Buch-Besprechung

 

Stand: 30.08.2011, letzte Durchsicht 27.11.2024

 

Original: Book 2 - Love and War

erschienen bei: Harcourt Brance Jovanovich, November 1983, 1088 Seiten, aktuelle ISBN 0-451-20082-9

Deutsch: Band 2 - Liebe und Krieg

erschienen bei: Bastei Lübbe, ISBN 978344112449

 

 (Cover v.l.n.r.: US-Ausgabe 1. Auflage, US-Ausgabe aktuelle (25.) Auflage, deutsche Ausgabe 1. Auflage, deutsche Ausgabe, eine gebundene Ausgabe)

 

Inhalt

Band 2 - Liebe und Krieg

Prolog: Aprilasche

Erstes Buch: Eine Vision von Scott (Kap. 1-32)

Zweites Buch: Der Weg nach unten (Kap. 33 - 48)

Drittes Buch: Ein Ort, schlimmer als die Hölle (Kap. 49 - 63)

Viertes Buch: "Lasst uns sterben, um die Menschheit zu befreien" (Kap. 64 - 87)

Fünftes Buch: Die Metzgerrechnung (Kap. 88 - 118)

Sechstes Buch: Das Urteil des Herrn (Kap. 119 - 147)

 

 

Band 2 - Liebe und Krieg

 

Prolog: Aprilasche

Am 30. April 1861 - zwei Wochen nach Orry's Besuch - brennt in der Stadt das Wohnhaus von George's Vorarbeiter Fenton. George (36) eilt zu Hilfe, aber der Vorarbeiter, seine Frau und ein Cousin sind bereits tot. Man vermutet ein Familiendrama. Der Vorfall löst in George nicht nur die Lethargie der vergangenen Wochen, sondern lässt ihn die Jahre seit seinem ersten Treffen mit Orry Revue passieren.

 

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Erstes Buch: Eine Vision von Scott

Kapitel 1

CSA-Captain Charles Main führt Wehrübungen mit Freiwilligen von Colonel Wade Hampton an, begleitet von seinem First Lieutenant Ambrose Pell.

Kapitel 2

Charles' Trupp wird von einigen Yankees angegriffen. Charles führt den Gegenangriff in den Wald hinein, und der Trupp flüchtet. Als ein verletzter Gegner liegen bleibt, muss Charles gegen eigene Leute - einer Gruppe wild entschlossener, aber nicht ausgebildeter Amateure - durchgreifen, die diesen Yankee erschießen wollen.

Kapitel 3

Billy, jetzt US-First Lieutenant, wird dem Pionier-Captain Melanchton Elijah "Lije" Farmer in Washington zugeteilt, während Brett in Lehigh Station bleibt. Washington gleicht ein übervölkerter Hexenkessel. Billy wird zu einer Einheit in Alexandria geschickt.

Kapitel 4

Im Kriegsministerium versammeln sich Präsident Abraham Lincoln, Kriegsminister Simon Cameron, der alternde Oberkomman­dierende der Unions-Armee Winfield Scott (75), Finanzminister Salmon Chase sowie Stanley Hazard und ein weiterer Beobachter. Man bespricht die Lage und das Problem, nicht genügend Waffen für die vielen frei­willigen Kämpfer zu haben. Lincoln hat bereits die Seeblockade angeordnet, aber Scott's weiterer Plan, über den Mississippi New Orleans einzunehmen und somit den Süden abzuschneiden, um auf die Kapitulation mangels Nachschub zu warten, findet keinen Gefallen.

Kapitel 5

Cameron will George zu sich holen, um die Waffeneinkäufe zu betreiben. Stanley versucht, ihn davon abzubringen, bekommt dann aber den Tipp, selbst Kriegsgewinne z.B. aus der Produktion von Schuhen zu ziehen.

Kapitel 6

Brevet-Colonel Elkanah Bent (37) ist gleichzeitig in der Bar, in der Cameron, Stanley und ein windiger Händler Ge­schäfte für billige Uniformen tätigen. Ein Kellner bestätigt ihm, dass einer der Herren, die gerade das Lokal verlassen hatten, Stanley Hazard war. Der neueste Befehl schickt Bent in die Armee von Cumberland, KY unter Major Robert Anderson. Dort soll er auf Sezessionsgebiet im Camp Dick Robinson Freiwillige ausbilden. Bent ist hiermit nicht einverstanden und sucht nach Wegen, dieser Versetzung zu entgehen.

Kapitel 7

Bent sucht seinen heimlichen Mentor auf, der im stets wieder in die Bahn geholfen hatte. Heyward Starkwether aus Ohio hat Kontakte zur hohen Politik und Wirtschaft und lebt zurückgezogen, aber steinreich am Rande von Washington. Bent ist sein außerehelicher Sohn. Vor Ort erfährt er jedoch, dass Stark­weather am gleichen Tage an einem Schlaganfall verstorben war.

Kapitel 8

Die mittlerweile verhärmt aussehende Isabel tobt, als sie erfährt, dass George und Constance nach Washington kommen sollen. Sie beruhigt sich erst wieder, als Stanley von den neuen Geschäftsplänen berichtet.

Kapitel 9

Brett (23) fährt für Besorgungen nach Lehigh Station. Dort wird sie von betrunkenen Arbeitern als Südstaatlerin belästigt. Außer einem jüdischen Ladenbesitzer hilft ihr niemand und so kann Brett nur mit aller Kraft und mit Hilfe ihrer Peitsche entkommen.

Kapitel 10

George soll als Redner auf einer Bürgerversammlung zur Zusammenstellung eines Freiwilligenregimentes sprechen, da er als einziger Bewohner der Stadt bereits in Mexiko gekämpft hatte. Widerwillig wartet er die kriegslüsterne Vorrede des Bürgermeisters ab und denkt an die ehemaligen West Point-Kameraden aus dem Süden, die alle gute Militärs waren oder sind.

Kapitel 11

George, Constance, Brett und die Kinder William (12) und Patricia (11) sitzen zum Abendtisch, und George beruhigt Brett wegen des Übergriffes in der Stadt. Die beiden Raufbolde wuren vom Ladenbesitzer angezeigt und sitzen im Gefängnis. Zudem hat sie George bereits bei Hazard Iron entlassen. Dann hilft er Brett gegen den Trennungsschmerz von Billy.

Kapitel 12

Cooper und seine Familie kommen mit dem letzten Dampfer, der vor der Seeblockade Savanah verlassen konnte, in England an und fahren nach einigen Tagen in London mit dem Zug nach Liverpool. Seine Aufgabe in England ist es, Sturmboote zu produzieren, die die Seefahrt der Nordstaaten so sehr stören sollen, dass diese Blockadeschiffe zum Schutz der Handelsschiffe abziehen muss. In Liverpool trifft er den Marineagenten James D. Bulloch aus Georgia.

Kapitel 13

Aus sicherer Deckung verfolgt Bent die Beisetzung seines leiblichen Vaters Heyward Starkweather. Wer seine Mutter ist, erfährt er nie. Er war bei der armen Familie Bent in Felicy, Clermont County, OH in Pflege ge­geben worden. Nur über Starkweather's Anwalt Jasper Dills hatte er mit 15 Jahren erfahren, dass die Bent's nicht seine leib­lichen Eltern sind.

Bent sucht entgegen der ursprüngliche Weisung Anwalt Dills auf, um die Versetzung nach Kentucky abändern zu lassen. Dieser setzt ihn jedoch unverrichteter Dinge wieder vor die Tür. Aber der Anwalt will sich doch noch für Bent einsetzen, weil er als Rechtsnachfolger von Starkweather von Bent's leiblicher Mutter laufende Zahlungen erhält, solange Bent am Leben ist.

Kapitel 14

George und sein Vorarbeiter, der junge Schotte Christopher Wotherspoon, suchen nach der Ursache der fortge­setzten Fehlschläge in der neuen Produktion von Kanonen. George sucht auch nach einem Entschluss, wie er dem Land dienlich sein kann. Ein Kampfeinsatz würde ihm liegen, bereitet ihm jedoch Furcht. Für das Kriegs­ministerium wäre er wertvoller, aber er müsste mit Stanley und Isabel zusammenarbeiten.

Constance ist ratlos, weil sie erfahren hat, dass ihr Vater von Texas nach Kalifornien wechseln will und sie sich über sein Alter von 60 Jahren sorgen macht. Sie schlägt aber vor, George solle erst mal nach Washington fahren, um seine Ent­scheidung dort zu suchen. Als Brett dies hört, arrangiert George eine Begleitung für sie nach Washington zu Billy, da er noch vor seiner Abreise das Problem mit den Kanonenrohren lösen muss.

Kapitel 15

Billy und Brett treffen sich in seinem Pensionszimmer. Am nächsten Tag - Captain "Lije" Farmer gibt ihm hierfür frei - gehen sie im Präsidentenpark spazieren. Einen Tag darauf lernt Brett Captain Farmer kennen und ist von dem weißharigen ehemaligen Wanderprediger beeindruckt.

Kapitel 16

Justin LaMotte sinnt auf Rache gegen Madeline und Orry und schiebt ihnen auch die Schuld über den Misserfolg bei der Aufstellung seiner "Ashley Guards" zu, zu der sich - im Gegensatz zu Wade Hampton's Freiwilligen­regimenter - trotz farbenprächtiger Uniformen nur wenige Bauern­tölpel gemeldet hatten. Als eine Drillübung unter der Leitung seines Bruders wieder einmal in eine Rauferei mündet und Justin zur Schlichtung einige Neger beauf­tragen soll, löst sich ein Schuss und trifft Justin in sein Hinterteil.

Kapitel 17

Orry ist mit der Leitung der Plantage beschäftigt. Er muss noch einige Dinge regeln - z.B. einen neuen Aufseher finden - bevor er über das Angebot nachdenken kann, zum Stab von Sondermilitärberater Robert E. Lee nach Richmond zu gehen. Zwar würde er einen Kampfeinsatz bevorzugen, und auch der Gedanke an die Nähe zu Ashton und James Huntoon in Richmond stößt ihn ab, aber er ist sich noch nicht schlüssig. Zunächst einmal unterschreibt er eine Verpflichtung, einen Teil seiner Erträge als Regierungs­oblikationen abzugeben.

Seine Mutter Clarissa ist immer noch geistig abwesend und erkennt ihn nicht, obwohl sie ihn stets freundlich grüßt. Madeline ist glücklich mit ihm und teilt seine Sorgen.

Kapitel 18

Madeline bringt Orry die Nachricht, dass Justin an der Entzündung seiner Schussverletzung verstorben ist. Sie machen sofort Hochzeitspläne, auch damit Orry dem Ruf des Militärs folgen kann.

Orry denkt über die immer aufsässigeren Neger nach. Cuffey macht ihm besondere Sorgen. Rückblick: Cuffey's Frau Anne bekam vor Monaten Zwillinge, von denen eines gleich danach verstarb. Da Brett zu dieser Zeit im Streit mit Orry wegen der Heirat mit Billy nicht auf Mont Royal war, wurde nicht nach der Hebamme Aunt Belle Nin geschickt. Kürzlich - Cuffey war inzwischen Vorarbeiter - starb auch das zweite Mädchen, während Orry und Madeline in Charleston waren. Sofort kümmerte sich Orry um Cuffey und Anne, wurde aber von Cuffey beschuldigt und der Hütte ver­wiesen. Kurz darauf erschien Anne bei Orry und bat ihn, sie so schnell wie möglich zu verkaufen, da Cuffey sie immer wieder schlage und sie das nicht mehr aushalte. Orry gab sie aber ohne Verkauf einer befreundeten Familie in Charleston als Hausmädchen.

Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich, als Madeline's Pferd scheute, weil Cuffey als Vorarbeiter in übertriebener Härte den 60-jährigen Sklaven Cicero schlug. Nur das rasche Eingreifen des Sklaven Andy, der sich auch Cuffey's Weisungen widersetzte, verhinderte ein Unglück. Orry bedankte sich persönlich bei Andy. Am nächsten Tag stellte Orry fest, dass Cuffey den alten Sklaven Cicero nachträglich mit seinem Knüppel schwer misshandelt hatte. Daraufhin nahm er Cuffey den Posten des Vorarbeiters weg und übertrug ihn auf Andy.

Orry erhält das Angebot des älteren Philemon Meek, den Job als Aufseher anzunehmen, wenn auch erst im Herbst, und Orry gesteht ein, dass er dem Ruf zum Militär folgen will.

Kapitel 19

Der Regierungssitz der Südstaaten ist nach der Sezession von Virginia von Montgomery nach Richmond, VA ver­legt worden, einer mond­änen Stadt mit 40.000 Einwohnern. Ashton ist unzufrieden, da James keinen besseren Job als den eines Angestellten eines Finanzsekretärs finden kann. Sie leben in einem Pensionszimmer und besuchen gesellschaftliche Anlässe, um bekannten Leuten vorgestellt zu werden: Brigade­general Beauregard, Justiz­minister Judah Benjamin und andere. James schafft es, Präsident Davis zu sprechen und be­ginnt eine Diskussion um die Selbstbestimmung der Staaten, die Davis nach einiger Zeit verärgert abbricht, worüber Ashton aufge­bracht ist.

James und Ashton werden vom elegangen Lamar Hugh Augustus Powell bezüglich einer Investition in Block­ade­brecher angesprochen. James lehnt jedoch ab.

Kapitel 20

Charles kauft von einem Farmer einen unscheinbaren Grauen, der aber als Kriegspferd einige Talente hat. Die Zustände im Lager sind schlecht dank Unrat, Alkohol, Huren, Krankheiten und unsauberem Wasser. Charles wird von Colonel Hampton informiert, dass einer seiner Soldaten, Kavallerist Custom Dawkins Cramm III. (der zuvor den Yankee erschießen wollte) sich unerlaubt für ein illegales Pferderennen mit der First Virginia-Kavallerie unter J.E.B. Stuart entfernt hatte und aufgegriffen wurde. Hampton überträgt Charles den Vorsitz für ein Sonder­kriegsgericht gegen Cramm. Die Offiziere hingegen genießen gelegentliche Dinnerparties, die von wohlhaben­den Kameraden gestiftet werden.

Kapitel 21

Stanley kauft die derzeit geschlossene Lashbrook-Schuhfabrik in Lynn und stellt den bisherigen Verwalter Dick Pennyford als Bevollmächtigten ein, um schnell billige Schuhe für die Armee zu produzieren. Isabel plant sogar Geschäfte mit diesen Schuhen im Süden, um Profit daraus zu ziehen.

Kapitel 22

Charles kann nur knapp einen Dieb aus dem verrufenen Zuavenregiment aus Louisiana daran hindern, den schönen Säbel als Solingen-Stahl zu stehlen, den er von Orry geschenkt bekam.

