Stand: 16.02.2014

 

Abriss

 

Der Film konzentriert sich zumeist auf das persönliche und berufliche Leben von Thomas "Stonewall" Jackson, eines gottesfürchtigen und militärisch brillianten, aber auch ziemlich exzentrischen konföderierten Generals, beginnend mit dem Ausbruch des Bürgerkrieges bis zu dessen Halbzeit im mai 1863, als Jackson auf einem nächtlichen Ritt zur Erkundung des Schlachtfeldes von Chancellorsville versehendlich von den eigenen Leuten tödlich angeschossen wird. Auch wird Joshua Lawrence Chamberlain portraitiert, ein Hochschulprofessor aus Maine, der zum Lieutenant Colonel und 2. Befehlshaber des 20. Freiwilligenregiments von Maine ernannt wird. Im Vordergrund stehen die Schlachten von Manassas, Fredericksburg und Chancellorsville. Ähnlich wie beim Film Gettysburg kam die ursprüngliche Spielzeit des Filmes auf nahezu 6 Stunden. Die längere Version enthält auch die Schlacht von Antietam und eine Beobachtung des amerikanischen Schauspielers und späteren Mörder des US-Präsidenten, John Wilkes Booth sowie seines Kollegen Henry Harrison.

Der Film beginnt mit Robert E. Lee's Austritt aus der Unions-Armee, verbunden mit Ansichten verschiedener Politiker, Lehrer und Soldaten, während sich der Süden von der Union abspaltet und sich beide Seiten auf einen Krieg vorbereiten. Jackson, der bei Kriegsausbruch Dozent am Virginia Military Institute in Lexington ist, verlässt seine Familie, um in der Ersten Schlacht von Bull Run zu kämpfen. Jackson wird von General Bernard Bee um Unterstützung gebeten, der nach kurzem Erfolg am Mathews Hill von Yankees verfolgt wird. Als er seine Truppen versammelt, bringt er den Namen "Stonewall" in die Geschichte ein, und die Konföderierten gewinnen den Tag am Henry Hill, Manassas, VA. Trotz einer Verwundung an der linken Hand durch eine versprengte Kugel setzt Jackson in der Schlacht höchste Disziplin seiner Truppe durch.

In der Zwischenzeit wandelt sich Chamberlain vom Lehrer zum militörischen Offizier und führt mit seinen Soldaten Formalausbildung durch. Bei der Unions-Invasion bei Fredericksburg wird er in die Schlacht gerufen. Die Südstaaten-Kräfte führten einen kämpfenden Rückzug durch, als die Unionsarmee den Fluss überquert, in die Stadt stürmt, und es hier anschließend zu Plünderungen durch die Yankees kommt. Außerhalb der Stadt haben Lee, Longstreet und Jackson eine durchdachte Verteidigungslinie auf den Höhen vor der Stadt ent­wickelt, und der Film konzentriert sich auf konföderierte Befestigungen hinter einer vorteilhaften Steinmauer. Zahlreiche Unions-Brigaden versuchen, ein offenes Feld zu überqueren und die Mauer anzugreifen, werden aber unter schweren Verlusten zurückgeworfen. In einer Situation stehen sich zwei irische Einheiten im Kampf gegenüber, zum Grauen eines der konföderierten Beteiligten, der denkt er tötet seinesgleichen. Chamberlain führt einen erfolglosen Angriff gegen Jackson's Verteidigung und wird schließlich auf dem offenen Feld am Boden fest­gehalten. Er überlebt, indem er bis zur Nacht den Körper eines Gefallenen als Deckung benutzt. Schließlich erhält er und die überlebenden Mitglieder seiner Einheit den Befehl zum Rückzug. Chamberlain und die geschlagenen Unions-Soldaten verlassen Fredericksburg. Jackson und Lee kehren in die Stadt zurück, und Lee wird von einem aufgebrachten Bürger angesprochen, dessen Haus von den Unions-Kräften zuerstört wurde.

Jackson verbringt den Winter auf einer örtlichen Plantage, wo er sich mit einem dort lebenden kleinen Mädchen anfreundet. Als sie an Scharlachfieber stirbt, weint der General. Ein Soldat fragt, warum er um ein Kind weint und nicht um die tausende toter Soldaten, und ein anderer Soldat meint, er weine für sie alle. Kurz vor der Schlacht von Chancellorsville kommt Jackson mit seiner Frau und der neugeborenen Tochter zusammen.

