Fackeln im Sturm

Folge 14: Auf Gedeih und Verderb

 

Stand: 12.12.2010, letzte Durchsicht 28.12.2024

 

Inhalt

 

Folge 14 - Auf Gedeih und Verderb

14.01 - Titel

14.02 - Die abgebrannte Schule

14.03 - Telegramm von George

14.04 - Constance wird beerdigt

14.05 - Gespräche auf dem Empfang

14.06 - Die Jagd beginnt

14.07 - Friedliche Wildnis

14.08 - Immer auf der Hut

14.09 - Die Versammlung

14.10 - Cooper und die Bodenprobe

14.11 - Noch kein Erfolg für Cooper

14.12 - Das erste Klavier ...

14.13 - ... und schon verstimmt

14.14 - Bent holt Erkundigungen ein

14.15 - Im letzten Moment

14.16 - Indianerüberfall auf Jackson

14.17 - Begrabene Freunde

14.18 - Isaac und Jane heiraten

14.19 - Unsittlicher Überfall

14.20 - Bent als fahrender Händler

14.21 - Isabel bei Cooper

14.22 - Sabotage bei der Säge

14.23 - Cooper droht Madeline

14.24 - Überraschungsbesuch

14.25 - Die neue Form der Sklaverei

14.26 - Charles' Unterredung

14.27 - Charles besucht Willa

14.28 - Romantisches Abendessen

14.29 - Erfüllte Sehnsucht

14.30 - Ein neuer Posten bei der Armee

14.31 - Schon wieder ein Abschied

14.32 - Faule Verträge

14.33 - Cooper bleibt hart

14.34 - Brett zu Besuch in Lehigh Station

14.35 - Wer ist hier besessen?

14.36 - Charles als Scout

14.37 - Ein neuer Freund

14.38 - Bent sucht sein nächstes Opfer

14.39 - Der Konvent

14.40 - In der Falle des Klan's

14.41 - Kein Theater für Farbige?

14.42 - Charles redet Trump zum Einlenken

14.43 - Doch Theater für Farbige

14.44 - Charles zieht sich zurück

14.45 - Prudence redet Madeline in's Gewissen

14.46 - Madeline geht zu George

14.47 - George und Madeline besprechen sich

14.48 - Die Planwagen-Falle

14.49 - Bent schlägt zum dritten Mal zu

14.50 - Venable's Massaker

14.51 - Charles hat genug

14.52 - Abspann

 

 

Folge 14 - Auf Gedeih und Verderb

 

14.01 - Titel

Start 0.00, Länge 2.34

Mitwirkende:

> (keine)

Ort: keiner (nur Studiografiken aus Fotos früherer Folgen)

 

       

       

       

       

       

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14.02 - Die abgebrannte Schule

Start 2.34, Länge 2.03

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Prudence Chaffey

> Isaac

> Titus

Ort: Mont Royal, niedergebranntes Schulhaus

Die Farbigen beteuern Madeline, dass sie die Schule für ihre Kinder auf eigene Kosten wieder aufbauen wollen. Da überbringt ein Bote ein Telegramm von George mit der Nachricht von Bent's Mord an Constance.

                                          

                                          

Isaac........................... Ma'am, diese Schule haben Sie gebaut. Die neue werden wir errichten.

Titus........................... Und das kostet Sie keinen Dollar, Ma'am.

Madeline.................... Aber wir bauen sie woanders, denn die kommen wieder.

Isaac........................... Nein, wir haben uns entschieden, wenn Sie gestatten. Wir bauen sie hier wieder auf und nirgends sonst. Es wird eine neue Schule, wo die Kinder 'was lernen, und auf die wir stolz sein können. Wir bauen hier auf Mont Royal.

Prudence.................... Oh Isaac...

Isaac........................... Und wenn diese Teufel es noch einmal wagen, dann werden vor vorbereitet sein.

Titus........................... Dann wehren wir uns.

Isaac........................... Ja.

Madeline.................... Vielleicht begehen wir damit einen schweren Fehler. Aber trotzdem, wir brauchen die Schule.

Bote............................ (kommt) Mrs. Main, ich habe hier ein Telegramm für Sie, Ma'am. (reitet ab)

Madeline.................... (liest) Es kommt von George Hazard. Oh-- (läuft davon)

Prudence.................... Madeline... (liest) Das ist ja schrecklich. Constance ist von Elkanah Bent ermordet worden.

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14.03 - Telegramm von George

Start: 4.37, Länge 1.21

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Prudence Chaffey

> Jane

> Titus

Ort: Mont Royal, Holzhaus, innen

Madeline will sofort zu George fahren, aber die Aufgaben auf Mont Royal und die resolute Prudence Chaffey hindern sie daran. Erstmals bringt sie Bent auch in Verbindung mit dem Mord an Orry.

                                          

Prudence.................... Madeline, ich bitte Sie, überstützen Sie nichts. Ich glaube, Sie haben nicht alles gelesen. Hier steht, dass es am Freitag passiert ist. Die Beisetzung findet heute statt. Es gibt keine Möglichkeit...

Madeline.................... Oh Gott, er ist am Donnerstag gefahren. Das wird er sich niemals verzeihen. Dieser verdammte Elkanah Bent.

Prudence.................... Sie kennen Bent?

Madeline.................... Ja, leider. Dieser Mann ist wahnsinnig. Und ich fürchte, dass er zu allem fähig ist--

Jane............................. Sie glauben, dass er auch Orry getötet hat, nicht?

Madeline.................... Ja. Ich weiß, dass er's getan hat. Zusammen mit Ashton. Ich muss zu George.

Titus........................... (von draußen) Miss Madeline?

Jane............................. Wir sind hier, Titus.

Madeline.................... Ich fahre. Er braucht mich jetzt.

Prudence.................... Madeline. Madeline, warten Sie. Ich muss Ihnen noch etwas sagen. Die letzten Worte des Telegramms lauten: "Bitte nicht kommen". Und die Unterschrift lautet kurz und bündig: "George Hazard".

Titus........................... Miss Madeline, das erste große Floß ist gerade angekommen. Ich hab' noch nie so viele Baumstämme auf einmal gesehen. Isaac hat gesagt, Sie sollten mal runterkommen.

Prudence.................... Sie haben hier Pflichten, Madeline, und Verantwortung. Wir brauchen Sie.

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14.04 - Constance wird beerdigt

Start 5.58, Länge 0.42

Mitwirkende:

> Statisten: Trauergäste am Grab

Ort:Lehigh Station, Friedhof

In strömendem Regen wird Constance auf dem Friedhof von Lehigh Station beigesetzt.

                                          

(kein Text)

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14.05 - Gespräche auf dem Empfang

Start: 6.40, Länge 3.16

Mitwirkende:

> George Hazard

> Isabel Hazard

> Stanley Hazard

> Hope Hazard

> Kriegsminister Edwin M. Stanton

> General Ulysses S. Grant

> Senator Stevens

> Jack Quinlan, Vorarbeiter

> Nebenrolle: Edwin, Butler

> Statisten: weitere Gäste

Ort:Lehigh Station, George's Haus, Halle, Salon und Arbeitszimmer

Im Haus von George finden sich zahlreiche ranghohe Gäste ein. Isabel beteiligt sich intensiv an den Gesprächen und versucht, Stanley zum Ausnutzen der Situation zu bewegen. George hingegen zieht sich wortkarg zurück und trauert.

       

       

Isabel.......................... Mein lieber George, wir alle machen uns um Dich große Sorgen. Warum willst Du den ganzen Tag abseits stehen? Du solltest Deinen Freunden für ihre Anteilnahme danken.

George........................ Nicht jetzt, Isabel. (wendet sich ab)

Stanley....................... Isabel, George hat einen schweren Verlust erlitten. Alle haben für ihn Verständnis.

Isabel.......................... Aber hier sind heute alle Männer versammelt, die für die Zukunft Amerika's entscheidend sind. Und wenn er einen Sitz im Repräsentantenhaus anstrebt, dann sollten wir versuchen, die Situation auch zu unseren Gunsten zu nutzen. (geht) (1)

Stanley....................... (zu George) Sie ist eine umsichtige Frau, George, die auch an Deine Zukunft denkt. (1)

George........................ Du weist auf Vorzüge hin, Bruder, die mir bisher entgangen sind.

Isabel.......................... Stanley? (winkt ihn herbei) Du magst mit Deiner Position im Freedman-Büro vielleicht zufrieden sein. Ich bin es nicht. (zu Hope) Oh, mein Liebling. (küsst sie) Kämm' Dir nochmal die Haare, mein Schatz. (zu Stanley) Ich habe Pläne für unsere Zukunft, und ich denke auch an unseren Wohlstand. (zu den Gästen) Staatssekretär Stanton. General Grant. Und der verehrte Senator Stevens. Es ist für uns eine große Ehre, Sie hier begrüßen zu dürfen.

Grant........................... Mrs. Hazard. Stanley, schön Sie zu sehen.

Stanton....................... Stanley, ich darf Ihnen zu ihrer großartigen Arbeit gratulieren, die Sie im Freedman-Büro leisten. Wir sind stolz auf die Fortschritte, die Sie bei der Sklavenbefreiung erreicht haben. (2)

Isabel.......................... Stanley würde auch größere Aufgaben zu Ihrer Zufriedenheit lösen. Und nun entschuldigungen Sie uns bitte. Auch die anderen Gäste fordern ihr Recht. Ah, Mr. Jackson...

Isabel.......................... (später) Ich gebe mir die allergrößte Mühe, um Deine Karriere zu fördern, aber Du rührst nicht einen Finger.

Stanley....................... Ich fühle mit George. Auch ich empfinde den Tod von Constance als einen Verlust, Isabel.

Isabel.......................... Sie hat sich herzlich wenig um uns gekümmert, das weißt Du genau.

Stanley....................... George ist mein Bruder.

Isabel.......................... Er wird nur leider wenig tun um Dir zu helfen. Es wird Zeit, dass wir anfangen, uns selbst zu helfen, Stanley. Und deswegen werde ich in den nächsten Tagen in den Süden reisen.

Stanley....................... In den Süden? Oh, Du willst Deine Kriegsgewinne anlegen.

Isabel.......................... Alle Hazard's haben von diesem Krieg profitiert. Und dank meiner Voraussicht verfügen wir im Süden über etwas Kapital, für das wir preiswertes Land erwerben sollten. Dein Büro könnte uns unterstützen.

Stanley....................... Dafür ist dieses Amt nicht geschaffen worden. Das Land ist für frühere Sklaven, nicht für reiche Weiße.

Isabel.......................... Ach Liebling, Stanley, diese Sklaven werden doch wohl kaum den gesamten Süden aufkaufen wollen, oder? Warum gehen wir nicht nach oben, dann können wir über alles in Ruhe reden. Wir haben uns in letzter Zeit so wenig Zeit für uns genommen. (es klopft, Edwin öffnet)

Quinlan....................... Guten Tag, Edwin. Mr. Hazard hat mich gebeten zu kommen.

Edwin.......................... Der General ist in der Bibliothek, Mr. Quinlan. Er erwartet sie.

Isabel.......................... Guten Tag, Mr. Quinlan. (zu Stanley) Dieser Ire hat überhaupt keine Manieren.

Stanley....................... Aber er ist ein ausgezeichneter Vorarbeiter.

(1) Übersetzungsfehler: In der Übersetzung ist es plötzlich George statt Stanley, der einen Platz in der Regierung anstrebt. Im Original lautet der Dialog (wörtlich): Isabel: "Hier sind heute alle Männer versammelt, die für die Zukunft Amerikas entscheidend sind. Und wenn Du einen Sitz im Repräsentantenhaus anstrebt, dann solltest Du diese Situation wirklich zu Deinem Vorteil nutzen." / Stanley: "Sie ist wirklich eine sehr sorgsame Frau, George."

(2) Übersetzungsfehler: Stanley steht dem Büro vor, das den befreiten Negersklaven die Eingliederung in die Gesell­schaft erleichtern soll. In der Übersetzung wird diese Zielsetzung jedoch verfälscht. Wörtlich sagt Stanton: "Die Republikanische Partei ist stolz auf die Fortschritte bei der Emanzipation."

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14.06 - Die Jagd beginnt

Start 9.56, Länge 2.39

Mitwirkende:

> George Hazard

> Jack Quinlan

> Jupiter Smith, Detektiv

> Nebenrolle: Edwin, Butler

Ort:Lehigh Station, George's Haus, Arbeitszimmer

George übergibt dem Vorarbeiter Jack Quinlan die volle Verantwortung der Firma mit der Anweisung, ihn sofort zu informieren, wenn Isabel sich in die Geschäfte einzumischen versucht. Der Pinkerton-Mann Jupiter Smith erhält von George Informationen über Elkanah Bent. Auch George bringt Orry's Tod nun mit Bent in Verbindung. Schließlich erwähnt er noch, dass Bent auch Charles Main kennt.

                                          

                                              

George........................ Ich übertrage Ihnen für Hazard Iron die volle Verantwortung.

Quinlan....................... Das möchte ich nicht.