Kapitel 23

George erreicht am 1. Juli 1861 Washington. Er steigt zunächst in einem Hotel ab, während Stanley und Isabel das Haus einer alten Witwe übernehmen können. George trifft sie dort aber nicht an, da sie noch in Neu-England sind. Am Folgetag spricht er bei dem Chef des Waffen­amtes, Colonel Ripley vor, der aber gegen jede Innova­tion in der Waffentechnik ist. Auch nach dem Treffen mit Cameron legt sich George noch nicht fest, will aber mit größter Vorsicht annehmen.

Kapitel 24

Stanley kann den Kauf der Schuhfabrik in Lynn erfolgreich abschließen und hat auch einen Liefervertrag für Schuhe erhalten. Er wähnt sich nun in einer besseren Position im Kriegsministerium als George.

Kapitel 25

Toby, der Neger von Ambrose Pell, sowie zwei Diener eines Aristokraten-Captains der "Tiger"-Kompanie sind abgehauen. Charles und Ambrose brechen mit Hampton's Erlaubnis zur Suche auf. Auf einer kleinen Farm stoßen sie auf die junge Witwe Augusta Barclay aus der Gegend von Fredericksburg, Spotsylvania County. Sie schmuggelt Chinin aus Washing­ton in den Süden. Als sechs Yankees angeritten kommen, verstecken Charles und Ambrose die Frau in der Dach­kammer.

Kapitel 26

Charles stellt sich dem vom jungen Second Lieutnant Prevo geführten Trupp der Georgetown Berittene Dragoner. Er vermeidet einen Kampf mit dessen vorlauten Corporal und kann die Durchsuchung des Hauses nach der Schmugglerin abwenden.

Kapitel 27

Charles und Ambrose verbringen die Nacht bei der Farmerin, wobei Charles Augusta näher kennenlernt.

Kapitel 28

Während Constance am 13. Juli die Koffer für Washington packt, erscheint plötzlich Virgilia (37), schmutzig und heruntergekommen. Sie kann Constance überreden, ihr Obdach zu geben. Aber Constance verlangt von ihr, sich streng anständig zu benehmen. Auch darf George nichts davon erfahren. Constance weiß von den gestohlenen Gegenständen, die Virgilia zum Überleben versetzt hat, und will versuchen, Brett zu über­zeugen, ihre Anwesenheit zu dulden.

Kapitel 29

Orry und Madeline heiraten in einer sehr kleinen Zeremonie auf Mont Royal. Von der Familie ist nur die stets geisesabwesende Clarissa anwesend. Es gibt eine kleine Unterbrechung, als der Neger Cuffey negativ auffällt.

Kapitel 30

George - in voller Uniform eines Captains - trifft sich in Washington in einem Lokal mit Billy. Sie wünschen sich gegenseitig Glück. Bald darauf treffen Constance und die Kinder ein. Widerstrebend gehen sie auf die Einladung von Stanley und Isabel zum Abendessen ein. Stanley prahlt mit seinem Wohlstand und nutzt jede Gelegenheit, George herabzusetzen, so beispielsweise wegen seiner besseren Position bei Cameron, der Kritiken an West Point, oder dem Kon­trakt mit der Schuhfabrik.

Kapitel 31

Virgilia benimmt sich Brett gegenüber nicht mehr selbstgerecht, sondern anderweitig unhöflich. Trotzdem schafft es Brett einfühlsam, dass sich Virgilia zumindest körperlich wieder pflegt und herrichtet. Nur langsam wandelt sich Virginia's Gleich­gültigkeit in etwas Stolz.

Kapitel 32

George fährt mit seiner Familie - wie unzählige andere Leute auch - in einer offenen Kutsche wie zu einem Picknick auf einen Aussichtspunkt, von der aus die erwartete Schlacht von Manassas zu sehen sein sollte. Jedoch erreichen sie erst gegen Mittag eine Stelle, an der sie wenigstens Geschützlärm hören können. Sie treffen auf zahlreiche Bekannte - darunter auch Stanley und Isabel -, beachten sie aber nicht weiter.

Als sie sich enttäuscht zur Rückfahrt entschließen, geraten sie in die Flucht der geschlagenen Unionssoldaten. Immer wieder muss George eingreifen, um den versperrten Weg wieder passierbar zu machen, während Stanley und Isabel panisch vorbeirasen. Soldaten erzwingen die Herausgabe der Kutsche und sie müssen zu Fuß nach Washington zurückkehren. Unterwegs stoßen sie auf Stanley mit Familie am Straßenrand neben ihrer umgestürzten Kutsche. Stanley gibt eine jäm­merliche Figur ab und sie nehmen ihn, Isabel und die Zwillinge mit auf ihrem Fußmarsch.

 

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Zweites Buch: Der Weg nach unten

Kapitel 33

Colonel Bent und sein Zimmerkamerad Colonel Elmsdale beobachten die nach Washington zurückgekehrten Unionssoldaten. Bent befürchtet nun, dass durch diese Niederlage der Krieg andauen wird und er doch noch nach Kentucky fahren muss.

Charles war für die Schlacht von Manassas (bzw. Bull Run) mit seiner Einheit zur Verstärkung von Beauregard abkomandiert worden. Da seine Einheit aber für den Weg vom Camp zur Schlacht nicht die Bahn nutzen konnte, kommt er erst nach dem Sieg der Südstaaten dort an.

Tom Jackson steht mit seiner Einheit in der Schlacht wie eine Steinmauer nahe Henry House, was ihm den Namen "Stonewall" Jackson einbringt.

Kapitel 34

George sammelt Informationen über die Schlacht aus Sicht der Union. Die Schuld für die Niederlage wird Scott und McDowell zugeschrieben, und George's West-Point-Bekannter George McClellan bekommt den Oberbefehl. Dann muss George zu einer Besichtigung zur Cold-Spring-Gießerei nahe West-Point und besucht auch seine ehemalige Ausbildungsstätte.

Danach kehrt Routine in George's Arbeitsalltag in Büro ein. Im August wird zum Major befördert, Colonel Ripley zum Brigadegeneral. Aber die unbefriedigende Arbeit lässt keine Freude aufkommen. Durch Fehlentscheidungen, Zögern, Einflussnahme des Ministers Cameron und interne Intrigen können gute Angebote zum Kauf von Waffen nicht angenommen werden und man muss nehmen was auf dem Weltmarkt nach dem Einkauf der Rebellen übrig ist.

Eines Abends erscheint Präsident Lincoln im Arsenal, wo George schlechte ausländische Gewehre begutachtet. Er erzählt, dass er selbst Einkäufer nach Europa geschickt hat, da er von Cameron's Arbeit und der seiner Leute enttäuscht ist. Nur für George hat er ein Lob übrig.

Stanley hat nur bruchstückhafte Erinnerungen an den Rückmarsch von Bull Run, die er aber George spüren lassen will, indem er dessen Arbeit blockiert wo er nur kann. Er merkt aber auch, dass Cameron's Ministerium in der Kritik steht, da es an allem Material für die Armeen mangelt - außer an Stiefeln. Er sucht Rat bei Isabel, doch die ist erbost, weil Constance gesellschaftliche Kontakte für sich und George herstellt, die sie lieber für sich genutzt hätte.

Kapitel 35

Die Hampton-Legion lagert nördlich von Centreville und wird nach ihren Verlusten umorganisiert. Charles erhält eine Einladung zum Offiziersempfang in Richmond. Im Ballsaal sieht er Ashton und James Huntoon, die sich um den Präsidenten scharen. Aber er stößt auch auf den West Point-Kameraden Fitz­hugh Lee, ein Neffe von Robert E. Lee, sowie auf Colonel J.E.B. Stuart, der ihm seinerzeit in Westpoint den Haarschnitt verpasst hatte und heute Kommandant der First Virginia Cavalry ist. Auch Augusta ist unter den Gästen, mit der sich Charles lange unterhält und tanzt. Beim Abschied bittet sie um ein Wiedersehen.

Kapitel 36

James Huntoon wird im Finanzministerium mit kleinen Arbeiten bedacht, aber er ist unzufrieden, auch über Ashton. Lamar Powell kommt zu den Huntoon's nach Hause und unterbreitete Details. Er will Luxus­güter aus Europa einführen und gewinnbringend verkaufen. James ist gegen eine Beteiligung und setzt sich durch. Der anschließende Streit mit Ashton bringt James eine Nacht auf dem Sofa ein.

Ashton ermittelt die Adresse von Powell und stattet ihm einen konspirativen Besuch ab. Ohne lange Um­schweife landen sie im Bett und Ashton ist voll befriedigt. Ashton investiert 35.000 Dollar in sein Schiff.

Kapitel 37

Kriegsminister Cameron wird von allen Seiten kritisiert und Stanley und Isabel diskutieren die Trennung von ihm. Isabel plant, sich Senator Benjamin Wade aus Ohio anzuschließen, dem radikalen Gegner von Cameron. Stanley erlangt einen Termin bei Wade und versucht, ihm Informationen aus dem Kriegsministerium anzu­bieten. Wade zeigt sich interessiert.

Kapitel 38

Arthur Scipio Brown (27), Halb-Farbiger aus der Nähe von Boston und Anhänger von Dr. Martin Delany, der die Rückführung der Neger z.B. nach Liberia fordert, hat ein kurzes interessantes Gespräch mit George und Constance. Er arbeitet als Hotelportier und kümmert sich um farbige Flüchtlingskinder. Constance fährt mit ihm zu seiner kleinen Hütte, in der sie 12 Kinder und eine ältere Frau als Aufpasserin sieht. Constance bietet mit George's Einverständnis ihre Unterstützung an.

Drei Tage später reisen Constance und Brown mit drei Kindern nach Lehigh Station. Constance ist über Virgilia's äußerlich positive Wandlung erfreut. Sie weist die Hazard-Arbeiter an, den ehemaligen Flüchtlings-Schuppen auszubauen, aber die Arbeiter reagieren reserviert. Als eine Parole an den Schuppen gepinselt wird, lässt Constance einen sich auflehnenden Arbeiter entlassen.

Kapitel 39

Die reiche Witwe Burdetta Halloran (32) macht sich auf den Weg zu Lamar Powell, da er sich nicht mehr gemeldet hatte. Aber dieser setzt sie vor die Tür mit der Begründung, jetzt eine Andere zu haben.

Kapitel 40

Am 7. November 1861 nimmt die Flottille von Commodore Du Pont den Hafen Beaufort bei Hilton Head Island ein. Robert E. Lee, der zuletzt Misserfolge im westlichen Virginia hatte, wird das neue Departement South Carolina, Georgia und Ost-Florida übertragen. Auf seinem Weg dorthin erscheint Lee mit drei Stabsoffizieren auf Mont Royal und unterhält sich mit Orry. Dieser nimmt die angebotene Stelle im Kriegsministerium in Richmond dankend an.

Nachdem Philemon Meek auf der Plantage eingetroffen und Orry mit ihm einverstanden ist, und als Orry sich reisefertig macht, kommt die alte Hebamme Aunt Belle Nin nach Mont Royal. Bei ihr ist ihre junge Nichte Jane, die nach dem Tod ihrer Herrin frei ist. Madeline sagt zu, sie auf ihrem Weg nach Norden solange aufzunehmen, bis Aunt Belle's gebrochenes Bein geheilt ist. Der Vorarbeiter Andy ist von Jane fasziniert. Am nächsten Tag reist Orry nach Richmond ab.

Kapitel 41

Im Sommer 1861 gründet sich die United States Sanitary Commission unter Direktor Frederick Law Olmstedt, um unnötige Verluste durch mangelnde Hygiene in den Lagern zu vermeiden. Frauen im ganzen Norden organisieren hierfür Märkte und Sammlungen. Auch Constance veranstaltet einen Markt im Hazard-Lagerhaus, um Spendengelder zu sammeln. Brett und Virgilia, die für ihr Aussehen und Auf­treten gelobt wird, beteiligen sich.

Zwei Wochen später erscheint ein Zeitungsartikel über ihren Markt, der dank des Erfolges sogar Miss Dorothea Dix (60) vorgelegt wird, die die Oberaufsicht über die Armeekrankenschwestern der Union hat. Virgilia ist an der Arbeit als Krankenschwester interessiert und bittet um ein Empfehlungsschreiben. Kurz darauf spricht sie bei Miss Dix vor und wird eingestellt.

Kapitel 42

Orry bezieht ein Zimmer in einer Pension in Richmond und tritt seinen Dienst als Lieutenant Colonel unter Minister Judah Benjamin an, der auch Kontakte zum schwierigen Chef der Militärpolizei beinhaltet: Brigadier General John Henry Winder, ein West-Point-Bekannter von Präsident Davis und ein Leuteschinder. Orry's Antrittsbesuch bei ihm ist wenig erfreulich.

Orry ist zur Dinnerparty des Marineministers Stephen Mallory eingeladen. Auf einem Abendspaziergang mit Benjamin stößt er auf Ashton und James. Nach kurzer Konversation trennen sie sich wieder, aber der Minister ist über die Dissonanzen zwischen den Geschwistern im Bilde.

Ashton besucht Powell so oft es geht. Dieser entpuppt sich als glühender Patriot, der aber den Präsidenten ablehnt und beabsichtigt, aus dem Krieg Kapital zu schlagen und danach eine führende Rolle im Land zu übernehmen. Für James, insbesondere als Liebhaber, hat Ashton nur noch Verachtung übrig.

Kapitel 43

Billy schreibt Brett, dass er mit der A-Kompanie wieder in Washington ist und zusammen mit der B aus Maine und der C aus Massachusetts als Pionierbattalion jetzt von Captain James Duane kommandiert und McClellan's Potomac-Armee unterstellt ist. Brett ist einsam, nachdem Constance und auch Brown wieder in Washington sind und Virgilia bei Miss Dix ist. Im Haus der Negerwaisenkinder hilft sie der süßen Rosalie über die Trauer über den Tod ihrer kleinen Schildkröte hinweg. Dabei bemerkt sie garnicht, dass Rosalie ein Negerkind ist.

Kapitel 44

Aunt Belle Nin verstirbt am 10. Oktober 1861 an Blutvergiftung und wird auf Mont Royal beerdigt. Am gleichen Tag vernichtet ein Feuersturm in Charleston 600 Gebäude. Vorarbeiter Andy flirtet mit Jane, aber Cuffey belästigt sie sehr. Am nächsten Tag bittet Madeline Jane, wie selbstverständlich am Frühstickstisch Platz zu nehmen. Jane will trotz ihrer Gefühle für Andy weiterhin fortgehen, sucht aber nach einer Möglichkeit, dieser Plantage zu helfen. Entgegen der Gepflogenheiten lässt Madeline Jane in die Bibliothek ein.