Lee stellt fest, dass die Armee des Südens einem Gegner gegenübersteht, der nahezu doppelt so stark ist. Jackson zieht seinen Kaplan hinzu, dem die Gegend vertraut ist, und fragt ihn nach einer Route, auf der die Südstaaten-Kräfte heimlich vorgehen können. Jackson führt seine Einheit dann zu einen Überraschungsangrif auf ein un­vorbereitetes Unions-Lager. Obwohl sie anfänglich den Gegner überrumpeln, gerät der Angriff durcheinander und Jackson's Vormarsch kommt zum Stillstand. Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten bei Nacht gerät Jackson in das Niemandsland zwischen beiden Fronten und wird schwer verwundet. Bei seiner Evakuierung werden die Krankenträger von Artillerie beschossen und lassen Jackson auf den Boden fallen. Im Feldlazarett wird sein Arm amputiert. Lee merkt an, dass Jackson seinen linken, er aber seinen rechten Arm verloren hätte. Jackson stirbt kurz darauf an Lungenentzündung, seine Frau und seine nächsten Offiziere mit seinen letzten Worten zum "dranbleiben" auffordernd. Der Film endet mit einer Szene, als Jackson's Körper nach Lexington, VA gebracht wird.

 

Produktion

Ted Turner hat einen Gastauftritt im Film als Colonel Waller T. Patton. Dieser Offizier und Onkel des großen George S. Patton wurde bei Gettysburg tödlich verwundet, was im gleichnamigen Film auch dargestellt wird. Die US-Senatoren Robert Allen (VA) und Robert Byrd (WV) treten ebenfalls in Gastauftritten auf, beide als konföderierte Offiziere. Phil Gramm (TX) mimt zu Beginn des Films einen Abgeordneten in Virginia, und Kongressabgeordneter Ed Markey (MA) ist als Offizier der Irischen Brigade zu sehen. Der Großteil der Neben­rollen wird durch Bürgerkriegs-"Reenactors" gefüllt, die ohne Gage und mit ihrer Ausrüstung auftraten. Zum Ausgleich stimmte Ted Turner zu, 500.000 Dollar zur Erhaltung der Bürgerkriegs-Schlachtfeldmahnmale zu spenden.

Der Film wurde im Shenandoah-Tal von Virginia und im westlichen Maryland gedreht. Als reale historische Stätten wurden das Virginia Military Institute, die Washington & Lee-Universität (damals Washington College genannt) verwendet.

Die Rolle des Stonewall Jackson sollte zunächst Russell Crowe übernehmen, aber Terminkonflikte im Sommer und Herbst 2001 hinderten ihn an den Dreharbeiten. Stephen Lang war bereits in der Vorbereitung auf seine Rolle als George Pickett, wurde dann aber gefragt, ob er Jackson spielen will. Als Ersatz für ihn wurde Billy Campbell gefragt, der im Film Gettysburg einen Lieutenant der 44. New York gegeben hatte. Auch wenn Tom Berenger nach Gettysburg auch hier gerne die Rolle von James Longstreet (nach seinen Worten seine Lieblings­rolle) gespielt hätte, sorgten Terminprobleme dafür, dass hierfür Bruce Boxleitner eingesetzt wurde. Darius N. Couch wurde von Carsten Norgaard dargestellt. Martin Sheen konnte nicht nochmals Robert E. Lee spielen, weil dies sein Vertrag für The West Wing nicht erlaubte.

 

Director's Cut

Der Director's Cut wurde am 24. Mai 2011 auf Blu-ray Disc herausgegeben und läuft 280 Minuten. Für die Kinofassung wurden insgesamt beinahe 2 ½ Stunden Inhalt gekürzt, um die Spieldauer auf 3 Stunden 39 Minuten zu senken.

Unter den gekürzten Inhalten ist eine Reihe Szenen mit John Wilkes Booth, dem berühmten Schauspieler der später Präsident Abraham Lincoln erschießen sollte. In einer Szene gegen Ende des Films sehen Chamberlain und seine Frau Fanny eine Aufführung von Shakespeare's Julius Caesar an, in der Booth den Brutus gibt. Chamberlain und seine Frau unterhalten sich nach Ende der Aufführung mit Booth und seinen Schauspieler-Kollegen. Ebenfalls herausgeschnitten wurde eine Aufführung in Washington, D.C., mit Booth in der Rolle von Macbeth, in der auch Lincoln unter den Zuschauern ist. Als Booth den berühmten "Dagger of the mind"-Monolog hält, sieht er direkt zu Lincoln. Als Booth später die Einladung auf ein Treffen mit Lincoln erhält, lehnt er ab.