George........................ Meine gesamte Korrespondenz wird an Sie weitergeleitet. Und Sie werden für Mrs. Madeline Main ein Konto bei der Charleston Bank einrichten. Sie werden ihr alles beschaffen, was sie braucht oder verlangt. Verfahren Sie, als wäre alles Ihr Eigentum.

Quinlan....................... Aber George, ich bin nur ein Vorarbeiter.

George........................ Sie sind dieser Aufgabe gewachsen, Jack. Und Sie sind im Moment der Einzige, dem ich vertrauen kann.

Quinlan....................... Ihrem Bruder werden Sie doch...

George........................ Aber der Schlange, mit der er verheiratet ist, traue ich nicht über den Weg. Wenn sie irgendetwas einfädelt, will ich es sofort erfahren. Ich zähle auf Sie, Jack. Es fällt mir zur Zeit schwer, Entscheidungen zu treffen. Wenn ich nur an's Essen denke, wird mir schlecht. Ich schlafe kaum noch. Und wenn ich doch mal einnicke, wach' ich schweißgebadet auf und frag' mich, warum nur, warum war ich nicht hier? Ich weiß nicht, wie's weitergehen soll, Jack. (zur Tür) Ja.

Edwin.......................... Sir, der Pinkerton-Detektiv ist da.

George........................ Danke. Bitten Sie ihn herein.

Edwin.......................... Agent Jupiter Smith.

Smith........................... (erscheint) General Hazard, Sir.

George........................ Der Krieg ist vorbei, Mister reicht völlig aus. Das ist Jack Quinlan, mein Partner. Bitte setzen Sie sich.

Smith........................... Ich komme gerade von der hiesigen Polizei. Dort sagte man mir, dass Sie mir vielleicht noch Genaueres über Mrs. Hazard's Mörder sagen können, Sir.

George........................ Elkanah Bent ist ein brutaler, hinterhältiger Mensch. Er ist unberechenbar und macht auch vor Frauen und Kindern nicht halt. Vermutlich hat er sogar Freude daran. Sehen Sie, wir waren zusammen in West Point. Er, ich und Orry Main, der dann für den Süden kämpfte. Für mich steht fest, dass er auch Orry getötet hat. Er ist von ihm ebenso niedergestochen worden wie meine Frau. Wissen Sie auch, dass Bent im Grunde hinter mir her ist? Er hat hier mehrere wochen-lang auf meine Rückkehr gelauert.

Smith........................... Und welches Motiv hat er, Ihrer Meinung nach?

George........................ Orry und ich haben seine Entlassung aus West Point bewirkt. Er wirft uns vor, dass wir seine glänzende militärische Karriere zerstört hätten. Und er hat auch noch geschworen, er würde sich an Charlie rächen.

Smith........................... Wer ist Charlie, Sir?

George........................ Charlie Main, Orry's Cousin. Er hat kurz vor dem Krieg unter Bent gedient. Er verfolgt mit seiner Rache unsere beiden Familien.

Smith........................... Dann wird er vielleicht wieder auftauchen und es noch einmal versuchen.

George........................ Oh nein, das wird er nicht. Denn von Ihrer Organisation erwarte ich, dass er bis dahin längst aufgespürt worden ist. Und wenn Sie wissen, wo er steckt, gehört er mir.

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14.07 - Friedliche Wildnis

Start 12.35, Länge 0.35

Mitwirkende:

> Jackson

> Charles Main

> Jim

Ort: Prairie

Charles reitet währenddessen mit Jackson und Jim weiter über die Prärie und lernt viel über die Indianer.

             

Charles....................... Du glaubst, dass uns die Indianer verfolgen?

Jackson...................... Er hat ein Näschen dafür. Irgendwie spürt er es.

Charles....................... Ist das wahr?

Jim............................... Ja, ich merk' das.

Charles....................... Du merkst das, aha. Also, ich seh' niemanden, der hinter uns her ist.

Jackson...................... Ah, wenn man sie erst sieht, ist es meistens schon zu spät. Wir werden bald unser Nachtlager aufschlagen. Und dann genehmigen wir uns einen Schluck vom Maiswhiskey. Ich vielleicht die letzte Gelegenheit.

Charles....................... Ja. Sie sind ein unverbesserlicher Optimist, was?

Jackson...................... (lacht) Wenn Sie es sagen.

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14.08 - Immer auf der Hut

Start 13.10, Länge 0.31

Mitwirkende:

> Jackson

> Charles Main

> Jim (ohne Text)

Ort: Prairie, nachts

Im Nachlager sind sie besorgt, von Cheyenne entdeckt zu werden.

             

Charles....................... Gute Nacht, Jim. (zu Jackson) Werden sie kommen?

Jackson...................... Nicht heute Nacht. Aber sie sind da. Das ist ihr Land, und sie wissen wo wir sind.

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14.09 - Die Versammlung

Start 13.41, Länge 4.19

Mitwirkende:

> Isaac Kano

> Titus (ohne Text)

> Wesley

> Mr. Klawdell

> Statisten: weitere farbige Besucher

Ort: Lagerhalle

In einer Lagerhalle finden sich Farbige zusammen und hören den Agitationen von Mr. Klawdell zu, der für die Republikanische Partei wirbt. Da ergreift Isaac das Wort und erklärt ruhig und eindringlich, dass sie nun den Ort und die Art zu leben frei wählen können, und dass er deshalb bei seiner früheren Herrin bleibt, weil er bei ihr Selbstachtung erfährt. Unter dem Beifall der Zuhörer wird Isaac zum Delegierten des Bezirkes für den kommenden Parteitag in Charleston ernannt.

                                          

                                          

Wesley....................... Sag mir das Losungswort und mach' das Zeichen.

Isaac........................... Wesley, hast Du total den Verstand verloren? Wir kennen uns von Kindesbeinen an.

Wesley....................... Na, und? Ohne das Losungswort und den geheimen Griff kommt hier niemand rein.

Isaac........................... Verdammt nochmal, Freiheit, Wesley. Freiheit. (wird eingelassen)

Mann.......................... Guten Abend, Isaac.

Isaac........................... Guten Abend.

Mann.......................... Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen. Darum sind wir hier.

Klawdell..................... Gentlemen! Ich darf um Ihre Aufmerksamkeit bitten, Gentlemen. Gentlemen, bitte. Ich eröffne die Versammlung des Union League Club's, Ashley River District, und bitte um Ruhe. (Applaus) Also, Mr. Andrew Johnson ist unser Präsident (Miss­fallensrufe), nachdem Mr. Lincoln erschossen wurde. Aber Mr. Johnson ist ein den Idealen des alten Südens verpflichteter Demokrat. Er sähe es am liebsten, wenn Ihr auf Eure hart erkämpften Rechte verzichten würdet, politisch und auch was den Grundbesitz angeht. Er wehrt sich gegen Euer Wahlrecht. Vor wenigen Tagen erst hat er eine Amnestie verkündet, er hat all jenen verziehen, die uns so lange unter­drückt haben. Aber die Republikaner - und das sind wir alle, Freunde - wir wollen Euch so hoch emporsteigen sehen, dass Ihr eine Treppe runtersteigen müsst, um in den Himmel zu gelangen. (Applaus) Wer sind Eure Freunde? (1)

Zuhörer...................... Die Republikaner!

Klawdell..................... Und wer ist der Feind?

Zuhörer...................... Die Demokraten!

Klawdell..................... Freiheit Lincoln Liga!

Zuhörer...................... Freiheit Lincoln Liga!

Klawdell..................... Freiheit Lincoln Liga!

Zuhörer...................... Freiheit Lincoln Liga!

Klawdell..................... Freiheit!

Zuhörer...................... Freiheit!

Klawdell..................... Lincoln!

Zuhörer...................... Lincoln!

Klawdell..................... Freiheit!

Zuhörer...................... Freiheit!

Klawdell..................... Lincoln!

Zuhörer...................... Lincoln!

Klawdell..................... Freiheit Lincoln Liga!

Zuhörer...................... Freiheit Lincoln Liga! (Applaus)

Klawdell..................... Noch eines, meine Freunde. Wir müssen leider sehen, dass auch heute noch Sklaven existieren, weil immernoch jene existieren, die sich als ihre Herren aufspielen. Wieviele von Euch arbeiten noch immer für ihre früheren Herren? Seid ehrlich? Steht auf und meldet Euch. (einige stehen auf) Werdet Ihr für Eure Mühen entlohnt?

Isaac........................... Wir bekommen unseren Lohn. Miss Madeline hat es uns versprochen. Doch das ist nicht alles. Wir erhalten mehr als blos den Lohn.

Klawdell..................... Mehr als blos den Lohn? Was gibt es für harte Arbeit wichtigeres als bares Geld? Ist Euch denn nicht bewusst, dass Ihr durch die Republikaner vom Joch der Sklaverei befreit worden seid? Was kann es für harte Arbeit wichtigeres als bares Geld geben?

Isaac........................... Selbstachtung. Wir sind auf uns stolz.

Klawdell..................... Hm. Verstehe, Sir. Dazu kann ich nur eines sagen...

Isaac........................... Wir haben alles gehört, was Sie zu sagen hatten. Mr. Klawdell, jetzt hören Sie mir zu. (zu den anderen) Setzt Euch alle wieder hin. (zu Klawdell) Sie sind noch nicht so lange hier und kennen die Verhältnisse nicht so gut, weil Sie aus dem Norden kommen. Aber Sie sollten sich alles sehr genau ansehen und gut zuhören. Was wir heute hier tun, was wir geben, das tun wir und das geben wir, weil wir es wollen. Es ist nicht mehr so wie vor dem Krieg. Alles hat sich verändert. Wir sind jetzt frei, endlich. Und freie Menschen wählen. Was ist... was ist die Freiheit eines Menschen wert, wenn er nicht wählen kann? -- (wendet sich zum Gehen)

Klawdell..................... Wo wollen Sie denn hin? (folgt ihm) Warten Sie. Warten Sie. Also ich weiß nicht, wie Ihr darüber denkt, aber dieser Mann-- Sir, wie ist Ihr Name?

Zuhörer...................... Isaac Kano.

Klawdell..................... Was Sie gesagt haben, ist wahr. Wie Ihr alle wisst, hatten wir heute vor, unsere Delegierten für den Januar-Parteitag in Charleston zu wählen. Ich glaube, dass wir hier in Mr. Kano unseren ersten Delegierten gefunden haben. (Zustimmung, Applaus)

(1) Historisch: Andrew Johnson, 29.12.1808 - 31.07.1875, 03/1843 - 03/1853 Mitglied des US-Repräsentantenhauses, 10/1853 - 11/1857 Gouverneur von Tennessee, 10/1857 - 03/1862 US-Senator für Tennessee, 03/1862 - 03/1865 Militärgouverneur von Tennessee, 03/1865 - 04/1865 US-Vizepräsident (unter Lincoln), 04/1865 - 03/1869 17. US-Präsident, Nachfolger des erschossenen Lincoln, 03/1875 - 07/1875 US-Senator für Tennessee. (Wikipedia)

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14.10 - Cooper und die Bodenprobe

Start 18.10, Länge 0.46

Mitwirkende:

> Cooper Main

> Judith Main

Ort: Charleston, Cooper's Haus, Arbeitszimmer

Cooper sucht nach neuen Einnahmequellen. So hat er Proben auf Mont Royal entnehmen lassen, weil der dort Bodenschätze vermutet. Seine Frau Judith ist von seinem Verhalten befremdet.

                                          

Judith.......................... Was hast Du denn da?

Cooper........................ Das hier ist eine Bodenprobe. Ich hab' sie von Mont Royal. Ich bring' sie zur Bank, da wird sie von Fachleuten untersucht. Wenn die Ergebnisse vorliegen und der Kredit zugesagt ist, werden wir wieder reich sein.

Judith.......................... Aber Mont Royal gehört Madeline. Was soll das?

Cooper........................ Madeline lebt dort. Aber das wird sich bald ändern.

Judith.......................... Oh Gott, Cooper.

Cooper........................ Sie ist keine Blutsverwandte. Mont Royal gehört immer-noch unserer Familie.

Judith.......................... Cooper, das ist--

Cooper........................ Ich dulde keinen Widerspruch. Merk Dir das ein-für-allemal.

Judith.......................... Was ist blos aus Dir geworden, Cooper?

Cooper........................ Ich hab' meine alte Kraft zurückgewonnen.

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14.11 - Noch kein Erfolg für Cooper

Start 18.56, Länge 0.22

Mitwirkende:

> Cooper Main

> Mr. Keyes, Bankier

Ort: Charleston, Büro des Bankiers

Der befreundeter Bankdirektor Keyes will Cooper dagegen zur Ausbeutung der Bodenschätze keinen Kredit ge­währen, da er kein Besitzrecht auf Mont Royal hat.

             

Keyes......................... Es tut mir leid, Cooper.

Cooper........................ Sie wissen, welchen potentiellen Wert Sie da in Ihern Händen halten?

Keyes......................... Durchaus. Aber ich weiß auch, dass Sie - bisher, jedenfalls - über keinerlei Rechtsanspruch auf Mont Royal verfügen. Ich bedaure, Cooper, aber ich kann Ihnen kein Geld auf etwas leihen, das Ihnen nicht gehört.

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14.12 - Das erste Klavier ...