Kapitel 45 (Seite 278)

George ist über die Unsinnigkeit seiner Arbeit aufgebracht. Sein Chef, der alte Ripley, lehnt weiterhin jede Innova­tion mit unsinnigen Begründungen ab. Constance berichtet von der Einladung beim Empfang bei Major General George Brinton McClellan ("Little Mac"), der seit 1. November Oberbefehlshaber der Armee ist.

Stanley sieht durch die gegenwärtige Depression in Washington seine Geschäfte in Gefahr und beginnt, Geheimnisse aus Cameron's Ministerium zu stehlen und einem von Benjamin Wade's Leuten zu übergeben. In der Mittagszeit lässt er von sich und seiner Familie ein neumodisches, harmonisches Familienfoto anfertigen. Dann berichtet er, dass Stanton - einer von Camerons Anwälte - einen Bericht verfasst und direkt veröffentlicht hat, in dem Cameron an­geblich die Bewaffnung von entlaufenen Sklaven fordert. Der Präsident sei aufgebracht.

Kapitel 46 (Seite 285)

George trifft sich in der Vorweihnachtszeit mit Billy beim Arsenal. Am selben Abend ist er zum Dinner für Superintendent Emeritus Sylvanus Thayer (76) eingeladen, der dem Empfang von McClellan beiwohnen will. Thayer sagt George, er wäre besser im Feld von Nutzen für die Union als am Schreibtisch.

Kurz vor Jahresende findet der Empfang von George's ehemaligem Klassenkameraden McClellan statt. Neben Militärs und ihren Frauen sind zahlreiche Politiker anwesend, auch Stanley, Isabel und sogar Cameron. Senator Wade gibt Stanley zu erkennen, dass er ihn zu übernehmen gedenkt. Als sich die beiden Brüder treffen - stets gefolgt von Isabel - hat Stanley bereits reichlich Punsch getrunken. Dann gesellt sich der Präsident zu ihnen und plauderte mit Constance, ohne Stanley und Isabel zu beachten. Die Begrüßung mit McClellan ist herzlich. Trotzdem bleibt George bei dem sehr selbstsicheren General zurück­haltend.

Auf Mont Royal erleidet Clarissa einen Schlaganfall und bleibt voraussichtlich halbseitig gelähmt.

Kapitel 47

Am Heiligen Abend ist George missmutig und bespricht mit Constance, dass der 90-Tage-Krieg eine Illusion ist.

Kapitel 48

In der ruhigen Zeit nach Manassas wird Hampton durch Zuteilung weiterer Verbände in die Verantwortung eines Brigadiers gestellt, während Charles Spähtrupps anführt. Für das Winterquartier bei Dumfries baut er sich mit Ambrose eine Holzhütte. Einmal kann er nach Spotsylvania County zur Farm von Augusta Barclay reiten, aber der ältere freie Neger Washington sagt ihm, sie sei mit seinem Sohn (Bosworth) in die Stadt geritten. An­sonsten herrscht eintöniges Lagerleben im kalten Winter. In der Weihnachtsnacht kehrt Lieutenant Ambrose Pell mit seinem Spähtrupp nicht mehr ins Lager zurück.

 

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Drittes Buch: Ein Ort, schlimmer als die Hölle

Kapitel 49

Auf dem Rückweg von Brigadier General Stuart's Hauptquartier stößt Charles in Begleitung von fünf Mann im Nebel auf einen Yankee-Trupp. First Lieutenant Reinhard von Helm aus Charleston, der Ambrose Pell ersetzen soll, wurde Charles als feiger Intregant und Idioten beschrieben, der seine Laufbahn nur mit Hilfe bekannter Persön­lichkeiten bestreitet. Bereits hier zeigt von Helm bodenlosen Leichtsinn und löst ein Scharmützel aus. Nachdem Charles' Trupp die Yankees verjagt und einen Schützen erschossen hat, findet Charles ein nagelneues Spencer Repetiergewehr mit Kupferpatronen-Munition, das er am nächsten Tag am Schießstand testet. Die anwesenden Soldaten sind über die Präzision dieser Waffe erschüttert.

Am nächsten Tag erhält Charles von Augusta Barclay per Feldpost einen Gedichtband, den er von nun an bei sich trägt. Am Abend quartiert er von Helm nach einem erneuten Possenstück aus seiner Hütte aus.

Kapitel 50

Simon Cameron tritt auf Druck zurück und geht als US-Gesandter nach Russland. Bei einem Abschliedsgespräch sagt er Stanley noch, dass er von dessen Verbindungen zu Senator Wade weiß. Sein Nachfolger ist der von Wade durchgesetzte Anwalt Edwin McMasters Stanton.

Einige Unions-Siege in West-Kentucky und West-Tennessee verhelfen einem alten West Point-Kameraden von George in das Rampenlicht der Öffentlichkeit: Ulyssus "Sam" Grant, jetzt Brigardier. Lincoln erlässt den Befehl Nr. 1, wonach McClellan bis spätestens 22. Februar 1862 nach Manassas marschieren soll. Aber McClellan zögert wieder einmal.

Kapitel 51

Charles' Kommandant Major Calbraith Butler befiehlt ihn zu sich, wo auch Colonel Hampton auf ihn wartet. Sie eröffnen ihm, dass ihn die Mannschaft ablehnt und dass Hampton ihn seinen Fähigkeiten entsprechend als Scout einsetzen will. Charles bittet sich dazwischen einen kurzen Urlaub aus und reitet zu Augusta. Dort bleibt er über Nacht, wagt aber nicht, mit ihr zu schlafen, obwohl er sich danach sehnt. Frühmorgens werden sie von einer vorbeiziehenden Südstaaten-Truppe gestört und Charles reitet verwirrt weg.

Kapitel 52

Cooper hat mit Captain James Bulloch Erfolge mit Blockadebrecher-Schiffen, die unter falschen Angaben von England aus in See stechen, in Nassau den Kapitän wechseln und auf hoher See von einem anderen Schiff ihre Bewaffnung erhalten. Das zeigt, dass die von Lincoln angeordnete Seeblockade kaum wirksam ist. Ein auf diese Weise hergestelltes Kanonenboot soll dann US-Handelsschiffe angreifen, sodass Lincoln dort Schutz bei­stellen und hierdurch die Blockadeflotte schwächen muss. Am 22. März wird die "Oreto" hierfür fertig­gestellt, die nach dem Flaggenwechsel "Florida" heißen soll. Ein zweites Schiff, die "Enrica", ebenfalls angeb­lich für eine Reederei in Palermo bestimmt, ist im Bau.

Trotzdem ist höchste Geheimhaltung nötig, da der Yankee-Spion Dudley ihre Machenschaften jederzeit heraus­finden kann. In einer Kneipe in Liverpool wird Cooper vom Privatdetektiv Marcellus Dorking ange­sprochen. Er kennt alle Aktivitäten von Cooper und bietet ihm Geld. Aber als er Judith und die Kinder indirekt bedroht, wirft ihn Cooper aus dem Lokal.

Kapitel 53

Elkanah Bent, jetzt Colonel, erhält im April das Komando eines Ohio-Regimentes - gerade als ein Kampf bei Siloh gegen Albert Sidney Johnston's Armee beginnt, bei dem die Führungsspitze jenes Regiments gefallen ist. Bent ist verzweifelt und gibt die Schuld dem Divisionskomandanten William Tecumseh Sherman. Bent wird zwar in letzter Minute vom Frontdienst in den Stabsdienst von Andersen versetzt, aber dieser wird wiederum gleich darauf durch General Sherman ersetzt.

Die jungen Ohio-Soldaten seines Kommandos haben ebenso wie der feige und kampf-unerfahrene Bent selbst keine Chance gegen Hardee's anstürmende Rebellen. Zusammen mit seiner Einheit flieht er zurück, wobei er sich den Weg auch gegen die eigenen Leute mit Gewalt bahnt. Nach einer Ohnmacht durch Granaten­einschlag findet sich Bent relativ unverletzt zwischen unzähligen Toten und Verwundeten wieder. Um als Be­fehlshabender nicht zu viel Schuld angelastet zu bekommen, verwundet er sich selbst am Ober­schenkel.

Beide Seiten beanspruchen den Sieg bei Shiloh für sich, wobei aber Johnston nur am ersten Tag Gewinne machen konnte, bevor er fiel und Grant die Rebellen am nächsten Tag bis nach Corinth zurückdrückte. Bent muss sein Verhalten mehrfach erklären, aber Sherman glaubt ihm nicht und entzieht ihm das Kommando. Einen Monat später wird er in den Stabsdienst der Besatzungsarmee am Golf versetzt, was deutlich macht, dass seine Karriere dem Ende entgegen geht.

Kapitel 54

Billy führt einen Trupp an, der eine Pontonbrücke über den Black Creek erstellen soll. Seine Arbeiten werden durch Regen, Schlamm und Partisanenbeschuss erschwert. Er wurde mit McClellan's Armee auf die Halbinsel zwischen den Flüssen York und James verschifft, nachdem der General am 10. März den Oberbefehl verloren hatte, offiziell wegen seiner Zögerlichkeit. Nun organisiert er den Angriff auf Yorktown.

Als sich die Konföderierten Anfang Mai aus Yorktown zurückziehen, muss Billy feststellen, dass sie auf hölzerne Geschützattrappen hereingefallen sind. Dadurch konnten sich Magruder's Einheiten weiter oben in besserer Stellung befestigen.

Charles streift mit Abner Woolner und einem weiteren Späher seit Tagen zwischen den Linien bei Yorktown umher. Als sie aus sicherer Deckung einen Yankee-Trupp auf der Straße beobachten, scheut eines ihrer Pferde und sie können nur mit knapper Not entkommen.

First Lieutenant Billy Hazard lässt sich vom herablassenden Second Lieutenant George Armstrong Custer provozieren, der erst 1861 und als letzter seiner Klasse in West Point abgeschlossen hatte. Er beginnt einen Kampf mit Custer's Gefolgs­mann Captain Rawlings, bis Billy's Freund und Vorgesetzter Lije Farmer helfend eingreift.

Kapitel 55

Orry hört im eingeschlossenen und von Flüchtlingen übervölkerten Richmond täglich das schwere Artillerie­feuer vor der Stadt, wo McClellan steht. Nach dem Fall der Forts Henry und Donelson wird Außenminister Benjamin durch George Randolph ersetzt. Davis erlässt ein Wehrpflichtgesetz für Männer zwischen 18 und 35 Jahren. Robert E. Lee übernimmt erstmals das Kommando über die Armee von Nord-Virginia und Orry muss sich gegen Komplotte zur Wehr setzen.

Nachdem er Ashton geliebt hat, berichtet Lamar Powell von Plänen, Präsident Davis wegen seiner vermeindlichen Unfähig­keit zu erledigen. James Huntoon ist zornig, weil Ashton seiner Vermutung nach ständig bei einem unbekannten Mann ist, und er derweil wie ein Sklave schuften muss, um alles im Finanzministerium in Kisten zu packen. Er be­schafft Fahrkarten, aber Ashton weigert sich, die Stadt zu verlassen.

James findet Kontoauszüge und stellt Ashton zur Rede. Sie eröffnet ihm ihre Beteiligung an Powell's Blockadeschiff, über das sie mit zwei Schiffsladungen von Luxusgütern über 250.000 Pfund Sterling eingestrichen hatte. Im nachfolgenden Streitgespräch kämpft Ashton James' Anflug von männlicher Aufrichtigkeit nieder.

Kapitel 56

McClellan muss sich von Richmond zurückziehen, weil Lee es schafft, Stonewall Jackson zu Hilfe zu holen. So kann "Old Bob" die anfänglichen Schwächen wett machen und "Little Mac" auskontern. Man fürchtet sich vor der Befehlsübernahme durch Robert E. Lee, den anerkannt besten Soldaten seiner Zeit.

George hat in Ripley's Team sehr viel Arbeit, die ihn aber zunehmend frustiert, auch weil er sieht, wie sein unfähiger Bruder erfolgreich von Stanton akzeptiert und sogar sein befehlsausführender Stellvertreter wird. Stanley teilt George bei einem Abendessen mit, dass West Point infolge ausbleibender Mittel wohl endgültig geschlossen wird.

Cooper nimmt am 29. Juli mit örtlicher Prominenz an der Jungfernfahrt des Schiffes Nr. 209 teil, die er unter größter Geheimhaltung mit Captain Bulloch orga­nisiert hat. Er kann im letzten Moment die Agenten Maguire und Dorking abwehren, die ein Ablegen verhindern wollen. Bulloch erklärt den anwesenden Fahrgästen, dass sie mit einem Schlepper zurückkehren werden, weil dieses Schiff unter seinem neuen Namen "Alabama" in Amerika in den Krieg ein­greifen wird.

George fährt über Lehigh Station, wo er nach dem Rechten sieht, nach Braintree, MA und trifft sich mit "Old Syvlanus" Thayer. Sie beschließen gemeinsam Schritte, die zur Rettung von West Point notwendig sind.

In Washington wird als Nachfolger von McClellan, der weiterhin die Potomac-Armee befehligt, der alte Henry "Brains" Halleck aus Oberbefehlshaber aus dem Westen geholt. Lincoln's Haltung zur Negerfrage sorgt für Unruhe.

Charles und Abner kundschaften die Gegend um Frederick, MD aus und stellen fest, dass die Bevölkerung eine "Befreiung" durch die Konföderierten gar nicht wünscht. Als sie eine 55.000 Mann starke Armee von Virginia kommend an sich vorüberziehen lassen (die Kavallerie unter Führung von Major General Stuart), reitet der Senior Brigadier Hampton zu ihnen herüber und berichtet, dass Charles' ehemaliger Gegenspieler Captain von Helm bei Drillübungen betrunken vom Pferd gestürzt und einem Genickbruch erlegen war. Private Cramm war desertiert. Charles fällt auf, dass die Infanteriesoldaten zerlumpter sind als noch vor einem Jahr, viele haben nicht einmal Schuhe.

Kapitel 57

Im September marschiert die Kavallerie auf breiter Front, gefolgt von Lee's Divisionen. Gewohnt langsam kommt ihnen McClellan's Armee entgegen. Am 12. September teilt Lee wagemutig seine Armee, Stuart folgt ihm in westlicher Richtung. McClellan kommt überraschend schnell entgegen und vereitelt Lee's Trick mit der Truppenteilung, weil von einem seiner Männer zuvor drei Zigarren gefunden wurden, die in einen Zettel mit dem schriftlichen Befehl Nr. 191 hierzu eingewickelt waren.