Eine Szene, deren Entfallen aus dem Kinofilm von Historikern bedauert wird, ist die Sequenz um die Schlacht von Antietam. Die Schlacht wird überwiegend aus der Sichtweise von Jackson (der hierin eine wichtige strategi­sche Rolle spielte) und Chamberlain (dessen Brigade in Reserve gehalten wurde) gezeigt. Ein paar Minuten hieraus waren online verfügbar, sind aber mittlerweile entfernt worden. Im Director's Cut ist die vollständige Szene von Antietam enthalten.

Die Filmmusik wurde 2003 von John Frizzell komponiert, einige kleinere Teile auch von Randy Edelman, der für die Musik in "Gettysburg" verantwortlich zeichnete. Bemerkenswert ist, dass der Soundtrack den für diesen Film neu ge­schriebenen Song "Cross the Green Mountain" enthält, geschrieben und gesungen von Bob Dylan.

 

Akzeptanz

Kritische Reaktionen auf Gods and Generals war überwiegend negativ. Auf Rotten Tomatoes hält der Film aus 119 Beurteilungen derzeit nur 8% Zustimmung, wobei lediglich 3% der dortigen Top-Kritiker zustimmen. Zumeist wird kritisch angemerkt, dass der Blinkwinkel viel zu stark zugunsten der Konföderierten stattfindet, dass ie Spieldauer zu lang ist, und dass zu wenig auf die Entwicklung der Figuren eingegangen wird, sondern stattdessen zu viel Zeit zur Darstellung einzelner Bürgerkriegsereignisse verwendet wird. Im Gegensatz dazu fand der Film bei den Zuschauern zumeist Anklag, wie 67% der Zusschauerwertungen auf Rotten Tomatows und 6 von 10 Sternen bei IMDB zeigen.

Autor Jeff Shaara war über diesen Film enttäuscht und sagte, "Er ist völlig anders, es ist radikal anders wie das Buch. Im Film gibt es Figuren die im Buch nicht vorkommen, und sehr viele Figuren aus dem Buch erscheinen nicht im Film. Es ist einfach eine völlig andere Geschichte, und ich muss sagen, dass buchstäblich tausende Menschen auf meiner Webseite und die überwiegende Mehrzeil meiner Post fragt: "Wie konnten Sie zulassen, dass sie Ihr Buch so schlachten?" Ich kann darauf nicht antworten, weil ich weder Kontrolle noch Macht darüber hatte, was auf die Leinwand kommen sollte."

 

Wissenswertes

Folgende Schauspieler von Gettysburg spielen dieselben Figuren auch in Gods and Generals:

Stephen Lang (Thomas Jackson) stellt in Gettysburg George Pickett dar.

Die erste Wahl für die Rolle des Stonewall Jackson war Russell Crowe, der auch Interesse zeigt, dann jedoch absagte um sich für eine schöpferische Pause nach Österreich zurückzuziehen. Die Rolle wurde dann Stephen Lang angeboten, der bereits unterschieben hatte und hierfür seine Rolle als George Pickett aufgab. Stephen Lang war mit 50 Jahren 12 Jahre älter als seine dargestellte Figur Thomas Jackson.

William Sanderson (A.P. Hill) war mit 58 Jahren sogar 20 Jahre älter als seine reale Figur bei Chancellorsville.

Martin Sheen konnte nicht erneut Robert E. Lee darstellen, da dies sein Vertrag für The West Wing nicht zuließ.

Robert Duval, Darsteller von Robert E. Lee, stammt mütterlicherseits tatsächlich von dem berühmten General ab. Einige Szenen wurden auf seinem Wohnsitz in Virginia gedreht, im Bürgerkrieg tatsächlich Schauplatz einiger kleinerer Scharmützel.

Kevin Conway (Sergeant Kilrain) gibt oft an, das Angebot für eine Nebenrolle in Herr der Ringe ausgeschlagen zu haben, weil er sonst nicht bei den Dreharbeiten zu Gods and Generals teilnehmen konnte.