Start 19.18, Länge 1.29

Mitwirkende:

> Ashton Huntoon

> Will Fenway

> Nebenrollen: Klavierarbeiter

Ort: Chicago, Fabrikhalle

Ashton betritt in einem auffälligen Kleid eine Lagerhalle, in der gerade die Fertigstellung des ersten eigenen Klaviers gefeiert wird.

                                          

                                          

Fenway....................... Na endlich.

Arbeiter...................... Ma'am.

Ashton....................... Oh, Champagner, wie köstlich.

Fenway....................... Hast Du nicht verstanden, Ashton?

Ashton....................... Aber natürlich hab' ich Dich verstanden, mein liebster Fen. Aber eine so kleine Verspätung wirst Du mir doch wohl bitte nachsehen. Champagner, bitte. Ich danke Dir. (sieht das Klavier an) Hmmmm, oh mein Gott. Oh, das Modell "Ashton". Oh, mein über alles geliebter (Küsschen) Mann.

Fenway....................... Soll ich mal eben... Willst Du mal hören, wie es klingt?

Ashton....................... Oh ja, bitte.

Fenway....................... Das ist natürlich nur ein Einzelstück, das wir hier vor uns haben. Aber ich hoffe, dass es bald mehr werden. (spielt)

Ashton....................... Diese Instrumente werden in allen Freudenhäusern stehen, in alles Saloons auf der ganzen Welt, und niemand wird ihrem Klang widerstehen können. Genauso wie wir.

Fenway....................... Ich hab' den Namen nicht zufällig gewählt.

Arbeiter...................... Und jetzt gibt es Champagner für alle. (Zustimmung)

Fenway....................... Auf meinen bemerkenswerten, genialen Ehemann und Partner, der mich-- der uns allen zu Reichtum und Wohlstand verhelfen wird.

Arbeiter...................... Auf das Ashton-Piano: Hipp-hipp hurra! Hipp-hipp hurra! Hipp-hipp hurra!

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14.13 - ... und schon verstimmt

Start 20.47, Länge 1.17

Mitwirkende:

> Ashton Huntoon

> Will Fenway

Ort: Chicago, Fabrikhalle

Als sie später alleine sind, verlangt Fenway von ihr streng, dass sie ihre Ausgaben kürzt und dass alles Geld nur über ihn geht, da dies für die Unternehmung dringend nötig sei.

                                          

Fenway....................... Woher hattest Du für dieses Kleid das Geld?

Ashton....................... Tja, weißt Du, ich hab' von Zeit zu Zeit ein wenig auf die hohe Kante gelegt.

Fenway....................... Wenn Du wieder mal was angespart hast, gibst Du es mir.

Ashton....................... Ich bin keine Sklavin, Fen.

Fenway....................... Nein, Du bist eine Hure. Und in dieser Aufmachung siehst Du auch genauso aus.

Ashton....................... So denken aber nicht alle.

Fenway....................... Du kennst inzwischen schon alle? Ich gebe Dir einen guten Rat: Wenn Du Mont Royal je wiedersehen willst, verpulvere nicht soviel Geld. Du weißt, dass wir alles was wir hatten in den Aufbau dieses Geschäfts gesteckt haben. Wir haben keine Reserven mehr.

Ashton....................... Aber wir... wir werden bald ziemlich reich sein. Und ich wollte mich für meinen Mann doch nur ein bisschen hübsch machen.

Fenway....................... Noch sind wir nicht verheiratet.

Ashton....................... Du tust mir weh.

Fenway....................... Und Du machst mir Angst.

Ashton....................... Also das verstehe ich nicht.

Fenway....................... Immerhin hast Du kaltblütig einen Mann erschossen.

Ashton....................... Er war ein widerliches Schwein, dass ich gehasst habe.

Fenway....................... Und das ist für Dich ein Grund, einen umzubringen? Versuch', Dich in Zukunft zu beherrschen, oder Du wirst Dein Zuhause nie wiedersehen.

Ashton....................... Wart's ab. Du kennst mich nicht.

Fenway....................... Ich kenn' Dich genau. Du bist heimtückisch, Du bist geldgierig und furchtbar eitel. Aber manchmal finde ich Dich amüsant. Wir sollten elegant essen gehen. Dieses Kleid verdient, gesehen zu werden. Na komm schon.

Ashton....................... Wenn... wenn Du darauf bestehst.

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14.14 - Bent holt Erkundigungen ein

Start 22.34, Länge 1.46

Mitwirkende:

> Elkanah Bent

> Soldat an der Auskunftstheke

> Major

Ort: Chicago, Auskunftsbüro

Mit langen Haaren, eigenwilligem Bart und Constance's Schmuck im Ohr erscheint Elkanah Bent in einer Auskunftstelle des Militärs, erkundigt sich unter einem Vorwand nach Charles Main und erhält die Adresse von Brigadier Duncan. Ein Offizier erkennt ihn zu spät durch den Steckbrief an der Wand.

                                          

                                          

Soldat......................... Kann ich Ihnen helfen?

Bent............................ Das hoffe ich sehr, mein Freund. Ich bin auf der Suche nach einem alten Kriegskameraden.

Soldat......................... Sein Name?

Bent............................ Charles Main. Er hat auf Seiten der Konföderierten gekämpft und ist vor Kurzem hier her versetzt worden. Ha, der Ohrring beeindruckt Sie, nicht? Er ist ungewöhnlich, ich weiß. Er gehörte meiner geliebten, verstorbenen Mutter. Ich hab' Angst, ihn zu verlieren.

Soldat......................... Nun, dann werde ich mal sehen, was ich über Ihren alten Kameraden 'rausfinden kann.

Bent............................ Sehr liebenswürdig. (verdeckt einen Steckbrief)

Soldat......................... Sie haben Glück, Sir. Ich glaube, ich habe da was gefunden. Ihr Freund hat hier gedient, und zwar unter dem Namen "Charles May". Er ist dann desertiert, aber Präsident Johnson hat ihn auf Bitten von Brigadegeneral Duncan begnadigt.

Bent............................ Brigadegeneral Duncan. Können Sie mir sonst noch irgendetwas sagen?

Soldat......................... General Duncan steht mit ihm in brieflichem Kontakt. Wollen Sie die Adresse haben?

Bent............................ Ich wäre Ihnen sehr verbunden, Sir. (erhält einen Zettel) Haben Sie vielen Dank. (geht)

Major.......................... (erscheint) Was sollte dieser Mann?

Soldat......................... Er hat nach einem Freund gefragt, Sir. Für weitere Nachforschungen hab' ich ihm die Adresse von General Duncan in St. Louis gegeben.

Major.......................... Ich hab' mich nicht getäuscht. Ich glaube, Sie haben einen schweren Fehler begangen. Benachrichtigen Sie die nächste Pinkerton-Agentur. Und wenn Sie hier weiter ihren Dienst tun wollen, dann lesen Sie gefälligst, was am schwarzen Brett aushängt. (1)

Soldat......................... Jawohl, Sir.

(1) Übersetzungsfehler: In der Übersetzung wird ein gemurmelter Satz zu sich selbst hinzugefügt: Wörtlich: "Mein Gott, Private, ich glaube, Sie haben einen schweren Fehler begangen."

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14.15 - Im letzten Moment

Start 24.20, Länge 0.27

Mitwirkende:

> Nebenrolle: Elkanah Bent

> Statisten: Fahrgäste, Bahnmitarbeiter

Ort: Chicago, Treppenaufgang im Bahnhof

Bent kann die Stadt jedoch gerade noch unerkannt mit dem Zug verlassen.

             

(kein Text)

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14.16 - Indianerüberfall auf Jackson

Start 24.47, Länge 2.30

Mitwirkende:

> Jackson (†)

> Charles Main

> Jim (†)

> Nebenrollen: Indianer

Ort: Prairie, nachts

Im Nachtlager werden Charles, Jim und Jackson von Cheyenne-Indianern überfallen. Charles erkennt "Narbengesicht" als Anführer. Er wird über den Haufen geritten und stellt sich tot. Jackson und Jim werden in dem ungleichen Kampf getötet.

                                          

                                          

Charles....................... Ist das für mich?

Jim............................... Mhm.

Charles....................... Danke, Jim.

Jim............................... Ein Geschenk, Charlie.

Charles....................... Sehr schön, das gefällt mir. Weißt Du, mein Sohn Gus, der sammelt sowas auch gern. Ich freu mich darüber und ich danke Dir. Ich steck's in die Tasche, ja, damit ich's nicht verlier'.

Jim............................... Darüber freu' ich mich.

Jackson...................... He, Charlie, für Ihre Geduld, die Sie mit Jim haben, steh' ich tief in Ihrer Schuld.

Charles....................... Wir versteh'n uns, er ist 'n lieber Junge. Außerdem wiegt meine Schuld wohl schwerer als Ihre. Sie haben übrigens noch nie erzählt, wie Sie beide zusammen­gekommen sind.

Jackson...................... Oh, das war so ähnlich wie bei Ihnen. Ich kam zufällig dazu, wie er verprügelt wurde. (Hund bellt)

Charles....................... Cheyenne?

Jackson...................... Könnten auch Wölfe sein, oder Kojoten. Aber wenn es Cheyenne sind, dann hoffe ich, dass sie es nur auf unsere Tiere abgesehen haben.

Charles....................... Ich auch. Aber wir werden sie nicht hergeben, oder?

Jackson...................... Entweder das, oder sie nehmen sich unsere Haare. (Üebrfall)

Jim............................... Nein, bitte nicht. Bitte!

Charles....................... (erwacht) Jim? Jim. Oh, nein. (1)

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde frei erfunden.

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14.17 - Begrabene Freunde

Start 27.17, Länge 0.31

Mitwirkende:

> Charles Main

Ort: Prairie

Charles bleibt nur, seine Freunde zu begraben, und alleine weiterzuziehen.

             

(kein Text)

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14.18 - Isaac und Jane heiraten

Start 27.48, Länge 1.46

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Isaac

> Jane

> Farbiger Priester

> Prudence Chaffey

> Gettys

> Cpt Jolly

> Statisten: Gäste

Ort: Lagerschuppen als Kirche für Farbige

Isaac und Jane heiraten in einer fröhlichen Feier mit ausgelassenem Tanz. Madeline aber muss an ihre eigene Ehe denken und geht zur Ablenkung im Wald spazieren.

                                          

                                          

Jane............................. ...in guten wie in schlechten Tagen, ob reich oder arm, gesund oder krank, bis dass der Tod uns scheide.

Pfarrer......................... Mit dem Segen des Herrn erkläre ich Euch hiermit zu Mann und Frau. --

Titus........................... Worauf wartest Du? Küss die Braut. (Gelächter, Kuss, Applaus)

Madeline.................... Oh, Jane.

Jane............................. Danke, Madeline. (Musik, Tanz)

Madeline.................... (geht vor die Tür)

Jane............................. (kommt nach) Madeline? Was ist mit Dir?

Madeline.................... Oh nichts, nichts. Es ist ein schönes Fest. Ich will nur Maum Beatrice, die sich heute um den kleinen Orry kümmert, nicht so lange mit ihm allein lassen. Geh' ruhig wieder rein.

Jolly............................ (im Gebüsch) Wäre es nicht 'ne schande, wenn jemand diesen braven Leuten die Tür verriegeln und dann das Haus anstecken würde?

Gettys......................... Ein Trauerspiel.

Jolly............................ Könnte aber geschehen, nicht?

Gettys......................... Klingt irgendwie verlockend.

Prudence.................... (am Haus) Das ist nicht der wahre Grund, warum Sie gehen, hm? Zu viele Erinnerungen werden wach.

Madeline.................... Nehmen Sie die Kutsche, Prudence. Ich werde ein Stück zu Fuß gehen. (geht)

Gettys......................... (im Gebüsch) Augenblick, was seh' ich denn da? Ich hab' was anderes vor.

Jolly............................ (lacht) Jaa. (1)

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde frei erfunden.

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14.19 - Unsittlicher Überfall

Länge 29.34, Länge 1.22

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Gettys

> Cpt Jolly

> Mr. Jenks

Ort: im Wald

Gettys und Jolly stellen Madeline im Wald und wollen ihr Gewalt antun. Madeline erhält im letzten Moment Hilfe von einem unbekannten Reiter, der sich als der Mr. Jenks vorstellt und die Angreifer verjagt. Er erwähnt noch, dass er im Auftrag einer Bank hier nach Phosphaten suchen soll.

                                          

Gettys......................... Na sowas, dass nenn' ich Zufall, Mrs. Main.

Jolly............................ Komm, Mädchen, Du weißt doch genau was wir vorhaben. Also mach' kein unnötiges Theater, dann hast Du's bald hinter Dir.

Madeline.................... Sie sind ekelhaft.

Jolly............................ Aber aber, was soll denn das. Du hast es doch schon so lange nicht mehr gehabt. Versuch', es zu genießen.

Madeline.................... Lassen Sie mich in Frieden.

Jolly............................ (lacht)

Madeline.................... Nein!

Jolly............................ Na wunderbar, Du kommst mir ja entgegen. Hey, fass mal mit an, Mann, die Kleine wird kratzbürstig. Gettys, komm doch mal und hilf mir.

Madeline.................... Gettys, tun Sie's nicht!

