzung heraus. Im Original lautet Bent's Einlassung wörtlich: "Nun, sie ist zweifellos schön, was vermutlich bedeutet, dass Sie ihr verzeihen werden müssen."
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Start 48.20, Länge 0.53
Mitwirkende:
> Statisten: Tänzer, Gäste
Ort Szene: Richmond, Stockwood Hotel, Ballsaal
Beim Tanz mit Bent deutet Ashton an, an seinem Vorhaben im Gegensatz zu James durchaus interessiert zu sein.
Ashton....................... (im Tanz mit Bent) Sie haben die falsche Person angesprochen, Mr. Bent. Mein Mann würde niemals in so etwas investieren.
Bent............................ Weil er ein großer Patriot ist?
Ashton....................... (lacht) Nein. Weil er ein Feigling ist. Aber ich bin keiner, und ich habe mein eigenes Geld.
Bent............................ Wie kann das möglich sein, Madam? Als Anwalt weiß Ihr Mann, dass nach dem Gesetz Ihr Geld sein Geld wird, sobald Sie verheiratet sind.
Ashton....................... Ich kontrolliere mein Geld, Mr. Bent, weil ich auch meinen Mann kontrolliere.
Bent............................ Naja, wenn das so ist...
Ashton....................... Und ich finde, es war falsch von ihm, Sie abzuweisen.
Bent............................ Heißt das, Sie würden es nicht tun?
Ashton....................... (Tanz endet) Vielleicht sollten wir später darüber reden. Unter vier Augen. (geht) (1)
(1) Kürzung: 8 sek: Am Ende der Szene wurde ein tiefer Blickwechsel von Bent mit Ashton herausgeschnitten.
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Start ---, Länge ---
Mitwirkende:
> Colonel Justin LaMotte, South Carolina Militia
> Captain Durham,
> Private Burnett, South Carolina Militia
> Private 2, South Carolina Militia
> Statisten: Miliz-Soldaten, Sklave an der Haustür, Zuschauer auf dem Rasen
Ort: Resolute, außen und Veranda
Justin nimmt in farbenfroher Uniform der Miliztruppe eine Parade ab. Als ein junger Kamerad sagt, er wolle lieber wieder nach Hause zu seiner Frau, lehnt Justin dies höflich, aber bestimmt ab. Auf den Einwurf eines anderen Milizsoldaten reagiert er dagegen sehr heftig.
(Diese Szene ist in der deutschen Fassung nicht enthalten)
Kürzung: 2 min 12 sek: Die vollständige Szene wurde ausgelassen. Durham: "Links - links - links rechts links! - Links - links - links rechts links! - Links - links - links rechts links! - Links - links - links rechts links! - Carter, bleiben Sie im Takt!" / Justin: (von der Veranda) "Captain Durham! Bringen Sie sie zur Aufstellung." / Durham: "Je Kompanie in Linie - Marsch!" / Justin: (grüßt) "Hervorragend." (kommt herunter) "Das wäre genug für heute. Sie und Ihre Männer verdienen Lob, Captain Durham. Es zeigt, wie schnell sich unsere Jungs aus dem Süden das Soldatendasein erlernen." / Burnett: "Bitte um Erlaubnis zu sprechen, Sir." / Justin: "Was gibt es, Soldat?" / Burnett: (tritt vor, grüßt) "Nun, Sir, ich möchte aus meiner Einberufung entlassen werden. Wegen meiner Frau, Sir, sie vermisst mich. Und meinen Kleinen, Sir. Ich will ehrlich sein, Sir, ich bin einfach nicht für dieses Milizen-Leben geschaffen.. Nun, ich kann auf Hasen und Biber schießen, aber ich glaube sicher nicht, dass ich den Abzug gegen ein menschliches Wesen ziehen kann, auch nicht gegen einen Yankee." / Justin: "Wie heißen Sie, Soldat?" / Burnett: "Burnett, Sir." / Justin: (ruhig) "Nun, Soldat Burnett, was denken Sie würde mit der Konföderation geschehen, wenn jeder Mann entscheiden würde, er wäre 'nicht geschaffen für dieses Milizen-Leben'? Wir verfolgen eine edle Sache, junger Mann. Freiheit, Unabhängigkeit, die Überlegenheit des weißen Mannes. Jeder von uns muss gewillt sein, seinen letzten Atemzug hierfür einzusetzen. Ihr Antrag ist abgelehnt, Soldat." / Bernett: "Aber Sir..." / Älterer Milizionist: "Sie können das leicht sagen, Colonel. Sie haben ja keine Familie mehr." (Justin ohrfeigt ihn) / Durham: "Colonel! (hält Justin zurück) Colonel! (Justin geht zum Haus) Sergeant, lassen Sie wegtreten!"
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Start ---, Länge ---
Mitwirkende:
> Colonel Justin LaMotte, South Carolina Militia (ohne Text)
Ort Szene: Resolute, Speiseraum
Durch diesen Vorfall an Madeline erinnert, fasst Justin einen Plan.
(Diese Szene ist in der deutschen Fassung nicht enthalten)
Kürzung: 17 sek: Justin sitzt alleine im Speisesaal, trinkt einen Cognac und sieht in Gedanken ein Bild an.
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07.24 - Clarissa und Madeline sprechen sich aus
Clarissa sagt Madeline, wie froh sie sei dass Madeline ihren Sohn so glücklich macht, und bittet sie, sie fortan mit "Mutter" anzusprechen.
Madeline.................... (liest) "In der Erinnerung an Deine Liebe lebe ich wie in einem Rausch, so glücklich dass ich selbst mit Königen nicht tausch'." (1)
Clarissa....................... Sie müssen meinen Sohn sehr lieben.
Madeline.................... Er bedeutet mir alles. Ich möchte ihm nie weh tun.
Clarissa....................... Madeline, Sie machen ihn so glücklich, dass Sie ihm nie weh tun können. Es ist etwas anderes, nicht wahr?