Am 15. September erobert Stonewall Jackson das Magazin und den Kornspeicher in Harper's Ferry und nimmt 11.000 Yankees gefangen. Am nächsten Tag sichern Charles und Abner den Rücken von "Old Jack" auf seinem Weg nach Sharpsburg, wo Lee in Stellung geht. Am 17. September beginnt bei Sonnenaufgang die Schlacht. Charles muss einen gefallenen Offizier ersetzen und sich am Fußtruppenkampf beteiligen. Als die Rebellen in diesem Abschnitt die Oberhand bekommen, zieht sich Charles wieder zurück. Er hilft einigen Soldaten, eine Kanonen zum Bestimmungsort zu rollen, da das Zugpferd verletzt und der Lieutenant überfordert ist. Ein Major nimmt seinen Namen auf und dankt ihm. Auf dem Rückweg zum Hauptquartier trifft ihn eine Kugel, die aber von Augusta's Buch abgefangen wird, das er um den Hals trägt. Die massenhaft und grausam sterbenden Menschen um ihn herum prägen sein Wesen stark.

Am Folgetag zieht sich Lee über den Potomac nach Virginia zurück, nachdem an einem Tag 23.000 Mann gefallen waren. Charles sieht, wie in der Nacht die Ambulanzen in Feld und Wald nach Überlebenden suchen. Es war Lee's Glück, dass McClellan schließlich nicht nachgesetzt hatte und nur in Verteidigung gegangen war.

Kapitel 58

Billy kommt am 15. September mit seiner Einheit zum Schlachtfeld am South Mountain, als die Ambulanzen noch beschäftigt sind. Er muss eine Furt über den Antietam Creek errichten. Die Pioniere beteiligen sich nicht an der großen Schlacht am nächsten Tag, werden am 17. September aber doch noch eingesetzt. Danach hilft Billy, die von Rebellen zerstörte Brücke bei Harper's Ferry wieder zu errichten.

Am 24. September gibt Lincoln die Emanzipations-Proklamation bekannt, wonach ab 1. Januar 1863 alle Neger der Südstaaten freie Bürger sein sollen.

Cooper erhält einen Brief mit der Bitte, dem Marineministerium in Richmond zur Verfügung zu stehen. Da Cooper weiterhin loyal für die Südstaaten eintritt, entschließt er sich mit Judith zur Rückkehr.

Kapitel 59

Colonel Elkanah Bent befindet sich in der besetzten Stadt New Orleans und beobachtet mit Abscheu eine Parade der neu aufgestellten First Louisiana Native Guards, einer Negertruppe. Die von ihm erreichte Versetzung in den Polizeidienst verleiht ihm auch einige Befehlsgewalt. Überraschend sieht er Stanley Hazard in Begleitung von Colonel Andrew Butler, dem Bruder des Kommandieren Generals..

Stanley fädelt ein Geschäft  mit Andrew Butler ein, indem er seine bei Lashbrooks in Lynn produzierten Schuhe gegen Baumwolle für den Norden bietet. Beide Partner wissen, dass Geschäfte mit dem Feind gegen das Gesetz verstoßen.

Ende November kündigt sich die Ersetzung von General Butler als Befehlshaber der Golf-Armee an. Bent betritt das Etablissement von Madame Conti und mischt sich unter die dort wartenden und trinkenden Soldaten. Madame Conti erkennt ihn wieder und weist ihm eine ihrer Damen zu. Mit einem Vorwand zettelt er eine allgemeine Schlägerei an, um Madame Conti abzulenken. Er schneidet das Portrait von Madeline's Mutter aus dem Rahmen, wird von Madame Conti überrascht und schlägt sie brutal nieder.

Kapitel 60

Die Potomac-Armee von Burnside erreicht die Stellungen am Rappahannock, die Pioniere erhalten Hütten im Lager Falmouth. Billy leidet unter fiebriger Erkältung, als er sich am Brückenbau in der Nähe der Wachfeuer der Rebellen beteiligt, gerät dort unter Beschuss und wird bewusstlos in das Hospital gebracht. So entgeht er am 11. Dezember 1862der vernichtenden Schlacht von Fredericksburg.

Kapitel 61

Nachts befinden sich nur Präsident Lincoln, Minister Stanton, dessen Gehilfe Major Albert Johnson und Stanley Hazard im Ministerium, als Meldungen über die Niederlage von Burnside eintreffen.

Virgilia leitet geschickt und authoritär eine Station im zum Hospital umgewidmeten Union Hotel in Washington, als die ersten Verwundeten der Schlacht eintreffen. Sie schafft es, die zu Beginn von Ekel angewiederte neue Asisstentin Louisa Alcott an die Arbeit zu gewöhnen. Dann wird sie vom neu hin­zugekommenen Arzt Dr. Erasmus Foyle aus Washington umgarnt, geht aber nicht darauf ein.

Kapitel 62

Am Tag, als General Butler in  New Orleans durch General Banks abgelöst werden soll, bestellt Butler Bent zu sich, wirft ihm die Auslösung der Schlägerei bei Madame Conti vor, bei der das Etablissement total zerstört wurde, bezichtigt ihn außerdem des Diebstahls und des Angriffes auf die Person der Madame, und degradiert Bent daraufhin zum Lieutenant. Bent desertiert und verlässt New Orleans mit einem Dampfer.

Kapitel 63

Am 22. Dezember 1862 kann Charles endlich zu Augusta Barcley reiten, nachdem er bereits wochenlang in der Nähe beschäftigt war. Er wittert Gefahr, dringt über das Dach in das Haus ein und befreit Augusta aus den Händen von zwei Yankee-Scouts. Er tötet den jüngeren und lässt den älteren Yankee verletzt entkommen, als Augusta ihn davor bewahrt, den Mann von hinten zu erschießen. Daraufhin lieben sich Charles und Augusta heftig.

 

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Viertes Buch: "Lasst uns sterben, um die Menschheit zu befreien"

Kapitel 64

In der Silversternacht sitzen George und Constance in einem Gottesdienst. Trotz Störung durch Rowdies, die punkt Mitternacht Steine auf die Fenster werfen, ist die Stimmung hoffnungsvoll. Aber auch Lincoln's Proklamation zur Sklavenbefreiung ist in Kraft, und nicht wenige Menschen im Norden haben Angst vor den Folgen.

Orry spricht Präsident Davis auf dem Neujahrsempfang und erwähnt, dass Madeline nach Richmond kommt. Neben mehreren anderen Bekannten trifft er auf Ashton, James und einem ihm noch unbekannten Mann (Powell).

Kapitel 65

Madeline verabschiedet sich von Mont Royal. Cuffey wurde wieder eingefangen und schwer krank zurückgebracht. Philemon Meek macht seine Arbeit gut, ist auch für das zweite Einberufungsgesetz zu alt und kann deshalb bleiben. Jane arbeitet gegen Lohn als Hausmädchen und unterrichtet die anderen Neger. Cuffey ist offensichtlich hinter ihr her, aber Jane hat zunehmend Gefühle für Andy.

Nach einer Unterrichtsstunde von Jane diskutieren die Neger, ob es sich lohnt, Lesen, Schreiben und Rechnen zu können. Insbesondere Cuffey leht dies ab und vertritt unversöhnliche Rachegedanken. Jane und Andy küssen sich.

Senator Sherman, Bruder des Generals, bespricht mit George die Resolution 611, die das Ende von West Point bedeutet, da die staatliche Finanzierung nicht erneuert wird.

Kapitel 66

Cooper erreicht mit seiner Familie in Nassau wieder den amerikanischen Kontinent. Nach einer Woche trifft der Blockadebrecher "Water Witch" mit einer Ladung Baumwolle ein. Der  Maat Spoapes gesteht ein, dass sie mit Sherry, Zigarren und andere Luxusgüter zurück nach Wilmington durch die Blockade wollen.

Den Kapitän William Ballantyne trifft Cooper am nächsten Tag an, als dieser auf die Ladepapiere die Bahamas als Zielort einträgt. Zur Rede gestellt, schützt sich dieser hinter seinen Auftraggebern, von denen er Ashton Huntoon benennt.

Kapitel 67

George wohnt als Zuhörer der Senatsdebatte über die Bewilligungsvorlage für West Point bei und wird Zeuge, wie seine Bemühungen im Laufe der hitzigen Diskussion schließlich zum Erfolg führen: Die Vorlage wird mit 29 zu 10 Stimmen angenommen, was den ebenfalls anwesenden Stanley so verärgert, dass er den Saal grußlos ver­lässt. Aber George wird endgültig klar, dass er diesen politischen Zirkus nicht länger unterstützen kann.

Stanley bekommt von Stanton den Auftrag, Colonel Baker zu unterstützen, die Regierungsgegner zu ermitteln, die sich mit angehefteten Kupferpennies von 1857 schmücken. Der Auftrag ist hochgradig konspirativ, denn Baker leitet ein Detektivbüro, von dem nicht einmal der Präsident etwas erfahren darf.

George trifft sich mit Christopher Wotherspoon von der Eisenhütte und begleitet ihn im Güterzug, der von ihm gelieferte Kanonen und Waffen zum Arsenal bringt. Dort stößt er auf den unkonventionellen Brigadier General Haupt, der sogar die Ernennung zum General nie offiziell angenommen hat. Der berufliche Bauingenieur ist mit der Reparatur und dem Neubau von Bahnlinien befasst.

Charles schafft es in der nächsten Zeit drei Mal, zu Augusta zu reiten und sie zu lieben. Er bringt auch zwei Karabiner und Munition für Washington und Boz mit.

Kapitel 68

Im Hospital erlebt Virgilia eine Visite, an der auch der Kongressabgeordnete Samuel G. Stout teilnimmt. Sie ist von Stout sofort fasziniert, schreckt aber zurück, als dieser angibt, zwar verheiratet, einem Abenteuer aber nicht abgeneigt zu sein.

Kapitel 69

Bent trifft sich in einer Spelunke konspirativ mit Anwalt Jasper Dills und dieser übergibt ihm ein Empfehlungsschreiben, das Bent eine Anstellung im Bereich der Inneren Sicherheit verschaffen soll. Bent wird zum zuständigen Assistenten Stanley Hazard geschickt. Unter größter Selbstbeherrschung schafft es Bent, der sich hier Ezra Dayton nennt, dass Stanley ihn an Colonel Baker weitervermittelt.

Kapitel 70

Cooper befindet sich mit seiner Familie an Bord des Blockadebrechers "Water Witch", als diese beim Um­fahren der Seeblockade durch den plötzlich hinter Wolken austretenden Mond entdeckt und unter Feuer ge­nommen wird. Das Schiff sinkt, der Kapitän stirbt, während Cooper, Judith und die Kinder rechtzeitig über Bord springen. Im Wasser schwimmend wird Judah von Teilen der explodierenden Kessel tödlich getroffen. Cooper, Judith und Marie-Louise erreichen erschöpft die Küste und schaffen es, zu Fuß zum nächsten Fort zu gelangen.

Kapitel 71

Orry teilt mit seinem West Point-Freund George Pickett die Unzufriedenheit über den Kriegsverlauf und seine Arbeit für General Winder und holt dann Madeline vom Bahnhof in Richmond ab.

Washington und Boz sind besorgt und raten Augusta Barclay, die Farm zu verlassen und nach Richmond zu gehen, da die aufrückenden Unionstruppen wohl direkt über ihr Land kommen werden. Aber Augusta will bleiben, damit Charles sie finden kann.

Brett findet ihre einzige Erfüllung in der Arbeit für die Negerkinder. Sie hat einige Streitgespräche mit Scipio Brown über Nord-Süd- und Negerfragen, bis sie erkennt, dass er ihr nur das eigene Spiegelbild vorhält. Sie beginnt, Brown zu schätzen.

Im April gelingt es Bent alias Dayton, von Colonel Baker in dessen Geheimpolizei engagiert zu werden. Als Test soll er einen ersten Auftrag hinter den feindlichen Linien in Virginia erledigen.

Kapitel 72

Cooper erkrankt an einer Lungenentzündung und muss mit Judith und Marie-Louise einen Monat lang in einem Zimmer hausen. Hierbei ändert sich seine Einstellung grundlegend und er will nun nach Richmond, um einerseits mit Ashton wegen Judah's Tod abzurechnen und andererseits die Konföderation in ihrem Krieg nach Kräften zu unterstützen.

Kapitel 73

Ashton befindet sich in einem exklusiven Feinkostladen, als sie nur mit letzter Kraft vor einem wütenden Mob von armen Frauen flüchten kann, die plündernd durch die Straßen ziehen. Sie fährt zu Lamar Powell und nach einem Liebesakt bezieht er sie in seine Pläne ein, wonach er Präsident Davis und sein Kabinett ermorden und dann im weitgehend ungeschützten Gebiet von New Mexico eine eigene Konföderation errichten will. Für die Finanzierung hat er sich unter fragwürdigen Umständen eine ertragreiche Goldmine im Westen angeeignet.

James sieht Ashton aus dem Feinkostladen kommen und mit der Kutsche flüchten. Er sieht seine Vermutung bestätigt, sie würde ihn hintergehen.

Kapitel 74

Charles schaut wieder bei Augusta vorbei. Nachdem sie sich geliebt haben, entsteht eine Diskussion darüber, dass Augusta in Richmond Schutz suchen soll, aber die eigensinnige Frau will nicht, dass Charles sich Sorgen um sie macht.

Kapitel 75

Andy gesteht Jane auf Mont Royal seine Liebe, die sie erwiedert. Cuffey versteckt sich in ihrer Hütte und fällt sie unsittlich an. Andy und Mr. Meek kommen zu Hilfe und schlagen Cuffey, der noch wüste Drohungen aus­stößt, in die Flucht.

Kapitel 76

Billy stößt mit seiner Truppe auf ein kleines Farmhaus. Gegen den schwachen Widerstand des Farmers lässt er die Scheune abreißen, um Holz für eine Flussquerung zu requirieren. Später fällen sie Bäume, als Billy's Freund und Kommandant Lije (Colonel Melanchton Elijah Farmer) von einem stürzendem Baum erschlagen wird.

Kapitel 77

Stanley, der die ganze Nacht im Telegrafenraum des Kriegsministeriums verbracht hatte, trifft im Speisesaal auf George. Dieser berichtet, dass er Virgilia in einer Kutsche gesehen hat. Aber Stanley will weiterhin nichts mit ihr zu tun haben. Da treffen Zeitungsmeldungen ein, wonach General Hooker erfolgreich war und Stonewall Jackson verwundet worden sei. George reagiert zu Stanley's Unverständnis über die Meldung von Jackson betroffen.