Mira Sorvino (Fanny Chamberlain) war unter den ersten Mitwirkenden, die sich für das Projekt einschrieben. Ronald F. Maxwell hatte sie ursprünglich als Jungfrau von Orleans in seinem Film Die Jungfrau von Orleans: Jungfrau und Krieger engagiert. Als der Film noch im Stadium der Vorproduktion angehalten wurde, fühlte er sich geehrt, ihr eine Rolle in seinem nächsten freigegebenen Film anzubieten. Die Jungfrau von Orleans erschien dann im Jahr 2007.

Folgende amerikanische Politiker jener Zeit haben Gastauftritte: Senator Robert Byrd (WV, ein CSA-General) und George Allen (VA, ein CSA-Offizier), Abgeordnete Edward Markey (MA, Offizier der Irischen Brigade) und Dana Rohrabacher (CA, Offizier aus Maine) sowie ex-Senator Phil Gramm (TX, Delegierter aus Virginia)

Produzent Ted Turner tritt in einer kurzen Gastrolle mit einer einzelnen Textzeile in der Gesangsszene als Colonel Waller T. Patton auf.

Jeff Shaara, der Autor des Buches Gods and Generals, auf dem der Film lose basiert, erscheint in einem unbezeichnetem Gastauftritt bei der Gesangsdarbietung, in der gleichen Szene wie auch Ted Turner. Shaara ist sehr kurz als Offizier mit Schnauzbart und ohne Text zu sehen.

Komponist Randy Edelmann war einer der ersten Mitwirkenden, der für das Projekt engagiert wurde, fast zwei Jahre vor der Uraufführung des Films. Durch diese Verzögerung und einem dichten Zeitplan musste er aus dem Vertrag aussteigen, hatte aber bereits musikalische Themen geschrieben. Edelman empfahl, John Frizzell statt seiner zu nehmen. Frizzell, der nicht nur den Großteil der Filmmusik beisteuerte, spielte auch Edelman's Werke ein.

Im Vorspann wurden zusammen mit den Flaggen auch Schauspieler und Mitwirkende eingebracht. So erscheint Jeff Daniels (als LtCol Chamberlain aus Maine) über der Fahne der 20. Maine, Robert Duvall (Gen Robert E. Lee) über Virginia's Banner, und Produzent Ted Turner (langjähriger Einwohner von Atlanta, GA) mit der Flagge von Georgia.

Obwohl Robert E. Lee ein hoch-angesehener Offizier der US-Armee war, sorgten seine Abneigung gegen die Sklaverei und dem eher lauwarmen Weg zur Sezession, zusammen mit einigen Rückschlägen als Kommandeur der Miliz von Virginia dafür, dass er für Feldkommandos der konföderierten Armee zunächst übergangen wurde. Stattdessen wurde er Berater von Jefferson Davis. Erst 1862 erhielt er das Kommando über die Armee vor Richmond, als General Joseph Johnston verwundet wurde und Davis General P.G.T. Beauregard nicht als Kommandeur mochte.

Einige Szenen wurden an Orten des Virginia Military Institute und der Washington & Lee University in Lexington, VA gedreht. Moderne Applikationen wie die Fenster-Klimageräte in den Gebäuden der W&L University, wurden digital entfernt.

Die Szenen, in denen Jackson mit den Kadetten vom Institut abmarschiert und als sein Sarg dorthin zurückge­bracht wird, wurden am gleichen Tag gedreht.

Während uns Jackson unter seinem Spitznamen "Stonewall" bekannt ist, nannten ihn seine Männer "Old Jack". Seine Studenten am VMI nannten ihn "Tom Fool", bezugnehmend auf seine steife und pedantische Unterrichts­methode.

Der Film übergeht einige von Jackson's exzentrischen Eigenarten, macht aber leichte Andeutungen darauf. Der echte Stonewall Jackson hielt im Sattel stets eine Hand empor, um nach seiner Ansicht seine Körpersäfte im Gleichgewicht zu halten. In einer Szene wird Jackson an einer Hand verwundet und reitet für den Rest der Szene in dieser Haltung, vordergründig um die Blutung aufzuhalten. Der echte Jackson leckte - der Legende nach - fortwährend an Zitronen, da er dies notwendig für seine Gesundheit hielt (Jackson hatte fortwährend Magen­beschwerden). Im Film übergibt er Zitronen als Geschenk für die Verlobte eines seiner jungen Offiziere und lobt die daraus gewonnenen Limonade für seine Sauerheit.

Die Außenszene von Burnside's Winter-Hauptquartier musste mehrere Monate später nochmals gedreht werden, diesmal im Sommer. Ein Teil des künstlichen Schnees wurde in der Nachproduktion digital eingefügt.