Jolly............................ Stell Dich nicht so an, verdammt nochmal.

Madeline.................... Nein! Nein!

Jolly............................ Na also. Warum nicht gleich? (Schuss

Jenks........................... (erscheint zu Pferde mit Gewehr in der Hand)

Jolly............................ Tja, sehen Sie, diese Frau hier ist gestolpert und gestürzt und wir wollen ihr gerade wieder auf die Beine helfen.

Gettys......................... Ja, wir wohnen hier ganz in der Nähe und kamen zufällig vorbei.

Jenks........................... ...und leisteten Nachbarschiftshilfe.

Jolly............................ J..ja, Sir.

Jenks........................... Seht zu, dass Ihr verschwindet. (reiten ab) Jenks ist mein Name, Ma'am.

Madeline.................... Ich bin Mrs. Main.

Jenks........................... Ich bin gerade noch rechtzeitig gekommen, was, Ma'am?

Madeline.................... Ja. Danke. Kommen Sie meinetwegen nach Mont Royal?

Jenks........................... Nein, Ma'am. Ich bin Geologe und untersuche den Boden auf Phosphate.

Madeline.................... Wer hat das veranlasst?

Jenks........................... Ich bin von einer Bank in Charleston damit beauftragt worden, Ma'am.

Madeline.................... Tja, also Mr. Jenks, ich danke Ihnen... ich danke Ihnen vielmals.

Jenks........................... Gern geschehen, Ma'am.

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14.20 - Bent als fahrender Händler

Start 30.56, Länge 1.07

Mitwirkende:

> Elkanah Bent

> Frau auf der Farm

> Sophie, Mädchen auf der Farm

Ort: auf einer einsamen Farm

Bent ist weiter Richtung Westen unterwegs. Nun fährt er auf einem alten Wagen von Farm zu Farm und bietet Waren feil. Er überredet ein junges Mädchen, mit ihm 'ins Heu' zu gehen.

                                          

Frau............................. Sagten Sie 10 Cent?

Bent............................ Ich glaube, ich sagte 15, Ma'am. Aber Sie können es für 10 haben.

Sophie........................ Kaufst Du mir das Band für meine Haare, Mama?

Frau............................. Ich weiß nicht. Es war ein schweres Jahr, Sophie.

Bent............................ Ma'am, ich mache Ihnen einen Vorschlag. Ich könnte etwas Heu für mein Maultier gebrauchen. Dann könnten wir doch einfach tauschen. (zu Sophie) Sie würden mit dem Band ganz reizend aussehen.

Frau............................. Da will ich erst meinen Mann fragen.

Bent............................ Wenn Sie das für mich tun würden, das wäre sehr freundlich.

Frau............................. (zu Sophie) Papa ist draußen auf dem Feld. Ich werde ihn mal holen. (geht)

Sophie........................ Ja, tu das.

Bent............................ Haben Sie vielen Dank. (zu Sophie) Haben Sie Freude daran, wenn ich Ihnen eine Schleife daraus binde? Wie wäre es, wenn Sie mir dafür zeigen, wo das Heu ist, schönes Kind?

Sophie........................ Ja,. gut.

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14.21 - Isabel bei Cooper

Start 32.03, Länge 2.03

Mitwirkende:

> Cooper Main

> Isabel Hazard

> Mr. Keyes

> Nebenrolle: Butler

Ort: Charleston, Cooper's Haus, Arbeitszimmer

Isabel erscheint in Cooper's Büro und eröffnet ihm, dass sie in die Phosphatproduktion auf Mont Royal investieren will. Sie verlangt einen Mehrheitsanteil an der Mine sowie, die Arbeiter mit Hilfe eines eigenen Ladens in Abhängigkeit zu bringen.

                                          

Cooper........................ (es klopft) Ja, bitte.

Butler.......................... Mr. Cooper.

Keyes......................... (erscheint) Verzeihen Sie mein Eindringen, Cooper, aber ich möchte Sie mit jemandem bekannt machen.

Isabel.......................... Isabel Truscott, Mr. Main.

Keyes......................... Mrs. Truscott ist daran interessiert, hier bei uns zu investieren. Und als ich ihr von den Phosphatfunden berichtet habe, hat sie...

Isabel.......................... Ich danke Ihnen, Mr. Keyes. Sie waren sehr freundlich und hilfsbereit. Nach meiner Unterredung mit Mr. Main werde ich wahrscheinlich nochmal auf Sie zurückkommen - auf Ihre Bank.

Keyes......................... Sehr wohl. Wann immer Sie meine Dienste in Anspruch nehmen wollen, ich stehe Ihnen zur Verfügung. Cooper. (geht)

Cooper........................ Keyes. - Haben Sie ein zweites Mal geheiratet, Isabel? (1)

Isabel.......................... Nein. Aber mit Rücksicht auf Stanley's politische Ambitionen halte ich es für angebracht, bei geschäftlichen Verhandlungen unter meinem Mädchennamen aufzutreten. Cooper... Cooper, nach so vielen Jahren sind Sie auch heute noch ein äußerst stattlicher Mann. Soweit ich weiß, sind Investoren aus dem Norden in diesem Haus nicht sehr willkommen.

Cooper........................ Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie sind immer willkommen. Wie haben Sie - wenn ich fragen darf - von meinen Phosphatplänen erfahren?

Isabel.......................... Wenn es um mein Geld geht, stelle ich selbstverständlich sorgfältige Nach­forschungen an. Ich weiß alles über Ihre Phosphate. Und ich weiß auch, dass Sie noch für einige andere Unternehmungen Geldgeber suchen. Ich denke da an Mont Royal.

Cooper........................ Ich darf fragen, an welche Art von Investition haben Sie dabei gedacht?

Isabel.......................... Ich glaube, es dürfte reichen, um eine voll funktionsfähige Phosphatmine und eine Düngemittelfabrik zu errichten.

Cooper........................ Die Bedingungen, unter denen ich...

Isabel.......................... Entschuldigen Sie, aber ich befürchte, dass Sie im Moment kaum in der Lage sein werden, andere Bedingungen als die meinen zu akzeptieren. 51 Prozent für mich und das Übrige für Sie. Ich biete Ihnen dafür die hundertprozentige Finanzierung des Unternehmens an.

Cooper........................ Ich bin überrascht. Gilt dieses großzügige Angebot auch für meine anderen Firmen?

Isabel.......................... Mein lieber Cooper, bitte werden Sie nicht unverschämt. Dieses Unternehmen wird auch für Sie so viel abwerfen, dass Sie in Zukunft bei Ihren Investitionen keinerlei Beschränkungen mehr unterliegen werden. Allerdings gibt es da noch ein Problem. Da Mont Royal nicht vollständig in Ihrem Besitz ist und Madeline ihre eigenen geschäftlichen Interessen verfolgt, wird sie mit Sicherheit an den Gewinnen interessiert sein, die Sie dabei erzielen. Selbstverständlicbh können Sie sie daran beteiligen, wenn Sie das für richtig halten. Oh, da wäre noch ein weiterer Gesichtspunkt.

Cooper........................ ...den wir natürlich nicht außer Acht lassen sollten. (2)

Isabel.......................... Ich meine das Problem mit den Arbeitskräften. Die Leute müssen an uns gebunden werden. Und so eine Beziehung schafft man am einfachsten mit Hilfe eines Ladens, der auch von uns finanziert wird. Die Arbeiter kaufen dort, was sie brauchen, auf Kredit und das ist... für alle von Vorteil.

Cooper........................ Ein firmen-eigener Laden.

Isabel.......................... Kennen Sie ein Geschäft, das dafür in Frage käme?

Cooper........................ Ich hab' da schon was im Auge, und ich hab auch den richtigen Mann für diesen Posten.

(1) Drehbuchfehler: Isabel und Cooper begrüßen sich als Bekannte. In sämtlichen vorhergehenden Folgen sind sie sich aber nicht begegnet, zumal Cooper in den ersten beiden Staffeln garnicht dargestellt wurde. So ist nicht klar, woher diese Bekanntschaft kommt.

(2) Übersetzungsfehler: Cooper's ironisierende Fortsetzung von Isabel's Satz wurde ohne erkennbaren Grund frei aus einer Rückfrage heraus umgestaltet. Im Original sagt er: "Welcher andere Gesichtspunkt?"

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14.22 - Sabotage bei der Säge

Start 34.06, Länge 0.56

Mitwirkende:

> Isaac

> Titus

> Statisten: weitere Arbeiter

Ort: Mont Royal, Dampfsäge

Im Sägewerk auf Mont Royal wird das Sägeblatt durch Nägel im Holz so schwer beschädigt, dass dort nicht mehr weitergearbeitet werden kann.

                                          

Arbeiter...................... He, was ist denn da los? (1)

Titus........................... Verdammt, da muss jemand Nägel in den Stamm geschlagen haben. Na herrlich, das hat uns geradenoch gefehlt. Kuck Dir das an. (2)

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde frei erfunden.

(2) Übersetzungsfehler: Der zweite und dritte Satz wurde frei erfunden.

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14.23 - Cooper droht Madeline

Start 35.02, Länge 2.07

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Cooper Main

Ort: Mont Royal, Holzhaus, außen

Cooper erscheint, setzt Madeline erneut wegen der Hypothek unter Druck und beschimpft sie unflätig, weil sie die Schule wiederaufbaut.

                                          

Cooper........................ (reitet heran) Sie sind verrückt. Sie sind vollkommen verrückt geworden.

Madeline.................... Guten Morgen. Schön, Sie zu sehen, Cooper.

Cooper........................ Wer war denn so verrückt und hat diese Schule wiederaufgebaut?

Madeline.................... Ich war's nicht. Es waren die Landarbeiter, die an die Zukunft ihrer Kinder denken.

Cooper........................ Versuchen Sie nicht, mich für dumm zu verkaufen. Sie wissen genau was ich meine.

Madeline.................... Hören Sie auf, Cooper. Waren Sie es oder Jolly oder Gettys? Oder war es dieser wildgewordene Pöbel, der sich so anmaßend Bruderschaft nennt, der unser einziges Sägeblatt kaputtgemacht hat?

Cooper........................ Ihr Sägeblatt ist kaputt gegangen? Das tut mir aber leid. Das wird George Hazard sicher garnicht glücklich machen.

Madeline.................... George weiß noch nichts davon.

Cooper........................ Es gibt Einiges, wovon er noch nichts weiß.

Madeline.................... Was denn?

Cooper........................ Nun, dass ich mit Unterstützung seiner Schwägerin Isabel Hazard hier auf Mont Royal eine Phosphat-Mine aufbauen werde.

Madeline.................... Mont Royal gehört immer-noch mir.

Cooper........................ Solange Sie weiterhin das Geld für die Hypotheken aufbringen können, ja. Aber wenn Ihr Sägewerk nicht arbeitet, dann seh' ich schwarz für Sie.

Madeline.................... Zu früh. Aber wenn ich es nicht schaffen sollte, dann wünsche ich Ihnen nur das Allerbeste.

Cooper........................ Warum sollten Sie mir das wünschen?

Madeline.................... Weil ich nicht fähig bin, Ihnen etwas nachzutragen, Cooper.

Cooper........................ Sie sind verrückt.

Madeline.................... Vielleicht, aber damit muss ich fertigwerden.

Cooper........................ Sie sind jedenfalls keine Dame. Waren Sie es jemals?

Madeline.................... Ich habe es nie behauptet.

Cooper........................ Ach, zum Teufel mit Ihnen. (reitet ab)

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14.24 - Überraschungsbesuch

Start 37.09, Länge 0.55

Mitwirkende:

> Maureen Duncan

> Willa Parker

> Gus Main

> Charles Main

Ort: Chicago, Haus von Duncan, Salon und Veranda

In der Vorweihnachtszeit erscheint Charles überraschend bei den Duncan's in St. Louis, verschreckt seinen Jungen und verärgert Maureen und Willa.

                                          

Gus ............................. Warum kommt er durch den Kamin?

Willa........................... Ich weiß nicht. Das hat sich Santa Claus einfach so ausgedacht.

Gus.............................. Und was ist, wenn er stecken bleibt?

Willa........................... Och, Santa Claus kann zaubern. Keine Angst, der kommt überall durch.

Gus.............................. Aber wenn doch?

Willa........................... Och, wenn-wenn-wenn-wenn. Wenn wir jetzt nicht losgehen, schaffen wir unsere Einkäufe nicht. Na geh schon. (zu Maureen) Bis nachher.

Charles....................... Gus. (zu Willa) Was sucht Du denn hier?

Maureen..................... Das war nicht sehr geschickt, Charlie Main. Sie tauchen auf wie ein Gespenst. Sie haben Willa und den Jungen ganz schön erschreckt. Kommen Sie rein.

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14.25 - Die neue Form der Sklaverei

Start 38.04, Länge 0.51

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Prudence Chaffey

> Isaac

> Jane

Ort: Mont Royal

Madeline und die Lehrerin beklagen, dass der Schmied das neue Sägeblatt noch immer nicht hergestellt hat. Auch haben sie erkannt, dass der neue Laden seine Preise drastisch erhöht und anstelle von Geld auch Schuldverschreibungen akzeptiert. Sie bezeichnen dies als eine neue Form von Sklaverei.