Madeline.................... Ich habe Angst, ich könnte Schande über diese Familie bringen.
Clarissa....................... Das können Sie garnicht.
Madeline.................... Es gibt da etwas, dass Sie nicht wissen. Meine Mutter, sie hatte Negerblut in sich, und--
Clarissa....................... Ich weiß. Orry hat es mir schon gesagt.
Madeline.................... Oh, Mrs. Main, dann wissen Sie auch, wenn es jemand erfährt...
Clarissa....................... Das einzige was zählt ist, dass mein Sohn Sie liebt. Und ich auch. Und ich meine, dass es Zeit wäre, mich nicht mehr "Mrs. Main" zu nennen. Nenn mich Clarissa, wenn Du willst. Oder vielleicht einfach nur: Mutter. (Umarmung)
(1) Kürzung: 5 sek: Das von Madeline vorgelesene Gedicht wurde um eine Zeile gekürzt, wohl um in auf den deutschen Synchron-Text zu passen.
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07.25 - Justin dringt auf Mont Royal ein
Start 50.50, Länge 0.25
Mitwirkende:
> Colonel Justin LaMotte, South Carolina Militia
> Captain Durham, South Carolina Militia (ohne Text)
> Cuffey (ohne Text)
Ort Szene: Mont Royal, Auffahrt, nachts
Justin dringt nach Mont Royal ein, unterstützt von Miliz-Captain Durham.
Justin.......................... (fängt mit Durman Cuffey ab) Du tust genau was ich Dir sage, oder Du bist verdammt schnell in der Hölle. (zu Durham) Dieser Nigger soll das Pferd satteln. (geht zum Haus)
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Start 51.15, Länge 0.30
Mitwirkende:
> Colonel Justin LaMotte, South Carolina Militia
Ort Szene: Mont Royal, Treppe und Halle
Im Haus fängt er Justin Madeline ab und entführt sie nach draußen.
Justin.......................... (greift Madeline von hinten an, hält ihr ein Messer an die Kehle)
Madeline.................... (schreit auf)
Justin.......................... Nicht ein Wort, oder ich schneide Dir und der Alten da oben die Kehle durch. Du kommst nach Haus', Mrs. LaMotte, und diesmal wirst Du mein gehorsames Weib sein. (geht mit ihr hinaus)
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Start 51.45, Länge 3.40
Mitwirkende:
> Colonel Justin LaMotte, South Carolina Militia
> Madeline LaMotte (ohne Text)
> Captain Durham, South Carolina Militia (ohne Text)
> Cuffey
> Ezra
> Nebenrollen: Sklaven bei den Löscharbeiten
Ort Szene 1: Mont Royal, Auffahrt
Ort Szene 2: Baumwolllager
Ort Szene 3: Mont Royal, Clarissa's Zimmer
Justin zwingt Madeline, ihn nach Resolute zu begleiten. Beim Abritt setzt er das Baumwolllager in Flammen, das vollständig niederbrennt. Bei den Löscharbeiten durch die Sklaven wird Clarissa verletzt.
Ezra............................. Miss Madeline...
Justin.......................... (schlägt Ezra nieder) Setz' sie auf's Pferd. (steigt auf) Bring sie nach Haus.
Cuffey......................... Mister...
Justin.......................... (greift sich eine Laterne, schlägt Cuffey nieder, wirft die Laterne, reitet ab)
Ezra............................. Feuer! Feuer! Feuer im Baumwolllager! Pumpt Wasser aus dem Brunnen! Bildet eine Kette! (viele Rufe durcheinander)
Cuffey......................... Schnell, bringt die Wagen...
Ezra............................. Holt die Leiter aus den Ställen. Wir müssen Wasser auf das Dach...
Cuffey......................... Ich gehe und hol...
Ezra............................. Nein, ich denke garnicht d'ran. Das Feuer braucht uns beide.
Sklave......................... Beeilt Euch! Feuer!
Ezra............................. Dahin, Jungs! Stellt die Leiter da an!
Sklaven....................... Los, los! Mehr Wasser! Los, los! Die Eimer voll! Weiter, weiter!
Ezra............................. Das reicht nicht. Macht doch schneller. Macht schon. Es brennt!
Cuffey......................... Mehr Wasser! Mehr Wasser!
Sklave......................... Und schieb! (rollt eine Wagen weg)
Ezra............................. Hey, warum geht denn das nicht weiter? Beeilt Euch!
Sklave......................... Du komm her, pump weiter. Cuffey, ich geh mal rüber ins Haus zu Miss Clarissa.
Cuffey......................... Das ist jetzt nicht wichtig. Erst das Wasser. Geh wieder an die Pumpe. Na los!
Sklave......................... (Explosion) Aaaahhh! (fällt vom Dach)
Cuffey......................... Weiter! Weiter! Da drüben! Wir brauchen mehr Wasser!
Clarissa....................... (erscheint) Wo sind Cuffey und Ezra?
Sklave......................... Sie sind da drüben bei dem Feuer, Madam.
Ezra............................. Her mit dem Eimer!
Cuffey......................... Nicht so langsam. Wir brauchen mehr Wasser, Leute.
Clarissa....................... Wie konnte denn das passieren?
Cuffey......................... Justin hat eine Laterne auf's Dach geworfen.
Ezra............................. Er ist mit Miss Madeline weggeritten.
Clarissa....................... Mit Madeline?
Ezra............................. Wasser her! Weiter, weiter! (Explosion)
Cuffey......................... Vorsicht! Aufpassen!
Clarissa....................... Aahh! (wird von einem Balken getroffen, von Cuffey und Ezra in Sicherheit gebracht, Feuer außer Kontrolle)
Ezra............................. Miss Clarissa. Miss Clarissa. - Wir sollten sie in's Haus bringen.
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07.28 - Clarissa wird gepflegt
Der Sklave Ezra kümmert sich um Clarissa, während Cuffey meint, dass ihre Aufopferung für die Plantage von den Besitzern nicht gewürdigt werde.