Die Szene mit dem zahnlosen alten Mann in Fredericksburg, der zu Lee sagt "Yankees evawhere, evawhere!" ist ein Wink auf Gettysburg, wo Buford in Gettysburg von einem ebenso zahnlosen alten Mann empfangen wird mit den Worten "Johnny Rebs evawhere, evawhere!". Diese ist nur in den TV-Ausstrahlungen und im Director's Cut enthalten.

Die Szene mit dem Unions- und dem konföderierten Soldaten, die im Fluss Geschenke austauschen, war die letzte gedrehte Szene des Films.

Die letzte Szene ist Jackson's Sarg, aufgebahrt in seinem Klassenraum im Institut, während sich die Kamera langsam zurückzieht und seine Frau, Kind und Stundenten sichtbar werden. Diese Szene wurde gedreht, aber sowohl in der Kinofassung als auch auf DVD weggelassen.

Medienmogul Ted Turner brachte das gesamte 60-Millionen-Budget für den Film persönlich auf.

Der Großteil der Bürgerkriegs-Nachsteller wirkten freiwillig und ohne Bezahlung mit. Im Gegenzug erklährte sich die Produktionsgesellschaft bereit, mindestens 500.000 Dollar für die Erhaltung der Bürgerkrieg-Erinnerungsstätten zu spenden.

Etwa 200 der Nachsteller wurden als "Kerngruppe" angestellt, um 6 Tage die Woche rund um die Uhr für Filmarbeiten zur Verfügung zu stehen. Sie waren die einzeigen Nachsteller, die bezahlt wurden.

Einige der Nachsteller wurden sowohl als Unions- als auch als konföderierte Soldaten eingesetzt. Deshalb ist in einigen Szenen zu sehen, wie sie auf sich selbst schießen.

Regisseur Ronald F. Maxwell wusste, dass die Darstellung getöteter Unionssoldataen keinen hohen Standard hatte, da er selbst Stuntman war.

Die Szene, in der sich Ames und Gilmore der 20. Maine vorstellen, wurde am 11. September 2001 gedreht.

Während den Dreharbeiten geschahen die Terroranschläge vom 11. September und die spätere Invasion in Afghanistan, für die unerwartet ein großer Teil der Nachsteller und Militärberatern zu ihren militärischen Einheiten zurückgerufen wurden.

Die Weitwinkelaufnahmen der Unions-Infanterie, wie sie sich der Steinmauer bei Fredericksburg nähert, wurden nicht als Spezialeffekte aufgestellt und gedreht. Jedoch war die Anzahl mitwirkender Nachsteller nach den Anschlägen vom 11. September, der Aktivierung militärischer Reserven und anschließenden Reisebeschränk­ungen stark zurückgegangen. Dies wurde erst in der Nachbearbeitung der Weitwinkelaufnahmen zum Problem. Bildeffekte-Chef Thomas G. Smith musste digital über 17.000 klein-auflösende 3D-Soldaten erzeugen und sie mit individuellen Geschwindigkeiten bewegen: rennen, gehen, oder verwundet kriechen. Dann erzeugte er noch 3.000 tote Soldaten, die auf der Szene herumlagen.

In der Kinofassung wurde eine Pause eingefügt, die tatsächlich aus einer Rolle mit schwarzem Film besteht. Die Kinos setzten hierzu Raumbeleuchtungen ein.

Ronald F. Maxwell verbrachte das ganze Jahr 2002, den Film zu schneiden, zu überarbeiten, probevorzuführen und zu verfeinern. Von ursprünglich sechs Stunden blieben drei Stunden und fünf Minuten, zuletzt dann drei Stunden und 37 Minuten übrig. Eine komplette Nebenhandlung mit John Wilkes Booth und seinem Schau­spielerfreund Henry T. Harrison musste komplett herausgeschnitten werden. Ebenso entfiel die gesamte Schlacht von Antietam. Insgesamt gelangten fast 2 ½ Stunden des Films nicht in die Kinos.

Ursprünglich wurde der Film von der amerikanischen Medienaufsicht MPAA aufgrund ausgedehnter Schlacht­feldgrausamkeiten "ab 18" eingestuft. Regisseur Ronald F. Maxwell kürzte oder strich daraufhin fast alle beanstandeten Szenen, um den Film als "ab 13" freigegeben zu bekommen.