                                          

Isaac........................... (hält denWagen an) Ho ho, Alter. (1)

Madeline.................... Noch immer nichts?

Isaac........................... Mr. Tackett sagte, das Sägeblatt ist noch nicht fertig.

Jane............................. Ich hatte fast den Eindruck, dass er es absichtlich 'rauszögert, Madeline.

Prudence.................... Das riecht mir doch stark nach der Bruderschaft.

Madeline.................... Ist Euch sonst noch was aufgefallen?

Jane............................. Wir waren auch bei Gettys im Laden. Der Mann hat die Preise unverschämt erhöht.

Isaac........................... Oh, man bekommt dort alles was man haben will, vorausgesetzt man unterschreibt oder macht einfach ein Kreuz. Das Dumme daran ist, dass jeder 12 Dollar im Monat zahlen muss.

Jane............................. Und weil der Lohn blos alle sechs Monate gezahlt wird, schlägt er noch was oben drauf was er Zinsen nennt. Er nimmt keinerlei Bargeld an, nur irgendwelche Warengutscheine, die ich noch nie gesehen hab'. Sie heißen Scrip.

Prudence.................... Auf diese Weise werden sie ihre Schulden nie los. Das ist die neue Form der Sklaverei. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor?

Madeline.................... Ich fürchte, ja.

(1) Übersetzungsfehler: Dieser Text wurde frei erfunden.

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14.26 - Charles' Unterredung

Start 38.55, Länge 1.11

Mitwirkende:

> Charles Main

> Brigadier General Matt Duncan

Ort: Chicago, Duncan's Haus, Salon

Charles bespricht sich mit Brevet-General Duncan, der ihn drängt, sich um Willa zu kümmern.

                                          

Charles....................... Ich bin Soldat. Ich hab' nichts anderes gelernt.

Duncan....................... Unsere Armee braucht zivile Kundschafter, Scouts. Aber viele haben einen Leumund, der... sagen wir, fragwürdig ist.

Charles....................... Und was befähigt mich dazu?

Duncan....................... Sie haben hinter der Front überlebt. Sie haben wertvolle Erfahrungen gesammelt. Das ist nicht zu unterschätzen.

Charles....................... Wenn ich mich dazu entschließe, legen Sie dann ein gutes Wort für mich ein?

Duncan....................... Das ist doch selbstverständlich.

Charles....................... Und was ist mit Elkanah Bent?

Duncan....................... Sie haben George Hazard's Telegramme erhalten?

Charles....................... Ja. Den hätte man schon vor Jahren aufknüpfen sollen. Das hätte uns allen viel Kummer erspart.

Duncan....................... Irgendwann wird er erwischt, aber bis dahin passen Sie gut auf sich auf. Der Mann ist wahnsinnig.

Charles....................... Meinetwegen kann er kommen. Ich bin auf alles vorbereitet.

Duncan....................... Und was ist mit Willa?

Charles....................... Was soll mit ihr sein?

Duncan....................... Warum behandeln Sie sie so schlecht? Sie ist in Gus vernarrt und sie kümmert sich rührend um ihn.

Charles....................... Ich hab' sie nicht darum gebeten.

Duncan....................... Ja, sie tut es für Gus, und weil sie Sie liebt.

Charles....................... Auch darum habe ich sie nicht gebeten.

Duncan....................... Charlie, gehen Sie und reden Sie mit ihr.

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14.27 - Charles besucht Willa

Start 40.06, Länge 0.42

Mitwirkende:

> Sam Trump

> Willa Parker (ohne Text)

> Charles Main (ohne Text)

> Statisten: weitere Schauspieler, Zuschauer

Ort: St. Louis, Trump's Theater

Dann besucht Charles eine Theatervorstellung mit Willa,...

                                          

Trump......................... "Wir sind aus solchem Stoff, aus dem die Träume sind, und unser flüchtiges Leben endet in tiefem Schlaf." (Applaus, Verbeugungen)

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14.28 - Romantisches Abendessen

Start 40.48, Länge 0.41

Mitwirkende:

> Charles Main

> Willa Parker

> Statisten: weitere Gäste

Ort: St. Louis, Restaurant

...und geht anschließend mir ihr aus.

                                          

Willa........................... Sam bereitet eine Tournee vor. Vielleicht können wir uns irgendwo unterwegs treffen.

Charles....................... Willa, ich weiß nicht. Ich hab'... Auch wenn ich es wollte, ich kann es nicht. Ich...  Es ist das Beste, wenn wir uns nicht mehr sehen, und ich wär' Dir dankbar, wenn Du auch Gus nicht mehr siehst.

Willa........................... Charlie, komm mit mir nach oben, ich bitte Dich. Dann können wir über alles in Ruhe reden.

Charles....................... Dabei würde es ja doch nicht bleiben.

Willa........................... Wir können uns auch einfach nur festhalten. Charlie, ich liebe Dich. Gib mir bitte eine Chance.

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14.29 - Erfüllte Sehnsucht

Start 41.29, Länge 2.11

Mitwirkende:

> Charles Main

> Willa Parker

Ort: St. Louis, Willa's Zimmer

Obwohl er sie zunächst kaum an sich heran lässt, wird er schwach und verbringt eine Nacht mit ihr.        

                                          

Charles....................... Ich weiß garnicht, was ich hier soll.

Willa........................... Doch, Du weißt es. Sag's mir.

Charles....................... Im Westen, da haben... wir... ich, ich... ach, ich weiß garnichst mehr.

Willa........................... Komm, lass mich Dir doch helfen.

Charles....................... Gott, Du hast mir so gefehlt. (Kuss, Sex)

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14.30 - Ein neuer Posten bei der Armee

Start 23.42, Länge 0.47

Mitwirkende:

> Charles Main

> Gus Main (ohne Text)

> Brigadier General Matt Duncan

Ort: Chicago, im Gelände

Dann erhält Charles durch Duncan's Hilfe einen Posten als ziviler Armee-Scout.

                                          

Charles....................... Hier, siehst Du das? Als ich in der Prärie unterwegs war, da hat mir das ein Freund - er hieß Jim - geschenkt. Ich hab' dabei sehr oft an Dich gedacht. Und Du hast mir das geschenkt. Jetzt hab' ich zwei davon, damit ich immer an Euch beide denke. Weißt Du, Gus, Du bist'n toller Bursche und ich bin sehr stolz auf Dich.

Duncan....................... (erscheint) Charlie?

Charles....................... Ja.

Duncan....................... Ich will nicht stören aber ich muss Sie kurz sprechen.

Charles....................... Ja?

Duncan....................... Ich habe einen Posten als Scout für Sie gefunden.

Charles....................... Im Westen?

Duncan....................... In Fort Leavenworth, Kansas.

Charles....................... Das ist gut. Ich nehm' die Begnadigung an. Ist die Begnadigung trotz Johnson's Schwierigkeiten noch gültig? (1)

Duncan....................... Ja, sicher.

Charles....................... Erst wenn ich diesen Denunzianten erwischt habe, kann ich den wahren Sachverhalt aufklären. (2)

(1) Historisch: Politische Gegner hielten Präsident Johnson's Wiederaufbaupolitik für zu nachsichtig mit dem Süden und versuchten, ihn mit gerichtlichen Misstrauensanträgen aus dem Amt zu zwingen. Während dieser - letztlich erfolglosen - Unterfangen war die amerikanische Politik weitgehend gelähmt.

(2) Übersetzungsfehler: Warum der Übersetzer aus dem Gesetzlosen aus der Originalfassung (gemeint war eindeutig der Indianer "Narbengesicht") einen Denunzianten gemacht hat und was Charles da aufzuklären hat, wird wohl dessen Geheimnis bleiben. Oder soll hier Venable's Prügelüberfall auf ihn gemeint sein? Wörtlich übersetzt: "So lange ich den Gesetzlosen zur Strecke bringen kann, kabe ich überhaupt kein Problem damit."

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14.31 - Schon wieder ein Abschied

Start 44.29, Länge 1.02

Mitwirkende:

> Charles Main

> Willa Parker

Ort: St. Louis, Willa's Zimmer

Die Verabschiedung von Willa fällt erneut wortkarg aus.

                                          

Willa........................... Du lässt mich schon wieder allein? Wann kommst Du wieder?

Charles....................... Ich weiß nicht.

Willa........................... Ist das für Dich wirklich so wichtig? Was hast Du in der Prärie erlebt? Was ist Dir widerfahren? Bitte, sag es mir.

Charles....................... Ich kann Dir dazu nichts sagen. Es ist einfach so wie es ist. Es ist eine alte offene Rechnung, die muss ich begleichen.

Willa........................... Du Bastard. Du hast mich nur benutzt, Charles Main.

Charles....................... Es tut mir leid, Willa. (geht)

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14.32 - Faule Verträge

Start 45.31, Länge 0.40

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Prudence Chaffey

> Gettys

> Nebenrolle: Farbiger

Ort: Gettys' Laden

Madeline und die Lehrerin erscheinen im Laden von Mr. Gettys, als er einen Farbigen erneut ein Vertragspapier unterschreiben lässt, dessen Inhalt dieser wohl kaum kennen dürfte.

          

Gettys......................... (zu einem Farbigen) Gut, Sie brauchen nur noch Ihr Zeichen hier drunter zu setzen.

Madeline.................... Darf ich mir mal einen von diesen Arbeitsverträgen ansehen?

Gettys......................... Warum? Wollen Sie sich bei uns um Arbeit bewerben?

Farbiger...................... Nehmen Sie meinen, Miss Madeline.

Gettys......................... (nimmt das Papier an sich) Nein, das darf ich nicht zulassen. Das ist nicht erlaubt. Tut mir leid. (zum Mann) Mach hier Dein Zeichen. (zu Madeline) Aber vielleicht wollen Sie aufgrund der etwas angespannten Lage auf Mont Royal die Sachen auf Kredit kaufen.

Madeline.................... Ist das richtig, was man sich erzählt? Hier kaufen alle auf Kredit?

Gettys......................... Na, sicher. Für geleistete Arbeit räumen wir allen Nachbarn Kredit ein.

Prudence.................... Sie bieten so eine Art Jahresvertrag an, nicht?

Madeline.................... Wir legen noch Bargeld auf den Tisch.

Gettys......................... Moment, moment. Sie wollen auf die Vorteile, die wir Ihren Leuten einräumen, verzichten?

Madeline.................... Ich zahle hier und jetzt.

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14.33 - Cooper bleibt hart

Start 46.11, Länge 1.27

Mitwirkende:

> Cooper Main

> Madeline Main

> Nebenrolle: Butler

Ort: Charleston, Cooper's Haus, Arbeitszimmer

Madeline erscheint daraufhin bei Cooper und protestiert gegen die Vorgehens­weise. Cooper lässt sie erneut äußerst ungalant abblitzen.

                                          

Cooper........................ (es klopft) Ja, bitte.

Butler.......................... Mr. Cooper, Mrs. Main ist da, Sir.

Madeline.................... Guten Tag, Cooper.

Cooper........................ Was wollen Sie?

Madeline.................... Ich wollte mit Ihnen über die Arbeitsverträge reden, die für die Arbeiter in Ihrer Mine.

Cooper........................ Die gehen Sie nichts an, Madeline.

Madeline.................... Mit diesen Verträgen werden hart arbeitende, anständige Menschen ganz bewusst in eine schlimme neue Abhängigkeit hineingezwungen.

Cooper........................ Sie meinen natürlich die Neger.

Madeline.................... Allerdings.

Cooper........................ Und wie ich Sie kenne, fühlen Sie sich persönlich betroffen.

Madeline.................... Ja, zutiefst. Sie wissen nur allzu gut dass sie nicht lesen können. Und ich bin ganz sicher, Sie haben nicht einen Augenblick daran gedacht, die Leute über diese Verträge aufzuklären.

Cooper........................ Ich wollte Ihrer Lehrerin in Ihrer Schule auf keinen Fall zuvorkommen.

Madeline.................... Ich habe einen Vertrag mit Ihnen und der garantiert mir auf Mont Royal gewisse Rechte. Ich werde Ihre Methoden unter keinen Umständen dulden.

Cooper........................ Ha, Sie haben das Recht, dort zu wohnen, solange Sie die Hypotheken zahlen können. Einer der besten Juristen von Charleston ist der Meinung, dass Sie - wenn Sie weiterhin dort wohnen wollen - sehr sorgfältig darauf achten sollten, dass die Zahlungen pünktlich erfolgen. Und wenn Sie sich weiteren Ärger ersparen wollen, dann stecken Sie nie mehr Ihre Nase in meine Geschäfte.

Madeline.................... Welchen Ärger wollen Sie mir noch bereiten? Oh, Cooper, was ist blos aus Ihnen geworden.

Cooper........................ Ich versuche gerade, das zurück-zu-gewinnen, was Sie und andere zerstören wollten: meinen Stolz. (geht)

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14.34 - Brett zu Besuch in Lehigh Station

Start 47.38, Länge 0.46

Mitwirkende:

> George Hazard

> Brett Hazard

> Hope Hazard

> Jack Quinlan

> Nebenrolle: Butler Edwin

> Statisten: ein Junge am Tisch, eine Frau am Tisch

Ort: Lehigh Station, George's Haus, Speiseraum

In Lehigh Station sitzt die Familie bei Tisch und Brett, die zu Besuch ist, unterhält sich angeregt mit Hope. George hingegen wirkt abwesend.