Ezra............................. Cuffey, hilf Du lieber drüben beim Feuerlöschen.
Cuffey......................... Die Baumwolle ist futsch. Ich reiß mir nicht mehr den Arsch auf für Sachen, die mir nicht gehören.
Ezra............................. Pass auf, dass Miss Clarissa solche Reden nicht hört.
Cuffey......................... Ist doch wahr. Wir können verrecken und die kümmern sich 'n Dreck um uns.
Ezra............................. Miss Clarissa? Bitte nicht bewegen, Madam. Sie haben einen schlimmen Schlag auf den Kopf gekriegt. Wir haben nach dem Arzt geschickt.
Clarissa....................... Habt Ihr Miss Madeline gefunden, ja?
Ezra............................. Wir suchen sie noch. Sie müssen jetzt ruhen. Miss Brett wird auch noch benachrichtigt. Wir kümmern uns um alles.
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dt Start 56.29, Länge 1.49
en Start 59.34, Länge 1.49
Mitwirkende:
> Colonel Justin LaMotte, South Carolina Militia
> Captain Durham, South Carolina Militia (ohne Text)
> Statisten: Sklaven bei den Pferden und an der Tür
Ort Szene: Resolute, außen, dann Halle, Treppe, Zimmer OG
Justin zeigt sich Madeline gegenüber weniger impulsiv, sperrt sie aber erneut ein.
Justin.......................... Willkommen zuhaus', Madeline.
Madeline.................... Das war nie mein Zuhause.
Justin.......................... Ich hatte Zeit zum Nachdenken. Ich weiß jetzt, wie sehr ich Dich will.
Madeline.................... Justin...
Justin.......................... Du gehörst mir, in den Augen Deines Gottes, Deiner Kirche und des Gesetzes. Und kein Main kann das ändern. (1)
Madeline.................... Justin, bitte, es ist vorbei.
Justin.......................... Madeline, hab keine Angst. Ich werd' Geduld haben, für's Erste. Trotzdem muss ich Dich einschließen. Du wirst meine Lady sein, und ich werde Dich als solche behandeln. Du wirst sehen, wie sehr ich mich geändert habe.
Madeline.................... Justin, Du hast Dich nicht geändert. Du hast mich gegen meinen Willen entführt. Aber alle wissen, wo ich bin. Man wird mich finden.
Justin.......................... Alle weißen Männer auf Mont Royal, einschließlich Dines geliebten Orry, sind fort, um für unsere glorreiche Sache zu kämpfen. Es ist niemand da, Madeline. Gute Nacht. (schließt die Tür hinter ihr)
(1) Übersetzungsfehler: Justin deutet an, dass Madeline die Scheidung eingereicht hat oder er es zumindest erwartet. Dies wird im deutschen Text unterschlagen. Wörtlich übersetzt: "Du gehörst mir, in den Augen Deines Gottes, Deiner Kirche und des Gesetzes. Und kein Stück Papier kann das ändern."
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07.30 - Ashton und Bent kommen zusammen
Start 58.18, Länge 5.55
Mitwirkende:
> Statisten: Kutscher
Ort Vorspann: Bent's Haus, außen
Ort Szene: Bent's Haus, Halle und Salon
Ashton wehrt Bent's Annäherungsversuche zunächst ab, was aber seinen Ehrgeiz noch mehr herausfordert. Schließlich übergibt sie ihm einen Wechsel für ein Blockadebrecherschiff. Bent erhält im Gespräch wichtige Informationen über Ashton's Familie.
Ashton....................... (wird eingelassen) Was soll das, Mr. Bent. Ich mag nicht, wenn man mich warten lässt. Ich setze meinen Ruf auf's Spiel, ohne Wissen meines Mannes hier her zu kommen.
Bent............................ Ich muss sagen, Sie sehen hinreißend aus, Mrs. Huntoon.
Ashton....................... Ein's muss ich gleich klarstellen, Sir. Ich komm' nicht, um Komplimente zu hören. (1)
Bent............................ Darf ich Ihnen was zu zu trinken anbieten.
Ashton....................... Ein Glas Champagner wäre mir Recht.
Bent............................ (schenkt ein) Nun, unser Geschmack ist offenbar der Gleiche. Das ist sicher ein gutes Omen.
Ashton....................... Sie bilden sich zu viel ein, nach so einer kurzen Bekanntschaft.
Bent............................ Sie wissen ja, die Erwartung steigert die Fantasie. (2)
Ashton....................... Ihre Erwartung habe ich vorbereitet. (holt ein Stück Papier hervor) Ein Wechsel, falls wir in's Geschäft kommen sollten. Nebenbei gesagt: ich weiß noch garnicht, ob ich Ihnen trauen kann. (2)
Bent............................ Vielleicht sollte ich Ihnen sagen, dass ich, als ich die Bekanntschaft mit Ihrem Mann erneuert habe, tiefer liegende Motive hatte.
Ashton....................... Und die wären?
Bent............................ Sie und ich.
Ashton....................... Sie hatten mich noch nie geseh'n, bis vor ein paar Tagen.
Bent............................ Ihr Foto genügte mir, dass Ihr Mann in seiner Brieftasche bei sich trägt.
Ashton....................... Unser Hochzeitsfoto?
Bent............................ Mhm. Das, auf dem Ihr Bruder neben Ihnen steht.
Ashton....................... Orry? Ich will nichts von Orry hören. -- Woher kennen Sie meinen Bruder.
Bent............................ Wir waren als Kadetten zusammen.
Ashton.......................
In
Bent............................ Ihr Bruder und sein Freund George Hazard waren meine Feinde und haben erreicht, dass ich die Akademie verlassen musste.
Ashton....................... Wenn ich an die beiden denke, kann mich nichts überraschen.
Bent............................ Dann kennen Sie George Hazard also auch.