Kapitel 78

Virgilia fährt nach Washington, um bei Miss Dix um ihre Versetzung zu bitten, weil sie sich mit der neuen Oberschwester Mrs. Neal nicht verstehen würde. Aber Miss Dix verhält sich sehr reserviert. Auf dem Rückweg trifft sie zufällig auf den Kongressabgeordneten Stout. Sie führt ein privates Gespräch, bei dem beide ihr Verlangen zueinander bekennen. Trotzdem bleibt Virgilia standhaft, weil Stout verheiratet ist.

Kapitel 79

Bent alias Dayton trifft sich auftragsgemäß mit einem Boten. Nachdem er die Informationen erhalten hat, ersticht Bent ihn kaltblütig.

Am Folgetag, dem 13.5. nimmt Orry am Trauerzug zu Ehren von General Thomas "Stonewall" Jackson in Richmond teil. Für einige Tage nimmt er und Madeline Augusta Barclay mit ihren beiden Helfern in ihrer Wohnung auf und finden sie selbst­sicher, aber auch sympatisch.

Auch Bent hält sich noch in Richmond auf und sieht in der Menschenmenge bekannte Gesichter. Er erfährt, dass es James Huntoon und seine Frau Ashton sind, deren Aussehen er mit Orry in Verbindung bringt. Mit einem Trick erfährt er von Ashton den Aufenthaltsort von Orry. Als er das Haus mit Orry's Wohnung observiert, sieht er Madeline herauskommen, erkennt ihr Gesicht nach dem bei Madame Conti gestohlenen Bild und erfährt, dass sie Orry's Frau ist. Dann muss er Richmond verlassen, weil die Leiche des Boten gefunden worden ist.

Kapitel 80

Cooper muss für das Marineministerium unsinnige Tests mit Treibholz-Torpedos durchführen, die er aber mit verbissener Energie bis zur Erschöpfung betreibt. Marineminister Mallory spricht dann mit Cooper über ein zweites Tauchboot, das der Ingenieur H. L. Hunley entwickelt hatte, das Torpedos im Schlepp nachziehen kann und somit besser geeignet sein soll wie die "David" mit ihrer vor sich her gestoßenen Ladung.

Madeline lässt nicht nach, Cooper und Judith zum Dinner einzuladen. Schließlich erscheinen sie und Orry erfährt von den Hintergründen von Judah's Tod und den Besitzern der Water Witch. Orry ist besorgt, weil Cooper so verändert erscheint und offen­sichtlich stark trinkt.

Betroffen liest George Berichte über die Beisetzung von General Jackson in Richmond. Aber er ist erfreut, unter den Namen der Trauergäste auch Colonel Orry Main zu lesen, der erste Hinweis auf seinen Freund seit Kriegs­beginn. Er hofft für ihn, dass er dort eine bessere Beschäftigung gefunden hat als er selbst.

Cooper erscheint angetrunken bei James und Ashton, zerschlägt einiges wertvolles Porzellan und konfrontiert sie mit seinen Vorwürfen. Ashton reagiert zuerst betroffen, lässt ihn dann aber nach dem Vorwurf der Gier hinaus­werfen.

Kapitel 81

Bent alias Dayton meldet sich bei Colonel Baker, der sich erkundigt, ob Bent in Richmond eine Bestätigung für Gerüchte gehört habe, dass ein gewisser Lamar Powell die Errichtung einer neuen Konföderation plane. Er gibt Bent den Auftrag, den regierungs-kritischen Zeitungsredakteur Eamon Randolph vom Cincinatti Globe zu verhaften.

Kapitel 82

Während der Vorbereitungen zu einer der für J.E.B. Stuart typischen Paraden wird Charles zu General Fitzhugh Lee beordert, einem West Point-Kameraden, der wohl durch seinen einflussreichen Verwandten eine sehr schnelle Karriere machen konnte. Dieser begrüßt Charles freundlich und bietet ihm den Posten eines Colonels und ein Regiment an. Als Charles  klarstellt, er kämpfe nur für seine Heimat und die Arbeit als Scout liege ihm, beendet Fitz Lee das Gespräch kurzangebunden.

Nach der Parade werden Charles und die anderen Soldaten aus dem Schlaf geholt, da der Feind zu nahe gekommen ist. Als Charles und Abner auf ein paar Yankees stoßen, wirft Ab ihm Feigheit vor, da Charles zunächst lieber ausweichen wollte. Erst da entdeckt Charles den durch die Liebesbeziehung zu Augusta fast verloren gegangenen Kampfgeist wieder. Zurück bei der Ein­heit müssen sie sich an der Schlacht beteiligen, bei der Woolner fällt.

Die Verluste bei Brandy Station sind hoch. Der Bruder von Wade Hampton fällt, was den General schwer trifft. Charles' Kommandant Calbraith Butler verliert ein Bein, und Stuart ist das erste Mal nicht erfolg­reich. Charles, der zum Major ernannt wird, plagen weiterhin Zweifel über seine Beziehung zu Augusta in diesen Zeiten.

Kapitel 83

Ungewohnt bestimmt verlangt Stanley, dass Isabel mit ihm und den Zwillingen Washington sofort verlässt, da Gerüchte besagen, Lee stünde bereits vor der Tür. Er argumentiert, Stanton müsse ihn wegen seinem Wissen über Baker schon gehen lassen.

Bent betritt mit zwei weiteren Detektiven das Etablissement von Mrs. Devores, um Eamon Randolph mitzunehmen. Als dieser nicht sofort folgt, schlägt ihn Bent brutal nieder und verletzt ihn schwer. Eine der Huren kann entkommen.

In Lehigh Station, wo Stanley mit Familie inzwischen wieder in ihrem Haus weilen, teilt der in letzter Zeit häufig betrunkene Stanley Brett mit, dass General Meade Hooker ersetzt hat. Als er zu prahlen beginnt, wie die Yankees nach dem zweifellosen Gesamtsieg mit dem Süden umzugehen planen, bricht Brett die Unterhaltung ab.

Kapitel 84

Lee ist im Feindesland untergetaucht, Rosecrans hält sich in Tennesse auf und Grant schnürt Vicksburg immer weiter ein. Orry, der von diesen Nachrichten beunruhigt ist, ist weiterhin frustiert über seine ständigen Konflikte zwischen den unmenschlich überfüllten Gefängnissen einerseits und den Reibereien hierüber mit dem zuständigen Minister, seinem Chef. Orry erfährt von einem Schleuserbriefkasten und schickt George einen langen Brief - ohne zu wissen, ob er jemals ankommt.

Ashton bespricht mit Powell, dem sie hörig ist, wie mit James zu verfahren ist, der zunehmend misstrauischer wird. Powell beschließt, James in seine Pläne einzubinden, um ihn unter Kontrolle zu bringen.

Stanley will gerade mit Isabel Lehigh Station verlassen, da dort angeblich eine Schlacht vorbereitet wird, als er zu Stanton beordert wird. Dieser ist aufgebracht und schickt ihn zum Gefängnis am Capitol Square, wo Colonel Baker auf ihn wartet. Er betrachtet den geschundenen Gefangenen Randolph und erfährt, dass die entkommene Prostitu­ierte geplaudert hatte und dass Randolph in Kürze wieder freigelassen werden muss.

Stanley reagiert sehr be­stimmt und fordert Baker auf, den Agenten Dayton für diese Übertretung entsprechend zu maßregeln. Baker wiederum bestellt Bent sofort zu sich und entlässt ihn aus seinen Diensten. Dieser ist aufgebracht, sucht die Schuld wieder bei anderen und läuft zum Feind über.

In der Gegend von Richmond weiht Powell James in seine Pläne ein. James sagt zwar noch nicht direkt seine Teilnahme zu, aber Powell ist sich sicher, ihn eingewickelt zu haben.

Kapitel 85

Charles stößt mit seinem neuen Begleiter, dem Farmerjungen Jim Pickles, auf einige Yankees, kann einen verletzten Soldaten nach Einheit und Ziel befragen und wehrt einen vermeindlichen Angriff von hinten kaltblütig ab. Drei Brigaden hatten am 27. Juni den Potomac überquert und befinden sich nun in der gewaltigen Schlacht bei Gettysburg. Charles erlebt schreckliche Szenenen mit verwundeten Soldaten auf Pritschenwagen.

Am 4. Juli ist die Schlacht vorbei, Lee muss sich zurückziehen, die Verluste werden mit 30 % geschätzt. Orry's Akademie-Kamerad George Pickett wurde mit seiner Einheit auf ungeschütztem Feld geradezu niederge­metzelt. Das ver­störte den sonst so fröhlichen Offizier derart, dass er Orry später nicht einmal mehr im Angesicht erkennt.

In New York weiten sich die Proteste gegen die verkündete allgemeine Wehrpflicht in regelrechte Massenunruhen aus.

George teilt Constance erstmals offen mit, dass er den Schreibtisch-Job gegen eine Tätigkeit im aktiven Dienst tauschen möchte. Von ihr ermutigt, spricht er mit Colonel Herman Haupt von Eisenbahnregiment, dessen Kommandieren General Henry "Brains" Halleck und mit Stanton, der ihn nach einem unerfreulichen Gespräch für den Wechsel freigibt.

Kapitel 86

Billy sitzt mit anderen Pionieren auf einem Arbeitszug, um eine Brücke über den Bull Run zum wiederholten Mal wiederaufzubauen. Da werden sie von einem Partisanentrupp des Majors John S. Mosby überfallen und nur Billy wird lebendig gefangen genommen. Mosby selbst verhindert, dass ein Untergebener ihn kurzerhand erschießt.

Kapitel 87

Im August herrscht in Richmond drückend heißes Wetter. James hat innerlich mit den Zielen der Regierung und seines Ministeriums abgeschlossen, sucht Powell überraschend in seinem Haus auf und entdeckt nur mit Glück nicht auch Ashton beim unterbrochenen Schäferstündchen. Er sagt Powell seine Mitarbeit zu. Ashton wird von Powell beauftragt, James in seiner neuen Rolle zu bestärken.

Billy wird mit anderen Gefangenen in das Libby-Gefängnis nördlich von Richmond verbracht, den Gebäuden der ehemaligen Fabrik "Libby & Son Schiffs- & Kolonialwarenhändler". Dort werden sie von Corporal Clyde Vesey zu unwürdigen Handlungen gezwungen.

George erhält endlich Orry's Brief und ist froh darüber, dass dieser Madeline geheiratet hatte und wohlbehalten ist. Er ist erstaunt, dass auch Orry über seine derzeitige Arbeit unzufrieden ist.

Bent, der sich Captain Erasmus Bellingham nennt, spricht in einem Restaurant Lamar Powell auf dessen Pläne an. Er breitet eine erfundene Geschichte aus, er sei aus Maryland, Sympathisant der Südstaaten und kürzlich unter General Longstreet verwundet. Obwohl Powell nichts bestätigt, fühlt sich Bent am Ziel. Am nächsten Tag sucht er Ashton auf und zeigt ihr das gestohlene Gemälde von Madeline's Mutter.

In Begleitung von Jim Pickles besucht Charles Augusta. Aber auch dieses Mal verläuft der Abend nicht nur harmonisch. Auch Jim bemerkt die seltsame Wesensänderung von Charles.

 

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Fünftes Buch: Die Metzgerrechnung

Kapitel 88

Charles verändert sich zunehmend. Wenn einerseits sein Mut und seine Sorge um die Kameraden oft herausgestellt wird, so verbringt er viel Zeit mit seinem Pferd und mit Lesen von Wild-West-Romanen. Nicht nur die Soldaten, sondern auch die Pferde bekommen schon lange nicht mehr genug Nahrung. Major General Hampton bestellt ihn zu sich und trägt ihm die Übernahme einer Brigade an, zusammen mit einer Beförderung. Aber Charles lehnt erneut ab.

Marineminister Mallory schickt Cooper für Arbeiten am Tauchboot "Hunley" nach Charleston. Ihn begleiten seine Familie und sein Assistent Lucius Chickering. Die Stadt hat sich von der anmutigen, eleganten Hafenstadt zu einem heruntergekommenen Heer­lager entwickelt, gezeichnet von Belagerung und Beschuss. Cooper erreicht, dass er sein ehemaliges Haus wieder beziehen und herrichten kann. Von der C.S.C. ist nach der Übernahme durch die Militärs nicht viel g­eblieben, zumal die Seeblockade eine Schifffahrt unmöglich macht. Dann arbeitet er mit unvermindeter Verbissenheit an der "Hunley".

Beauregard will das Tauchbootprogramm nach mehreren Fehlschlägen aufgeben, als die "David" einen Treffer landet und die U.S.S. "New Ironsides" zur Reparatur abgezogen werden muss. Cooper kann Beauregard davon überzeugen, dass die "Hunley" der "David" noch überlegen ist.

Beim nächsten Test am 15. September, den Hunley selbst leitet, kommt dieser dabei mit der gesamten Crew um's Leben. Cooper lässt das Boot heben und die Ursache untersuchen. Der Familie gegenüber wird er zunehmend rücksichtslos. Im Januar stimmt Beauregard endlich zu, eine neue Crew unter Kapitän George Dixon zu engagieren. Bei einem Dauertauchtest will Cooper selbst mit an Bord sein.

Kapitel 90

Billy ist bereits seit sechs Monaten im Libby-Gefängnis. Abgemagert, mit langem Bart und eingefallenem Gesicht, sitzt er mit mehreren hundert anderen Gefangenen in einem der großen Räume. Das Gefängnis ist völlig überfüllt und im Winter eisig kalt. Am 25. Dezember wird Corporal Clyde Vesey für die Nachtwache in Billy's Raum versetzt und quält Billy von da an regelmäßig.

Zwischen dem verbissen am Tauchboot-Projekt arbeitenden Cooper und Judith kommt es zum offenen Streit, da sie nicht möchte, dass er außer sich selbst auch alle Mitarbeiter schindet und mit dem angesetzten Tauchtest in Lebensgefahr bringt.

Kapitel 91

Durch die Freundschaft zu einem jungen Mitgefangenen kommt Billy an etwas Papier und screibt einen Brief an Brett. Doch Corporal Vessey fängt den Brief ab und weidet sich an Billy's Gram, bis dieser ausrastet und den Corporal zu Boden schlägt.

Kapitel 92

Mit Kapitän Dixon und sechs Mann Besatzung unternimmt Cooper den angesetzten Dauertauchversuch mit der Hunley. Der Test ist ein Erfolg, das Boot war mehr als 2 Stunden unter Wasser. Die Männer und insbesondere Cooper sind euphorisch und können es nicht erwarten, dass die Hunley den ersten Torpedo in den Rumpf eines Unions-Schiffes versenkt.

Kapitel 93

Corporal Vessey beschwert sich bei dem Lagerkommandanten Captain Turner über Billy, Da der einarmige Colonel (gemeint ist Orry Main) zu oft nach dem Rechten seht, hecken sie eine Bestrafung außerhalb des Gefängnisses aus. So wird Billy außen an einen Wagen gebunden, der in voller Fahrt eine holprige Straße auf- und abfährt. Anschließend kümmerte sich ein alter Doktor tagelang um ihn.