       

Brett............................ Oh, Kalifornien ist wunderschön. Es ist warm, jeden Tag scheint die Sonne. Auf der einen Seite gibt es die herrlichsten Berge, auf der anderen den Ozean. Und in ganz bestimmten Flüssen, da soll es sogar Gold geben.

Hope........................... Hast Du schon mal welches gefunden?

Brett............................ Nein, noch nicht. Aber ich werde bestimmt weitersuchen. Gold ist zwar sehr wertvoll, aber Du bist viel mehr wert.

Hope........................... Dürfen wir wirklich zu Besuch kommen, Tante Brett?

Brett............................ Oh ja, gern. Ich würde mich sehr darüber freuen. Aber entscheiden kann das allein Euer Vater.

Hope........................... Dürfen wir, Papa?

George........................ Hmmm... was? Entschuldigt mich, bitte. (geht)

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14.35 - Wer ist hier besessen?

Start 48.24, Länge 1.54

Mitwirkende:

> George Hazard

> Brett Hazard

> Jack Quinlan

> Jupiter Smith

> Nebenrolle: Butler Edwin

Ort: Lehigh Station, George's Haus, Arbeitszimmer

Quinlan berichtet von Ärger in der Fabrik, doch George's einziges Interesse ist die Jagd auf Bent. Der Pinkerton-Agent Smith meldet, Bent's Spur in Illinois wiedergefunden zu haben, wo er eine junge Frau überfallen hat. George vermutet, dass Bent nach St. Louis will, um Charles zu finden.

                                          

            v.l.n.r. George, Brett, Agent Smith, Quinlan

George........................ (es klopft) Ja.

Brett............................ George, wir machen uns große Sorgen um Dich.

Quinlan....................... Und leider gibt es auch Ärger im Stahlwerk, George. Ich habe zwei Neger eingestellt, und daraufhin haben sechs von den besten Leuten mit der Kündigung gedroht - Weiße.

George........................ Werfen Sie sie raus.

Quinlan....................... Was?

George........................ Feuern Sie die sechs und behalten Sie die zwei.

Quinlan....................... Gut, aber die Verantwortung dafür übernehmen Sie.

George........................ Brett, komm her, ich will Dir mal was zeigen. Wir konnten Bent's Spur bis nach Chicago verfolgen. Von hier nach Pittsburg, nach Canton, Ohio und weiter nach Columbus. Dort wurde er mit dem auffälligen Ohrring gesehen. Erinnern Sie sich, Jack? Und bei Gott, ich schwöre, es war der von Constance.

Brett............................ George, bitte.

George........................ Und sechs Tage danach haben Pinkerton's Leute seine Spur in Chicago verloren.

Brett............................ George, hör bitte auf. Du bist ja wie besessen. Erlaub' mir, die Kinder wieder mit nach Kalifornien zu nehmen. Nur für eine Weile, bis alles vorbei ist.

George........................ Es wird erst dann vorbei sein, wenn dieser Wahnsinnige gefasst wurde.

Brett............................ Nein, es wird dann vorbei sein, wenn Du endlich aufhörst. Bent wird auf keinen Fall aufhören. Solange Du hinter ihm her bist, glaubt er, er muss sich wehren. Du jagst mir Angst ein, George. Hast Du Dir schon einmal gedacht, was Du Deinen Kindern antust, wenn Du Dich so gehen lässt?

George........................ Die Kinder sind hier sicher aufgehoben, und Du kannst so lange hierbleiben wie Du willst. Aber was meine Angelegenheiten angeht, und ganz besonders diese, da mischt Du Dich nicht ein.

Edwin.......................... (klopft) Der Agent Jupiter Smith, Sir.

George........................ Er soll gleich reinkommen.

Smith........................... Entschuldigen Sie mein unangemeldetes Erscheinen. Ich nehme den nächsten Zug nach Westen und will Ihnen vorher noch diesen Bericht aushändigen.

George........................ Sagen Sie mir, was drin steht.

Smith........................... Wir haben Bent's Spur wieder aufgenommen, auf einer kleinen Farm im südlichen Illinois. Dort hat er eine junge Frau überfallen, Sir. Er hat sie nicht getötet, sie ist aber schwer verletzt.

Brett............................ Oh, mein Gott.

George........................ Soviel zu meiner Besessenheit.

Smith........................... Wir vermuten, dass er als Nächstes nach St. Louis will, und dann werden wir weitersehen.

George........................ Ich möchte wetten, er ist hinter Charlie Main her.

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14.36 - Charles als Scout

Start 50.18, Länge 2.37

Mitwirkende:

> Charles Main

> Private "Magic" Magee

> Lieutenant

> Nebenrollen: weitere Farbige

> Statisten: weitere Soldaten

Ort: Armee-Camp in Kentucky

Charles dagegen hat sich als ziviler Scout in einem Militärcamp in den Weiten von Kentucky eingefunden. Er beobachtet, wie ein farbiger Rekrut einige Kameraden mit Zaubertricks unterhält. Als ein Lieutenant das Treiben beenden will, lädt Charles den farbigen Gaukler, der sich als "Magic Magee" vorstellt, in sein Zelt ein.

                                          

                                          

Magee........................ Das ist sehr schön. Wer zieht nochmal eine Karte? Na, wer zieht nochmal eine Karte? Na, wer hat Mut, wer wagt es nochmal? Hey, nimm Deine ungewaschenen Finger weg, nimm eine Karte. Es tut überhaupt nicht weh. Und jetzt zeig sie bitte allen Leuten und sieh sie Dir selber auch genau an. Sieh Dir die Karte genau an. Aber zeig sie nicht mir. Meine Augen sind geschlossen. Und jetzt gib die Karte wieder her. Leg sie wieder auf den Stapel. Pass gut auf, wie ich für Dich mische. Meine Augen sind geschlossen. Überzeug Dich, dass meine Augen geschlossen sind. Na los. Such Deine Karte aus dem Stapel raus. Nein-nein, halt, Du brauchst nicht weiter zu suchen. (hebt den Hut eines anderen Farbigen an) Hier ist sie. (Gelächter) So, und jetzt fesselt mich mal. Ihr habt es doch schließlich gelernt, oder? Sagt Bescheid, wenn Ihr fertig seid. Gebt mir Bescheid, wenn die Fesseln richtig gut sitzen. Sagt mir Bescheid, wenn Ihr soweit seid. Alles klar? Seht es Euch an, seht es Euch an. Du, komm mal her, sie es Dir genau an. Komm ruhig her, Du kannst ruhig kommen. Du weißt nichts, ob Du was siehst? Du siehst nichts? Was? Was hast Du gesagt? Du kannst nichts sehen? Hast Du vielleicht dashier gesucht? (Zurufe) Seht Ihr die Hand? Und was seht Ihr da?

Lieutenant.................. (kommt) He, was macht Ihr da?

Magee........................ Hat's Euch gefallen? (Zustimmung)

Lieutenant.................. He, Ihr Dunkelhäutigen da! Das ist in unserem Lager nicht erlaubt.

Charles....................... Lassen Sie Ihnen den Spaß. Sie tun doch keinem was.

Lieutenant.................. Sie benehmen sich wie die Affen. Das ist unsoldatisch.

Charles....................... Das ist doch ein ganz harmloses Vergnügen. Das Soldatenleben ist schon hart genug. Finden Sie nicht auch, Lieutenant?

Lieutenant.................. Was zum Teufel verstehen Sie denn schon davon?

Charles....................... Wahrscheinlich wesentlich mehr als Sie je erfahren werden. Sie sollten sich vielleicht doch 'ne sinnvollere Beschäftigung suchen, Lieutenant.

Lieutenant.................. -- (geht)

Magee........................ (kommt herüber) Entschuldigen Sie, bitte. Ich wollte Ihnen nur danken, Sir.

Charles....................... Schon gut, er war im Unrecht. Und nennen Sie mich nicht Sir, ich muss genau wie Sie arbeiten. Mein Name ich Charlie.

Magee........................ Sie sind Scout?

Charles....................... Mhm.

Magee........................ Also, mich nennen Sie Magic Magee.

Charles....................... Ja, das kann ich gut verstehen. Hören Sie, ich hab mein Zelt da drüben bei den Pferden. Wenn Sie Lust haben, kommen Sie einfach mal vorbei, dann trinken wir 'nen Schluck.

Magee........................ Ich hör' da einen südlichen Akzent. Wollen Sie wirklich einen mit mir trinken?

Charles....................... Kommen Sie vorbei. (geht)

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14.37 - Ein neuer Freund

Start 52.55, Länge 1.20

Mitwirkende:

> Charles Main

> Private "Magic" Magee

Ort: Armee-Camp im Westen

Magee und Charles unterhalten sich angeregt miteinander.

                                          

Magee........................ Ich hab' gehört, wie ziehen gegen die Indianer.

Charles....................... Mhm, wenn es sein muss. Aber meistens werden wir Wagentrecks und Postkutschen eskortieren. Hoffen wir, dass das die weniger friedlich Gesinnten abschreckt. Um ehrlich zu sein, ich mag die Indianer eigentlich - bis auf einen ganz Speziellen. (bietet einen Drink an)

Magee........................ Nein danke, einer oder zwei reichen mir. Ich will keinen Ärger mit den Offizieren bekommen, schon garnicht mit den Unteroffizieren. (2)

Charles....................... Sie können Lesen und Schreiben, Magee?

Magee........................ Ja.

Charles....................... Und ein begabter Zauberkünstler sind Sie auch. Wie sind Sie da zu den Soldaten gekommen?

Magee........................ Es gibt nur wenige Leute, die farbige Zauberkünstler suchen. Und das hier ist besser, als in einem Bostener Saloon die Spucknäpfe zu leeren. Das war's, was ich als Letztes gemacht habe, bevor ich gelesen habe, dass die jungen Schwarzen etwas mehr wert sind, wenn sie das blau der Armee tragen. (lacht)

Charles....................... Wenn Sie genauso gut reiten und schießen können, dann werden Sie rasch Karriere machen. In Zukunft soll man auch aus den unteren Rängen aufsteigen können.

Magee........................ Ich kann Offizier werden?

Charles....................... Nun, soweit sind wir noch nicht. Aber die meisten Unteroffiziere werden aus Ihren Reihen kommen.

Magee........................ Warum sind Sie als Scout zum Militär gegangen?

Charles....................... Sagen wir, ich suche einen Freund von mir.

Magee........................ Scheint was persönliches zu sein.

Charles....................... Der Mann heißt Narbengesicht, und es ist sehr persönlich.

(1) Historisch: NCO = non-commisioned officer, Soldat in Führungsposition ohne formale Ernennung, entspricht den Unteroffizieren

(2) Übersetzungsfehler: Da das Kürzel NCO (non-commissioned officers - Offiziere ohne formale Ernennung) außerhalb der US-Armee unbekannt ist, hat der Übersetzer dies entsprechend korrekt angepasst. Original: "Ich will keinen Ärger mit den Offizieren und NCO's haben."

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14.38 - Bent sucht sein nächstes Opfer

Start 54.15, Länge 0.37

Mitwirkende:

> Elkanah Bent

> Junge auf der Straße

> Gus Main (ohne Text)

> Maureen Duncan

> Statisten: Passanten

Ort: St. Louis, Duncan's Haus

Währenddessen nähert sich Elkanah Bent in St. Louis dem Haus von General Duncan.

                                          

Bent............................ Ach bitte...

Junge.......................... (bleibt stehen) Ja?

Bent............................ Wo finde ich General Duncan's Haus?

Junge.......................... Sie stehen fast davor, Sir. (geht weiter)

Maureen..................... (sieht zur Tür heraus) Gussie, Zeit für Deinen Mittagsschlaf, mein Schatz

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14.39 - Der Konvent

Start 54.52, Länge 6.21

Mitwirkende:

> Isaac Kano

> Titus

> Francis Cardozo

> Nebenrolle: weiterer Redner

> Statisten: weitere Zuhörer

Ort: Charleston, getäfelter Versammlungssaal

In Charleston eröffnet Francis Cardozo den "Kongress der farbigen Bevölkerung" und setzt sich in seiner Ansprache für die Gleichberechtigung mit den Weißen ein. Nach einigen Vorrednern erhält Isaac das Wort. Er spricht nachdenklich darüber, dass es keine Unterschiede gibt zwischen Farbigen und Weißen und dass die Rassendiskussion ein Ende haben muss. Auch für die Rede erhält er stürmischen Beifall.

                                          

                                          

Cardozo...................... Ich heiße Sie willkommen. Mein Name ist Francis Cardozo. Ich hatte das unverdiente Glück, frei geboren worden zu sein. Und ich fühle mich zutiefst geehrt, dass ich von denen, die dieses Glück nicht hatten, gewählt wurde, um unsere heutige Versammlung zu leiten. (Applaus) Jeder, der heute hier sprechen möchte, hat das Recht dazu. An diesem Tisch dort sitzt unser Protokollführer. Und wenn Ihr Eure Namen nicht schreiben könnt, dann sagt ihn ihm. Er wird ihn für Euch notieren. Ihr braucht dann nur noch Euer Zeichen daneben zu setzen. Also keine falsche Zurückhaltung. Sagt frei heraus, was Ihr auf dem Herzen habt. Bitte.