Ashton....................... Sein jüngerer Bruder hat meine Schwester geheiratet. Ich hasse alle Hazard's, Billy eingeschlossen. (3)
Bent............................ Offenbar erstreckt sich Ihr Hass auch auf Ihren eigenen Bruder.
Ashton....................... Orry hat mich von der Plantage verwiesen, nur weil ich versucht hatte, die Heirat meiner Schwester mit diesem verdammten Yankee zu verhindern. Sie haben mein Hochzeitsfoto gesehen?
Bent............................ Einmal. Nach einer der Reden Ihres Mannes.
Ashton....................... Meine Schwester war das kümmerliche Wesen rechts neben mir.
Bent............................ An Einzelheiten erinnere ich mich nicht - Sie natürlich ausgenommen. Ach ja, da war noch eine andere Frau, eine dunkelhaarige. Auch eine Schwester von Ihnen?
Ashton....................... Nein, das war Madeline LaMotte, eine Hure. Sie lebt jetzt mit meinem Bruder zusammen.
Bent............................ Nicht verheiratet.
Ashton....................... Ungeniert. Er behauptet, Ihr Zuflucht zu gewähren vor ihrem verrückten Ehemann. Und wie ich gehört habe, wollen sie sogar heiraten - das heißt, wenn sie die Scheidung durchsetzen kann.
Bent............................ Wird immer besser.
Ashton....................... Kennen Sie etwa dieses Flittchen?
Bent............................ Jedenfalls weiß ich etwas über sie, was ich aber noch eine Weile für mich behalte. Und jetzt wäre ich Ihnen verbunden, wenn Sie mir den vorbereiteten Wechsel geben würden. (zieht sie zu sich heran)
Ashton....................... (stöhnt) Wie besitzergreifend. Ein Mann, der sich nimmt, was er will.
Bent............................ Und er will alles.
Ashton....................... Mir scheint, Mr. Bent, Sie sind ganz schön gierig auf alle guten Dinge des Lebens. Geld ist doch nur ein's davon.
Bent............................ Damit kauft man alle anderen. (Kuss)
Ashton....................... Mich kauft man nicht so leicht, Sir. Sie müssen mir erst den Gewinn zeigen, bevor Sie verdienen, was Sie gerade gestohlen haben.
Bent............................ Sie bekommen Ihren Gewinn, und noch mehr. Viel mehr.
Ashton....................... Ich muss geh'n. James erwartet mich zuhaus', wenn er vom Schatzamt zurückkommt. Schicken Sie Ihre Visitenkarte, Sir, wenn Ihr Schiff eingelaufen ist. (geht)
Bent............................ (sieht sich das Portrait von Madeline's Mutter an) (4)
(1) Übersetzungsfehler: Ashton reagiert im Original nicht so abweisend. Wörtlich: "Wenn Sie mir Komplimente machen wollen, Sir, müssen Sie sich noch viel besser werden."
(2) Übersetzungsfehler: Der Übersetzer hat hier erneut einige Redewendungen außer Acht gelassen und stattdessen das Stück Papier näher bezeichnet. Wörtlich heißt es im Original: Bent: "Vielleicht bilde ich mir etwas ein. Ich habe Sie schon vor Tagen erwartet." / Ashton: (holt ein Stück Papier hervor) "Geld wie jenes hier wächst schließlich nicht auf Bäumen."
(3) Übersetzungsfehler: Anders wie in der fehlerhaften Übersetzung spannt sich der Dialog-Bogen im Original von George über Billy und Brett zurück auf Orry: "Sein jüngerer Bruder hat meine Schwester geheiratet. Ich hasse alle Hazards, sie eingeschlossen."
(4) Drehbuchfehler: Wie kommt Elkanah Bent in den Besitz des Portraits mit Madeline's Mutter, das in Folge 5 noch im Etablissement von Madame Conti hängt? (Im Buch zettelte er hierzu im Etablissement eine Schlägerei an, in deren Verlauf er das Bild gewaltsam an sich nahm.)
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07.31 - Brett erhält Nachricht von Mont Royal
Start 1.04.13, Länge 1.52
Mitwirkende:
> Nebenrolle: Bote
Ort 1: Washington, Hotelzimmer (in Kriegsministerium??)
Ort 2 (Blick aus dem Fenster): Washington, US-Kriegsministerium, außen
In ihrem Hotelzimmer in Washington erhält Brett die Nachricht über die Ereignisse auf Mont Royal und beschließt trotz der gefährlichen Lage, mit ihrer Begleiterin Semiramis sofort nach Hause zu fahren.
Brett............................ Du wirst heute nicht abreisen können, Semiramis. Wegen der Blockade kann kein Schiff ablegen, und die Eisenbahnlinien in den Süden sind geschlossen, weil Kämpfe erwartet werden.
Semiramis................... Fahren Sie trotzdem nach Pennsylvania, Miss Brett?
Brett............................ Nein, ich bleibe mit Dir hier, bis die Schlacht vorbei ist. Dann werden wir schon eine Möglichkeit für Dich finden. (es klopft, Brett öffnet)
Bote............................ Entschuldigung, Madam. Sind Sie Mrs. Hazard?
Brett............................ Bin ich.
Bote............................ Diese Nachricht kam durch die Unionslinien. Es hieß, sie sei sehr wichtig. (1)
Brett............................ Danke sehr.
Bote............................ Bitte sehr, Ma'am. (geht) (1)
Brett............................ (liest, dann) Mutter ist sehr krank. Und Madeline ist verschwunden. Wir müssen eine Möglichkeit finden, nach Mont Royal zu kommen.
Semiramis................... Aber Sie sagten, es wird gekämpft.
Brett............................ Wir fahren mit dem Einspänner. Und wenn wir erst in Virginia sind, sind wir in Sicherheit.
Semiramis................... Miss Brett, Ihre Mutter wird nicht wollen, dass Sie sich der Gefahr aussetzen, und Mr. Billy...