Von Fort Sumter aus beobachtet Cooper am 17. Februar die erste Tauchfahrt der Hunley mit Torpedo. Wie geplant kann die USS Housatonic versenkt werden, aber auch die Hunley kehrt nicht mehr zurück. Das Ereignis steigert Cooper's Hass auf die Yankees so sehr, dass selbst eine Unterhaltung mit seiner Frau nicht mehr möglich ist.

Langsam erholt sich Billy und kann von der Krankenstation zurück in seinen alten Gefangenenraum, wo er freudig empfangen wird. Hier erfährt er von der großen Flucht in seiner Zeit der Bewusstlosigkeit, und auch dass Vessey degradiert wurde. Auf Fragen, wer ihn so zugerichtet hatte, schweigt Billy jedoch. Es ist der 1. März und draußen hört man bereits die US-Artillerie.

Kapiel 94

Endlich erfährt George, wo der seit Ende letzten Jahres vermisste Billy ist, und sofort berät er sich mit Brett und Constance. Er will Orry bitten, Informationen über Billy einzuholen. Ein zwielichter Geselle soll dafür einen Brief nach Richmond schmuggeln. Während sie auf Antwort warten, erfährt George, dass er endlich in den aktiven Dienst versetzt wird. Und tatsächlich kommt auf gleichem geheimen Weg ein Brief zurück. Orry sagt zu, sich der Sache anzunehmen, will aber Charles suchen und hinzuholen.

Kapitel 95

Im Lokomotivschuppen von Alexandria tritt George seinen Dienst bei der Truppe an. Allerdings ist nicht wie erfofft Herman Haupt sein Vorgesetzter, sondern der mürrische Schotte Daniel McCallum. Nachdem George ihn ausgeblufft hat, erhält er 20 Farbige als Bautrupp zugewiesen.

Kapitel 96

Burdetta Halloran besucht einen der wenigen verbliebenen Empfänge in Richmond. Auf der Suche nach einer vertrauenswürdigen Person sieht sie Orry und erfährt, dass er für Mr. Seddon arbeitet. Am nächsten Tag sucht sie Orry im Kriegsministerium auf. Sie legt Orry Pläne und Aktivitäten von Lamar Powell auf einer von ihm gekauften Farm am Fluss außerhalb der Stadt vor und berichtet, dass dort Waffen gehortet werden und dass ein Plan zur Ermordung des Präsidenten besteht. Obwohl regelmäßig Gerüchte über Anschläge auf Politiker gemeldet werden, die zumeist haltlos sind, wird Orry in diesem Fall aufgrund der angegebenen Details misstrauisch.

Kapitel 97

Im April besucht Charles Augusta auf ihrer Farm, nachdem er den ganzen Winter in der Nähe biwakiert hatte. Nach einer romantischen Nacht und einem kurzen Streitgespräch beim Frühstück kommt Jim mit Orry's Brief herbei, der wochenlang im Wald gelegen hatte, nachdem der Briefbote erschossen worden war. Charles bricht sofort nach Richmond auf.

Kapitel 98

Cooper arbeitet wie ein Besessener, ist zuhause ungehalten und macht es Judith, seiner Tochter und seinem Assistenten Lucius Pickering sehr schwer. Cooper und Judith gehen zum Empfang für General Beauregard, dem  die Departements Nord Carolina und Southern Virginia und damit die Verteidigung Richmond's übertragen wurde. Auf dem Weg treffen sie auf eine Gruppe gefangener Yankees, die durch die Stadt geführt werden. Cooper rastet aus und beginnt eine Schlägerei, bei der er wie von Sinnen auch gegen seine Frau vorgeht, die ihn beruhigen will. Nachdem er noch Anschuldigungen über den Tod seines Sohnes ausstößt und Kirchturmglocken hört, die vor Monaten in Sicherheit gebracht worden waren, bricht er zusammen.

Kapitel 99

Cuffey schießt aus dem Unterholz mit einer Muskete auf Andy, verfehlt ihn aber. Meek trifft Verteidigungsmaßnahmen, da er schon lange von den Diebesbanden ehemaliger Sklaven weiß, zu denen Cuffey wohl jetzt gehört. Am nächsten Tag wird Andy zu Francis LaMotte geschickt, um Pökelsalz zu borgen, findet ihn aber erhenkt und mit zahllosen Schusswunden in einem Wald­stück

Orry pirscht sich bei Nacht an das Farmhaus heran, das ihm von Mrs. Halloran genannt worden war. Im Haus kann er Powell, drei weitere Männer und eine Frau ausmachen. Powell präsentiert eine Schiffsladung Präzisionswaffen. Orry identifiziert die Stimmen von James und Ashton Huntoon. Dann aber fühlen sich Powell und die Männer alarmiert und Orry muss flüchten. Bei Madeline versucht er, sich über sein weiteres Vorgehen klar zu werden. Auf ihr Zureden will er nur gegen Powell vorgehen und Ashton und damit auch James nicht erwähnen.

Orry sucht Minister Seddon auf, der auch General Winder als Chef der Geheimpolizei hinzuholt und diesem aufträgt, Männer zur Farm am Wilton's Bluff zu schicken. Seddon will den Präsidenten informieren und Orry soll sich um Powell kümmern. Aber aus seiner Privatwohnung war dieser bereits verschwunden.

Winder berichtet, er habe auf der Farm keine Spuren von Aktivitäten gefunden, auch keine Munitionskisten. Orry vermutet, dass Winder und sein Assistent Israel Quincy zu der Verschwörung gehören oder bestochen wurden.

Am gleichen Abend trifft Charles bei Orry und Madeline ein.

Kapitel 100

Cooper liegt seit seinem Zusammenbruch apatisch auf seinem Bett, während Pickering den Marineminister Stephen Mallory nach Charleston gerufen hat. Mallory spricht sehr hart zu Cooper und verlangt indirekt dessen Rücktritt. Nachdem Mallory gegangen war, erwacht Cooper aus seiner Lethargie, erholt sich langsam und kann wieder klar denken. Er steht sogar auf, begrüßt seine Tochter und empfängt Stephen Mallory, dem er erklärt, dass er nicht mehr für den Krieg arbeiten, sondern Frieden und Emanzipation predigen will und hierfür nach Mont Royal umziehen wird.

Kapitel 101

Orry und Charles machen Pläne, wie sie Billy aus dem Libby Gefängnis holen und auf den Weg nach Hause bringen können. Charles hält Orry davon ab, ihn dorthin zu begleiten, weil er durch den fehlenden Arm zu leicht wiederzuerkennen wäre.

Mit einem gefälschten Befehl zur Überstellung zwecks Verhör verschafft sich Charles Zutritt.  Billy kommt ihm in fürchterlichem Zustand entgegen, erkennt ihn aber. Charles muss Corporal Vesey erschießen, um das Gebäude verlassen zu können.

Kapitel 102

Mit grauer Jacke getarnt und gefälschten Ausweisen erreichen Charles und Billy Richmond. Sie tauschen sich über alles Wissenswerte aus. Dann reitet Billy auf einem Maultier nach Norden davon.

Am nächsten Tag informiert Orry Charles über das von ihm aufgedeckte Komplott und dass Ashton darin verwickelt ist.

Kapitel 103

Billy trifft auf seinem Weg nach Norden auf drei Rebellensoldaten, teilt mit ihnen sein Proviant und erfährt etwas über den Kriegsverlauf. Aber die Rebellen, die desertiert waren und auf dem Heimweg sind, nehmen ihm sein Maultier und seinen Pass ab, bevor sie ver­schwinden.

Billy arbeitet sich langsam vorwärts und wird immer mehr vom Schlachtenlärm umringt. Ein Offizier hält ihn für einen Deserteur, weist ihm die Richtung zu den Linien und berichtet, dass General Stuart bei Yellow Tavern gefallen war. Später bekommt er ein Gewehr und muss sich auf Seiten der Rebellen am Kampf beteiligen. Er kriecht aus dem Schützengraben, überquert das Feld auf die Unionssoldaten zu und fällt bewusstlos und von einer Kugel getroffen zu Boden.

George leitet in der Nacht auf den 10. Mai Reparaturarbeiten an der Aquia & Fredericksburg-Linie. Er lässt seine Arbeiter gerade pausieren, als ein Zug mit Verwundeten an ihm vorbeifährt, auf dem - was er nicht ahnen kann - auch Billy liegt.

Kapitel 104

Virgilia wird mit anderen Krankenschwestern unter der Leitung von Mrs. Neal zu den provisorischen Hospitälern nach Falmouth gebracht, wo die Schwerverwundeten der Schlacht hingebracht werden. Sie weigert sich zunächst, auch Verwundete aus dem Süden zu versorgen, kümmert sich dann doch um einen Rebellen-Soldaten, aber sie lässt ihn absichtlich verbluten.

Kapitel 105

Salem Jones schreibt sich im Staat New York unter dem falschen Namen Stephen McNaughton bei der Armee ein. Außer ihm tun dies nur noch zwielichtige Gestalten und Gesindel. Jones braucht Geld und ist auf die Freiwilligenprämie aus, um gleich darauf wieder abzuhauen, wie schon viermal zuvor. Aber der diensthabende Major durchschaut ihn und lässt ihn kahl rasieren und mit einem "D" unter seinem rechten Auge brandmarken. Trotz­dem versucht Jones erneut, auf einem anschließenden Nachtmarsch zu desertieren.

Mrs. Neal spricht Virgilia auf den verbluteten Südstaatler an und beschuldigt sie, ihn absichtlich sterben gelassen zu haben. Virgilia beharrt auf einem Irrtum, aber Mrs. Neal will Miss Dix Bericht erstatten. Virgilia verlässt das Zelt-Hospital und fährt nach Washington, um Sam Stout zu besuchen.

Kapitel 106

Billy findet sich im Harewood Convalescent Hospital wieder, wo er seinen Unterschenkel-Durchschuss auskuriert.

Lincoln lässt sich erneut als Präsidentschafts-Kandidat aufstellen. An diesem Tag reist Isabel mit den Kindern nach Newport in Urlaub. Dies kommt Stanley gelegen, da er kürzlich eine Affäre mit der dümmlichen, aber mit körperlichen Reizen versehenen 20-jährigen Varieté-Tänzerin Jeannie Canary begonnen hat. Er lässt sich hinreißen, mit ihr das Feuerwerk in der Stadt zu betrachten, und wird vom Kongressabgeordneten Henry Davis aus Maryland erkannt, was sein Verhältnis öffentlich macht.

Nachdem J.E.B. Stuart gefallen war, wird Wade Hampton zu Charles' Verwunderung nur ein Teil der Verantwort­ung zugeteilt, die ihm als dienstältester Brigadier zustehen würde. Zurück aus Richmond sorgt er sich weiter um Augusta, da die Unionsarmee wieder über Fredericksburg gezogen war. In einem Gefecht sieht Charles auf der anderen Seite General George Custer, schießt, aber trifft ihn nicht.

Am nächsten Tag kämpfen Charles und Jim gegen eine Einheit von General Phil Sheridan und können ihn am Abend zurück­drängen. Im Nachsetzen finden sie mehrere Dutzend von Yankees abgeschossene Pferde, die offensichtlich völlig gesund und den flüchtenden Soldaten nur hinderlich gewesen waren.

Vor den Toren von Richmond wird in Cold Harbor und dann bei Petersburg gekämpft, bevor die Potomac-Armee zur Belagerung übergeht. Orry und Madeline sehen das Ende kommen. Orry spricht mit Major General George Picket, der ihm ein Feldkommando in seiner Einheit andeutet. Minister Mallory setzt Orry über Cooper's Wandlung in Kenntnis. Dann erfährt er, dass bereits einige Prostituierte einen Pass zum Verlassen der Stadt beantragt haben, was das untrügliche Zeichen für den kommenden Fall der Stadt ist.

Beim Empfang zur Verabschiedung von Minister Memminger sind sowohl Orry als auch James eingeladen, da sie aus dessen Heimatstaat stammen. Beide bringen ihre Frauen mit. Orry geht auf die etwas mager aussehende Ashton zu, spricht sie auf ihr Geschäft mit Powell an und konfrontiert sie und James mit seinem Wissen über die Ver­schwörung.

Doch Ashton versucht, ihn mit ihrem Wissen über Madeline's Blutsverwandschaft zum Schweigen zu erpressen. Sie sagt Madeline vor allen Gästen auf den Kopf zu, was sie über ihre Herkunft weiß. Zwar nimmt James Ashton resolut aus dem Raum, aber Madeline sieht ihre Tarnung aufgeflogen.

Virgilia lässt Sam Stout eine Nachricht zukommen und erwartet ihn in ihrem Hotelzimmer. Dort erzählt sie ihm von dem verwundeten Südstaatler und der Drohung von Mrs. Neal. Stout sagt ihr Hilfe zu und fordert eine körperliche Gegenleistung, die sie nur allzu gerne gibt.

Kapitel 108

Da sein Verhältnis nun bekannt ist, flüchtet Stanley nach Newport. Doch Isabel spricht ihn am nächsten Tag auf das Flittchen an und verlangt lediglich, dass er sich nicht mehr öffentlich mit der Tänzerin zeigt. Denn Isabel braucht Stanley weiterhin für ihr Ziel, mit seinem Geld und seinen Verbindungen nach dem Krieg gesellschaftliche Macht in Washington zu erlangen.

Kapitel 109

Billy kehrt am 16. Juni zu den Pionieren zurück, diesmal kurz vor Petersburg, und macht sich Gedanken über die Wandlung in Charles.

Kapitel 110

Cooper kehrt ähnlich verändert nach Mont Royal zurück wie seinerzeit Orry aus dem Mexikanischen Krieg. Er weigert sich, den Krieg zur Kenntnis zu nehmen, obwohl Sherman bereits vor Atlanta steht, und schreibt Memoranden zum Friedensschluss. Die Zeitung berichtet, dass sein ehemaliges Schiff, die "Alabama", im Englischen Kanal versenkt wurde. Cooper reagiert pazifistisch darauf und sorgt sich um die Mannschaft des Schiffes.

Minister Judah Benjamin lässt Orry kommen und eröffnet ihm den Dank des Präsidenten für die Sorge um sein Wohl­ergehen. Aber er lässt durchblicken, dass man seine Informationen wie viele andere Gerüchte auch abtut. Befragt nach seiner Zufriedenheit gibt Orry zu, an ein Feldkommando zu denken, und muss dann zu Ashton's Anschuldigungen gegen Madeline Stellung beziehen. Der Präsident wünsche, dass Madeline Richmond verlässt. Orry beendet die Unterredung mit Benjamin im Streit.