Titus........................... (leise zu Isaac) Er hat Dich gemeint. Also los. Steh auf, Isaac.

Cardozo...................... Willkommen, meine Freunde, willkommen. Unser Treffen heute verfolgt einen ganz besonderen Zweck. Wir apellieren für unsere gerechte Sache an die weiße Bevölkerung von South Carolina. Wir behaupten nicht, weiser oder tugendhafter zu sein als andere, aber wir fordern die Weißen auf, in aller Ernsthaftigkeit und in versöhnlichem Geiste uns endlich als gleichberechtigt zu akzeptieren. (Applaus) Ich erkläre den ersten Kongress der farbigen Bevölkerung für eröffnet. (Applaus)

Redner........................ (später) ... Bis vor kurzer Zeit noch besaßen die Weißen alles Land. Und jetzt haben wir das Recht, eigenes Land zu erwerben. Aber bis wir das Land erhalten und es für uns bearbeiten dürfen, können die ehemaligen weißen Herren nach Belieben über uns verfügen - und uns auch verhungern lassen, wenn sie wollen. Gebt uns endlich das Land, sage ich. Das ist alles, was ich zu sagen habe. (Applaus)

Cardozo...................... Unser nächster Sprecher ist Isaac Kano. (Applaus, Zurufe)

Isaac........................... Danke, sehr freundlich. Ich bin weiß-Gott kein besonders guter Redner, aber ich habe in der letzten Zeit lange und gründlich nachgedacht. Ich hab' besonders darüber nachgedacht, wie es ist, ein freier Mann zu sein. Das ist etwas, das ich früher nie kennengelernt habe. Jetzt bin ich verheiratet, und ich denke viel darüber nach, wie es sein wird, wenn wir Kinder haben. Und ich überlege, wie mein Leben wohl weiterhehen wird. Und natürlich kommt mir auch manchmal mein Tod in den Sinn. Ich finde... ich glaube, unsere heutige Proklamation sollte der weißen Bevölkerung zeigen, dass wir nicht anders sind als sie. Worin unterscheiden wir uns? Sie sollten verstehen, dass wir so fühlen wie sie, dass wir so lieben wie sie, und dass wir so Kinder bekommen wie sie. Der Herr weiß, dass uns von einigen ihr Blut mitgegeben wurde. Und wie viele von unseren Müttern haben weißen Säuglingen aus ihrer Brust die Milch gegeben. Und ich glaube, es wird Zeit, dass wir den Weißen - oder doch einem Teil der Weißen - einmal sagen, dass wenn sie tot sind und wenn wir tot sind, wir alle in derselben Erde unsere letzte Ruhe finden. Und dass wir, wenn wir in den Himmel kommen, wir alle vor denselben Herrn treten müssen. Ich glaube, dass jetzt über die gewaltigen Unterschiede zwischen schwarzen und weißen Menschen genug gesagt worden ist. -- Ich danke Euch. (Applaus, Zurufe)

Cardozo...................... Hören Sie sich das an, Mr. Kano. Hören Sie sich das an.

Isaac........................... Ich hab' doch nur gesagt, was ich denke.

Cardozo...................... Sie haben die Herzen erobert. Ihre Worte werden noch lange in uns nach-hallen. Gott möge Sie segnen, Mr. Kano.

Isaac........................... Ich danke Ihnen.

Cardozo...................... Wofür?

Isaac........................... Sie haben mich "Mister" genannt. So bin ich noch nie angesprochen worden.

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14.40 - In der Falle des Klan's

Start 1.01.13, Länge 3.42

Mitwirkende:

> Isaac Kano (†)

> Titus

> Cpt. Jolly

> Gettys

> Madeline Main

> Jane

> Prudence Chaffey (ohne Text)

> Nebenrollen: weitere Klan-Reiter

Ort: im Wald, nachts, und Mont Royal, Holzhaus, außen, im Wechsel

Auf dem Heimritt werden Isaac und Titus von Reitern des K.K.K. gestellt. Als ihr Pferd alleine auf Mont Royal ankommt, sind die Frauen dort alamiert. Die Klan-Leute unter Captain Jolly attackieren die Farbigen. Sie knüpfen Isaac auf und beobachten amüsiert, wie er stirbt. Als Titus an der Reihe ist, erscheint die entschlossene Madeline mit Jane und vertreibt die Klan-Reiter.

       

       

Isaac........................... Ich glaube, ich habe die richtigen Worte gefunden, nicht?

Titus........................... Du hast ihnen Mut gemacht und ihr Selbstvertrauen gestärkt, Isaac.

Isaac........................... Vielleicht.

Titus........................... Nicht vielleicht. Bestimmt, Isaac.

Isaac........................... Und zu was macht uns das? Zu echten Amerikanern. (lachen) Ja. (werden von Klan-Reitern eingekreist)

Jolly............................ Los, absteigen, Nigger! Ich sagte, runter vom Pferd.

Gettys......................... Habt Ihr nicht gehört, was er gesagt hat? Runter!

Isaac........................... Das wird schlimm. (zum Pferd) Ruhig, mein Alter, ruhig.

Jolly............................ (schießt in den Boden) Oh, Euer edles Pferd ist durchgegangen, Gentlemen. Aber da Ihr nun schonmal hier seid, warum tanzt Ihr nicht für uns, hm? Tanzt für uns, Leute. Na los, fangt an. (schießt in den Boden) Was sagt man dazu, die wollen nicht tanzen. Die waren auf 'ner Niggerversammlung und benehmen sich wie Weiße. Die wissen nicht mehr, wie man tanzt. Wir werden's Euch beibringen.

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Jane............................. (sieht das Pferd alleine ankommen) Madeline? Madeline, kommen Sie bitte. Da stimmt was nicht.

Madeline.................... (kommt aus dem Haus) Was ist denn? -- Prudence, holen Sie das Gewehr.

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Jolly............................ Letzte Gelegenheit zum Tanzen, Leute.

Isaac........................... (greift an) Lauf, Titus!

Jolly............................ Lasst ihn nicht entwischen! Saublöder Nigger.

Titus........................... Ah! Hilfe! Hilfe! Helft mir doch! Helft mir! Hilfe!

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Madeline.................... (nimmt das Gewehr) Los, geben Sie her. Jane, steig auf. Du kommst mit. (reiten ab)

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Jolly............................ Dieses Ungeziefer kann nicht tanzen. Ihr könnt Euch nur prügeln und davonrennen. Ihr glaubt, Ihr seid Amerikaner. Das wart Ihr nie, und das werdet Ihr nie. Hoch mit ihm, Leute.

Isaac........................... Oh Gott. Jesus, bitte achte auf Jane. (stirbt)

Jolly............................ Ja, warum nicht gleich so, DAS nenn' ich tanzen. (lacht). Und jetzt den anderen. Noch 'n bisschen näher. Na los, komm schon. Stell Dich nicht so an, das nutzt Dir noch nichts mehr. Hey, nun leg doch mal die Schlinge 'rum.

Madeline.................... (erscheint, streng) Lasst ihn sofort los!

Jolly............................ Hey, wer gibt denn hier plötzlich die Befehle?

Madeline.................... General Orry Main's Witwe und diese doppelläufige geladene Schrotflinte. Und jetzt macht ihn los. Und dann verschwindet, so schnell Ihr könnt.

Jane............................. Oh mein Gott! Nein! Nein! Isaac, bitte... Oh Gott, bitte, bitte... Lass mich nicht allein... bitte. Isaac, nein!

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14.41 - Kein Theater für Farbige?

Start 1.04.55, Länge 1.00

Mitwirkende:

> Charles Main

> Private "Magic" Magee

> Statisten: Reiter-Soldaten und Soldaten im Camp

Ort: Armee-Camp im Westen

Im Militärlager berichtet Magee - inzwischen Corporal -, dass es ein Theater in der Stadt gibt, das aber keine Karten für Farbige verkauft.

                                          

Magee........................ Abteilung - rechts - und halt!

Lieutenant.................. Corporal, lassen Sie die Männer wegtreten.

Magee........................ Abteilung - absitzen und wegtreten!

Charles....................... Sie scheinen sich ja richtig wohl zu fühlen.

Magee........................ Das ist besser als Spucknäpfe putzen. Guten Tag. Aber Sie wissen ja, ich bin vielseitig. Und ein paar Leuten hab' ich auch schon was über's Theater beigebracht. Ein paar Kameraden aus meiner Abteilung würden sich gern mal eine Vorstellung ansehen. In der Stadt gibt's zwar so 'ne Art Theater, aber die verkaufen keine Karten an Farbige.

Charles....................... Ist das wahr?

Magee........................ Leider.

Charles....................... Heutzutage verändern sich viele Dinge erstaunlich schnell.

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14.42 - Charles redet Trump zum Einlenken

Start 1.05.55, Länge 2.46

Mitwirkende:

> Charles Main

> Mr. Thurlow, Kassierer

> Sam Trump

> Willa Parker

> Statisten: weiterer Schauspieler, Kunde

Ort: örtliches Theater

Charles reitet in die Stadt und bringt Sam Trump dazu, die reservierte Haltung gegen Farbige zu ändern. Mit Willa spricht er nur kurz.

                                          

                                          

Trump......................... (auf der Bühne) Na kommt, meine Süßen, das Ganze nochmal von vorn. "Warum trage ich diesen Bart? Noch nie habe ich derartiges gesehen. Mein Bart und Haar sind lang und weiß..."

Thurlow...................... (am Kassenhäuschen) Ihre Karten, und das Wechselgeld.

Mann.......................... Danke.

Thurlow...................... Kann ich Ihnen helfen?

Charles....................... Na, das will ich doch hoffen. Verkaufen Sie Karten an Farbige?

Thurlow...................... Auf keinen Fall. Denn wenn wir es täten, würden wir alle anständigen Leute vergraulen.

Charles....................... Ah ja. Ach, ist Sam Trump zufällig da?

Thurlow...................... Sie kennen Mr. Trump?

Charles....................... So könnte man sagen.

Thurlow...................... Er ist sehr beschäftigt. Genau wie ich. (Charles greift ihn sich) Was soll das? Was habe ich Ihnen getan? Ich... (Charles schleppt ihn hinein)

Trump......................... (innen) Was zum Teufel... Sie? Hinaus. Sie haben sie genug gequält.

Charles....................... Ich bin nicht wegen Willa gekommen. Ich will Eintrittskarten.

Trump......................... Karten. Das ist Mr. Thurlow's Sache, nicht meine.

Charles....................... Nein, Sam. Die Karten sind für farbige Soldaten.

Trump......................... Schwarze?

Charles....................... Ja, Schwarze.

Willa........................... (erscheint) Verkaufen Sie ihm die Karten.

Thurlow...................... Unsere Prinzipien erlauben keine Neger in der Vorstellung.

Willa........................... Dann werden wir in Leavenworth nicht spielen.

Trump......................... Um des lieben Friedens willen, verkaufen Sie ihm die Karten.

Thurlow...................... Wie Sie wollen, aber dann wird nicht ein Weißer erscheinen. Und Sie werden es schmerzlich bei den Einnahmen spüren, das schwöre ich Ihnen.

Trump......................... Ach was, hören Sie auf. (zu Charles) Hier, wollen Sie einen Schluck? (Charles schüttet die Flasche aus) Lassen Sie noch etwas für mich übrig.

Charles....................... Sie müssen nüchtern bleiben, Sam.

Trump......................... Das werde ich ja wohl jetzt, dank Ihrer Vorsorge. (Charles geht) An die Arbeit, meine lieben Kinder. Von vorn das Ganze. "Was trag' ich diesen weißen Bart..."

Willa........................... (folgt Charles hinaus) Danke. Du hast Sam damit sehr geholfen.

Charles....................... Ich danke Dir für Deine Hilfe bei den Karten. Und vielen Dank für Deine...

Willa........................... Hast Du Deine Angelegenheit in der Prärie geklärt?

Charles....................... Nein, bisher noch nicht. Alles Gute. (geht)

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14.43 - Doch Theater für Farbige

Start 1.08.41, Länge 1.43

Mitwirkende:

> Sam Trump

> Willa Parker

> Charles Main (ohne Text)

> Statisten: farbige Soldaten im Publikum, weitere Schauspieler

Ort: örtliches Theater

In der abendlichen Aufführung sitzt auch Charles im Publikum. Willa ändert die letzte Szene des Skakespeare-Stückes in eine verschlüsselte Aufforderung zur Pflichterfüllung an Charles ab.

                                          

Willa........................... "Muss denn der Jude nicht gnädig sein?"

Trump......................... "Was zwingt mich denn dazu? Nun sagt es mir."