Brett............................ Billy wird es versteh'n. Er würde dasselbe tun. Wir müssen es versuchen. Da ist niemand sonst. Mama braucht uns.
(1) Übersetzungsfehler: Der Bote übergibt Brett das Telegram im Original mit den Worten: "Diese Nachricht kam durch die Unionslinien. Ich wurde beauftragt, sie Ihnen zu überbringen." Anschließend verabschiedet sich der Bote mit "Guten Tag, Ma'am."
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07.32 - Tom, der Trommlerjunge
Start 1.06.05, Länge 1.26
Mitwirkende:
> 1st Lieutenant Billy Hazard, USSS (jetzt in grüner Uniform)
Ort: Gelände
Auf dem Weg zum Scharfschützenlager trifft Billy Hazard den jungen Tom Larson, der unbedingt Trommler werden will, und nimmt ihn mit.
Billy............................. (reitet heran) Morgen. Ist alles in Ordnung?
Tom............................. Ja. Bis auf meine Füße, die woll'n nicht mehr, Lieutenant. Sind Sie bei den Scharfschützen?
Billy............................. Da will ich mich g'rade melden. Ich bin Billy Hazard.
Tom ............................ Tom Larson. Ich bin auch auf dem Weg zu den Scharfschützen. Will Trommler werden.
Billy............................. Was ist mit Deinen Eltern, Tom?
Tom............................. Hab keine mehr.
Billy............................. Bist Du nicht ein bisschen zu jung?
Tom............................. Ist doch schnuppe, wie alt man ist, wenn man nur gut ist. Ich kann jedes Kommando trommeln, und egal wie laut die Schlacht auch ist, Sie werden mich hören. Das versprech' ich Ihnen.
Billy............................. Na komm, ich nehm' Dich mit.
Tom............................. Besten Dank, Lieutenant.
Billy............................. Fertig?
Tom............................. Ja.
Billy............................. Eins, zwei, drei. (zieht ihn hinter sich auf das Pferd, reiten ab)
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07.33 - Das Scharfschützenlager
dt Start 1.07.31, Länge 3.41
en Start 1.10.36, Länge 3.41
Mitwirkende:
> 1st Lieutenant. Billy Hazard, USSS
> Colonel HiramBerdan, USSS
> 1st Lieutenant Stephen Kent, USSS
> 1st Lieutenant Rudy Bodford, USSS
> 1st Lieutenant Jamie Powell, USSS
> Statisten: US-Soldaten (Scharfschützen) im Lager, Vorspann beim Schießtraining
Ort: Camp der US-Scharfschützen
Während sich noch Billy's Offiziers-Kameraden über dessen etwas misslungenen Einstand lustig machen, wird Tom im Dienst der Einheit aufgenommen.
Billy............................. (zu Tom) Also, das ist Dein Regiment.
Berdan........................ Sie finden Sie Männer beeindruckend, was?
Billy............................. Die besten in der Armee, stimmts?
Berdan........................ Falsch, Lieutenant. Noch lange nicht die Besten. Und Sie auch nicht. Ihre Stiefel sind staubig.
Billy............................. Nun, ich war unterwegs, und--
Berdan........................ Dann hält man an und putzt sie, bevor man das Lager betritt.
Billy............................. Was soll das, ich war--
Berdan........................ Ihre Ausrüstung ist nicht vorschriftsmäßig gepackt.
Billy............................. Hören Sie, es gefällt mir nicht--
Berdan........................ Wenn Sie Lieutenant Hazard sind, kommen Sie einen Tag zu spät.
Billy............................. Mein Marschbefehl traf nicht rechtzeitig ein. Und warum zum Teufel soll ich mich eigentlich vor einem Sergeant rechtfertigen?
Berdan........................ Ich bin Colonel Hiram Berdan, Ihr kommandierender Offizier. (1)
Billy............................. (grüßt) Colonel, Sir. Entschuldigung, Sir.
Berdan........................ Dafür, dass Sie mich nicht erkannt haben, kann ich Sie nicht zur Rechenschaft ziehen, Lieutenant. Aber für all die anderen Nachlässigkeiten kann und werde ich es tun. Dieses Regiment wird nämlich das beste werden, und das, Lieutenant, verdammt schnell. (wendet sich ab)
Billy............................. Ja, Sir. (grüßt)
Tom............................. Warten Sie, Colonel. Ich möchte Trommler werden.
Berdan........................ (wendet sich zurück) Tut mir leid, Junge, Du bist zu jung. Und Du brauchst Erfahrung.
Tom............................. Ich komme den weiten Weg von Baltimore her. Ich will meine Chance.
Berdan........................ Baltimore... Na schön, dann lass mal hören.
Billy............................. Viel Glück. (geht)
Berdan........................ Also los: Sammelkommando. (Tom trommelt) Und nun: Vorwärts, marsch. (trommelt) Zurückziehen. (trommelt)
Billy............................. (zu den Offizierskameraden) Was gibt's da zu lachen?
Kent............................ Über Dich lachen wir.
Powell......................... Das war 'ne Vorstellung
Bodford...................... Jedenfalls hat er Eindruck gemacht auf den alten Rammbock.
Berdan........................ Ausschwärmen. (Tom trommelt)
Billy............................. Ich war wohl ziemlich komisch. (alle lachen)
Bodford...................... Rudy Bodford. Jamie Powell.
Powell.........................
Freut
Bodford...................... Und Stephen Kent.
Berdan........................ Essen fassen. (Tom trommelt)
Billy............................. William Hazard. Freunde nennen mich Billy.
Kent............................ Ich seh schon, dass Du hier für Unterhaltung sorgen wirst, Hazard. Erst trittst Du voll in's Fettnäpfchen und dann versuchst Du, uns einen kleinen Jungen als Trommler unterzujubeln.
Billy............................. Ich glaube, er kriegt das hin.
Kent............................ Beim ersten Schuss macht er sich in die Hosen.