Orry setzt den jungen Zivilangestellten Josea Pilbeam aus dem Ministerium auf Ashton an. Abends berichtet er Madeline, er habe einen Captain Bellingham noch immer nicht gefunden, und bespricht mit ihr, dass sie die Stadt verlassen muss, jedoch nicht nach Mont Royal sondern nach Lehigh Station, damit sie durch weniger Kampfgebiete fahren muss.

Mit einer schwarzen Kutte verkleidet reitet Orry als Reverend O. O. Manchester zu Augusta Barclay's Farm nach Fredericksburg, die mit abgerissenem Stall und gefällten Bäumen sehr heruntergekommen aussieht. Orry erzählt von Madeline's Problem und Augusta gibt ihm Boz mit zurück nach Richmond.

Ende Juni verlassen Orry, Madeline und Boz Richmond und trennen sich auf Augusta's Farm. Während sich Madeline und Boz auf den Weg zum Potomac machen, kehrt Orry nach Richmond zurück. Dort erwartet in Josea Pilbeam mit der Information, dass James und Ashton für mehrere Stunden außerhalb von Richmond waren und sich auf der alten Farm Winder's Assistent Israel Quincy und einem ihm unbekannten, schwergewichtigen Mann getroffen hatten.

Kapitel 111

Orry schleicht sich auf dem gleichen Weg an die Holzscheune der Farm heran, aber dieses Mal ist das Feld umgepflügt. Da es sich um eine verlassene Farm handelt, erkennt Orry, dass die Waffen hier in diesem Acker vergraben gewesen sein mussten. Durch den Mauerspalt sieht Orry James, Ashton, Quincy und Captain Bellingham, den er bald als Elkanah Bent identifiziert. Powell ist nicht dabei. Orry stellt die Gruppe und teilt ihnen mit, dass ihr Komplott aufgeflogen ist. Im Kampf erschließt er Israel Quincy und die Scheune gerät in Brand. Während James und Ashton flüchten, kämpfen Orry und Bent, wobei Bent rückwärts aus dem Fenster fällt, die direkt dahinter liegenden Klippen hinab stürzt und im Flusswasser aufschlägt.

Orry reitet direkt zu Minister Seddon, weckt ihn und legt ihm die sichergestellten Beweise (eine der als Kohlestücke getarnten Bomben und ein Plan des Finanzministeriums und dem Bereich des Präsidenten mit den geplanten Explosionsorten) vor. Außer­dem teilt er ihm mit, wo er die durch das Feuer geschmolzenen Präzisionsgewehre finden kann, dazu Powell's persönliche Dinge am Dachboden des Farmhauses und die Leiche von Winder's Assistent Quincy. Dann geht er zu Ashton's Haus und fordert sie und James auf, die Stadt umgehend zu verlassen, sonst würde er auch ihre Namen nennen. Eine Stunde später sind die Huntoons veschwunden.

Orry schlägt die offizielle schriftliche Belobigung durch den Präsidenten zunächst aus, akzeptiert dann aber unter der Bedingung, danach sofort in den Stab von General Pickett an die Front versetzt zu werden.

Kapitel 112

Anwalt Jasper Dills versucht, Informationen über den Verbleib von Elkanah Bent zu erhalten, da ihm sonst ein willkommenes Nebeneinkommen ausbleibt. Zunächst fragt er Colonel Baker von der Geheimpolizei, der ihm nur sagen kann, das "Dayton" in Richmond gesehen wurde. Dann trifft er sich mit Stanley Hazard als Vertrautem des Ministers Stanton. Aber selbst eine "Spende" von 1000 Dollar brachte nur die Auskunft, dass keine Informationen vorliegen.

Brett zieht sich aus dem öffentlichen Leben in Lehigh Station zunehmend zurück, nur die Arbeit mit den Kindern macht ihr Freude. Sie erfährt durch Briefe von Billy's Freilassung und Genesung. Als Nachricht von Madeline Main aus Washington eintrifft, fährt sie mit Constance sofort hin, um sie abzuholen. Madeline eröffnet ihnen als Erstes ihr Blutgeheimnis, was Brett durch ihre alte Erziehung deutlich verunsichert.

Andy wird erneut beinahe von marodierenden Banden überfallen, die aus Negern und desertierten Weißen bestehen. Selbst Cooper sieht ein, dass sich die Plantage auf einen Angriff vorbereiten muss.

Orry fährt auf einem Versorgungswagen nach Chaffin's Bluff, wo Pickett's Division das rechte Ende der innersten von fünf Verteidigungsringen von Richmond bildet, und meldet sich beim General.

Kapitel 113

Das Zusammenleben der drei Frauen Madeline, Constance und Brett auf Belvedere ist belastet von der Sorge um ihre Männer und der Wahrheit um Madeline. So kommt keine Fröhlichkeit auf.

Kapitel 114

Charles reitet entmutigt den gefährlichen Weg zu Barclay's Farm - ein letztes Mal, wie er sich vornimmt. Nach einem kurzen Essen stellen sie traurig fest, dass sie in Charles' derzeitiger Verfassung nicht mehr zusammen sein können. Charles verabschiedet sich knapp und reitet weg. Augusta bleibt traurig zurück und bedauert, dass sie nicht den Mut gehabt hatte, Charles zu sagen, dass sie ein Kind von ihm erwartet.

Kapitel 115

George ist in City Point beim Eisenbahn-Corps beschäftigt, während Billy an der Belagerung von Richmond teilnimmt. General Sheridan hat endlich Atlanta eingenommen und auch die anderen Generäle vermeldeten bessere Nach­richten.

Scipio Brown geht als Lieutenant zu den Second United States Colored Troops und verabschiedet sich von den Damen in Belvedere - insbesondere von Brett, die anschließend bemerkt, dass sie kurzzeitig Gefühle für einen Farbigen hatte. Sie verbindet dieses neue Gefühl mit ihren Zweifeln wegen Madeline, sucht sie sofort auf und bittet sie um Verzeihung.

Kapitel 116

Billy führt erstmals einen Pioniertrupp von Negern an und ist von ihrem Mut und Einsatz begeistert. Dann besucht ihn George und sie tauschen Neuigkeiten aus, sind aber über ihr Leben im Krieg deprimiert.

Kapitel 117

Ashton und James fahren auf dem Schiff "Royal Albert" von Hamilton auf den Bermudas - wo das für die Verschwörung gesammelte Geld auf der Bank ist - Richtung Virginia. James ist seekrank und jammert, während sich Ashton nach Sex mit Lamar Powell verzehrt. Powell, der sich zuerst am Dachboden des Farmhauses und dann in Will­ming­ton versteckt gehalten hatte, erhielt von Ashton eine Nachricht und konnte so auf den Bermudas zu ihnen stoßen. Befriedigt hört er von Ashton, dass sie ihm - insbesondere körperlich - weitehin hörig ist.

Cooper wird auf dem Heimritt von Charleston, wo er kaum brauchbare Waffen zur Verteidigung von Mont Royal erstehen konnte, von Cuffey angesprochen, der sich aber nicht zeigt. Cuffey droht ihm und verschwindet dann wieder.

Kapitel 118

Orry reitet in der Armee von Nord-Virginia, die mittlerweile nur noch aus zerlumpten, zumeist barfüßig laufen­den, innerlich und äußerlich zernarbten Männern besteht. Sie finden einen schwer verletzten Yankee und bei dem Versuch, ihm zu helfen, kann dieser Orry aus nächster Nähe noch erschießen. Orry's Kampfeinsatz währt so nur wenige Tage.

Sherman hat Savannah erreicht und seinen Marsch zum Meer erfolgreich zu Ende geführt. Hierüber herrscht in Lehigh Station Jubel, der von Madeline und auch von Constance nicht geteilt wird.

 

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Sechstes Buch: Das Urteil des Herrn

Kapitel 119

Ein Brief von "J. Duncan, Esq." an "Maj. Chas. Main, Hampton's Cavalry Corps, C.S.A." wird von dienstbeflissenen Postbeamten in Richmond als unzustellbar aussortiert.

Kapitel 120

Charles kämpft noch, aber er sieht keinen Sinn mehr darin. Auch der von ihm verehrte General Hampton hat seine sprichwörtliche Zuversicht verloren und war nach einer Beförderung zum Stab gewechselt. Charles ist in Calbraith Butler's Einheit unterwegs nach South Carolina, um Sherman's zurückkehrende Bande hier zu empfangen. Im eisigen Januar plagen ihn Gedanken an Augusta. Sein Kamerad Jim Pickles desertiert, weil seine Mutter schwer krank oder vielleicht bereits gestorben ist.

Charles entdeckt zufällig einen Trupp Partisanen, die einige Yankees mit Waffengewalt in den Feuertod zwingen. Der Anführer ist Colonel Follywell, ein Priester, dessen Untaten bereits schon mehrfach ruchbar geworden sind, und der sich hier an Yankee-Pionieren auslässt, die Feuerholz zu holen versucht hatten. Als er das Treiben be­enden will, wird er von Follywell bedroht. Da erkennt er in dem Yankee-Offizier Billy Hazard. Charles ent­schließt sich, durchzugreifen. Mit der Schrotflinte erschießt er Follywell und einen der Partisanen und eröffnet so den Kampf, in dessen Verlauf er vom Pferd geschlagen wird, Billy ihn rettet und dabei selbst angeschossen wird. Als die Yankees die Oberhand bekommen, kann Charles auf seinem schwer verletzten Pferd entkommen. Er schafft es gerade noch zu einer konföderierten Einheit, bevor sein treues Pferd stirbt.

Zwei Tage später verlässt Charles auf der Suche nach einem Ersatzpferd die Einheit auf einem Zug, auf dem auch andere Passagiere als blinde Passagiere mitfahren - nicht ganz zufällig in Richtung South Carolina.

Kapitel 121

Ashton reist beschwerlich mit James, Powell und gefälschten Papieren über Montreal, Windsor, Detroit, Chicago nach St. Louis. Dort wollen Powell und James weiter nach Westen zu Powell's Goldmine. Ashton soll direkt nach Santa Fe fahren und dort auf ihn warten. Ashton kann James nicht mehr ertragen, und Powell macht Andeutungen über den langen und gefahrenreichen Weg nach Westen. Sie bemerken nicht, dass James sie beobachtet. Als sich ihre Wege trennen, gibt James Ashton für den Notfall noch einen verschlossenen Briefumschlag.

George verlässt seinen Arbeitstrupp kurz, um an einem Bach Wasser zu trinken. Ein friedlich erscheinender Rebell taucht auf der anderen Seite auf. George kommt mit ihm ins Gespräch und erfährt von den Um­ständen um Orry's Tod.

Kapitel 122

Stanley hat Jeannie Canary eine großzügige Wohnung gemietet, wo er sich häufig mit ihr trifft. Isabel hatte in der Zwischenzeit Fairlawn aufwändig in ihren neuen Dauerwohnsitz umbauen lassen, ohne Stanley's Brüder zu fragen, nachdem sie ihre beiden unerziehbaren Söhne in ein Internat gegeben hatte. In seiner eigenen Wohnung trifft sich Stanley mit Ben Wade, der von ergebnislosen Friedensverhandlungen berichtet. Dann kann ihm Wade zwar nicht den neuen Posten des Leiters des Versorgungsamtes verschaffen, will ihm aber helfen, einer der Assistenten hiervon zu werden.

Cuffey hat inzwischen 52 Mann um sich versammelt, die sich von Überfällen und Diebstählen bewaffnen und versorgen. Nun wartet er auf sein Vorbild General Sherman, sodass die Konföderierten alle verfügbaren Männer zur Verteidigung von Charleston abziehen müssten und er freie Hand bekommt.

Kapitel 123

Charles erreicht zerlumpt und dreckig Mont Royal. Wie der gesamte Ashley-Bezirk war auch die Plantage von Sherman umgangen worden und macht einen unwirklich friedlichen Eindruck. Clarissa Main sitzt immer noch abwesend auf der Veranda, aber Judith und Cooper empfangen ihn erfreut. Nach dem Grund befragt, meint Charles, er sei eigentlich seit Petersburg auf der Suche nach einem neuen Pferd.

Charles bemerkt, dass zwar weniger Neger auf der Plantage sind, diese sich aber selbstsicherer benehmen. Er begrüßt den Vorarbeiter Andy, Jane und den Aufseher Philemon Meek, von dem er von die Guerilla­bande erfährt. Dann muss er ihnen von Orry's Tod berichten.

Kapitel 124

Billy wird nach dem Kampf mit den Partisanen mit einer Brustwunde nach Hause geschickt. Brett erfährt in einem Brief von George an Constance vom Tod ihres Bruders. Aber sie ist stark und geht zu Madeline. Diese hält sich nach einer kurzen Ohnmacht aber tapfer.

Kapitel 125

Am 17. Februar fällt Sherman in Columbia ein und brennt die Stadt nieder. Zwei Tage später erreicht diese Nach­richt auch Mont Royal. Am Abend berichtet ein Negerjunge, dass sich Cuffey's Bande auf die Plantage zubewegt. Gegen den Widerstand von Jane beginnen Cooper, Charles und Andy, Schutz und Verteidigung aufzubauen.

Kapitel 126

Virgilia erwartet Sam Stout auf ihrem Zimmer, der erst seine Frau und seine Kinder zur Bahn bringen musste. Er hat Virgilia eine Eintrittskarte für die Amtseinführungsfeier besorgt, besteht aber darauf, dass sie ihre Verbindung in der Öffentlichkeit nicht zu erkennen gibt. Virgilia liest den Entwurf seiner Rede und sagt ihm, wie er sie besser und fesselnder gestalten kann. Sie sieht sich wieder in ihrem eigentlichen Element.

Kapitel 127

Um sechs Uhr morgens des 2. April wird Mont Royal von den Guerillas angegriffen. Sie stecken das Küchengebäude in Brand und erschießen Meek, der sich am Fenster zeigt. Eine zerbrechende Petroleumlampe lässt Feuer im Wohnzimmer entstehen. Charles und Cooper verschanzen sich im Eingangsbereich. Sie werden durch die Türen beschossen und wehren sich mit mäßigem Erfolg. Das Ober­ge­schoss steht in Flammen, als Cuffey mit einem Buschmesser bewaffnet auf dem Treppenabsatz erscheint. Da Charles' Revolver leer ist, kann er sich nur mit seinem Paradedegen wehren, der im schweren Kampf abbricht, als er den kräftigen Neger ersticht. Cuffey taumelt noch in das Wohnzimmer und verbrennt dort.