Willa........................... "Die Tugend der Gnade ist nicht zu erzwingen. Solang' vom Himmel sanft der Regen auf das Gesicht herniederfällt, sind zweifach wir gesegnet. Ebenso wie der der gibt, so möge auch der gesegnet sein, der nimmt. Des Leben's Thron sei hier die Gnade, nicht die Krone. Und selbst das stolz erhobene Zepter sei ihr untertan. Sie... sie wohne im Herzen jedes wahren Königs. Sie ist das Beste, das Göttliche in unserem Leben. Und so betet denn für uns, und fleht darum, dass dies' Gebet uns lehre, gnädig zu sein. Wenn ich zu viel sprach, dann verzeiht, doch Recht sollt' nicht in Rache sich verwandeln." (Applaus)

Trump......................... Du verändert nicht blos das Stück, Du veränderst auch gleich noch meine ganze Inszenierung, meine Liebe. William Shakespeare dürfte wohl kaum gnädig zu Dir sein.

Willa........................... Ich hatte etwas zu sagen.

Trump......................... Ich hoffe, der Angesprochene hat es gehört. (1)

(1) Übersetzungsfehler: Warum der Übersetzer Trump einen völlig anderen Satz in den Mund gelegt hat, ist nicht nachvollziehbar. Im Original merkt er an: "Und Du hast es gesagt, schonungslos."

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14.44 - Charles zieht sich zurück

Start 1.10.24, Länge 0.27

Mitwirkende:

> Charles Main (ohne Text)

Ort: Lagerfeuer in der Prairie, nachts

Jedoch zieht sich Charles erneut zurück.

             

(kein Text)

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14.45 - Prudence redet Madeline in's Gewissen

Start 1.10.51, Länge 1.03

Mitwirkende:

> Madeline Main

> Prudence Chaffey

Ort: Mont Royal

Madeline ist niedergeschlagen, weil sie ohne das Sägewerk die Hypothek an Cooper nicht mehr bezahlen kann. Erst als die Lehrerin sie ungewohnt deutlich beschimpft, lässt sich Madeline über­zeugen und macht sich auf den Weg nach Lehigh Station.

                                          

Madeline.................... Cooper hat endlich den Vorwand, auf den er so lange gewartet hat. Ich kann die Hypothek für diesen Monat nicht mehr zahlen.

Prudence.................... Madeline, nehmen Sie das Geld von George Hazard's Konto. Gehen Sie zu seinem Mann, dann...

Madeline.................... Nein, das kommt nicht in Frage. Das Sägewerk ist am Ende.

Prudence.................... Wenn Sie sich jetzt nicht helfen lassen, dann stoßen Sie Ihre Leute wieder zurück in die Sklaverei.

Madeline.................... George ist Geschäftsmann. Er will Geld verdienen. Glauben Sie etwa, er weiß nicht, was Isabel treibt?

Prudence.................... Meinen Sie denselben Mann, der Seite an Seite mit Isaac geschuftet hat?

Madeline.................... Ich kann einfach nicht mehr, Prudence.

Prudence.................... Sie wollen nicht. Sicher, niemand kann Sie zwingen. Soll Cooper doch seinen Sieg feiern. Was kümmert Sie das? Sie sind eine bornierte, selbstsüchtige, verwöhnte Südstaaten-Lady. (wendet sich ab)

Madeline.................... Wenn er mich an Jack Quinlan verweist, wenn ich bei ihm auch nur ein winziges Fünkchen Mitleid entdecke, dann schwöre ich... (Umarmung)

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14.46 - Madeline geht zu George

Start 1.11.54, Länge 0.58

Mitwirkende:

> George Hazard

> Jack Quinlan

> Madeline Main

Ort: Lehigh Station, George's Haus, Arbeitszimmer

In Lehigh Station macht man sich Sorgen um George, der zunehmend trinkt und sich um nichts und niemand mehr kümmern will. Jack Quinlan erscheint und führt Madeline zu ihm herein, die ihn offen um Hilfe bittet.

                                          

George........................ Was ist denn schon wieder los?

Quinlan....................... (öffnet die Tür) Ich halte mich nur an Ihre Anweisungen, George. Sie wollten wissen, wenn Isabel versucht, sich in Ihre Angelegenheiten einzumischen. Sie hat, in South Carolina, auf Mont Royal.

Madeline.................... (erscheint, sanft) George.

George........................ Madeline.

Madeline.................... Nur Sie können jetzt noch helfen. Bitte. Ich brauche Sie.

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14.47 - George und Madeline besprechen sich

Start 1.12.52, Länge 1.31

Mitwirkende:

> George Hazard

> Madeline Main

> Jack Quinlan

> Nebenrolle: Edwin, Butler

Ort: Lehigh Station, George's Haus, Arbeitszimmer

Durch Madeline's Informationen wird George endlich wieder konkret und ergreift die Initiative.

                                          

George........................ Bei wem ist dieser Partschaftsvertrag zwischen Cooper und Isabel hinterlegt?

Madeline.................... Das kann ich Ihnen nicht sagen.

George........................ Es ist aber sehr wichtig, Madeline.

Madeline.................... Davon bin ich überzeugt, George, aber...

George........................ Verzeihen Sie, ich meinte es nicht so. Ich bin sicher, wir finden den Vertrag, egal wo er ist. Die ganze Sache hat mich nur furchtbar wütend gemacht.

Madeline.................... (sieht die Karte auf dem Schreibtisch) Was ist das?

George........................ Bent. Ich bin ihm auf der Spur mit Hilfe der Pinkerton-Detektei. - Ich möchte Ihnen jedenfalls für Ihr Kommen danken.

Madeline.................... Oh, das war doch gar-keine Frage. Sie haben schließlich erheblich in Mont Royal investiert.

George........................ Das war aber nicht der einzige Grund für Ihr Kommen, nicht?

Madeline.................... Nein, das war nicht der einzige Grund.

George........................ -- Edwin.

Edwin.......................... Entschuldigen Sie bitte, Sir.

George........................ Mrs. Main wird heute über Nacht hierbleiben. Und wir brauchen morgen für den ersten Zug nach Washington zwei Fahrkarten.

Edwin.......................... Sehr wohl, Sir.

George........................ (geht in den nächsten Raum) Jack! Beschaffen Sie mir alle Unterlagen über eine Teilhaberschaft in South Carolina.

Quinlan....................... (erscheint) Ich danke Ihnen, Mrs. Main. Sie haben erreicht, was keinem sonst gelungen wäre.

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14.48 - Die Planwagen-Falle

Start 1.14.23, Länge 3.44

Mitwirkende:

> Charles Main

> Corporal "Magic" Magee

> Lieutenant

> Captain Venable

> Nebenrollen: US-Einheit von Charles, Indianer, US-Einheit in den Planwagen

Ort: offene Prairie

Charles und Magee beobachten einen Indianerüberfall auf einen Wagentreck und alarmieren ihre Truppe. Es stellt sich heraus, dass der Treck eine Falle für die Indianer ist. Der Offizier aus dem Wagentreck, Captain Venable, beschuldigt Charles der Vereitelung seines Planes.

       

       

Lieutenant.................. Abteilung - Halt!

Charles....................... Lieutenant, Indianer greifen einen Wagentreck an, etwa 'ne halbe Meile von hier.

Lieutenant.................. Na, dann vorwärts, Mr. Main. Wir folgen ihm. Links um! Vorwärts! Galopp!

Venable...................... (Indianer greifen an) Alle Mann Feuer eröffnen! Feuer frei! (Kampf)

Frau............................. (zum Pferd) Ganz ruhig. Ganz ruhig.

Charles....................... (als sie sich dem Schauplatz nähern) Da sind sie, Lieutenant.

Lieutenant.................. Attacke! (Trupp greift an, Indianer fliehen)

Venable...................... Feuer einstellen! (zum Lieutenant) Wo zum Teufen kommen Sie denn her? Die Indianer können sich bei Ihnen bedanken. Wir hätten sie gehabt, wenn Sie sich nicht eingemischt hätten.

Lieutenant.................. Ich bedaure, Sir. Aber wir konnten nicht ahnen, dass es eine Falle ist, und der Scout war der Meinung, dass...

Venable...................... Es reicht. Hören Sie auf.

Lieutenant.................. Entschuldigung, Sir.

Venable...................... (sieht Charles) Sie? Das ist Ihr Scout?

Lieutenant.................. Ja, Sir. Mr. Main.

Venable...................... Zum Sammeln blasen! - Ihr Hauptlager ist am Cottonwood Creek. Während wir die Krieger ablenken, hätte die Truppe das Lager angreifen sollen. Das haben Sie uns gründlich verdorben. - Wo ist mein Pferd? - Main, nicht nur dass Sie ein verdammter Verräter sind, Sie sind auch immernoch ein Deserteur. Es wird mir ein Vergnügen sein, Sie hängen zu sehen.

Charles....................... (ruhig) Da können Sie lange warten. (1)

(1) Übersetzung: Der Übersetzer wollte Charles wohl keine Schärfe in den Mund legen und änderte den Text ab. Im Original sagt Charles mit ruhigen Worten: "Fahren Sie zu Hölle."

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14.49 - Bent schlägt zum dritten Mal zu

Start 1.18.07, Länge 1.15

Mitwirkende:

> Elkanah Bent

> Gus Main (ohne Text)

> Maureen Duncan (ohne Text)

Ort: St.Louis, Duncan's Haus

Gus spielt im Garten, als Bent erscheint, ihm mit einem Sack einfängt und in seinen Wagen sperrt. Dann betritt Bent die Küche, schlägt Maureen Duncan nieder und schreibt seinen Namen in das ausgebreitete Mehl.

                                          

Bent............................ (fängt Gus ein) Nur einen Mucks, und ich tu Dir sehr weh! (hinterlässt eine Nachricht, fährt mit Gus davon)

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14.50 - Venable's Massaker

Start 1.19.22, Länge 3.56

Mitwirkende:

> Charles Main

> Cpt Venable

> Häuptling Running Wolf (†)

> "Magic" Magee

> Nebenrollen: Indianer (†), US-Einheit

Ort: Indianerdorf

Charles reitet zu den Cheyenne und will Running Wolf vor den Soldaten warnen. Doch der alte Häuptling glaubt an keine Gefahr, da in seinem Dorf nur Frauen, Kinder und alte Männer sind. Da erscheint Captain Venable's Einheit, greift das Dorf an und tötet rücksichts alle Indianer.

                                          

                                          

Charles....................... Running Wolf, weiß Du noch wer ich bin?

Running Wolf........... [cheyenne]

Charles....................... Entschuldige bitte, ich versteh' Dich nicht.

Running Wolf........... Wo... wo ist Adolphus und sein kleiner Freund?

Charles....................... Der Wachsame Krieger - so nennt Ihr ihn - und seine Leute haben ihm das Leben genommen.

Running Wolf........... Das wusste ich nicht.

Charles....................... Weißt Du, wo ich den Wachsamen Krieger finde?

Running Wolf........... Du willst sein Leben?

Charles....................... Ja, ich will ihn töten.

Running Wolf........... Er war hier, vor drei, vier Tagen. Er ist weg. Du musst ihn suchen. Er ist verschwunden.

Charles....................... Er und seine Bande haben drei Meilen östlich von hier einen Wagentreck angegriffen.

Running Wolf........... Du musst suchen.

Charles....................... Ich glaube Dir, Running Wolf. Ich... Soldaten werden kommen, und die werden auch nach ihm suchen. Verstehst Du?

Running Wolf........... Das ist meine Frau. Wir sind alt. Hier leben nur Kinder und Frauen. Wir sind nicht im Krieg.

Charles....................... Sicher. Ich weiß es.

Venable...................... (führt den Trupp heran) Hornist - zum Angriff blasen! Attacke! Attacke!

Charles....................... Venable!

Venable...................... Aus dem Weg, Main! Die Wilden vermehren sich wie die Kanickel und machen immer mehr Krieger. Zur Hölle mit den roten Teufeln und mit Ihnen.

Magee........................ Hören Sie auf! Hören Sie auf! Halten Sie Ihre Männer zurück!

Venable...................... Yeah! Weiter feuern! Tötet die Pferde! Benutzt die Säbel! Lasst keinen entkommen!

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14.51 - Charles hat genug

Start 1.23.18, Länge 2.28

Mitwirkende:

> Charles Main

> Captain Venable

> Corporal "Magic" Magee

> Nebenrollen: US-Soldaten

Ort: Indianerdorf

Als Venable seinen Sergeant für den Erfolg der Aktion lobt, holt Charles ihn vom Pferd, nennt ihn einen Verbrecher und verlässt die Armee.

       

       

Venable...................... Gute Arbeit, Sergeant. Fertigmachen zum Abrücken. Sammeln Sie die Männer am Ausgang des Lagers.

Sergeant..................... Zu Befehl, Sir. Corporal, Formation antreten lassen.

Charles....................... (zieht Venable vom Pferd) Sie sind ein Verbrecher, ein gemeiner Verbrecher.

Magee........................ (zu Magee) Davon würde ich Ihnen abraten, Sir. Ich würde Ihnen raten, ganz schnell zu verschwinden - Sir. - Charlie! Charlie! Charlie, kommen Sie zurück! Warum wollen Sie wieder weglaufen? Charlie, was soll aus Ihrem Sohn werden? Denken Sie mal an Gus! Charlie, kommen Sie zurück! -- Verdammt.

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14.52 - Abspann

Start 1.25.46, Länge 1.00

 

Folge

Start 0.00, Länge 1.26.46

 

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