Tom............................. (läuft heran) Billy! Billy! Der Colonel nimmt mich in die Stammrolle auf. Ich hab's geschafft!
Billy............................. Gratuliere.
Bodford...................... Gratuliere.
(1) Historisch: Hiram Berdan, 06.09.1824 - 31.03.1893, 30.11.1861 US-Colonel und (seit 15 Jahren Schützenmeister) erster Kommandant der neuen U.S. Sharpshooters, 1862 Brev.Brig.Gen, 1863 Brev.Maj.Gen, 02.01.1864 Abschied (Wikipedia englisch)
Historienfehler: Die 1st und 2nd U.S. Sharpshooters wurden von Col. Hiram Berdan aufgebaut und kommandiert, aber in Billy's 1. Brigade befand sich keine Kompanie aus Pennsylvania, sondern vielmehr in der 2. Brigade.
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07.34 - Schlachtbeginn wird gemeldet
Start 1.11.12, Länge 0.34
Mitwirkende:
> Captain Charles Main, CS
> 1st Lieutenant Ambrose Pell , CS
> Corporal, CS
Ort: Gelände in Virginia
Charles und Ambrose stoßen auf einen Meldereiter, der die Nachricht vom Kampfbeginn am Bull Run Creek nach Richmond bringt. Sie beschließen, sofort zum Kampfgebiet zu reiten.
Charles....................... Corporal! (Corporal reitet heran, hält, grüßt) Wir sind Kundschafter für Wade Hampton.
CS-Corporal............... Die Kämpfe haben g'rade angefangen, bei Manassas Junction.
Charles....................... Weiß man, wie stark die Yankees sind?
CS-Corporal............... McDowell hat etwa 35.000, gegen Beauregard's 30.000. Ein fast gleiches Kräfteverhältnis. Ich muss weiter nach Richmond. Im Kriegsministerium will man immer Berichte aus erster Hand. Viel Glück für Euch. (grüßt, reitet ab) (1, 2)
Charles....................... Wahrscheinlich schonzu spät für Ashland. Schlagen wir uns lieber nach Manassas durch und treffen sie da.
Ambrose.................... Ja. (reiten ab)
Charles....................... Woooh!
(1) Historisch: Irwin McDowell, 15.10.1818 - 04.05.1885, West Point 1838, Mexiko-Krieg, 05/1861 Brig.Gen (Reg), 03/1863 Maj.Gen (Vol) (Wikipedia)
(2) Historisch: Pierre Gustave Toutant Beauregard, siehe Folge 6 Szene 40.
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07.35 - Beratungen mit Lincoln
Start 1.11.46, Länge 2.01
Mitwirkende:
> US-Präsident Abraham Lincoln
> Colonel George Hazard, US
> US-Kriegsminister Simon Cameron
> US-Staatsminister William H. Seward (ohne Text)
> Sekretär von Lincoln (ohne Text)
> Statisten: weitere Minister und Militärberater
Ort Vorspann: Washington, US-Kriegsministerium, außen
Ort Szene: Washington, US-Kabinettsraum (Weißes Haus?)
Präsident Lincoln bespricht sich mit Mitgliedern seines Kabinetts und militärischen Beratern - darunter auch George - über die Lage, die durch die bei Manassas aufgerückten Rebelleneinheiten entstanden war. Man geht allgemein von einer schnellen Niederschlagung der Rebellion aus.
George........................ General Beauregard führt seine Rebellentruppen an den Eisenbahnknotenpunkt heran, hier, (deutet auf die Karte) bei Manassas, nähe Bull Run.
Cameron..................... Offenbar sammeln sie sich für einen Hauptschlag nach Norden, gegen die Hauptstadt. (1)
US-General................. Das glaube ich nicht, Sir. Die warten, um zu sehen, was wir vorhaben.
Lincoln....................... ...während wir abwarten, was sie vorhaben.
George........................ Es ist doch zu erwarten, Mr. President, dass die Blockade, die Sie befohlen haben, sie zur Besinnung bringt, bevor noch mehr Blut vergossen wird.
Lincoln....................... Scharfmacher in den Südstaaten machen sich doch über meine Blockade genauso lustig wie über meine Herkunft. Ich glaube daher nicht, dass eine Blockade sie in die Knie zwingt.
Cameron..................... Man muss aber auch gewisse innenpolitische Schwierigkeiten in Betracht ziehen. Das Volk glaubt, dass es höchste Zeit ist, dem ganzen Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Dieser Verräter Davis hat die Sezession zur zweiten amerikanischen Revolution erklärt.
Lincoln....................... Auch wir haben an das Recht geglaubt, eine Revolution ausrufen zu dürfen. (2)
Cameron..................... Wir werden sie mit unserer Übermacht erdrücken und bis August in Richmond sein.
Lincoln....................... Ob wir nun siegen werden oder nicht, es wird ein Bürgerkrieg sein. Bruder gegen Bruder. Eine tragische Prüfung. Die Soldaten, die gegen den Süden ziehen, verdienen die besten Waffen und Kanonen, die wir ihnen geben können. (3)
George........................ Ich habe g'rade Ihrem Sekretär eine Bestandsaufnahme übergeben, Mr. President. Es wird Tag und Nacht gearbeitet, um die besten Waffen zu schaffen, die wir brauchen.
Cameron..................... Aber nicht dieses sogenannte Spencer Repetiergewehr. Denken Sie an die immense Munitionsverschwendung. Halten Sie sich an das Bewährte, dann können Sie nichts falsch machen.