Die Horden rauben alle Wertsachen, Schmuck, Wein und Schnaps, bevor sie sich zurückziehen. Charles schafft es schwer verletzt ins Freie und bricht dann zusammen. Mit den Übrigen versteckt sich den ganzen Tag in den Reisfeldern: Cooper, Judith, Marie-Louise, Clarissa, Jane, Andy, die Küchenmagd Sue, deren zwei kleine Söhne und der alte Cicero. Erst mit kommender Dunkelheit wagen sich Charles, Cooper und Andy zum Haus zurück. Aber vom großen Anwesen sind nur noch rauchende Fundamente und der gemauerte Kamin geblieben. Ironischerweise finden sie Cuffey's Maultier hinter dem Haus und Charles nimmt es als Ersatzpferd an sich.

Kapitel 128

Am gleichen Tag erreicht Päsident Davis die Nachricht vom Durchbruch der Verteildigungslinien von Richmond. Am Abend wird er, seine Frau und einige Minister mit einem Sonderzug in Sicherheit gebracht. Kurz vor Abfahrt wird der Bevölkerung gestattet, in den Frachtwagen mitzufahren. Es beginnt ein grausamer Kampf um die wenigen Plätze.

Kapitel 129

Burdetta Halloran hatte sich rechtzeitig Unionsfahnen besorgt, die sie beim Truppeneinzug in Richmond, angeführt von einem Farbigenregiment, aufhängt. Sie wird von einem der einreitenden Offiziere angesprochen, aber sie kennt Billy Hazard nicht.

Billy rasiert sich und geht ohne Waffe auf die Straße. Er verhilft einem Farbigen im Streit mit Lute Fessenden, der Brett in Lehigh Station belästigt hatte, das Rekrutierungsbüro zu betreten.

Kapitel 130

Charles hilft mit, aus teilweise verkohlten Brettern eine notdürftige Hütte zu errichten und bei den Nachbarn wenigstens etwas der wenigen verfügbaren Lebensmittel einzutauschen. Müde und ausgebrannt, bewaffnet nur mit dem leeren Armeerevolver und dem abgebrochenen Degen macht er sich auf den Weg nach Norden.

Kapitel 131

Billy ist in Lehigh Station und geht mit Brett am Palmsonntag, den 9. April spazieren. Sie reden darüber, dass es mit Lee und seiner Armee bald vorbei sein muss. Brett erzählt, wie ihr Stanley die Zeit nach dem Krieg prophezeit hat, und bittet Billy, für einige Zeit nach Mont Royal gehen zu können, um dort zu helfen. Dann sagt sie ihm, dass sie ein Kind von ihm erwartet.

George ist am gleichen Tag in Petersburg mit der Reparatur der Petersburg & Lynchburg-Linie beschäftigt, als ein Reiter kommt und die Kapitulation verkündet. Nach dem ersten ungläubigen Staunen bricht Jubel aus.

Kapitel 132

Stanley ist unzufrieden, weil seit einer Woche ein ständig betrunkener Mob in den Straßen von Washington tobt, Feuerwerk knallt und Glocken läuten. Er schließt seine Arbeiten für das Kriegsministerium ab, um den neuen Posten als Stellvertreters des Regierungsbeamten für befreite Sklaven unter General Howard anzutreten, den ihm Wade verschafft hatte. An diesem Abend bittet ihn Jeannie Canary, mit ihm ins Ford Theatre zu gehen, auch weil der Präsident dort sein wird, was Stanley erneut nicht zusagen kann.

Und genau an diesem 15. April 1865 wird Abraham Lincoln in eben diesem Theater erschossen. Die Leiche wird nur einen Tag lang im East Room des Weißen Hauses öffentlich aufgebahrt. Unter den im Vergleich zur Warteschlange wenigen Menschen, die ihm die letzte Ehre erweisen können, ist ausgerechnet Virgilia, die den Toten mit einer gewissen Genugtuung betrachtet.

Kapitel 133

James Huntoon leidet schrecklich auf der gefährlichen, zwei-wöchtigen Transportfahrt von zwei Wagen, in deren Zwischenboden Gold für 300.000 Dollar versteckt ist. Die je sechs Pferde werden von Kutschfahrern im Zaum gehalten, ­geführt vom schottischen Scout Banquo Collins. Die Fahrt von Virginia City nach Süden führt durch Indianergebiet, und Collins hat inzwischen eine Ahnung von der Fracht, aber auch davon, dass sie von Jicarilla-Indianern verfolgt werden. Gerade als Powell James erledigen will, kündigt sich der Indianerangriff an.

Kapitel 134

Irgendwo in North Carolina begegnet Charles einem Colonel, der ihm mitteilt, Lee habe vor mehr als drei Wochen kapituliert und der Krieg sei vorbei. Zunächst ist Charles erschüttert. Dann erkennt er, dass er zuerst Mont Royal helfen und dann so schnell wie möglich nach Virginia zu Augusta reiten muss.

Kapitel 135

Powell lockt James vom Lagerfeuer weg, schießt ihm kaltblütig in den Rücken und stößt ihn in eine Schlucht. Dann wird er selbst von Indianern mit einem Tomahawk erschlagen. Collins kann sich gerade noch vom Feuerschein zurückziehen, bevor die Fahrer dort ebenfalls ein Opfer der Indianer werden. Collins versteckt sich und beobachtet, wie die Indianer die Wagen anzünden und in die Schlucht kippen lassen. Er will das Gold dort später bergen.

Kapitel 136

Auf Mont Royal erfahren die Bewohner von vorbeikommenden Heimkehrern von Zustand ihres Landes. Überall herrscht Hunger. Cooper bearbeitet ein Feld mit altem Werkzeug, nur Andy, Jane, Marie-Louise und gelegent­lich auch Judith helfen ihm; Cicero ist für harte Arbeit zu alt. An einem solchen Tag verstirbt Clarissa friedlich. Als man sie beerdigen will, kommen Madeline, Billy und Brett an.

Jasper Dills erreicht Richmond, ist über die Zerstörungen entsetzt und trifft sich mit einem von ihm engagierten ehemaligen Agenten von Lafayette Baker. Die einzige verwertbare Information ist, dass ein Farmer im vergangenen Juni eine Leiche im James River treiben sah, die auf "Captain Dayton" passt. Aber Dills entschließt sich, der Quelle seines Nebenverdienstes weiterhin vorzumachen, Bent lebe erfolgreich als Farmer im Westen.

Kapitel 137

Clarissa Gault Main wird beerdigt. Angesichts der verkohlten Ruinen des Haupthauses empfinden es die Hinterbliebenen als das unwiederbringliche Ende der Vergangenheit.

Drei Tage später ist auch Charles wieder da, aber er ist mürrisch und spricht wenig. Einige Tage darauf kommt sogar Wade Hampton vorbei, der von Clarissa's Tod und dem Feuer gehört hatte und überrascht ist, seinen Scout Charles hier anzutreffen, den er gesucht hatte. Anders als den meisten Soldaten aus dem Süden musste Hampton als General seine Uniform ausziehen. Sie tauschen die letzten Neuigkeiten aus: Hampton wollte Davis folgen, aber dessen Aufenthaltsort ist unbe­kannt; Lincoln's Mörder Booth wurde erschossen. Charles schlägt die Frage von Hampton nach seiner Mithilfe am Wiederaufbau des Staates verbittert aus und macht sich auf nach Virginia.

Am Samstag, dem 13. Mai werden Jefferson Davis und seine Gefolgsleute bei Irwinville, Georgia gefasst.

George und Constance kommen mit einem Schiff in Charleston an und sind auch hier über die Zerstörung und die zahl­reichen herumlungernden Neger entsetzt. George ist noch immer Soldat, trägt aber keine Uniform mehr. Auf Mont Royal angekommen sieht George die Zustände der verarmten Familie Main und will Orry's Grab besuchen. Jedoch ist nur ein Kreuz vorhanden, denn sein Sarg verbrannte auf dem Transport irgendwo in North Carolina bei einem Zugunglück. Trotzdem erweist George ihm die letzte Ehre.

Nach dem armseligen Abendessen versucht George, die Bande zwischen den Familien Hazard und Main wieder zu knüpfen, und selbst der schwierige Cooper stimmt mit ein. Dann übergibt George Cooper die Tasche, mit der Orry einst 1861 ein Teil seiner Darlehensschulden überbracht hatte, und darin einen Kreditbrief auf seine Bank in Lehigh Station über 40.000 Dollar mit der Zusage, soviel zur Verfügung zu stellen, wie sie brauchen.

Kapitel 138

Ashton wartet schon seit drei Wochen im heißen, staubigen Santa Fe, als ein Trupp Soldaten einen Toten in die Stadt bringen und berichten, er sei auf einem Wagenzug von Indianern überfallen worden. Der Soldat bestätigt Ashton, dass es Powell's Transport war und dass alle anderen ebenfalls tot sind. Ashton ist erschüttert und nimmt sich aber vor, nach dem Gold in der Schlucht zu suchen. Um James trauert sie nicht.

Dann öffnet sie den Brief, den ihr James in St.Louis gegeben hatte. James schreibt, dass er sie in Verdacht hat, ihn mit Powell zu betrügen und dass, falls er vorzeitig stirbt, das Geld aus der "Water Witch" an seine Verwandten verteilt wird, sodass Ashton leer ausgeht. Nach einem Anfall und einer durchwachten Nacht besinnt sich Ashton auf das Gold in der Schlucht und macht sich an wohlhabende Männer der Stadt heran.

Kapitel 139

Madeline befragt alle Farbigen über ihre Zukunftspläne. Cicero ist über 70 und ihn stört die plötz­liche Freiheit sogar. Aber Andy und Jane denken gemeinsam nach und entschließen sich, gegen Lohn noch einige Zeit zu bleiben und hier zu heiraten.

Kapitel 140

Charles kommt auf Barclay's Farm an und findet das Haus verlassen und abgesperrt, die Felder und Gärten verunkrautet. Ein geheimnisvolles Gedicht auf dem Lesezeichen in ihrem Lieblingsbuch neben dem Bett deutet darauf hin, dass sie fortgegangen ist und niemand wissen soll, wohin. Ein Ladenbesitzer in Fredericksburg kann Charles nur sagen, dass sie ihre Neger gehen ließ und schon vor Monaten einfach verschwunden war. Die Wahrheit ahnend, interpretiert Charles in das Gedicht sogar den Wunsch nach dem Tod hinein, und das bedrückt ihn sehr.

Kapitel 141

Drei Mann unter Leitung eines Corporals aus Illinois durchsuchen den Schutt von Richmond nach verbrannten Regierungsdokumenten. Sie finden Kisten liegengebliebener Post, die teilweise angebrannt oder durchnässt sind. So öffnen sie die Briefe und finden jenen vom Brigadier General der Unions-Freiwilligenarmee J. B. Duncan an Charles.

Duncan schreibt über seine Nichte Augusta, dass sie schwanger war, es ihm aber nichts sagte, um ihn nicht unter Druck zu setzen. Da es Komplikationen gab, ließ Duncan sie über den Potomac in sein Haus holen, wo am 23. Dezem­ber Charles Augustus geboren wurde. Augusta aber starb eine Stunde später. Duncan will Charles jun. aufziehen, bis Charles ihn zu sich holen will.

Die Soldaten wollen versuchen, diesen mitreißenden Brief trotz aller Schwierigkeiten doch noch zuzustellen.

Kapitel 142

Charles zieht ziellos und streitsüchtig umher; sein Maultier ist abgehauen. Dann fällt ihm der Name des U.S.-Brigadiers Duncan ein, bei dem er sich nach Augusta's Wohlergehen erkundigen will. So wandert er nach Norden. Er holt eine Negerfamilie ein, die in gleicher Richtung unterwegs ist und hilft ihnen, ihren Wagen zu ziehen.

Kapitel 143

Brigadier Jack Duncan erhält von Minister Stanton endlich die erhoffte Abkomandierung zum Einsatz, nachdem er während des gesamten Krieges unter General Halleck nur im Stab tätig war. Nun wird er zur West-Kavallerie für den Kampf gegen die Indianer versetzt. Duncan wartet noch immer auf ein Lebenszeichen von Major Main aus dem Süden

Charles erkundigt sich im Kriegsministerium nach Duncan, aber die Angestellten verweigern dem ehemaligen Rebellen die Aus­kunft. Als ein Colonel erscheint, erkennt ihn Charles als den früheren Lieutenant Prevo, den er auf Augusta's Farm an der Durchsuchung gehindert hatte. Prevo ist sehr freundlich und hilft Charles, Duncan's Adresse zu ermitteln.

Kapitel 144

Duncan informiert das junge irische Kindermädchen Maureen von dem bevorstehenden Umzug nach Westen. Sie ist begeistert und will ihn mit dem kleinen Charles begleiten. Die Haushälterin Mrs. Caldwell beibt jedoch in Washington und wird großzügig abgefunden.

Charles und Prevo trinken einige Whiskeys und tauschen Erfahrungen aus. Als sie sich schließlich trennen, steigt Brigadier Duncan im gleichen Moment mit Maureen und dem Baby in ihren Zug.

Kapitel 145

Charles erreicht das Haus von Duncan, kann aber gerade noch die Haushälterin in ihrer Kutsche aufhalten. Mit dem Einspänner fahren sie sofort zum Bahnhof. Charles muss dem Zug nachrennen und kann sich am letzten Wagen hochziehen, bevor ein Schaffner den Zug stoppt.

Kapitel 146

Dank Duncan wird Charles nicht eingesperrt, sondern kann sich mit ihm in dessen altem Haus in Ruhe unterhalten. Duncan erzählt ihm die ganze Geschichte, die Charles einfach nicht begreifen kann. Duncan, der immer wieder erläutert, wie anständig Augusta war und dass sie ihn geliebt hatte - auch nachdem sie erkennen musste, wie sehr ihn der Krieg veränderte - verhält sich aber Charles gegenüber sehr distanziert. Der überrumpelte Charles kann sich so rasch nicht entscheiden, seinen Sohn zu übernehmen.

Mitten im nächtlichen Gewitter läuft Charles nach Georgetown und besucht das Grab von Augusta. Dort bricht er verzweifelt zusammen und ringt um eine Entscheidung. Erst gegen Mittag kommt er völlig durchnässt zurück zu Duncan und sagt, er habe nachgedacht.

Kapitel 147

George und Constance kommen wieder in Lehigh Station an und machen sich Gedanken, was der Krieg aus den einzelnen Personen der beiden befreundeten Familien gemacht hat

Charles fährt mit Duncan in der 1. Klasse nach Baltimore, nachdem er sich hierfür extra einen Anzug gekauft hatte. Charles hat Duncan eröffnet, er wolle im Westen in die reguläre Armee eintreten. Da bringt Maureen das Baby und Charles nimmt seinen Sohn zum ersten Mal in den Arm.

 

Nachwort

 

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