Lincoln....................... Notiert. Gentlemen, General McDowell nahm gestern Abend ein oppulentes Mal zu sich und zum Nachtisch verspeiste er eine ganze Wassermelone. Wenn er Beauregard mit genauso viel Appetit verputzen kann, haben wir nichts zu befürchten. (Gelächter)
(1) Historisch: Simon Cameron, 08.03.1799 - 26.06.1889, 1826 Generaladjutant von West Point, Demokrat, verschiedene Unternehmungen, 1845 US-Senator für Pennsylvania, 1855 Wechsel zu Republikaner, 1861 Kriegsminister (Lincoln), Anfang 1862 Rücktritt (Widerstand gegen seine Emanzipations-Proklamatation und Korruptionsverdacht um Armee-Aufträge), dann für mehrere Monate als US-Botschafter nach Russland, 1865-77 erneut Senator. (Wikipedia)
(2) Übersetzungsfehler: Das Verständnis, das Lincoln für die Argumentation des Südens zeigt, wurde in der Übersetzung fallengelassen, die wörtlich lauten müsste: "Was er damit meint, Mr. Cameron, ist das Recht zum Aufstand."
(3) Übersetzungefehler: Bereits im nächsten Wortwechsel erfolgt wieder eine nicht-nachvollziehbare Abwandlung. Wörtlich übersetzt: "Kopfzahlen allein werden nicht ausreichen. Dies wird ein Kampf der Bevölkerung, unsere schwerste Prüfung."
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Start 1.13.47, Länge 11.54
Mitwirkende:
> Colonel George Hazard, US
> General Harper, US
> Mrs. Harper
> 1st Lieutenant Billy Hazard, USSS
> Private Tom Larson, USSS
> 1st Lieutenant Stephen Kent, USSS
> 1st Lientenant Rudy Bodford, USSS
> Captain Charles Main, CS
> 1st Lieutenant Ambrose Pell, CS
> US-Sanitätssoldat
> Nebenrolle: Molly
> Nebenrolle: Brigadier General Pierre G.T. Beauregard , CS
> Statisten: CS-Soldaten, US-Soldaten, zivile Zuschauer, US-Corporal und Kutscher
Ort: Schlachtfeld bei Manassas, VA
21.07.1861: Am Bull Run Creek bei Manassas, VA teffen beide Armeen zur ersten Schlacht aufeinander. Zahlreiche Familien versammeln sich in Form eines Picknicks als Zuschauer, da der Norden von einem schnellen und relativ unblutigen Sieg überzeugt ist und sich die Zivilisten diese "Show" nicht entgehen lassen wollen. Als Militärbeobachter sind General Harper und Colonel George Hazard anwesend, jeweils in Begleitung ihrer Frauen. Die Schlacht ist grausam und endet in der Massenflucht der Yankees. Als ein Salitätssoldat die Zuschauer nach anwesenden Ärzten fragt, wenden sich die Zivilisten zur Flucht. An einer Brücke kommt es zur Panik, als diese Engstelle verstopft ist und Granaten einschlagen. Zum Unverständnis von Gen. Harper benutzt George die Kutsche, um einige verletzte Soldaten aus der Schusslinie zu retten.
George........................ Man möchte meinen, es wäre ein friedliches Picknick. Wir sind zu dieser Schlacht gezwungen worden, General. Der Süden hatte an der Grenze starke Kräfte zusammengezogen.
Harper......................... Die Rebellen haben sich aber bereits zurückgezogen, auf Henry House Hill. (1, 2)
George........................ Jackson, mein alter Freund aus West Point, hält diesen Hügel. Man darf die Konföderierten, wie es oft geschieht, weiß-Gott nicht unterschätzen. (3)
Harper......................... Unsinn, Colonel. Ein solcher Sauhaufen kann gegen die Armee einer großen Nation nichts ausrichten.
George........................ Das hat King George 1776 auch gesagt.
Mrs. Harper............... Gentlemen, bitte, Waffenstillstand. Jetzt sehen Sie, warum ich darauf bestanden habe, mitzukommen. Jemand muss ja für Frieden sorgen.
Constance.................. Es wäre schön, wenn sich Ihr Wort auch auf den Krieg beziehen würde. (4)
Molly.......................... (erscheint) General! Mrs. Harper! Ist das nicht aufregend?
Mrs. Harper............... Molly! Du solltest nicht hier her kommen.
Molly.......................... Ich habe Mama aber überredet. Sie kümmert sich g'rade um unser Picknick. Bevor wir essen, wollte ich mir alles anschau'n. Ich habe noch nie eine Schlacht geseh'n.
(Schlacht beginnt, Kanonenfeuer)
Tom............................. (im Feld, zu Billy) Keine Sorge, Lieutenant, ich halte durch.
Billy............................. Ich weiß. Um Dich mach' ich mir auch keine Sorgen. Auf Befehl des Colonels, näher 'ran an die feindliche Batterie.
Kent............................ Stör' einen Künstler nicht bei der Arbeit, Hazard. Ich habe g'rade einen Rebellen-Captain erwischt.
Mrs. Harper............... (bei den Zuschauern, zu Constance) Warum ist Colonel Hazard zu besorgt?
Constance.................. Sein jüngerer Bruder ist bei den Scharfschützen.
Billy............................. (im Feld) Zielen! Fertig zum Feuern! Vorrücken - vorwärts!
Mrs. Harper............... (bei den Zuschauern) Mann vor lauter Rauch und Bäumen auf den Hügeln überhaupt nichts sehen.
Billy............................. (in Feld) Kompanie - halt!
CS-Sergeant............... (am CS-Kommandostand) Stören Sie jetzt nicht. (5)
Beauregard................ Wade Hampton muss da drüben sein. (5)
CS-Sergeant............... Wir schicken einen Kurier, Sir. (5)
Beauregard................ Gute Idee. Ich schreib' die Meldung gleich. (5)
Charles....................... (reitet mit Ambrose heran) Wade Hampton's Armee.
CS-Offizier.................. Rechts rüber, Sir, bei Hodam's Branch.
Ambrose.................... Mein Pferd wird's schon finden. (reiten ab) (6)
CS-Soldat................... (im Feld) Zieht - Säbel!
Billy............................. (zu Tom) Ich könnte Dich mit einer Meldung zum Colonel schicken.
Tom............................. Ich verlass' Sie nicht, Lieutenant. Ich bleibe, egal was passiert. Wir sind Soldaten.
Billy............................. Na klar.
Ambrose.................... (am Schlachtfeldrand) Das ist nicht untere Truppe.
Charles....................... Na und, es ist auf alle Fälle unser Krieg. Vorwärts! (reiten ab)
Billy............................. (im Feld) Achtung - Feuer! (schreiten vor) Rühr' die Trommel! So laut Du kannst, laut! Marsch, vorwärts, marsch! Gewehr im Anschlag! Fertig - Achtung - Feuer!
US-Sanitäter.............. (reitet zu den Zuschauern) Sind hier Ärzte? Irgendwelche Ärzte? Wir brauchen dringend Ärzte.
Zuschauer.................. Hier.
US-Sanitäter.............. Nehmen Sie sich ein Pferd und folgen Sie mir.
Harper......................... Soldat! Wo bleibt die Meldung?
US-Sanitäter.............. (grüßt) Melde gehorsamst, Sir, da unten ist die Hölle los. Wir können uns vor Verwundeten kaum noch retten. Sie müssen abtransportiert werden.
Harper......................... Was? Ihr kneift vor den verdammten Rebellen?
US-Sanitäter.............. Sir, sie überrennen uns.
George........................ So schlimm steht es?
US-Sanitäter.............. Es ist vorbei, Sir. Wir können uns nicht mehr halten. Frauen und Kinder sollten hier weg, bevor sie die Straße blockieren. (reitet zurück)
Harper......................... Sie salutieren Ihrem vorgesetzten Offizier, bevor Sie sich entfernen, Soldat!
George........................ General, wir sollten abfahren, bevor die Straße verstopft ist. Corpral, schnell! (Flucht setzt ein)
Billy............................. (im Feld) Alles zurück! Rückzuuuug!
George........................ (bei den Zuschauern, Fahrer springt ab) Corporal, kommen Sie zurück! Corporal! Constance, nimm die Zügel. (bringt einen Verwundeten in die Kutsche)
Harper......................... Was soll das?
George........................ Fassen Sie mit an!
Mrs. Harper............... Oh mein Gott, was sind das nur für Zeiten? Was machen Sie denn? (7)
Constance.................. Mein Gott, die ganze Welt ist wahnsinnig geworden. Ich versteh' das nicht. (8)
Historisch: Erste Schlacht von Manassas, VA (a.k.a Bull Run), 21.07.1861, CS-Sieg, US Brig. Gen Irvin McDowell, Stärke 18.572, gefallen 481, verwundet 1.011, vermisst 1.460 / CS Brig. Gen Joseph Eggleston Johnston & Brig. Gen. Pierre Gustave Toutant Beauregard, Stärke 18.053, gefallen 269, verwundet, 1.483, vermissst 0. Beim Rückzug schlug ein Wagen auf der Cub Run-Brücke um und behinderte den Unions-Rückzug, was zur Massendesertion der ungeübten Freiwilligen führte. (Wikipedia)
(1) Historisch:
Henry House Hill: Im Zuge der Schlacht von Manassas hält Thomas Jackson
trotz mehrfahrer Angriffe durch Irvin McDowell's 14th Brookly-Brigade mehrfach
diese strategisch wichtigen Hügel, was CS-Brigadier General Barnard Bee
anmerkte: "There is Jackson standing like a stone wall. Let us determine to
die here, and we will conquer. Follow me!". Henry House Hill ist
heute Teil des
(2) Historisch: Thomas Jonathan Jackson, 21.10.1824 - 10.05.1863, West Point 1846, Mexiko-Krieg, 1851 US-Armee als Maj verlassen, 1861 CS Col, 06/1861 Brig.Gen, 10/1861 Maj.Gen, 10/1862 Lt.Gen, nach Schuss durch eigene Leute verstorben. (in Folge 1 und 2 hier als Kadett dargestellt) (Wikipedia)
(3) Übersetzungsfehler: George und General Harper fachsimpeln über die bevorstehende Schlacht. Die deutsche Übersetzung ist zwar sinngemäß ähnlich, aber nicht sehr genau: "Mein alter Klassenkamerad aus West Point, Tom Jackson, hält diesen Hügel. Ich erwarte von dort starken konföderierten Widerstand."
(4) Übersetzungsfehler: Constance erwiedert auf den ungewollt komisch wirkenden Einwurf von Mrs. Harper im wörtlichen Original: "Nun, das ist wirklich ein ungewöhnlicher Ausdruck auf einem Schlachtfeld."
(5) Übersetzungsfehler: Der Dialog um General Beauregard ist frei erfunden. Im Original lautet er wörtlich: Beauregard (deutet auf eine Karte) "Dort ist ihr Ziel, Sir." / Adjutant: "Henry House."
(6) Übersetzungsfehler: Charles und Ambrose erkundigen sich nach dem Standort Ihrer Einheit. Statt der relativ unsinnigen Bemerkung von Charles beim Abritt spornt er sich und Ambrose im wörtlich übersetzten Original an: "Lasst uns ihnen zeigenm, wie man den Dixie pfeift."
(7) Übersetzungsfehler: Im Original beschränkt sich Mrs. Harper auf den Ausruf: "Oh mein Gott!"
(8) Übersetzungsfehler: Im Original bestärkt Constance ihre Feststellung durch eine Verdoppelung: "Mein Gott, die ganze Welt ist wahnsinnig geworden, George. Komplett wahnsinnig."
Regiefehler: In der Schlachtszene ragt plötzlich unten rechts ein Kameraman mit Kopfhörer und blauem T-Shirt auf seinem Kranstuhl in das Bild.
Kürzung: 57 sek: einige dialog-freie Marsch- und Kampfszenen wurden geschnitten.
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Start 1.25.41, Länge 1.44
Folge 7
Start 0.00, Länge Folge gesamt 1.26.25
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